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Runde 4: Bella x Remus: Das Feuer zwischen uns

Bevor ich hier zur Aufgabe komme, will ich mich bedanken. Dafür, dass ich bei der NESC-Challenge so weit noch dabei bin! Ich hätte nicht gedacht, dass meine Oneshots so gut ankommen :) Kommen wir zur Aufgabe für den Halbfinal.

Shipping: Bellatrix Lestrange x Remus Lupin

Was die Aufgabe beinhalten soll: Märchen-Content

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Der grelle Vollmond schien durch die dunklen Bäume und warf gespenstische Schatten auf den nassen Waldboden. Die schemenhaft zu erkennende Gestalt bewegte sich flink und fast lautlos.

Bella hatte schon als kleines Kind gelernt, wie man sich auf einer Flucht verhalten sollte. Das Herbstlaub unter ihren Füssen war kaum zu hören, als sie einen flüchtigen Blick nach hinten warf. Trotz ihres selbstsicheren Scheinbildes hatte die Black Angst. Ihr Körper zitterte und das nicht nur wegen der Kälte. Sie fühlte sich gefangen in einer schwer auszuhaltenden Spannung. Als wäre sie ein elektrisch geladener Zauberstab, der auch nur beim geringsten Geräusch explodierte.

Die Sechzehnjährige zog ihre Kapuze tiefer ins Gesicht, blieb stehen und lauschte. Kein Geräusch war zu hören. Nicht mal eine einsame Eule auf der Suche nach Futter. Es war zu still. Die Ruhe vor dem Sturm, dachte Bella bitter.

Sie war allein. Allein gegen ungefähr zehn Auroren, die eine vollständige Ausbildung hinter sich hatten. Und Bella war noch nicht mal volljährig. Wenn sie noch hätte weinen können, hätte sie das jetzt getan. Aus Angst und Einsamkeit. Aber weinen war nichts für starke junge Hexen. Weinen bedeutete Schwäche und das machte einen verwundbar. Also atmete Bella tief durch und versuchte sich zumindest ein bisschen zu entspannen. Dann setzte sie ihren Weg fort. Wohin sie ging, wusste sie nicht. Nur weiter. Immer weiter.

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Hilflos stolperte der kleine Junge durch den dunklen Wald. Ausser dem leisen Schluchzen, das aus seinem Mund drang, war nichts zu hören. Wieso hatte er bloss nicht auf seine Mutter gehört? Dann hätte er jetzt zu Hause auf dem Sofa liegen, den Teddy im Arm halten und einer Geschichte lauschen können. Doch jetzt war er hier allein im Wald und hatte sich gewaltig verlaufen.

«Mum», weinte Remus leise und fiel verzweifelt ins Laub. Er vergrub den Kopf in seinen Händen und begann bitterlich zu schluchzen. Er würde hier draussen sterben. Verrotten. Aufgefressen werden. Verhungern. Oder alles zusammen.

Remus' Ärmel waren tränennass, als er urplötzlich ein Rascheln im Busch neben sich bemerkte. Sofort sprang der kleine Junge auf und schaute sich ängstlich um. Er hatte was gehört, da war er sich sicher. Sollte er einfach wegrennen? Aber wohin? Oder sollte er-

Da war es wieder! Remus starrte in den Busch, unfähig sich zu bewegen. Sein Atem ging schnell und unregelmässig und er hatte Mühe, seine Augen offen zu behalten. Seine Füsse waren wie festgenagelt. Bis zu dem Zeitpunkt, als ihn aus dem Gebüsch heraus leuchtend rote Augen gierig anstarrten.

Remus schrie, drehte sich um und rannte. Er rannte um sein Leben. Hinter ihm raschelte es und das Knurren wurde lauter. Der kleine Junge versuchte alles. Doch seine kurzen Beine waren nicht schnell genug für das Wesen hinter ihm. Kurz darauf gaben sie nach und Remus knickte ein. Zitternd lag er auf dem Boden und starrte auf den riesigen Werwolf, der sich drohend vor ihm aufbaute.

Der rasselnde Atem kam immer näher und Remus drückte seine Augen zu. Dann bohrten sich die gelben, scharfen Zähne in seinen Körper.

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Bellas Muskeln schmerzten und sie konnte kaum noch gehen. Sie wusste nicht, wie lange sie ziellos durch den Wald geschlichen war. Sicher war aber, dass sie, wenn die Auroren sie jetzt finden würden, keine Chance hätte.

Erschöpft lehnte sie sich an einen Baum. Ihr Blick glitt nach oben. Der Mond stand immer noch so voll und prachtvoll wie vor einer Stunde. Er hatte etwas Beruhigendes. Etwas Friedliches. Mit seiner Leuchtkraft symbolisierte er das genaue Gegenteil von Bellas schwarzer Seele. Die Teenagerin blickte ihn einige Augenblicke nur an und sog seine Kraft tief in sich hinein.

Als sie sich wieder nach vorne wandte, bemerkte sie ein Schatten, der sich zwischen den Büschen aufbaute. Aber für einen Menschen war der Schatten viel zu gross. Ihr Herz klopfte bis zur Brust, als sich Bella zögernd näherte. Trotz der aufkommenden Neugierde blieb sie ruhig und leise. Als sie nahe genug war, zog sie ihren Zauberstab aus der Manteltasche.

«Lumos», flüsterte die Hexe und leuchtete direkt auf das Objekt.

Sie sah-

Ein Haus. Gut versteckt zwischen den Büschen stand ein kleines, komisch aussehendes Haus! Bella lief langsam zur Hausmauer und fuhr mit ihrer Hand darüber. Irgendwie fühlte sich das nicht normal an. Es war... weich. Und dann dieser Geruch... War das etwa Zimt?

Sie umrundete das Haus und fand schliesslich eine Eingangstür. Immer noch etwas skeptisch drückte sie die Klinke und trat ein. Das Licht ihres Zauberstabes zeigte einen einzigen Raum ohne weitere Türen. An den Wänden hingen alte Öllampen und einige Bilder. Darauf waren... Lebkuchen zu sehen.

Und jetzt bemerkte Bella es. Das ganze Haus bestand aus Lebkuchen!

Aufgeregt schloss sie die Tür hinter sich und zündete die Öllampen an. Sie drehte sich um und stolperte. Ihr erstaunter Blick glitt nach unten und als sie sah, was da lag, trat sie erschrocken einen Schritt zurück.

Zu Bellas Füssen lag eine kleine, zerfetzte Gestalt. Blutspuren zogen sich über den ganzen Körper und die Black war sich nicht sicher, ob das Ding hier überhaupt noch atmete. Zögerlich kniete sie sich hin und sah es sich genauer an.

Es war ein kleiner Junge, nicht älter als sechs oder sieben Jahre. Eine grosse Schramme zog sich über seine geschlossenen Augen, doch Bella merkte, dass er noch lebte. Was war ihm bloss zugestossen? Ob er Opfer von anderen Todessern geworden war?

Erst jetzt sah sie, dass im ganzen Raum hier und da vertrocknetes Blut klebte. Einige der Lebkuchen waren auseinandergebrochen und unzählige Krümel lagen verstreut auf dem Boden. Der kleine Tisch und die Stühle, die sie jetzt auch bemerkte, lagen umgestossen in einer Ecke. Über die Kiste, die sie vorhin ebenfalls noch nicht gesehen hatte, zog sich eine schreckliche Kratzspur. Als hätten scharfe Krallen das Holz aufgeschlitzt.

Als ein leises Husten ertönte und Bella eine Bewegung spürte, zuckte sie zusammen. Der Junge! Er wachte auf.

«Hörst du mich?», flüsterte sie leise und rüttelte sanft an seiner Schulter.

«Hey, ich will dir helfen! Ich bin Bella und du?» Der Junge bewegte sich erneut und schlug dann plötzlich die Augen auf. Sein Blick war panisch und er versuchte, sich von der jungen Hexe zu befreien.

«Es ist alles gut. Ich will dir helfen!» Der Blick des Jungen wurde weicher und dann begann er ohne Vorwarnung in Bellas Schoss zu schluchzen.

«Ähh... bitte... sei nicht so laut, okay? Da... da draussen sind vielleicht Leute, die uns hören könnten, weisst du?» Und als der kleine Junge Bella aus tränennassen Augen anblickte, passierte etwas. Die Black verspürte plötzlich Sympathie. Etwas, das noch nie passiert war. Es fühlte sich an, als ob ein klitzekleines Feuer in ihrem Herzen entfacht war. Als würde das hier plötzlich alles einen Sinn ergeben. Als wäre sie gerettet. Sie musste dem Jungen helfen!

«Leute? Wa-was meinst du mit Leute?» Angst lag in seinen Augen.

«Nicht so wichtig. Aber willst du mir nicht zuerst mal deinen Namen verraten?»

Der Junge nickte etwas verlegen.

«Ich heisse Remus», antwortete er mit brüchiger Stimme. Bella lächelte ihm aufmunternd zu.

«Ein schöner Name! Und was machst du hier allein im Wald? Was ist überhaupt passiert?» Dass das wohl die falsche Frage gewesen war, bemerkte die junge Frau erst, als Remus wieder zu weinen anfing. Diesmal aber leise.

«Oh, entschuldige. Das war nicht angebracht von mir. Weisst du was? Ich werde jetzt versuchen deine Wunden zu verarzten, okay? Du kannst dich in dieser Zeit hinlegen», Bella holte ein kleines Säckchen aus ihrer Manteltasche, das mit einem Ausdehnungszauber versehen war. Sie zog ein grosses weiches Kissen daraus hervor und legte Remus' Kopf sachte darauf ab. Dann drückte sie ihm einen kleinen Trinkbecher in die Hand.

«Aguamenti»

Der Becher füllte sich mit Wasser.

«Trink ein bisschen, okay? Das wird dir guttun!» Remus nickte brav und Bella meinte, in seinen Augen etwas wie Erleichterung auszumachen. Es war ein kleines Funkeln, nur ein Funkeln in Remus' wunderschönen grauen Augen.

Schnell scheuchte sie die Gedanken weg und machte sich daran, Schutzzauber auszuführen. Sie hatte keine Lust auf unerwarteten Besuch von Auroren. Dann zündete sie den Kamin an und warf einen Blick in die Holzkiste. Bella hatte auf brauchbares Essen gehofft, doch leider lagen auch dort nur Lebkuchen, die mittlerweile wohl hart wie Steine sein mussten.

Seufzend ging sie zu Remus zurück, der sie aus erwartungsvollen Augen ansah.

«So, jetzt musst du stillhalten, okay?»

Wieder nickte der kleine Junge brav. Die junge Black richtete ihren Zauberstab auf die Schramme in seinem Gesicht und holte tief Luft.

«Episkey!», sagte sie leise, aber ausdrucksvoll. Die Schramme wuchs ein kleines bisschen zusammen, blieb aber immer noch markant. Bella seufzte enttäuscht. Wäre auch zu schön gewesen, wenn der Episkey-Zauber genützt hätte. Die Wunde war wohl einfach zu gross.

Also musste sie sich mit den Muggeltechniken auseinandersetzen, die sie so unglaublich verabscheute. Aber wohl nicht genug, denn sie hatte in ihr kleines Säckchen trotzdem eine Wundheilsalbe und ein Tuch zum verbinden eingepackt. Sanft tupfte sie etwas Salbe auf die Schramme. Remus' Haut war weich und nicht so voller Pickel wie ihre. Bella fuhr mit ihren Fingern konzentriert über die ganze Wunde, bis überall etwas Salbe lag.

«Darf ich das bei dir auch machen?», fragte Remus scheu. Die Black schmunzelte. Kleine Kinder konnten alle so unglaublich süss sein. Aber Remus war süsser als jedes andere Kind.

«Ähm... Ja, klar»

Bella drückte etwas Salbe auf die kleinen Finger von Remus und schloss dann ihre Augen. Sie hielt den Atem an, als die zarten Hände über ihr Gesicht fuhren. Sanft verteilte der kleine Junge die Salbe. Langsam fuhr er über ihre Wangenknochen, bis hin zu den Lippen. Der Teenagerin war es in diesem Moment vollkommen egal, wie verschmiert ihr Gesicht wohl gerade aussehen würde. Sie genoss einfach nur die Berührungen.

Als sie sich traute, die Augen wieder zu öffnen, blickte sie Remus direkt an. Sein Blick war fasziniert und er zog seine Mundwinkel zu einem kleinen Lächeln nach oben.

«Das war schön, Remus.»

Remus hatte seine Hände sofort wieder zurückgezogen, als sie angefangen hatte zu sprechen. Jetzt drehte er sich verlegen weg. Und Bella wurde es warm ums Herz. Sie schloss den kleinen Jungen in eine enge Umarmung und plötzlich wollte sie ihn nicht mehr loslassen.

Das kleine Feuer zwischen ihnen brannte und nicht einmal eine so kalte und trostlose Herbstnacht konnte es auslöschen.

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1693 Wörter

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