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Kapitel 1 - Die Liebe einer Mutter

Ihre Stimme war zittrig und kaum lauter als ein Hauch.

"Eigentlich heiße ich ...", sie brach ab und ihre Finger spielten mit dem Ring an ihrem linken Ringfinger, "... eigentlich heiße ich Elinor."

Die Stille, die folgte, war ganz und gar nicht angenehm; sie war erdrückend und gedrängt, voll Fragen und Verwirrung. Von Unverständnis und banger Angst gefüllt. Einzig ihr aller Atem war zu hören und das Rascheln ihrer Decke, die sich die Hexe enger um die Schultern zog.

"Und ich bin keine 17, ich bin auch keine 36, ich bin 69 Jahre alt."

Für den Bruchteil einer Sekunde drängte sich ein der Situation wirklich unangemessener Witz über die Zahl 69 in Sirius Gedanken, dann wurde ihm bewusst, was ihre Worte bedeutete. Es ergab keinen Sinn.

Es vergingen ein paar Sekunden.

Remus blinzelte überfordert und sein Blick wanderte zwischen seinem besten Freund und ihr hin und her. Sirius hingegen hatte wieder die Mundwinkel nach oben gezogen, wie zu einem schlechten Scherz bereit, der diesmal auch sogleich folgte.

"Dafür hast du dich aber gut gehalten. Du hast kein einziges graues oder weißes Haar. Falten sieht man auch nicht, die Feuchtigkeitscreme, die du benutzt, muss gut sein."

Ihre Mundwinkel zuckten unmerklich nach oben, während Remus Lupin die Augen rollte, über den unpassenden Moment des Scherzes. Aber so war sein bester Freund: Er heiterte die Menschen um sich herum gerne auf, wenn er nicht weiter wusste.

"Und doch ist die Zeit nicht spurlos an mir vorübergegangen, doch sie zeigt ihre Spuren auf andere Art als bei anderen Menschen und Magiern. Wenn ihr mich erklären lasst, dann werde ich euch alles erzählen. Meine einzige Bitte ist, dass ihr mich nicht zu sehr hassen werdet, auch wenn ihr jedes Recht dazu habt."

Sie wischte ihre Tränen mit dem Handrücken von ihren Wangen und drückte ihren Rücken etwas gerader durch. Ihr verspannter Körper protestierte gegen die Bewegung.

"Meine Geschichte beginnt vor 74 Jahren, im Mai 1922 am Ufer der Themse, als sich eine junge Hexe und ein junger Zauberer ineinander verliebten, ...

Malyn Johnsons war eine bemerkenswert hübsche Hexe. Genau das hatte auch Clifford Jones gedacht, als die Hexe mit den goldenen Korkenzieherlocken und den rehbraunen, mandelförmigen Augen in ihn hineingestoßen und mit ihm zusammen zu Boden gefallen war.

In diesem Moment, auf der staubigen Promenade am Rand der Themse, war etwas so Lustiges, dass sowohl Malyn als auch Clifford zu lachen begannen, während sie das Blätterdach betrachteten, das in einem lauen Maiwind über ihnen raschelte. In diesem Moment verliebten sich zwei Menschen auf den ersten Blick ineinander. Selten wie dies ist, so war es noch seltener, dass es bei einer Hexe und einem Zauberer geschah, die vor lauter Magie in ihrem Alltag manchmal vergaßen, an den Zauber des Moments zu glauben.

Malyn rappelte sich auf und klopfte ihr kirschblütenrosanes Kleid ab. Dann streckte sie die frisch manikürte Hand zu Clifford aus, um ihm hochzuhelfen und als sich ihre Hände berührten, da sprangen die Funken zwischen braunen und smaragdgrünen Augen nur so über. Einzig und allein durch diesen warmen Händedruck.

Clifford klopfte sich auch den Staub von seinem grauen Anzug und nahm dann die Zeitung entgegen, die Malyn ihm reichte.

„Eine wahrlich interessante Methode, einen Mann dazu zu bringen, ihnen zu Füßen zu fallen, Miss", sein Lächeln zeigte die Grübchen auf seinen Wangen.

„Da habe ich Glück gehabt, dass es mir dabei geholfen hat, einen so charmanten Mann zu finden, wie Sie einer sind", erwiderte Malyn kokett, „und ich würde mich gerne entschuldigen für diesen Überfall. Vielleicht mit einem Kaffee, wenn Sie Zeit hätten?"

Clifford wäre kein kluger Mann gewesen, wenn er diese Frau einfach so wieder hätte gehen lassen, also sagte er zu.

Er war Malyn also in ein kleines Café ein paar Straßen weiter gefolgt, in dem es nach zuckrigem Gebäck, frisch geröstetem Kaffee und aromatischem Tee duftete. Das Café hatte creméfarbene Wände, die bis zur Hälfte mit hellen Eichenholzpanelen eingekleidet waren. Dieses Farbspiel zog sich auch durch den gesamten weiteren Raum, ab und zu unterbrochen von ein paar glitzernden Akzenten.

In diesem kleinen Café hatten Clifford und Malyn sich stundenlang unterhalten und dabei zufällig herausgefunden, dass sie viele Gemeinsamkeiten hatten. Sie spielten beide Klavier und hatten eine Vorliebe für Süßes, außerdem liebten sie das Theater, Eulen und Sonnenuntergänge an der Themse.

Und was noch viel überraschender war: Sie stellten fest, dass sie beide einmal auf derselben Schule unterrichtet worden waren, nämlich auf Hogwarts. Nur dass der rothaarige Clifford seinen Abschluss in Hufflepuff in Malyns ersten Jahr in Ravenclaw gemacht hatte.

Als das Café um 17:30 Uhr schloss, wurden die Beiden gegen ihren Willen vertrieben und die Verabschiedung rückte nah. Besonders da Malyn sich in einer halben Stunde mit ihren Freundinnen verabredet war.

Irgendwo zwischen Erdbeerkuchen und warmen Scones waren die Beiden von Ihnen zum Du gewechselt. Der Funke glomm noch heller zwischen ihnen als noch vor wenigen Stunden.

„Ich würde dich gerne wiedersehen, Malyn", er sah sie aus grünen Augen heraus an und war ein wenig nervös.

Was war, wenn trotz der schönen Stunden sein Wunsch nicht erwidert wurde? Doch seine Nervosität war unbegründet.

Malyn lächelte breit: „Das würde mich sehr freuen, Clifford. Vielleicht hast du ja Lust, mich nächsten Sonntagabend ins Theater zu begleiten. Sie zeigen die Zauberflöte. Eines meiner Lieblingsstücke."

Bis Sonntagabend zählten beide die Stunden. Auf Theaterabende folgten als bald Besuche der Oper und des Zoos, zahlreiche Cafébesuche, bei denen sie sich durch das Gebäcksortiment probierten, lange ausgedehnte Spaziergänge an der Themse und Tanzabende, auf denen sie gemeinsam die Grundschritte von One-Step und Foxtrott lernten.

Es dauerte nicht lange, da hatte Malyn ihn ihrer Mutter vorgestellt, die einzige lebende Verwandte in England und Clifford hatte sie stolz seiner Tante und Onkel vorgestellt, da seine Eltern nun schon eine Weile nicht mehr lebten.

Dann, am 7. November, ein halbes Jahr, nachdem er sie kennengelernt hatte, hatte er sie gefragt, ob sie seine Frau werden wollte. Genau an der Stelle, an der sie ihn ein halbes Jahr zuvor über den Haufen gerannt hatte. Er trug sogar denselben schicken Nachmittagsanzug wie damals im Mai.

Lachend und mit Freudentränen in den braunen Augen hatte Malyn bejaht und sich um seinen Hals geschmissen, was von einigen älteren Spaziergängen missbilligend betrachtet wurde, doch nichts konnte dieses Glück trüben.

Sie waren beide sicher, dass sie die eine Person gefunden hatten, die für sie bestimmt gewesen war. Diese eine Person, die man als Seelenverwandten beschrieb, mit der man auf ewig verbunden war.

Geheiratet wurde am 11. Januar 1923, zwischen Diamanten aus Eis und wohlig warmen magischen Feuern. Und für einen Moment nur war die Welt perfekt gewesen.

Sie gingen auf genauso viele Dates wie zuvor, sprachen stundenlang miteinander und das Einzige, was ihnen zum Glück fehlte, war ein Kind, das beide sich nach einer Weile aus tiefstem Herzen wünschten.

Das erste Mal erfuhr Malyn im Juni 1923, dass sie schwanger war. Sie hatte sich so gefreut. Clifford hatte sie durch die Luft gewirbelt und stürmisch geküsst und allen, die es hören wollten, erzählt, dass sie ein Kind erwarteten. Doch genauso wie im Oktober 1923, im Mai 1924 und im Februar 1925 verlor Malyn das Kind, das unter ihrem Herzen heranwuchs und das beide Eltern schon so lieb gewonnen hatten.

Malyn und Clifford waren untröstlich und all die Liebe, die sie füreinander fühlten, vermochte den Schmerz zu mindern, aber nicht vergehen zu lassen.

Im Januar 1926 erfuhren sie dann durch einen Heiler, dass Malyns Körper zu schwach für eine Schwangerschaft war und er sich deshalb dagegen wehrte, dass sie ein Kind bekam. Man hätte die Möglichkeit, ihr zu helfen, aber das Risiko, dass sie es nicht schaffte, bestand und es war nicht gering.

Clifford und Malyns Herz war gebrochen. Besonders, da sie sich beide so sehr ein Kind wünschten. Aber Clifford liebte auch Malyn und er wollte, dass sie glücklich war, doch war sich nicht sicher, ob er ihr Leben für ihren Herzenswunsch aufs Spiel setzen wollte.

Im Mai 1926 war Malyn wieder schwanger. Diesmal weinte sie so herzzerreißend, dass sie hätte Steine erweichen können. Clifford weinte auch. Sie liebten dieses Kind so sehr, wollten es endlich in ihren Armen halten, doch Clifford wollte Malyn nicht verlieren.

Am Ende behielt Malyn das Kind. Sie hatte ihm unter Tränen gestanden, dass sie keinen weiteren Verlust eines Kindes ertragen würde, dass es ihr Herz brechen würde und sie kaum noch Lebenswillen in sich trug, ohne dieses Kind.

Es brach Cliffords Herz, aber er hatte erlebt, wie sich seine liebe Frau vom Leben abgewandt hatte und sie immer stiller geworden war, sodass von der sprudelnden Liebe seines Lebens nur ein Schatten überblieb.

Mit der Schwangerschaft bekam Malyn ihren Lebensmut zurück. Sie blühte wieder zu ihrem strahlenden Selbst auf und strahlte von innen heraus. Sie dekorierte das Kinderzimmer und bemalte die Wände aus eigenem Antrieb mit den vier Hogwartshäusern und allerlei Ranken und Blumen und magischen Tieren. Sie nähte einen kleinen Stoffdrachen mit dunklen Knopfaugen und ein Nachthemd aus derselben dunkelgrünen Seide.

Für einen Moment konnten Malyn und Clifford die dunklen Wolken vergessen, die aufgezogen waren. Ihr Leben hätte besser nicht sein können.

Doch als am 1. Advent die Kerzen am Adventskranz angezündet worden, brach die hochschwangere Malyn zusammen. Ihr Körper forderte Tribut für die Überanstrengung, egal wie sehr sie dieses Kind wollte.

Von da an ging ihre Gesundheit rapide zurück. Auch wenn sie versuchte, Clifford davon zu überzeugen, dass alles gut werden würde, zeigte sich bald, dass ihr Körper zu schwach war. Allen Zaubern und Tränken zum Trotz würde sie nicht überleben.

Am 31. Dezember 1926 kam ihr Herzenskind etwas zu früh zur Welt. Die Heiler waren überrascht, dass Malyn in ihrem geschwächten Zustand die Geburt gut durchlebte. Sie verstanden nicht, wie viel Einfluss die Liebe einer Mutter haben konnte.

Man legte ihr das Baby auf die Brust und sie lächelte versonnen, während sie sanft einen Kuss auf den Kopf drückte. Clifford küsste sein Kind, seine kleine Tochter und auch seine Frau ebenfalls.

"Elinor soll sie heißen", entschieden die Eltern, deren Glück wieder einmal für den Bruchteil von Sekunden perfekt erschien.

Doch Malyns Körper forderte nachträglich noch seinen Tribut ein. Ihre Liebe zu Mann und Kind hielt sie noch 2 Monate am Leben, dann verlor sie den Kampf. Sie schlief ein, nachdem sie ihrem Mann ihre Liebe beteuert hatte und er ihr die seine. Nachdem er versprochen hatte, sich bestmöglich um das kleine Mädchen zu kümmern, das seine Augen, aber ihre Lippen und Nase hatte. Und Malyn versprach, aus einer anderen Welt über die beiden zu wachen. Sie schlief ein und wachte nicht mehr auf.

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