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Die ganze nächste Woche waren noch Ferien und ich hörte bis Samstag kein Wort von Jan. Das zog mich so runter. Schön langsam sag ich ein, dass er mich nicht mochte und mir nur aus Höflichkeit seine oder gar irgendeine Nummer gegeben hatte und nie antworten würde.

Ich lenkte mich mit Serien und nochmals Serien ab. Ich glaube ich sah noch nie so viel Fern wie in dieser Woche. Ungefähr 8 Stunden am Tag! Und das merkte nicht nur ich, sondern auch meine Eltern.

Am Donnerstag kam sie schließlich mit einem besorgten Gesicht in mein Zimmer. Erst dachte ich sie und Dad hätten sich wieder gestritten, da sie sich normalerweise jede Woche streiten, doch das war es nicht. Ich war richtig stolz auf sie, dass sie es jetzt schon eine Woche ohne streiten geschafft hatten. Aber immerhin hatten sie mir und Ella auch versprochen sich zu bessern.
 Mum fragte mich besorgt: "Nele, du sitzt jetzt schon seit Tagen stundenlang vor dem Fernseher. So kennen wir dich gar nicht. Was ist los? Komm erzähle es mir!" Ich fühlte mich schuldig, da ich selbst wusste, dass ich viel zu lange schon versuche mich durch Serien, Serien und noch einmal Serien abzulenken. Aber immerhin funktionierte es. "Mum, ich weiß einfach nicht was ich sonst noch tun soll. Lara ist nach Italien zu ihrer Oma gefahren und Ella übt ständig für ihren Tanzwettbewerb. Außerdem ist das Wetter so scheiße, dass man nicht einmal raus gehen kann.", versuchte ich mich rauszureden, obwohl hinter dieser Ausrede eigentlich die halbe Wahrheit steckte. Ich wusste wirklich nicht was ich tun sollte. Das ist aber die meisten Ferien so, da meine BFF Lara jede Ferien zu ihrer Oma nach Italien fuhr und ich ansonsten  kaum Freunde hatte. Meine andere Freundin Meike ist vor einem Jahr nach New York gezogen und hat sich seit dem nicht mehr gemeldet. Nicht einmal mir einem Hi oder Wg. Nein, sie hätte den Kontakt einfach abgebrochen. Einen Freund habe ich nicht und ich bin auch nicht der Typ der einen großen Freundeskreis hat. Natürlich kenne ich viele Leute mit denen ich mich gut verstehe aber mehr dann auch wieder nicht.

Meine Mutter seufzte darauf nur und meinte ich könne ihr ja dann mehr im Haushalt oder so helfen, wenn mir eh langweilig ist, oder sogar für die Schule lernen, da meine Noten mit hauptsächlich 4 und ein paar 3 und 5 jetzt nicht gerade gut sind. Ich nahm mir das zu Herzen, obwohl ich es normalerweise nie gemacht hätte, wäre da nicht die Sache mit Jan. Also setzte ich mich jeden Vormittag hin und lernte wie eine Verrückte um mich abzulenken, half nachmittags meinen Eltern und checkte Abends doch noch hoffnungsvoll meine Nachrichten.

Von Montag bis Samstag ging es jeden Tag so. Meine Mutter war überrascht wie ehrgeizig ich plötzlich war und fragte mich mehrmals ob es mir gut ginge. Natürlich log ich und antwortete, dass alles perfekt wäre und mir sonst eh nur langweilig wäre. Sie sah mich zwar skeptisch an, war aber froh dass ich nicht mehr so viel vor der Glotze hing. Jeden Abend kam dann die Enttäuschung. Er hatte meine Nachricht immer noch nicht gelesen.
Am Samstagabend jedoch machte mein Herz einen Sprung, da er sie endlich gelesen hatte. Er hatte sogar zurückgeschrieben. In meinem Bauch flogen Schmetterlinge und ich war wieder glücklich. Doch nur bis ich seine Nachricht gelesen hatte. Es traf mich hart und mein Herz setzte ein paar Schläge aus. Ich war schockiert und starrte die Nachricht 5 Minuten lang mit offenem Mund an.

Hey Nele,
Muss dir was sagen ...
Ist wichtig ...
Gleicher Ort ...
Gleiche Zeit ...
BITTE KOMME!!

Was sollte das? In diesem Moment dachte ich er wollte mir glasklar sagen, dass er nichts mehr mit mir zu tun haben will. Geschockt und frustriert las ich den Text wieder und wieder. Nein! Ich wollte da nicht hingehen. Ich wollte der Wahrheit nicht begegnen.

Doch irgendwann kapierte ich, dass es anders war. Es war eine Bitte! Vielleicht wollte er nichts mehr mit mir zu tun haben. Ja! Aber da war noch etwas anderes. Es klang wie ein Geheimnis, das er mir anvertrauen will. Aber wieso würde er das machen, wenn er mich hasste. Oder wollte er mich verarschen? Ich konnte schon wieder nicht mehr klar denken. Mein Kopf sagte mir ich solle einfach nicht hingehen. Dann würde ich es nicht erfahren. Aber mein Kopf könnte meinen Körper nicht beherrschen. Ich lief geradezu zu meinem Fahrrad, schwang mich auf den Sattel und fuhr so schnell ich konnte in den Wald. Immer wieder versuchte mein Kopf meinen Körper zum umdrehen zu bringen. Aber es klappte nicht! Ich fuhr umso schneller. In meinem Kopf waren alle Gedanken dagegen. Was wäre wenn er mich nie mehr sehen will. Aber warum war es so wichtig? Ihm ist doch nichts passiert? Mein Körper dagegen kämpfte gegen die Gedanken und ich fuhr mindestens 25 km/h.

Doch ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was mich dort erwarten würde. Es würde viel schlimmer als in meinen Gedanken werden. Schlimmer als ich es mir jemals vorstellen hätte können. Zumindest zu diesem Zeitpunkt.

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