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Hey ich bin Nele. Und ich werde euch jetzt meine Geschichte erzählen.
Eigentlich ist es nicht nur meine Geschichte, aber das erfahrt ihr noch früh genug.

Es hat nicht jede Geschichte ein Happy End. Falls ihr denkt hier ist es der Fall, habt ihr euch getäuscht. Dies ist keine gewöhnliche Geschichte, bei der alles perfekt ist. Nein, das hier ist eine dunkle, traurige Geschichte, die nie hätte passieren dürfen. Aber es ist passiert. Ich kann es nicht mehr ändern. Niemand kann es ändern. Niemand konnte es ändern. Es war so vorbestimmt.

Mir treten heute noch Tränen in die Augen, wenn ich daran denke, was vor 6 Jahren begonnen hat. Damals war ich 14.
Alles begann mit dieser Begegung im Wald. Dieser Moment änderte alles in meinem Leben.

Ich fuhr gerade mit dem Rad durch den Wald, der hinter meinem Haus lag, da ich einfach von zuhause weg musste. Ich hab es dort nicht länger ausgehalten. Meine Eltern haben sich mal wieder gestritten. Aber dieses mal war es anders. Im Normalfall hätten sie sich ein paar fiese Sätze an den Kopf geworfen, die Augen verdreht und sich dann 1 Stunde lang ignoriert. Danach hätte einer von ihnen den ersten Schritt gemacht und sie wären wieder total dicke. Alles wäre vergessen.
Doch dieses mal war es anders. Sie ignorierten sich jetzt schon 3 Stunden und baten mich und meine Schwester dem jeweils anderen etwas auszurichten, anstatt es selbst zu machen. Der Streit ging um irgendetwas was mit Dads Arbeit zu tun hatte. Die meisten gingen darüber. Aber nie war es so schlimm. Immer lachten sie danach als wäre nichts gewesen. Doch heute ist es anders.

Meine Schwester musste schließlich zu ihrer Tanzgruppe und alleine bei dem Gedanken mit den beiden für einige Stunden alleine in dem Haus zu sein, lief es mir kalt den Rücken herunter. Außerdem hatte ich jedes mal Angst, dass sie sich jetzt trennen würden. Doch jedes mal hatte ich das Wissen, es war nur ein harmloser Streit. An jenem Tag hatte ich wirklich das Gefühl, dass es jetzt zwischen den beiden aus wäre. Ich wollte damals einfach für ein paar Stunden weg um mich abzulenken und auf bessere Gedanken zu kommen, weswegen ich meinen Eltern erzählte ich würde ein wenig frische Luft schnappen. Ich nahm mein neonpinkes Rad und machte mich auf den Weg.

Zuerst klappte es überhaupt nicht und ich war schon fast deprimierter als zuvor. Doch nach ungefähr einer Stunde kam mir ein Junge auf einem alten, klapprigen, silbernen Damenrad entgegen. Genauer gesagt ich wäre fast in ihn rein gefahren, so unaufmerksam und auf meine Gedanken konzentriert war ich.
Plötzlich rief er: "Tschuldigung. Wollte nicht im Weg stehen." Er lächelte dabei mit so einem tollen Lächeln, das ich noch nie in meinem Leben gesehen habe. Es kribbelte in meinem Bauch als ich ihn von oben bis unten musterte und antwortete: "Es ist nicht deine Schuld. Ich war in Gedanken. Mir tut es leid." Ich lächelte auch. Man kann sagen es war liebe auf den ersten Blick. "Ich hab da ne kurze Frage.", meinte er schließlich und mein Herz fuhr Achterbahn. "Ich glaube ich habe mich verlaufen.", gestand er leicht beschämt, "Ich bin erst vor kurzem hierher gezogen." Er lächelte wieder mit dem selben unwiderstehlichen Charme wie davor. Ich war auf Wolke 7 glaube ich. Aber das sollte nicht ewig so bleiben. "Klar, ich kenne mich hier gut aus. Lebe hier schon mein ganzes Leben. Wo soll's hingehen?", fragte ich ihn schließlich voll Eifer. "Zur Humboldbrücke 45" meinte er knapp. Ich beschrieb ihm den Weg kurz und musterte ihn noch einmal. Man sah er gut aus. Er antwortete auf meine eindeutig beste Wegbeschreibung seit Jahren: "Danke, du bist echt nett." Er lächelte. Ich lächelte voller Schmetterlinge im Bauch zurück und es fühlte sich so an als könnte ich alles andere auf der Welt ausblenden. Ich sagte: "Du bist aber auch echt nett." Er bedankte sich: "Es sieht so aus als hätte ich meine erste Freundin in meinem neuen Ort gefunden. Ich dachte schon ich stehe hier ganz alleine da." Ich strahlte, als wären gerade riesengroße Nutellagläser vom Himmel gefallen. "Es ist eine Ehre mit dir befreundet zu sein." ,war das einzige was Mir in diesem Moment einfiel. Etwas blöderes hätte ich nicht sagen können.
Er gab mir seine Nummer und stellte sich als Jan vor. Mein Herz hörte kurz auf zu schlagen, so überwältigt war ich vor Freude. Danach verabschiedete er sich und ich war wieder ganz alleine. In diesem Moment war ich die glücklichste Person überhaupt. Jedoch wusste ich damals noch nicht, was diese Begegnung alles mit sich bringen würde.

Ich machte mich also auf den Weg nach Hause und dachte gar nicht mehr an den Streit meiner Eltern. Zuhause angekommen machte mir meine Schwester Ella die Tür auf. "Es ist schon besser. Sie reden wenigstens wieder miteinander." Meinte sie mit einem traurigen Blick. Erst wusste ich nicht was sie meinte, doch dann wurde ich ohne Vorwarnung wieder aus meinen Gedanken in die Realität geholt. Ich versuchte meine erst 10-jährige Schwester mit den Worten "Alles wird wieder gut werden." aufzuheitern. Letztendlich sagte ich es jedoch nur um mich selbst zu beruhigen.
Am Abend schrieb ich Jan dann eine Nachricht, dass auch er meine Nummer hatte.

Schließlich schlief ich mit gemischten Gefühlen und einem Wechsel zwischen Tränen und einem Dauerlächeln ein.

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