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Kapitel 8

Die Mission verlangt viel von Skyla. Der Ohnmachtsanfall sollte Erlösung bringen und doch wird der Schlummer erneut unterbrochen. Abermals mit Gewalt. Diesmal findet sie sich in einer heißen Quelle wieder. Die Taubheit ist fort und wiederholt plagen sie Schmerzen, als bade sie in Feuer. Ihre Stimmbänder sind überreizt, woraufhin sie Blut spuckt.

„Ihr müsst sie festhalten!", tönt eine Frauenstimme aus dem Hintergrund.

Skyla erblickt zwei vertraute Gesichter. Beide blicken konzentriert und angespannt. Es handelt sich hier um zwei Geisterjäger. Partner, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während das Genie kein Feingefühl besitzt und mit seinem krankhaften Perfektionismus einen Chaot wie Skyla in den Wahnsinn treibt, arbeitet an seiner Seite ein Harmoniemensch mit seiner giftigen Fee. Milan hat einen unwiderstehlichen Charme, dem sie mit der Zeit verfallen ist. Die Beziehung, die zwischen Skyla und ihm entstand, kam bereits durch unbedachte Bemerkungen genügend ins Wanken. Und auch wenn er dank seiner blöden Kommentare ihren Zorn immer aufs Neue heraufbeschwört, schlägt ihr Herz vor Dankbarkeit höher, ihn gerade jetzt zu sehen. Denn er steht ihr immer in den schwierigsten Zeiten bei. So wie auch anderen Menschen, die Hilfe gegen das Übernatürliche brauchen. Sein Herz sitzt am rechten Fleck, auch wenn er viele Dummheiten baut. Sein Partner Justin ist zwar professionell, aber ein Realist. Wenn er sie als Bedrohung erkennt, dann gibt es trotz der gemeinsamen Zeit keine Gnade.

In dem Griff der beiden Geisterjäger windet sich Skyla. In der Hoffnung, aus dem Wasser zu kommen. Doch Milan steigt über den Rand und setzt sich mit seiner Kleidung einfach auf sie. Frech wie er ist, lächelt er siegessicher. Selbst in solch einem Moment.

„Ha, was machst du jetzt, Skyla?", albert er.

„Milan! Hör auf mit dem Unsinn!", schimpft Justin mit ihm.

„Unsinn? Es klappt doch", kontert Milan freudig und streckt seinen Arm aus. „Naomi, reichst du mir ein Tuch? Ich würde ihr gerne das Blut aus dem Gesicht wischen."

„Das Blut könnte dich infizieren!", bekommt er zur Antwort.

So giftig diese auch ist, es klingt nicht nach Mia. Obwohl seine Fee genau so etwas bringen würde. Milan schert sich nicht um die Warnung und winkt fordernd, bis er mit seinen Willen durchkommt und ihm ein Tuch gereicht wird. Zufrieden streicht der Geisterjäger über Skylas Gesicht. Zuerst an ihren Mund und dann werden die Tränen weggestrichen. Er hat Augen wie flüssiges Silber. Seit ihrer ersten Begegnung hegt sie eine Faszination für die Farbe seiner Iris. Skyla konzentriert sich darauf, seinem Blick standzuhalten und in den Tiefen seiner Seele zu versinken. Ein Mann, der trotz ihrer vielen gemeinsamen Momente immer noch unzählige Geheimnisse vor ihr hat.

Sorgfältig faltet Milan das Tuch in seinen Händen und legt es beiseite. Es findet ein Tauschhandel statt und Skylas Herz schlägt beunruhigend schnell, als der Geisterjäger nach einem Dolch greift. Die Messerklinge schimmert in einem unheilvollen Licht. Sie reagiert mit Furcht auf die Waffe, obwohl sie Milan vertraut. Er wird sie nicht töten. Nicht so und doch erzittert sie bei diesem Anblick.

Lukas eilt herbei und packt grob nach Milans Waffenarm. „Warte! Was hast du vor?"

Der Geisterjäger rollt mit den Augen und schnalzt genervt mit der Zunge.

Hilfesuchend blickt er zu Justin, aber es ist die Frauenstimme aus dem Hintergrund, die zu Skylas besten Freund spricht: „Du musst ihnen vertrauen."

Lukas weigert sich und funkelt die Person im Hintergrund böse an. „Ihnen vertrauen? Auf keinen Fall!"

„Du bist hier, weil du Hilfe wolltest!", erinnert Justin ihn streng.

„Das nennt ihr Hilfe? Sie leidet! Dieser Zustand muss enden! Auf der Stelle!", fordert Lukas dezidiert.

Er stößt jedoch auf taube Ohren. Keiner der Geisterjäger reagiert. Skyla hingegen hebt ihren Arm und streckt ihre zittrige Hand nach ihm. Sie krächzt seinen Namen, woraufhin Lukas' Blick sanft wird.

„Ich bin hier", flüstert er ihr ins Ohr und greift nach ihrer Hand.

Ganz sacht drückte er diese, während er seinen Kopf an ihren lehnt.

„Du nervst!", brummt Milan. „Es wird jetzt gleich gefährlich, also verkrümele dich in den Hintergrund, wo du auch bleiben solltest!"

Doch Lukas weigert sich: „Das kannst du vergessen."

Gleichgültig zuckt Milan mit den Schultern. „Wie du willst!"

Diese grotesken Hahnenkämpfe zwischen den beiden gehen Skyla besonders heute auf die Nerven. Aber ihr fehlt der Atem, um den beiden eine gehörige Standpauke zu verpassen. In all dem Chaos aus Schmerz, Verzweiflung und Furcht spürt sie die Bewegungen in ihrem Körper. Etwas steckt in ihr und wird gezwungen, den Wirt zu verlassen. Der Wasserdampf brennt fürchterlich in ihren Atemwegen. Aber dem Parasiten in ihr quält es noch viel mehr. Das Wesen kriecht ihren Hals hoch und bahnt sich einen Weg hinaus durch ihren Mund. Skyla dreht sich bewusst von Lukas weg und bevorzugt die rechte Seite, wo Justin verharrt. Das Wasser färbt sich dunkel. Es beginnt mit einem Purpur, das von Sekunde zu Sekunde dunkler wird, bis es an zähflüssigen Teer erinnert. Wie ein Ertrinkender taucht die riesige Gestalt mit der dunklen Haut voller Narben auf und wedelt mit den Armen wild um sich, als könne es sich aus der Strömung befreien, die es fortspült. Die trübgelben Augen der Kreatur könnte sie nie vergessen. Denn es ist der Geist, der ihre Cousine Tessa tyrannisierte und der ihr im letzten Kampf dazwischenfunkte.

Die Hilflosigkeit wandelt sich in puren Zorn. Entschlossen strampelt der Geist auf Skyla zu und kämpft gegen die Wasserkraft an. Milan nickt Justin nun zu und erhebt sich. Er läuft durch das Wasser und bleibt von der Strömung verschont. Der Geisterjäger steuert die Kreatur gezielt an und packt kompromisslos zu. Er drückt den Kopf des Geistes tief ins Wasser. Auf den ersten Blick hat Skyla das Gefühl, dass Milan das Wesen ertrinken lassen möchte. Aber er reißt die wütende Seele wenig später hinauf und fixiert den Kopf so, dass der Geist Skyla direkt ansieht.

„Dein Pech, dass mir diese süße Zicke so sehr ans Herz gewachsen ist..."

„Uns ans Herz gewachsen ist", korrigiert Justin ihn streng.

Sein Mitbewohner schmettert ihm einen eisigen Blick zu, bevor er fortführt.

„...Fakt ist, dass du dich mit der falschen Person angelegt hast und wir dir den gar ausmachen. Ich lasse dich leiden, so wie du meine Süße leiden gelassen hast. Ganz langsam und qualvoll."

Kaum spricht er zu Ende, drückt er den Geist erneut unter Wasser und zwinkert Skyla frech zu.

Skyla spürt, wie ihre Lippen zucken und ein Lächeln formen.

Milan ist hier und jetzt wird alles gut.

Aber nach all der Anstrengung kehrt die Müdigkeit zurück.

„Hey, Skyla!"

Eine Hand schnellt auf ihre Schulter und lässt sie zusammenzucken. Es ist Justin, der sie streng nannte und sie mahnend ansieht.

„Kämpfe gegen die Müdigkeit an, sonst lässt du diese Kreatur erneut in deinen Kopf. Du hast es gleich geschafft, das ist ein Versprechen. Halte noch etwas durch, okay?"

Ihre Gedanken sind trüb und sie ist zu schwach, um zu reden. Also nickt sie erschöpft. Der Druck auf ihrer Hand wird ein klein wenig stärker, als wolle Lukas ihr zeigen, dass er noch immer an ihre Seite verweilt.

Als Milan laut zu fluchen beginnt, fixieren Skyla die Augen des Bösen. Der Geist mit dem lodernden Blick starrt das Medium an. Sein Lachen klingt wahnsinnig und voller Abscheu.

„Dunkelheit steckt in deinem Herzen. Ich habe sie selbst gesehen. Eine Zukunft, die in Trümmern liegt. Dein Band des Schicksals ist in Blut getränkt und es ist nur eine Frage der Zeit, wann du zu einem Monster wirst."

„Er provoziert dich nur! Glaub ihm kein Wort!", fordert Milan.

„Oh doch! Sie weiß es. Allein die Namen Tanja und Janik Rose reichen aus, um die Dunkelheit zu wecken."

All die Erschöpfung ist wie weggeblasen, als ein Film aus vergangenen Momenten sich vor Skylas Augen abzuspielen beginnt. Die Geschwister Rose. Hübsch wie die Blüte nach der ihr Familienname benannt ist, aber die Dornen werden unterschätzt. Miss Blond und Perfekt hat ihre Maske fallen lassen und gezeigt, wie gerissen bösartig sie ist. Auch ihr Bruder riecht nach Ärger.

„Seht ihr? Das ist das Gesicht einer zukünftigen Bedrohung. Die Wurzel alles Bösen. Sie wird mich übertreffen. Kein Zweifel. Der Samen ist gesät und ihr könnt nichts machen."

Trotz der Lage amüsiert sich der Geist tierisch und lacht wie eine Hyäne schadenfroh.

Skyla beißt sich auf die Unterlippe, denn ein Teil von ihr glaubt dieser gepeinigten Seele. In ihr steckt eine beachtliche Sammlung angestautem Frust, der nur darauf wartet hochzugehen.

Es ist Lukas, der losprustet und dafür sorgt, dass dem Geist das Lachen vergeht.

„Du hast ja keine Ahnung, wie stark Skyla ist. So schnell wird sie nicht schwach. Sie ist zu stur, um aufzugeben. Aber selbst wenn sie der dunklen Seite verfällt, hat sie Freunde, die sie daraus holen oder unterstützen. Denn auch, was Skyla tut und macht, ich weiche niemals von ihrer Seite. Niemals!"

Nur kurz schweigt die zornige Seele und bewegt den rechten Arm zu langsam, um Milans Alarmglocken zu wecken. Skyla sieht das Übel schon kommen und ruft den Geisterjäger verzweifelt, aber dann ist es schon zu spät. Die Klaue packt zu und wirft ihn über sich ins Wasser, woraufhin sich Justin in Bewegung setzt. Mit einem Satz befindet er sich in der Quelle. Furchtlos, um seinen Mitbewohner zur Hilfe zu eilen. Aber Milan ist schnell auf den Beinen und stürzt sich mit dem Dolch voran auf den Geist, der meisterhaft voran gekrault ist und Skyla fast erreicht.

Aus nächster Nähe beobachtet Skyla, wie Milan ihren Peiniger von oben aufspießt. Die Klinge bohrt sich in den Schädel. Mit allerletzter Kraft streckt die ruhelose Seele die Klauen nach dem Medium aus und sorgt bei Skyla für eine Schnappatmung. Aber Lukas holt zum Schlag aus und trifft mit der Faust den Geist im Gesicht. Milan springt im letzten Moment zur Seite, um nicht umgerissen zu werden. Skylas Liebhaber prustet los, als Lukas mit einem schmerzverzogenen Gesicht seine Hand schüttelt und diese betrachtet. Justin hingegen stampft durch das Wasser und überprüft, ob sich der wütende Geist noch regt. Als er sich hinunterbeugt, zucken die Klauen der Kreatur und kurz darauf schnellt der Geist hinauf. Aber Justin schlägt ebenfalls zu und anders als bei Lukas, regt sich das Wesen nicht mehr.

„Der Dolch hat ihn nicht getötet!", ärgert sich der Brillenträger laut und ungläubig.

Verwundert dreht sich Milan zu seinem Mitbewohner. „Der Geist lebt noch?"

„Schon."

Justin entweicht ein Seufzen, daraufhin beginnt jemand im Hintergrund zu kichern. Eine Frau, wie Skyla heraushört.

Skylas Körper zuckt zusammen, als Lukas ruckartig ihr Gesicht in die Hände legt und sie mit einem besorgten Blick betrachtet. Ungläubig streift sein Daumen über ihre Lippen. In diesem Moment spürt sie, wie ihr etwas Warmes aus dem Mund und aus der Nase läuft.

„Keine Sorge. Es wird alles gut", flüstert Lukas ihr noch zu.

Es klingt nicht gerade überzeugend, denn seine Stimme zittert und das Entsetzen weicht einfach nicht aus seinem Gesicht. Dennoch lächelt sie für ihn. Lukas soll sich nicht länger Sorgen machen. Er soll lächeln, als zucken ihre Gesichtsmuskeln hinauf.

„Ja", krächzt sie.

Ihre Stimmbänder sind noch immer überreizt und schmerzen fürchterlich. Ihr Kindheitsfreund streicht ihr sanft von der Stirn hinab über die Augen, woraufhin ihre Lider reagieren und schwer hinabfallen. Der Schlaf empfängt sie mit offenen Armen und verspricht ihr neugewonnene Energie, wenn sie erwacht.

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