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Kapitel 27

Augen wie Bernstein und schmal wie Sichelmonde blicken auf Milan herab. Das gepuderte Näschen ist hoch zum Himmel gestreckt. Das diabolische Lächeln versteckt sich zur Hälfte hinter einem mit Spitze überzogenen Fächer. Das dunkle Haar ist aufwendig hochgesteckt und die grazile Gestalt edel gekleidet. Goldene Monde und Spitzbesatz finden sich auf einem schlichten Kleid wieder. Der Rock ist bodenlang und verdeckt die Füße. So wie der dunkle Nagellack und die Lippen ist da gesamte Outfit düster. Während bei Milan der Angstschweiß aus den Poren bricht, glänzen Skylas Augen vor Begeisterung. Denn die hochgewachsene Dame wird von einer kleinwüchsigen Frau umklammert. Jemand mit Bobschnitt, die sich etwas traut. Der Gothic Lolita-Modestil beweist Mut. Mit dem rüschenbesetzten Kleid und der verzierten Strumpfhose erinnert der Anhang an eine lebende Puppe. Skyla hat den Abstand schnell überwunden und betrachtet das Meisterwerk aus der Nähe. Solch eine Gelegenheit bietet sich nicht alle Tage.

„OMG! Bist du niedlich! Das wird mir Lukas niemals glauben."

Die zuckersüße Puppe reagiert anders als erhofft auf das Lob. Sie presst ihre Lippen zu einem schmalen Strich und winkt mit ihren perfekt lackierten Nägeln, als wolle sie eine lästige Fliege vertreiben, aber so schnell gibt sich Skyla nicht geschlagen.

„Ich weiß, Lukas muss einen Beweis sehen. Weißt du, mein bester Freund und ich lieben..."

„Genug!" Wie ein Richterhammer donnert die Hand der hochgewachsenen Frau auf Skylas Kopf nieder. „Tu uns einen Gefallen und trete aus dem Licht!"

Skylas Augen funkeln böse und konkurrieren mit dem finsteren Blick Naomis Freundin. Die Luft zischt zwischen den zusammengepressten Zähnen hindurch und noch ehe, Skyla Gift in die Suppe schmeißen kann, drängt sich Naomi zwischen sie und entschärft die Bombe. Das Weißhaar schubst Skyla fort und drückt sich an die freie Seite, um ihre beiden Freundinnen zu umarmen.

Der Schnee beginnt hinter Skyla zu knirschen, aber noch ehe sie sich umdrehen kann, schnappt etwas zu und entführt sie in den Hintergrund. Dabei wird ihr der Mund zugehalten. Ein Blick hinauf und es stellt sich heraus, dass ihr Entführer niemand anders als Milan ist. Das erklärt die Kälte, die er mit sich bringt. Er ist von oben bis unten mit Schnee bedeckt. In Nu sorgt er für Abstand zu den Damen und sucht Schutz hinter einem Baum.

„Sag mal, bist du irre? Du kannst doch nicht einfach Caja so nahe kommen."

„Caja." Das Herz schlägt höher und wilder, als Skyla den Namen ausspricht. „Etwa die süße Gothic Lolita?"

Milan schnauft und sein Blick verrät, wie wenig er von ihr halten muss.

„Du hast Glück. Für gewöhnlich versteinert sie alle aufdringlichen Menschen."

Verwundert legt Skyla den Kopf schief. „Aber warum? In diesem Outfit ist sie einfach nur niedlich."

„Du irrst dich. Unser Teufel ist nun in der Begleitung von ihrer linken und rechten Hand. Traue keiner der Hexen. Egal, was Justin sagt. Besonders Lucy nicht."

Er schüttelt sich dabei, allein ihren Namen auszusprechen. Etwas, bei dem Skyla misstrauisch wird.

„Was hat Lucy dir angetan?"

Mit ihrer Frage beschwört sie Panik in seinen Augen. Ihm bleibt der Mund offen stehen und kein Ton dring hinaus. Womit er an einen Humanoiden erinnert, dem der Saft ausgegangen ist.

Mia hingegen hat die Ruhe weg und offenbart: „Habe besser keine Schulden bei Lucy. Diese Hexe macht sich einen großen Spaß daraus und behandelt dich wie ihren Sklaven. Mir wurde leider der Mund verboten, dabei tolerierte ich ihre Art nicht, wie sie mit Milan umsprang."

Mias Augen verengen sich, als die Hexe aus der Ferne anvisiert. Die Fee bleckt die Zähne, während Milan verdächtig schluckt und Skylas Blick ausweicht. Es vielen keine Details und doch fühlt Skyla mit ihm. Diese Reaktion kennt sie von Lukas. Immer dann, wenn sich ihr bester Freund für seine Lage schämt und am besten im Boden versinken mag. Aus Reflex handelt sie und umarmt Milan zärtlich. Sie spürt das Beben in seiner Brust, der unterdrückte Ausbruch seiner Gefühle. Der Geisterjäger ist steif wie ein Brett. Erst, als sie ihm frech durch das Haar wuschelt und mit ihm spricht, als sei er ein kleines Kind, entspannen sich seine Züge. Skyla fällt in ihr altes Muster und spielt den Beschützer. Erst, als sie sich schwungvoll umdreht, geht ihre Motivation in Anbetracht der Hexen flöten. Sie mag ein Medium sein und doch mag es keine gute Idee sein, sich mit drei Meister der Magier zu messen. Zumal, Justin im engen Kontakt zu ihnen steht. Anders als Skyla begrüßen sie Milans Partner hochachtungsvoll.

„Milan. Die Sonne geht gleich unter. Besser ihr rüstet euch aus und macht euch schnell auf den Weg", teilt Mia ihre Bedenken mit.

Wie ein Raubtier schnappt Milan erneut zu und führt sie Richtung Haus. Mit jedem weiteren Schritt fern von den Hexen kehrt seine Coolness zurück. Die Angst bleibt auf der Ersatzbank zurück. Sein Fokus geht jedoch kurz vor dem Hotel flöten. So stoppen die beiden und Milan dreht sich zögerlich zu ihr um. Der Blick, den er ihr entgegenwirft, gleicht Mama Kacies strenge Seite.

„Wenn möglich, greife vorerst nicht auf deine Macht zurück!"

Skyla nickt treudoof, aber auch nur, weil ihr Fluch noch immer nachhallt. Sie hat die Kehrseite ihrer Gabe gesehen und ist abgeschreckt. Nur gib es ein Problem mit der Bezahlung für Naomis Dienste.

„Hast du einen Plan, wie ich die Beute für Naomi erledige?"

Es folgt seinerseits ein Nicken und schon geht es ins Hotel. Hinter der Rezeption befindet sich eine versteckte Tür, die von den Geisterjägern als Waffenkammer genutzt wird. Ein kleiner Raum feinsäuberlich sortiert, wie nur ein Perfektionist sich die Mühe machen würde. Also Justins Werk. Die kleine Kammer ist hell beleuchtet und mit einer glänzenden Holzschicht ausgekleidet. Ehrfürchtig tritt Skyla zurück, als Milan eine Schrotflinte in die Hand nimmt und diese mit Munition ausstattet. Mia kommt herbeigeflogen und legt auf den Tresen kleine Werkzeugkisten.

„Die Explosions-, Betäubungs- und Gift-Patronen habe ich dir entsprechend gekennzeichnet, Milan."

„Danke, Mia."

Skyla will zurückweichen, aber er ist schneller. Ihr wird ein Gurt, wo in unzähligen Laschen Patronen gesteckt werden, umgelegt. Ohne Kompromiss befüllt Milan diesen geübt.

„Die orange Markierung für Explosion und die lilafarbene für Gift. Blau für Betäubung und somit deine Antwort auf Naomis Bezahlung. Alles andere ist Steinsalz und sehr effektiv gegen sämtliche Arten von Bestien. Nur Dämonen wirst du damit nichts anhaben. Aber auch dagegen sind wir gewappnet."

„Milan, ich kann mit so etwas nicht umgehen. Ich habe noch nie eine Waffe in der Hand gehabt", hält Skyla ihm beunruhigt vor Augen. Ein freches Grinsen ziert seine Lippen.

„Willst du lieber unbewaffnet los? Du kannst dich nicht immer auf deine Kräfte verlassen und du hast keinen Schutzgeist an deiner Seite. Was sich gleich ändern wird, denn ich lasse Boro über dich wachen. Außerdem hast du gerade große Töne gespuckt, also kneife jetzt nicht."

„Ich kneife nicht!" Kontert sie zornig und bereut es im gleichen Moment, da Milan ihr nur helfen möchte. Ein erschöpftes Seufzen dringt aus ihr. „Es ist nur, dass ich nicht damit gerechnet habe, eine Schusswaffe zu benutzen."

Milan belächelt ihre Art und schnappt sich aus der Waffenkammer zwei einfache Schwerter, die er über Kreuz in eine Halterung am Rücken verschwinden lässt. „Ich glaube, eine Eisenkeule hätte ich noch im Angebot. Nur halte ich es für keine gute Idee, dass du den Viechern zu nah kommst."

Erneut kommt Mia angeflogen. Diesmal schwebt ein eingerolltes Etui neben ihr. „Du könntest eine Stärkung gebrauchen."

Milan tritt freudig an seine Fee heran. „Mia, du bist die Beste. Hast du für Skyla auch eine Spritze?"

Seine Partnerin zögert mit ihrer Antwort und blickt beunruhigt zu dem Gast rüber. „Bist du dir sicher?"

„Was für eine Spritze?", wird Skyla hellhörig.

„Siehe es wie ein Adrenalinschub, der nur länger andauert. Mias Aufputschmittel verleiht dir übermenschliche Stärke, einen messerscharfen Verstand und ein unglaublich schnelles Reaktionsvermögen."

Milan Schwärmerei betrachtet seine Mia kritisch, denn es gibt ein Wort der Warnung. „Es klingt zu schön, um wahr zu sein, nur sind die Nebenwirkungen nicht ohne. Auf Justins Wunsch hin habe ich die Wirkungsdauer auf achtundvierzig Stunden strecken können, denn eine Jagd kann sich in die Länge ziehen. Nur wirst du danach platt sein. Neben einer starken Migräne und Erbrechen kommt es zu Blutverlust. Einem Freund von uns sind davon Nägel und Zähne ausgefallen."

Angewidert wischt sich Skyla schnell das Bild aus dem Kopf.

„Ist ihm aber auch wieder nachgewachsen", mischt Milan schulterzuckend ein.

„Ihm ist ein Zahn nachgewachsen?", hinterfragt Skyla verwirrt.

„Oh ja. Nur kein menschlicher. Er hat jetzt einen Reißzahn", berichtet Milan aufgeregt, als gefiele ihm die Vorstellung.

Mia atmet erschöpft aus. „Du siehst, meine Jungs nehmen die Gefahren der Alchemie nicht ernst genug. Bislang können sie von Glück reden, dass es sie nicht ganz so schlimm getroffen hat wie andere. Ich gebe das Mittel auch nur einmal im Monat raus. Da ich nicht davon ausgehe, dass unser gemeinsamer Feind schnell in die Offensive geht und du im Training steckst, drücke ich heute im Kampf gegen einen erfahrenen Dämon ein Auge zu."


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