Zerbrochenes Glück und ein Griff zum Messer
Purer Sonnenschein. Glück und Freude. Heil und sorgenfrei lächelte das Spiegelbild Skyla entgegen. Bis an jenen Tag, als sie in eine kalte und düstere Welt stolperte. Gelockt von einem hungrigen Ungetüm versteckt im dunklen Bauch einer Tiefgarage. Ein Hilferuf, den Skyla nicht überhören konnte, aber sich als eine Finte erwies. Denn das Monster im Untergrund spielte bereits mit ihr. Die hilflose Frauenstimme war gestohlen von der letzten Mahlzeit. Nichts hätte Skyla auf die paranormale Konfrontation vorbereiten können. Wie ein Kaninchen wurde sie in die Enge getrieben. Die Furcht nährte den Geist. Der Leichenfund und der Erstkontakt mit der Bestie gingen nicht spurlos an Skyla vorbei. An Ort und Stelle brach sie zusammen. Ohnmächtig und somit wehrlos. Eine leichte Beute. Aber der Jäger wollte weiterhin spielen.
Obwohl Skyla den Ort des Grauens verließ, heftete sich das Böse an ihre Fersen. Ein Leichenfund und Skyla wurde am Tatort von den Rettungskräften gefunden. Das Blut der Toten klebte in ihrem Gesicht. Etwas, das die Mordkommission sicherlich nicht ignorieren konnte. Von Furcht und Misstrauen geplagt musste Skyla wohl oder übel ihren Alltag fortsetzen. Die Beschattung von einem jungen Mann namens Milan blieb ihr nicht verborgen und aufgrund der Ereignisse hielt sie ihn für einen Detektiv, einem Polizisten oder vielleicht einem Angehörigen des Opfers. Nie käme ihr in den Sinn, dass ein Geisterjäger sie von ihrem Unglück befreien mag. Milans dreiste und aufdringliche Art waren Skyla nicht geheuer. Schnell empfand sie Abscheu für ihn. Verstärkt durch ihr Misstrauen.
Der holprige Start endete nach der Berufsschule. An einem traumhaft schönen Herbsttag im Park, wo Skyla ihre schlummernde Macht zum aller ersten Mal gebrauchte. Der böse Geist aus der Tiefgarage fiel durch ihre Hand. Der trügerische Moment des Friedens endete schnell, denn noch immer streckte die Dunkelheit die Krallen nach ihr aus. Es folgte die nächste paranormale Konfrontation. Nur wenige Minuten später in einem Café. Ein Treffen mit ihrem besten Freund Lukas, deren Anwesenheit sie meist beruhigte. Aber nicht im Anblick einer weiteren Gefahr. Eine dunkle Kreatur. Geheftet an eine traurige Frau. Skyla fühlte sich aufgefordert zu helfen. Aber allein durch ihr Dasein fühlte sich der Geist bedroht und brachte sie mit Einschüchterungen zur Flucht. Ein alarmierendes Verhalten für ihren besten Freund. Lukas machte sie außerhalb des Cafés schnell ausfindig. Bei einem klugen Kopf wie ihn war Vorsicht angesagt. Zumal er von der Welt der Geister verschont blieb. Es mochte mit der Halbwahrheit starten und doch brachte Skyla einen Stein ins Rollen, der kaum aufzuhalten war. Lügen und Ausreden pflasterten ihren Weg. Andere mochte Skyla täuschen, aber nicht Lukas. Die Analyse ihres Verhaltensmusters lief stetig im Hintergrund. Bedrohlich wie eine tickende Zeitbombe.
Emilie, Skylas Klassenkameradin, hatte schon immer eine Schwäche für. Daher war es nicht verwunderlich, dass Milan am Tag der Beschattung einen verbleibenden Eindruck bei Emilie hinterließ. Statt an ihr eigenes Glück zu denken hielt Emilie den frechen Geisterjäger für einen geeigneten Partner, der an Skylas Seite gehört. So traf der Blitzschlag kurz vor Kirmes. Ein Tag, an dem sich Skyla für ihre Liebsten frei nahm. Während Skylas Lukas im Gepäck hatte, entpuppte sich Emilies Begleitperson als Milan, der unfreiwillig in Emilies Fänge geriet. Statt die, für Emilie erhoffte, Dankbarkeit stürzte sich Skyla wie eine Löwin ins Wortgefecht mit Milan. Der Sturm verlor an Geschwindigkeit, als Milan von den weiteren paranormalen Begegnungen erfuhr. Ihre kleine, unbeabsichtigte Demonstration im Park blieb in seinem Gedächtnis hängen. Er erkannte den dringenden Handlungsbedarf und riet zu einem vertraulichen Gespräch in seinem Unterschlupf. Noch hatte Skyla zu wenig Vertrauen in ihn und schob solch einen Gedanken fern von sich. Der Kirmesbesuch versprach Ablenkung und gerade eine kleine Auszeit von all den Problemen konnte Skyla wahrlich gebrauchen.
Das Schicksal ist ein gemeiner Verräter, denn selbst die Zeit mit Freunden wird Skyla vermiest. Auf dem Rummel lauert schließlich ein weiteres Ungetüm. Ein Dämon. Getarnt als niedlicher Teddybär. Erneut hilflos zuzuschauen und die Beute einer dunklen Kreatur zu überlassen widersprach Skylas Kodex. Gemeinsam mit Milan beschloss sie einzuschreiten. Der Geisterjäger hatte sich zwar erhofft, verschont von seiner Arbeit zu bleiben, aber zu groß war sein Pflichtgefühl. Während er für einen Bärenersatz sorgte, nahm Skyla die Verfolgung auf. Lukas wich dabei nicht von ihrer Seite, was die Sache verkomplizierte. Zu ihrem Glück suchte das Opfer des Dämons Schutz in einem Geisterhaus. Ein kleiner Angsthase wie Lukas beschloss daher, draußen die Stellung zu halten.
Ein Dämon, so klein und schwach er auch sein mag, bewies sich als ernstzunehmende Bedrohung. Seine Chancen verbesserten sich in dem Moment, als er Skyla über die Schwelle in die Geisterwelt lockte. Ein Ort voller unbekannter Gefahren. Milans Verstärkung kam genau richtig. Denn der kleine Teddybär war ihr allein mit seiner Flinkheit und Bärenstärke überlegen. Schutzgeister sind magische Kreaturen, die Vorteile im Kampf gegen das Übernatürliche schaffen. Auch Milan hat eine Partnerin. Eine kleine Fee. Rotzfrech und von blendender Arroganz. Eine Bekanntschaft auf die Skyla auch in der Zukunft verzichten konnte. Dank der frechen Fee namens Mia wurde der Dämon unschädlich gemacht. Lebend brachte er den Geisterjägern mehr Profit, daher überführte Mia den Dämon im Alleingang zum Hauptquartier der Geisterjäger. Mit der Hilfe von sogenannten Raum-Zeit-Portalen, die das Reisen durch die Welt vereinfachte.
Die kleine Collin, erlöst von dem dämonischen Teddybären, verlor dank Mia sämtliche Erinnerungen an den Dämonen. Sie erhielt einen ähnlichen Bären und entkam so den Klauen eines Ungetüms. Ein kleines Happy End, das Skyla euphorisch machte. Die gemeinsame Jagd mit Milan machte ihr sogar Spaß. Er erntete Sympathiepunkte bei ihr.
Bei dem gewünschten Besuch in einer heruntergekommenen Hütte traf Skyla auf Milans Partner. Ein ungenießbarer Mann namens Justin. Streng, stichelnd und mit einem Befehlston, der bei Skyla auf taube Ohren trifft. Milans Befürchtung bewahrheitete sich in dem Augenblick, als Skyla es kaum mehr mit dem Stinkstiefel aushielt und die Flucht ergriff. Ein Problem in Milans Augen, denn laut ihm gab es vor Justin kein Entkommen. Kein Opfer würde Justin zu scheu sein, um ihr neugewonnenes Problem in den Griff zu kriegen. Aufgrund ihr neuerwachten Macht konnten die Geisterjäger Skyla nicht ignorieren. Für Milan stand somit fest, eine gesunde Vertrauensbasis zwischen ihr und den Geisterjägern zu erschaffen. Aufgrund ihres Temperaments hielt er sie für eine Hexe, dabei besitzt Skyla mediale Fähigkeiten. Mit ihrer Telekinese standen ihr viele Türen offen.
Der kleine Dämonenbär von der Kirmes wurde nur deshalb nicht an eine Hexe verhökert, da er in Justins Augen einen gewissen Nutzen erbringen konnte. Skyla war ohne einen Schutzgeist bei Konfrontationen mit der Geisterwelt ohne ein Training aufgeschmissen. Der Dämon hatte bereits ein Auge auf Skyla geworfen und suchte das Gespräch zu ihr. Milan hingegen plagten Zweifel. Dunkle Wesen, vor allem Dämonen waren Meister der Manipulation. Ein Pakt mit ihnen borgte große Gefahren. Daher suchte Milan nach Alternativen. Das Feenvolk hingegen schien in Skyla keinen würdigen Partner zu sehen, was die Sache erschwerte. Wohl oder übel griff Skyla auf einen Pakt mit Kai den Dämonenbär zurück. Eine Entscheidung, die sie immer wieder aufgrund seines abartigen Charakters anzweifelte. Und doch besser als mit leeren Händen dazustehen.
Mit der Liebe verband Milan Hoffnung. Ungeachtet seiner Gefühle spielte er in seinem Leben immer den coolen Boyfriend. Er rühmte sich mit den vielen unechten Beziehungen und sah das Glück der Damen als ehrenvolle Tat. Auch in Skyla sah er ein einsames Mädchen, das etwas Liebe gebrauchen konnte. Doch sie kannte die Maske, die er immer trug. Das falsche Lächeln und seine Ekpathie. Vorgetäuschte Gefühle auf die sie verzichten mochte, aber mit Ablehnung und Ignoranz forderte sie den jungen Geisterjäger umso mehr heraus. Seine Flirtversuche blieben nicht kalt, seine Verbissenheit trotz Körbe beeindruckte sie immer aufs Neue. Ehe sich Skyla versah, befand sie sich mit Milan auf dem ein und anderen Date. Obwohl Skyla nie nach der Liebe suchte, da sie sich mehr auf ihre Karriere konzentrierte, schaffte es Milan, ihr Herz schneller zu erobern, als ihr lieb wahr. Laut ihm hatte sich das Blatt gewendet und auch sie schien es ihm angetan zu haben. Etwas, woran Skyla hoffen mochte.
Der zweite Besuch in Thailand brachte eine große Überraschung. Einmal unachtsam und Milan erzürnte ein eigentlich friedlich gesinntes Wesen. In Thailand waren jene Bäume mit farblichen Bändern gekennzeichnet, wo ein Geist hausen sollte. So auch der Bananenbaum, wo Milan sich mit Skyla vergnügen wollte. Der Nang Tani trat aus dem Schatten und Milan eröffnete den Kampf. Statt Milan zu unterstützen strebte Skyla eine friedlichere Lösung an. Eine Unterhaltung. Die Überraschung beim Nang Tani war groß und doch willigte die Dame namens Dalika ein und brachte Skyla über die Schwelle der Lebenden in ihr Reich. Ein kleiner Besuch an einem gemütlichen Lagerfeuer mit einem launischen Nang Tani, der ebenso wenige Erwartungen hegte wie Skyla selbst. Und doch nahm das Gespräch eine glückliche Fügung. Dalikas Interesse wurde geweckt. Sie bestand auf einen Pakt mit Skyla. Um heil aus der Sache zu gelangen, fühlte sich Skyla gezwungen, der Bitte besser Folge zu leisten. Um Thailand hingegen zu verlassen, benötigte Dalika noch ein wenig Zeit für Vorbereitungen. Als Zeichen ihres Vertrages erhielt Skyla jedoch eine Halskette. In Dalikas Haar befand sich eine der schönsten Tempelblumen, die auch als Anhänger der Kette genauso intensiv duftete wie das Original.
Blind vor Liebe und Glück trotz Pechsträhne mit Geistern und Dämonen vergaß sie Detektiv Lukas. Ihr bester Freund war misstrauisch nach wie vor und kommt schnell dahinter, dass zwischen Milan und ihr Funken übergesprungen ist. Milan hinterließ keinen guten Eindruck bei ihm, sodass Lukas sogar vor Milan warnte. Kaum sind die beiden Kindheitsfreunde zwischen all den Trubel verabredet, vereitelt ein weiterer paranormale Bewohner Skylas Pläne. Das Monster jagte sie quer durch den Bahnhof. Zu belebt war die Ortschaft, um sich in einen richtigen Kampf zu stürzen. Eine Berührung durch ein Medium verwundete die paranormalen Bewohner zum Glück. Skylas einzige Chance, das Monster zu beseitigen. Jedoch verbunden mit Nebenwirkungen, wovor die Geisterjäger sie ständig warnten. Denn die Gefühle und Erinnerungen der berührten Seelen sprangen auf sie nieder. Von Momenten der Glückseligkeit bis zu höllischen Qualen und tiefes Leid.
Wie durch ein Wunder überwältigte Skyla den Dämon niedrigeren Ranges und doch hatte sie am Bahnhof für zu viel Aufsehen gesorgt. Augenzeugen lotsen Lukas an jenen Ort nahe des Bahnhofs, wo sie sich eine Pause von den Strapazen gönnen wollte. Die Hände zitterten noch nach dem Kampf und die Erschöpfung ließ keine Flucht zu. Lukas konfrontierte Skyla mit der brodelnden Gerüchteküche am Bahnhof. Seine Fragen lockten sie in eine Falle und ehe sich Skyla versah, gestand sie, Dinge zu sehen, die den meisten Menschen verborgen bleiben. Statt ihrer Version Gehör zu schenken, warf er ihr Halluzinationen durch Drogenkonsum an den Kopf. Verschuldet durch Milans schlechten Einfluss.
Aufgewühlt wie Skyla während der Hetzjagd im Bahnhofsgebäude klang, eilte Milan zur Unterstützung herbei. Ein Treffen, wovor sich Skyla immer gefürchtet hat. Zu Recht wie es scheint. Lukas bellte nicht nur, er biss zu. Ehe sich Skyla versah, prügelten sich die Jungs vor ihrer Nase, dabei gab sich Milan wahrlich Mühe, die Sache friedlich zu lösen. Statt zu helfen oder einzugreifen wurde von allen Seiten gefilmt. Daraufhin waren Milan und Justin gezwungen, die Stadt so schnell wie möglich zu verlassen. Schließlich wurde nach ihnen gefahndet. Eins der traurigsten Kapitel in Skylas Leben. Denn beide Geisterjäger waren ihr irgendwie ans Herz gewachsen. Mehr als ihr lieb war. Besonders Milan traute ihr Herz am meisten hinterher.
Mit Messern war Skyla durch ihre Arbeit als Köchin geübt. Um das zu schützen, was ihr lieb und teuer war, wird sie sich auch nicht scheuen, einen Kampf auszufechten. Gegen einen unbekannten Feind. Eine Organisation, die Milan und Justin bereits suchte und zur Flucht zwang. Leute, die sich am Organhandel eine goldene Nase verdienten.
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