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9. Kapitel

Zufrieden verlässt Skyla nach Abgabe der Klausur das Klassenzimmer und genießt ihre längere Pause in der Schulkantine. Anders als in anderen Schulen sind die Räumlichkeiten modern ausgestattet. Vom Gebäudedesign bis hin zu Inneneinrichtung. Neuigkeiten, Änderungen in den Stundenplänen und Projektvorschläge werden über großen Bildschirmen präsentiert. Der fliederfarbene Anstrich und die dunklen Möbel machen diesen Ort zur Wohlfühlzone. Die Luft ist frisch, nicht stickig und auf Sauberkeit wird viel Wert gelegt. Das Personal und die Lehrkräfte sind freundlich. Es ist ein harmonisches Miteinander und verschafft eine heimische Atmosphäre.

Da Emilie noch nicht fertig ist und es vor der Schulglocke auch nicht sein wird, widmet sich Skyla in aller Ruhe der Fortsetzung der Mangareihe, die Lukas ihr da gelassen hat. Ihr Sitzplatz ist nah an der Heizung und gleichzeitig direkt an der gläsernen Fensterfront, von wo sie den Schulhof im Blick hat. Die Kantine ist so gut wie leer und der Kakao schmeckt hervorragend. Das Pulver in den Lebensmittelhandel ist überzuckert und mit zu vielen Zusatzstoffen gepusht, dass es Skyla glücklich stimmt, dass in der Schule richtige Edelschokolade verwendet wird. Ein Genuss, den sie zu schätzen weiß.

Gerade, als Skyla voll und ganz in die zauberhafte Welt des Autors eintaucht, wird sie gnadenlos herausgerissen. Sie zuckt zusammen, als eine Hand auf ihre Schulter landet.

„Hey, was liest du da? Einen Comic?"

Mit geweiteten Augen und lautem Herzschlag blickt Skyla auf. Für einen Moment bangt sie darum, der nächsten paranormalen Erscheinung ins Gesicht zu blicken. Dabei ist es nur die Neue. Erneut meldet sich das ungute Gefühl, dass etwas nicht stimmt und Vorsicht geboten ist. Es ist nicht die ungesunde Neugier und das aufdringliche Verhalten, was Tanja an den Tag legt, sondern die Dunkelheit in ihren Augen. Skyla ist sich so sicher, dass das Mädchen eine Maske trägt, um ihr wahres Wesen zu verbergen.

Die Blondine blickt neugierig in den Manga, den Skyla schlagartig zuklappt. Nun ist es Skyla, die sich zu einem Lächeln zwingt.

„Kann ich dir weiterhelfen?"

„Darf ich mich zu dir setzen?" Zwar fragt Tanja und doch nimmt sie bereits gegenüber Platz. „Na, wie fandst du den Test?"

„Klausur", verbessert Skyla und wird weiter gekonnt ignoriert.

„Es war so einfach, wirklich. Ich verstehe nicht, warum die Durchfallquote so hoch ist."

Die Blondine redet wie ein Wasserfall. Ohne Punkt und Komma. Beginnt sie einmal, hört es einfach nicht auf. Die Worte brechen aus ihr einfach heraus. Zuerst blinzelt Skyla perplex und starrt ihr Gegenüber verdattert an. Bis zu dem Moment, wo ihre Aufmerksamkeitsspanne einfach überlastet wird.

„Hey, blicke doch nicht so grimmig." Das Blondchen mustert sie interessiert. Noch immer mit ihrem Fakelächeln. „Mein Name ist übrigens Tanja und wie heißt du?"

Skyla hat überhaupt keine Chance, sich vorzustellen, schließlich setzt sich Janik neben sie.

„Hey, ihr seid also auch schon fertig. Easy oder?"

Tanjas Augen funkeln vor Freude, als er neben ihr Platz nimmt. „Janik, ich habe eine neue Freundin gefunden."

Das hat sie jetzt wirklich nicht gesagt oder?

„Wo? Ich sehe hier niemanden!", reagiert Skyla mit der kalten Schulter.

Sie dreht sich provokant um und hält Ausschau nach dem Unbekannten, obwohl sie ahnt, dass sie gemeint ist.

Tanja kichert amüsiert, bevor sie freundlich zu ihr spricht: „Na du bist gemeint und ich kenne immer noch nicht deinen Namen."

„Ihr Name ist Skyla. Hat mir Emilie verraten."

Emilie!

Skyla könnte an ihrer Klassenkameradin verzweifeln.

„Skyla? Ein ziemlich ungewöhnlicher Name", findet Tanja.

„Ja, weniger gewöhnlich als Tanja oder Janik!", brummt Skyla und zaubert den beiden damit ein Lächeln auf die Lippen, obwohl sie das Gegenteil bezwecken wollte.

„Wieso hast du deine Haare blau gefärbt?", interessiert Janik.

„Weil mir Blond zu langweilig war."

Tanja grinst wie so ein doofes Honigkuchenpferd. „Ist sie nicht süß?"

Aus reiner Neugier meldet sich Skyla zu Wort: „Sagt mal seid ihr Zwillinge?"

Zuerst folgt ein überraschter Ausdruck, bevor Tanja sich an ihn knufft und ihr Grinsen breiter wird.

„Du nimmst richtig an", antwortet die Blondine mit einem dunklen Ton in ihrer Stimme.

„Was kannst du mir über deine süße Freundin Emilie erzählen? Ich stehe total auf sie", wechselt Janik jedoch das Thema.

Kaum spricht der Kerl zu Ende, rückt er näher heran. Angewidert rutscht Skyla von ihm fern, da entdeckt er den Manga, den sie schnell in ihrer Tasche verschwinden lässt.

Ohne die beiden aus den Augen zu lassen, packt Skyla ihre Sachen zusammen.

Daraufhin macht Tanja ein besorgtes Gesicht. „Stimmt etwas nicht?"

Skyla schenkt ihr keine Beachtung, denn es Janik, der ihren warnenden Blick abbekommt.

„Emilie ist zu gut für dich. Sie sucht etwas Langfristiges. Du musst es schon verdammt ernst mit ihr meinen. Brichst du ihr das Herz, breche ich dir die Knochen."

Statt abgeschreckt zu reagieren, belächelt dieser widerliche Kerl ihre Drohung.

„Du?" Er zieht die Augenbraue amüsiert hoch. „Überschätzt du dich da nicht? Du klingst wie eine kleine Kampftröte. Ein kleiner Hund, der sofort den Schwanz einzieht, wenn es ernst wird."

Skyla stimmt kurz in sein Gelächter ein, um daraufhin eisig zu blicken. Womit sie seine volle Aufmerksamkeit hat.

„Gut. Unterschätze mich. Dann ist dein Gesichtsausdruck umso amüsanter."

„Hey...", beginnt Tanja, als wolle sie die Situation entschärfen.

Doch Skyla schenkt ihr kein Gehör und plant zu gehen. Doch Kai trommelt mit seinen winzigen Bärenpfoten gegen ihren Arm und erinnert sie an die Tasse. Als sich Skyla umdreht, entdeckt sie das Interesse der beiden Geschwister am Porzellanstück. So kehrt das Medium eilig um und verschwindet damit.

Unterwegs zum Servicewagen wird sie von ihrem Schutzgeist angesprochen: „Tut Euch einen Gefallen und mach die Tasse kurz sauber. So wie die beiden blicken geht es um Eure DNA."

„Wirklich?" Skyla findet diese Überlegung etwas übertrieben. „Wirst du gerade paraneuer?"

„Vertraut mir doch mal."

Sie kommt sich dämlich vor, mit einer frischen Serviette die Tasse zu säubern und sie so in den Wagen zu legen, ohne Fingerabdrücke zu hinterlassen. Ein kurzer Blick zu den beiden Neuen, die sich zwar unterhalten, dennoch in ihre Richtung blicken. So beschließt Skyla, die Kantine zu verlassen, um sich auf dem Schulhof zu verkrümeln. Kaum setzt sie sich mit dem Rücken zur Kantine auf eine Schnecke aus Steinblöcken, die sich um einen Baum entlang schlängelt, meldet sich erneut ihr Schutzgeist.

„Die beiden spielen Euch etwas vor."

„Gut, dann stehe ich nicht allein mit dem Verdacht."

„Übrigens waren Eure Worte an den Jungen Musik in meinen Ohren."

„Hör auf mit dem Blödsinn, Kai!"

„Nein, ich meine es wirklich ernst."

„Hör zu!" Skyla blickt genervt auf. Zwar nicht in Kais Richtung, aber auch nur, um nicht aufzufallen. „Wir reden später darüber! An einem ungestörten Ort, wo uns niemand beobachten kann!"

„Verstanden."

Zum Glück zeigt der Dämon Verständnis.

Verärgert sieht Skyla hoch in den Himmel, bis ihr der Gedanke kommt, dass die zwei Leute vielleicht der Grund sein könnten, warum Milan und Justin die Flucht ergriffen haben.

Ob man mich eventuell schon mit Milan in Verbindung gebracht hat?

Ganz so abwegig ist der Gedanke nicht, schließlich wurde Skyla gefilmt, wie sie zwischen Milan und Lukas ging. Skyla wird das Gefühl einfach nicht los, beobachtet zu werden. Um sich abzulenken, holt sie den Manga heraus. Am liebsten möchte sie ein Schild aufstellen, wo draufstehen sollte: Nicht stören! Vorsicht! Bissig!

Immer wieder wenn jemand vorbeigeht, blickt Skyla grimmig hinauf wie ein knurrender Hund. Skyla findet einfach keine Ruhe mehr, sich voll und ganz dem Manga zu widmen. Also gibt sie das Lesen fürs Erste auf. Ein Moment der Ruhe, den sie nutzt, um sich auf dem Schulhof umzusehen. Eine kleine Parkanlage trifft es wohl eher. Der Schulleitung ist es wichtig, den Insekten ein Zuhause zu bieten. Es geht sich nicht nur ums Auge, sondern auch um eine gute Tat. So wurden gezielt Pflanzen in die Beete gesetzt, die bienenfreundlich sind. Auf dem Schulgelände gelten harte Strafen bei einer Verschmutzung. Wer seinen Müll nicht wegräumt, wird zu Aufräumarbeiten und gemeinnütziger Arbeit verdonnert. Zwischen den Beeten hat Skyla einen verglasten Tunnel im Blick, der zwei Schulgebäude miteinander verbindet. Ein wenig rechts von ihr befindet sich ein Hügel, worauf Emilie und sie in der Sommerzeit ihren Pausen gerne verbringen. Mitten im hohen Gras und einer fantastischen Aussicht über das Schulgelände.

Die Schulglocke meldet sich und langsam füllt sich der Pausenhof. Emilie lässt sich dennoch Zeit. Skyla fängt sie schließlich ab, als ihre verzweifelte Freundin das Hauptgebäude verlässt.

„Oh, Skyla. Das lief nicht gut", macht sich Emilie Sorgen.

„Dann lass uns für die nächste Klausur gemeinsam lernen."

„Das ist eine gute Idee und die nächste Klausur ist ja auch schon nächste Woche. Wollen wir uns nach der Schule zusammensetzen? Wollen wir zu mir? Obwohl lieber nicht, meine Brüder nehmen keine Rücksicht darauf, wenn wir lernen. Darf ich zu dir?"

Es ist Skylas Zögern, das ihre Freundin nervös macht. Dabei ist es nur der Redefluss, der Skyla Kopfschmerzen bereitet und zu sehr an Tanja erinnert. Emilie umklammert ihre Schulbücher fester, die sie in ihren Armen wiegt und klimpert mal wieder auffällig mit ihren Wimpern.

Wie kann ich da nur nein sagen?

„Klar, meine Eltern haben sicher nichts dagegen." Skyla holt ihr Handy hervor. „Ich schreibe sie mal kurz an und störe bei ihren Albernheiten."

„Albernheiten?"

Ganz Recht. Wie eine Horde kleiner Affen. Ein kleines unkontrolliertes Chaos aus Gekicher und Blödsinn.

„Meine Eltern arbeiten beide im Büro und benehmen sich schlimmer als Kinder. Es würde mich nicht wundern, wenn sie sich gerade mit Papierkugeln bewerfen", das meint Skyla wirklich ernst.

Emilie scheint diese Vorstellung aufzuheitern, denn sie lächelt kurz.

Solange, bis Emilie ihr davon berichtet: „Herr Merno überflog meine Klausur und grinste mich nur so dämlich an. Er ist sich so sicher, dass ich das nächste Jahr wiederhole."

„Dann wird er sich wundern, wenn du dich schlagartig verbesserst."

„Wollen wir in die Kantine? Ich habe wirklich großen Hunger."

„Nur unter einer Bedingung, die beiden Neuen sind mir ganz und gar nicht geheuer. Halte dich besser von ihnen fern, Emilie. Dieser Kerl scheint auf dich zu stehen. Nur wirkt er gefährlich auf mich", warnt Skyla ihre Freundin.

Emilie betrachtet sie verwundert. „Du glaubst, er steht auf mich?"

„Ja, aber ...hör auf so dämlich zu grinsen! Vertraue mir und bleibe ihm fern!"

Skyla ahnt bereits, dass sie ihre Warnungen an Emilies Mauern zerbersten.

„Du irrst dich nur wieder, Skyla. Janik ist wirklich nett, du wirst schon sehen. Bei Milan hast du dich doch auch geirrt." Nervös spielt Emilie mit ihren Haaren. „Und Janik sieht so gut aus. Außerdem hatte ich schon lange keine Beziehung mehr."

Und wieder bekommt Skyla den Namen des Geisterjägers zu hören. Auch dieses Mal fühlt es sich an, als würde man auf ihr Herz einstechen.

„Milan ist fort und zurück bleibt ein gebrochenes Herz!", äußert sich Skyla genervt dazu.

„Er kommt sicher zurück", startet Emilie einen Aufmunterungsversuch.

„Ich bezweifle es! Würdest du bitte aufhören, über Milan zu reden!"

„Du hast es ihm aber auch nicht leicht gemacht."

Natürlich kann Emilie ihre Klappe nicht halten. Außerdem steckt viel Wahrheit dahinter. Dennoch folgt ein warnender Blick von ihrer Seite. Ein gutgemeinter Rat, es besser dabei zu belassen. Zum Glück zeigt es Wirkung und Emilie schlägt schuldbewusst die Augen nieder. Es folgt sogar eine Entschuldigung, womit sich Skyla zufriedengibt. Für Emilie ist die Sache jedoch noch nicht vorbei. Sie will es wieder gutmachen und so wird sie von ihrer Freundin durchgeknuddelt. In diesem Moment fühlt es sich an, als sei Emilie ihre kleine Schwester. Sie kann so niedlich und herzlich sein. Ihre Art kitzelt das Gute aus Skyla heraus und weckt ihren Beschützerinstinkt.

Dennoch werden all ihre Warnungen ignoriert. Denn Emilie steuert mit ihr die Kantine an und hält sogar Ausschau nach Janik. Als er ihr dann auch noch zuzwinkert, ist all der Stress mit dem Lehrer und der Klausur vergessen. Skyla kann dies einfach nicht gutheißen und stellt sich wie eine Mauer zwischen die beiden, wobei sie Janik warnend betrachtet. Dem Kerl scheint dies zu amüsieren, denn er blickt sie herausfordernd an. Leider ist Skyla im Nachteil, schließlich macht Emilie dem Jungen immer wieder schöne Augen. Als er dann das Gespräch mit ihrer Freundin aufsucht, versucht Skyla ihn mit ihrer biestigen Art zu verscheuchen. Doch Janik behandelt sie wie Luft und schlängelt sich an ihr vorbei. Keine zwei oder drei Sätze weiter und schon klebt Emilie an seinen Lippen.

Als staue sich der Frust nicht bereits an, verkrümelt sich Emilie mit Janik. Hinzu kommt die Gesellschaft von Tanja und erneut redet die Neue ohne Punkt und Komma. Diesmal jedoch lässt sich die Blondine nicht einfach abhängen, denn sie folgt Skyla auf Schritt und Tritt. Skyla wird Tanja gar nicht mehr los. Ab und zu versucht Skyla, schnell in der Menge zu verschwinden, doch Miss Aufdringlich klebt an ihr wie ein Kaugummi an einem Schuh. Der restliche Unterricht ist auch nicht besser, denn Tanja beansprucht den Platz neben Skyla, während Emilie weiterhin an Janiks Seite verweilt. Ihr verliebtes Gekicher und das Herumalbern geht nicht nur ihr auf die Nerven, sondern auch dem Rest der Klasse. Selbst die Lehrer blicken immer wieder genervt auf.


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