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7. Kapitel


Der Türgriff liegt bereits in der Hand und die Pforte hinaus ist einen Spalt geöffnet, als plötzlich Skylas Pläne durchkreuzt werden.

„Skyla?" Ihr Vater steht erschrocken auf. „Wo willst du nur hin? Es ist spät und du bist gerade erst zuhause angekommen."

„Ich bin wütend! Ich hasse Tessa! So sehr!" Sie schnauft wie ein wütender Stier und schluckt den aufschäumenden Zorn, der nicht ihrem Vater gilt, hinunter. „Ich muss raus und mich ablenken!"

„Warte doch, Skyla", fleht ihr Vater Finn. „Soll ich dich begleiten? Oder setz dich zu mir. Lass uns ein Bier trinken und darüber reden."

„Bier?" Seine Tochter starrt ihn ungläubig an. „Du musst morgen arbeiten! Ich muss morgen arbeiten! Ich darf jetzt kein Bier trinken! Der Alkohol manipuliert meinen Geschmack!"

Wild gestikuliert sie mit ihren Armen herum, woraufhin ihr Vater den Kopf schief legt.

„Ach das eine Bier." Er winkt mit einem verschmitzten Lächeln ab. „Das schadet nicht. Komm setze dich doch."

Skyla ist hin und hergerissen. Noch immer bevorzugt sie das allein sein oder vielleicht ändern sich ihre Pläne und es kommt zu einer spontanen Geisterjagd. Aber anderseits verbringt sie viel zu selten Zeit mit ihrem Vater. So macht sie kehrt und tritt in die Küche ein, wo sich ihre Mutter mit einer dampfenden Tasse Tee an den Tisch hingesetzt hat und sich am Telefon bei Tante Mary für das Verhalten ihrer Tochter entschuldigt. Nichts, was sich Skyla freiwillig anhören kann. Denn es tut ihr auf keinerlei Weise leid.

Kaum hält Skyla zwei Flaschen kühlgestelltes Bier in der Hand, blickt ihre Mutter vorwurfsvoll auf.

„Skyla, du musst morgen arbeiten und dein Vater auch! Stell das Bier in den Kühlschrank!"

„Nö! Anweisung von Dad!"

„FINN!"

Auch wenn Kacie die Hand aufs Telefon gelegt hat, wird Tante Mary sie gehört haben, so wie die Nachbarschaft.

„Sei kein Spielverderber, Schatz."

Ihr Mann klingt belustigt und provoziert den Ärger förmlich. Tatsächlich atmet Skylas Mutter erschöpft aus und gibt sich geschlagen, als sie genervt ausatmet.

„Nur eins, Skyla. Eins und kein weiteres!"

Sie hebt den Finger und betont die Ziffer in ihrer Aussage streng. Ihre Tochter nickt verdattert, denn so kennt sie ihre Mutter nicht. Nie und nimmer gibt sich Mama Kacie so schnell geschlagen. Es liegt in ihrer Natur, Recht und Ordnung in diesen Haushalt beizuhalten. Diese Reaktion ist untypisch für sie. Fast unheimlich. Alle Alarmglocken melden sich bei Skyla. Etwas stimmt nicht mit ihrer Mutter.

Mit Unbehagen begibt sich Skyla aus der Küche ins Wohnzimmer zu ihrem Vater, der hoffentlich mehr weiß.

„Mutig, Papa. Das gibt sicherlich Streit."

Sie hält ihrem Vater die Bierflasche auffordernd hin, die er lächelnd ergreift.

„Deine Mutter kann so niedlich sein, wenn sie wütend wird."

„Unheimlich trifft es wohl eher", spricht Skyla ihren Gedanken leise aus.

Ihr Vater kichert leise. „Deine Mutter kann brüllen wie ein Löwe, aber schnurrt wie eine Katze."

„Das macht sie weniger gefährlich."

„Sie ist eine starke und mutige Frau, Skyla. Du kannst stolz auf sie sein."

Seine Tochter setzt sich neben ihn und betrachtet die Flasche nachdenklich. „Sag mal, findest du nicht auch, dass Mama sich seltsam verhält."

Ihrem Ehemann sollte dies doch hoffentlich auffallen und anders als ihr Vater ist Skyla nicht mutig genug, um ihre Mutter darauf anzusprechen. Als Finns Lächeln schwindet und er zustimmend nickt, hat Skyla das Gefühl, dass die Lage ernst ist.

Und doch gibt er seiner Tochter Entwarnung: „Deine Mutter wendet sich an Tante Mary, das ist gut. Meine Schwester hatte schon immer einen besonderen Draht zu ihr. Kein Wunder, Mary hat sich immer um alle gekümmert. Sie ist eine so verständnisvolle Frau, aber gleichzeitig jemand, der jeder Gefahr ins Gesicht lacht und eine schützende Mauer spielt. Deine Mutter hat schon immer zu meiner Schwester aufgesehen. Die beiden wurden von dem Moment an, als deine Mutter zu uns gebracht wurde, beste Freundinnen."

Skyla wittert eine Chance nach mehr Informationen über ihre Eltern und womöglich nach der Herkunft ihrer Fähigkeit. So hinterfragt sie verwundert: „Was meinst du damit, dass Mama zu euch gebracht wurde?"

Die Augen ihres Vaters weiten sich. Er blickt, als habe er gerade ein Staatsgeheimnis ausgeplaudert. Er wirkt ganz nervös und setzt die Flasche zum Trinken an. Der durchbohrende Blick seiner Tochter bringt ihn jedoch zum Schwitzen.

„Also Tessa ja?", beginnt er mit einem vorgespielten Lächeln, als er das Bier absetzt. „Ihr habt euch gestritten? Worüber?"

„Papa! Weich nicht dem Thema aus! Über Tessa können wir gleich reden, viel wichtiger ist, was damals mit Mama war."

Ihr Vater kratzt sich verzweifelt am Hinterkopf. „Ehrlich, ich weiß es nicht, Skyla. Deine Mutter hat nie darüber mit mir gesprochen und ich habe es akzeptiert. Ich war eher dankbar darüber, dass deine Mutter überhaupt einen Ton von sich gegeben hat. Aber ich erinnere mich noch genau an jenen Abend, wo in später Stunde eine alte Freundin meiner Eltern an der Haustür stand. Mit Kacie im Schlepptau. Der Blick deiner Mutter zeigte uns, dass sie Schlimmes durch gestanden hat. Sie war ausgebrannt und teilnahmslos. Während Corinna sich vor ihr gefürchtet hat, begann sich Mary fürsorglich, um Kacie zu kümmern und hauchte ihr nach und nach immer mehr Leben ein."

„Und du, Papa? Was hast du gemacht?"

Ihr Vater lächelt verträumt. „Als ich deine Mutter sah, war da kein gebrochenes Mädchen, wie alle behauptet haben, sondern eine Kriegerin, die sich mit den Schrecken der vergangenen Stunden beschäftigt hat. Eine Tatsache, die es verdiente ausgesprochen zu werden. Ich denke, deine Mutter hatte sich sehr darüber gefreut, auch wenn sie es nicht so zeigen konnte."

Skyla runzelt die Stirn. Das Ganze klingt sehr mysteriös und so besteht der Verdacht weiter fort, dass ihre Mutter Kontakt zu der anderen Seite hatte.

„Du sagtest, eine Freundin deiner Eltern habe Mama zu euch gebracht?"

„In der Tat."

„Und was haben meine Großeltern beruflich gemacht oder diese Freundin?"

„Deine Oma war Hausfrau und Mutter und dein Opa Beamter. Tja und Babara ...also die Dame, die deine Mutter zu uns brachte, verkaufte Tee und Kräuter."

Klingt nach einer Hexe.

Skyla versinkt für einen Moment in Gedanken. In ihrem Kopf sucht sie nach Erklärungen, Verbindungen und spekuliert fleißig. Etwas, das ihrem Vater nicht entgeht.

„Stimmt etwas nicht, Skyla? Du hast dein Bier nicht einmal angerührt."

Nur flüchtig betrachtet sie die Flasche in ihren Händen, bevor sie weiter nachbohrt. „Wie stand Babara zu Mama?"

„Sie waren Nachbarn", antwortet ihr Vater mit Skepsis. „Warum fragst du?"

Seine Tochter starrt ihn verwundert an. „Bist du nicht neugierig, Papa? Mama erzählt nie viel von sich und ihrem Leben vor dir."

„Das ist auch gut so. Deine Mutter blickt nach vorn und hat den Schrecken der Vergangenheit überwunden. Deine missliche Lage scheint sie zu belasten und vielleicht verbindet sie irgendetwas mit ihrer Vergangenheit. Deshalb bin ich froh, dass sie mit meiner Schwester telefoniert. Die beiden sind verabredet. Was sie auch beschäftigt, Mary ist für sie da. So wie ich es sein werde, nur anders. Das solltest du auch, Skyla. Sei lieb zu deiner Mutter und zaubere ihr mit kleinen Gesten ein Lächeln auf die Lippen."

Skyla muss nicht lange überlegen und hat schon eine Idee. „Mama liebt die Rosmarinkartoffeln mit Kräuterquark. Für die Arbeit könnte ich euch einen Smoothie machen und leckere Salate vorbereiten."

Ein Griff zur Seite und ihr Vater hält einen Zettel und Stift in der Hand. „Schreib mir alles auf und ich kümmere mich um den Einkauf."

Mit einem Nicken stellt Skyla die Flasche auf den Tisch und beginnt zu schreiben.

Jedoch hält sie mit dem Stift inne, als ihr Vater sie fragt: „Was ist jetzt mit Tessa?"

Skyla blickt verzweifelt auf. Sie hat nicht vor zu lügen, denn das ist eigentlich nicht ihre Art. Also spricht sie offen über das Problem: „Weißt du, Tessa und ich leben in zwei verschiedenen Welten. Sie will mich nicht da haben. Also auf ihre Feier. Vielleicht würde ich es anders sehen, wenn es auf ihren Partys nicht immer eskaliert ist. Tessa stochert auf mir rum. Sie bemängelt alles, was ich tue. Ich habe keine Lust, ständig von ihr kritisiert zu werden. Ehrlich, ich habe genug um die Ohren. Ja, ich brauche Ablenkungen, aber dann bitte mit Leuten, die Verständnis für meine Lage zeigen und mich nicht ständiger runterziehen. Ich versuche stark in Tessas Gegenwart zu sein, nur bezweifle ich, dass ich an einem Punkt angekommen bin, wo ich einknicken werde oder schlimmer ...ich will ihr nicht wehtun. Aber ich bin momentan schnell reizbar und es wäre das Beste, wenn ich ihr erst fern bleibe, bevor es knallt."

Sie rechnet mit Vorwürfen oder Ratschlägen, es anders anzugehen. Aber ihr Vater zeigt Verständnis für ihre Lage.

„Ja, Tessa ist ganz schön verzogen. Meine Schwester meint es zu gut. Meine Nichte muss nur mit dem Finger auf etwas zeigen und schon wird ihr jeder Wunsch erfüllt. Es ist zwar schade, dass ihr beiden euch nicht versteht, aber wenn du sagst, du brauchst erst einmal Abstand, bevor es knallt, dann ist es vielleicht besser so. Ich rede mit deiner Mutter darüber und auch mit Mary. Du musst nicht zu Tessas Geburtstag. Was aber nicht heißt, dass ich die Hoffnung zwischen euch aufgebe. Nachdem du dich gefangen hast, schauen wir mal, welche Gelegenheiten sich bieten, damit ihr euch irgendwann mal vertragt."

Worte, die Skyla vor Erleichterung aufatmen lassen. Auch wenn sie an keine Wende glaubt. Das Verhältnis zu ihren Cousinen war schließlich seit eher äußerst schwierig.

„Danke, Papa."

„Nicht dafür. Komm her, lass dich umarmen und sag jetzt nicht, dass das peinlich ist, deinem Alten mal knuffen. Sagt man doch so oder?"

Skyla belächelt seine Art, mit dem Trend zu gehen und den coolen Dad raushängen zu lassen. Sie lehnt sich an die Schulter ihres Vaters und genießt seine Zuwendung. Als Belohnung für den Trost lässt sie ihm ihr Bier da und bringt seine leere Flasche weg, sodass es für ihre Mutter so aussieht, als habe sie diese entleert. Ihre Mutter sitzt noch immer in der Küche und telefoniert mit Tante Mary. Ihr Vater hat Recht, es scheint Skylas Mama besser zu gehen, wenn sie die Stimme ihrer Schwägerin hört. Als kleine Geste setzt sie ihrer Mutter eine Tasse Tee auf. Heidelbeere und Vanille. Eine Mischung, wo Kacie schwach wird. So bringt Skyla ihre Mutter tatsächlich zum Lächeln. Sie erntet sogar noch einen Gute-Nacht-Kuss. Damit ist all der Ärger mit Tessa vergessen.

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