Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

39. Kapitel


„Du bist ein Medium!"

Ungläubig hebt Skyla den Kopf, um dem strengen Blick ihrer Oma ausgesetzt zu werden.

Das hast sie jetzt nicht gesagt!

Sie muss sich verhört haben. Anders kann sie es sich nicht erklären.

„Wie bitte?"

Ihre Oma begibt sich zur Tür und wirft einen prüfenden Blick hinaus. Als wolle sie sich vergewissern, dass kein anderer hiervon mitbekommt. Kaum ist diese geschlossen, stemmt sich die alte Dame dagegen, um jene Familienmitglieder davon abzuhalten, diese Unterhaltung zu unterbrechen. Verübeln kann Skyla es ihr nicht. Tante Corinna hat Ohren wie ein Luchs, wenn es darum geht, Stoff zum Tratschen zu finden. Dabei scheut sie es nicht, ihre Tochter als Spitzel loszuschicken.

Das Zeitgefühl geht flöten, als sich Enkelin und Großmutter in die Augen blicken. Es ist, als wird Skyla geprüft. Da ist ihr Ausbilder David ein Witz dagegen, wenn er sich ein Bild davon machen möchte, auf welchem Wissenstand seine Schülerin sich befindet.

„Weißt du, was ein Medium ist?"

Oma Ulrikes Frage kommt wie aus dem heiteren Himmel. Zwar bestätigt sich damit, dass Skyla sich nicht verhört hat und doch ist der Kopf wie leergefegt. Ihr Gegenüber ist bekannt für ihre Ungeduld. Um ihrem Kind sicherlich einen Denkanstoß zu geben, wirbelt sie mit ihren Zeigefinger in der Luft. Skyla staunt, als sich einige Bilderrahmen selbstständig machen und kreisend um die beiden Menschen schweben. Zwar ist die Macht kontrollierter und weniger aggressiv als ihre und doch besitzen beide die Fähigkeit der Telekinese.

„Du hast den Geist gesehen", unterbricht die alte Dame die Stille weiterhin.

„Ich glaube nicht, dass es ein Geist ist", gesteht Skyla mit Sorge.

„Wir haben es hier mit einem rachsüchtigen Geist zu tun. Du glaubst, er hätte dich greifen können, aber das hat er nicht. Er hat eine Schockwelle benutzt, um dich zu täuschen", belehrt Großmutter Ulrike sie des Besseren.

Diese Information muss Skyla erst mal verdauen, schließlich war sie sich so sicher, dass es sich hier um einen Dämon handelt.

„Wenn du so gut informiert bist, dann weißt du sicher etwas über unsere Feinde. Leute, die uns gezielt jagen. Sie bezeichnen mich als eine Hexe", erhofft sich Skyla Antworten.

Ihre Oma seufzt verzweifelt und hört heraus: „Sie haben dich also bereits gefunden. Was haben sie dir angetan?"

„Sie haben Lukas niedergeschlagen und mir einige Fragen gestellt. Eine Freundin von mir geht mit einem von ihnen aus und will einfach nicht verstehen, wie gefährlich dieser Kerl ist. Sie beschatten mich rund um die Uhr."

„Das ist noch harmlos, also wissen sie noch nicht, wie sie dich einstufen sollen. Du hast es mit einem Ritterorden zu tun. Der Orden der roten Sonne. Jeder, der nicht menschlich auf sie wirkt, wird beseitigt. Sie bevorzugen es, uns zu verbrennen."

„Verbrennen? Ein Geisterjäger erzählte mir, sie handeln mit unseren Organen."

Überrascht richtet Oma Ulrike ihre Brille. „Das ist mir neu."

Skyla blickt gequält, denn aufgrund ihres Versagens ist es überhaupt so weit gekommen. „Ich habe versucht, vorsichtig zu sein. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich es heute Morgen verbockt habe. Einer von ihnen hat mich als Hexe beschimpft und war nicht gut auf mich zu sprechen."

„Haben sie gesehen, wozu du im Stande bist? Deine Fähigkeiten?" Ihre Oma rückt näher und holt die Halskette hervor. „Woher hast du das?"

Allein der Anblick der Kette hat eine tröstende Wirkung auf Skyla.

„Ein Geschenk von einem Geisterjäger."

Eine Antwort, die ihr Gegenüber kurz zum Nachdenken bringt.

„Die Spinne ist dein Dämon oder?"

Ihre Oma ist wirklich scharfsinnig.

„Ja."

„Dann wollen wir doch mal hoffen, dass deine Mutter deinen Dämon nicht einsaugt." Ihre Oma seufzt kurz. „Du hattest meine Frage nicht beantwortet. Haben die Anhänger der roten Sonne deine Fähigkeiten gesehen?"

„Nur Agnar."

Da ihre Oma die Stirn runzelt, berichtet Skyla: „Mein Spinnendämon. Ich war etwas neugierig, vielleicht zu neugierig. Da ist dieses schwarze Auto, das Tag und Nacht vor dem Haus steht, dort sitzt oder saß ein Mann, der mich beobachtet hat. Als ich Agnar an seinem Auto entdeckte, fing ich ihn ab und kam ins Gespräch mit dem Kerl. Als das Gespräch doch etwas eskalierte, habe ich Agnars Namen erwähnt und er kletterte daraufhin auf den Mann, der wirklich panische Angst vor meiner Spinne hatte."

Kaum erinnert sich Skyla daran, muss sie wieder amüsiert grinsen. Ein Lächeln, das schnell von ihren Lippen schwindet, denn ihrer Oma scheint es überhaupt nicht witzig zu finden. Ganz im Gegenteil, beunruhigt trifft es wohl eher.

„Verstehe, mache dir keine Gedanken, dass sollte keinen großen Verdacht geweckt haben", glaubt ihre Oma. „Hast du schon mal einen Geist gesehen?"

„Mehr, als nur einmal."

„Der Geisterjäger hat dir sicherlich geholfen oder?"

„Schon, aber wenn ich sie berühre, dann nehme ich ihre Energie an mich und sie lösen sich einfach auf."

Ihre Oma schweigt einige Sekunden, was Skyla ganz nervös macht.

Hätte ich dies besser für mich behalten sollen?

Überrascht lauscht sie den Worten ihrer Oma: „Diese Gabe hatte dein verstorbener Großvater ebenfalls. Er konnte mich immer wieder aufs Neue beeindrucken."

„Er war auch ein Medium?"

Skyla will dies einfach nicht wahrhaben.

Eine Träne kämpft sich hinaus, die ihre Oma schnell wegwischt. „Unsere besonderen Gaben haben uns zusammengeführt. Er wusste einfach, dass in seiner Macht ein schrecklicher Fluch inne wohnt. Wem konnte man schon davon erzählen, ohne angezweifelt oder für verrückt gehalten zu werden?"

„Ja." Skyla nickt verständnisvoll. „Lukas vermutet, dass ich Drogen zu mir nehme und wie ich von Tessa hörte, hat meine Mutter mich ebenfalls verdächtigt."

Dies verärgert Skyla immer noch.

Statt die Thematiken zu vertiefen wendet sich Oma Ulrike ab. Sie kehrt ihrer Enkelin den Rücken und blickt hinaus aus dem Fenster zur Straßenseite. Suchend und voller Misstrauen. Skyla vermutet, dass es dabei um den Ritterorden geht.

„Deine Fähigkeit ist äußerst nützlich, das macht es einfacher. Der Geist ist bereits sehr wütend und mächtig, er sieht in dir eine Bedrohung", analysiert die alte Dame die Situation.

Skyla nickt und erhofft sich eine Strategie. „Wie willst du vorgehen?"

„Wenn du den Geist absorbierst, solltest du Erinnerungen wahrnehmen. Sind die Erinnerungen schön?", tastet sich ihre Oma langsam ran.

„Ein Geisterjäger hat mich bereits aufgeklärt. Am Anfang werden die Erinnerungen friedlich sein und dann wird es immer schlimmer. Aber noch sehe ich glückliche Erinnerungen."

Ihre Oma betrachtet sie besorgt. „Dein Großvater wurde nachts immer wieder wach und schrie, die Nachwirkung einer Absorbierung sind nie spurlos an ihm vorbeigegangen. Du musst diesen Geist nicht absorbieren, wir können ihn auch einfangen."

Doch Skyla sieht dies etwas anders: „Nein, ich muss stärker werden. Sollte dieser Ritterorden mir schaden wollen, muss ich mich wehren können."

„Sollte die rote Sonne die Jagd auf dich eröffnen, ergreifst du die Flucht und egal, was du hörst, du kehrst nie wieder hierher zurück!"

„Ich bin kein Feigling! Ich lasse mich nicht vertreiben!"

„Dann stirbst du jung!"

Skyla hörte die Enttäuschung deutlich heraus.

Für einen Moment sieht sie vor ihrem inneren Auge Justin, denn das hört sich stark nach der Spaßbremse an.

Skyla will daraufhin kontern, doch ihre Oma öffnet den Kleiderschrank und holt eine vertraute Tasche heraus. Ihre Enkelin lächelt freudig.

„Die habe ich ja völlig vergessen."

Ein kleines Drama. Oft spielte Skyla mit den Gedanken, ihr Zuhause zu verlassen und sich bei ihrer Oma einzunisten. Einmal kam es sogar so weit, dass sie ungekündigt vor der Haustür stand, weil die Streiche ihrer Eltern das Maß gesprengt haben.

„Ich erkenne meine Enkelin kaum in dem Kleid wieder. Es mag dir stehen, aber das bist nicht du. Ziehe dich ruhig um, Kind. Halte Ausschau nach Scherben. Zum Glück klebte eine Folie auf dem Glastisch und doch will ich nicht, dass du dich schneidest oder Scherben ins Essen fallen. Deine Tante ist schwanger und soll keiner Gefahr ausgesetzt werden. Nimm dir Zeit, wir werden auf dich warten."

„Danke, Omi. Dabei habe ich mich für dieses Kleid überwinden müssen." Skyla seufzt und öffnet die Tasche mit der bequemen Kleidung, die sie so sehr liebt. „Aber darin fühle ich mich ehrlich wohler."

Ihre Oma nickt und klopft ihr kumpelhaft auf die Schulter. „Ich weiß, es ging um Tessa und du gibst dir Mühe, aber verstell dich nicht. Für niemanden, mein Schatz. Lass mich dich nur an dem Altar in einem Kleid sehen, mehr fordere ich nicht."

Am Ende schnellt Skylas Blick hoch und der Mund fällt ihr einfach auf. Der Gedanke an einer Hochzeit treibt ihr die Röte ins Gesicht. Ihr Kopf beginnt zu fantasieren, indem sie Milan in einem schicken Anzug ausmacht. Ein Gedanke, der für Schnappatmung sorgt. Ihn in einem Anzug mit seinem verschmitzten Lächeln zu sehen ist zu viel des Guten. Er leuchtet und wirkt unfassbar attraktiv in festlicher Kleidung.

Die Blase des Glücks platzt, als die Schlafzimmertür zufällt. Oma Ulrike hat den Raum verlassen. Was muss Skyla sich mit ihrem Schmachten blamiert haben! Völlig nervös vertreibt sie sämtlichen Gedanken an ein mögliches Glück mit Milan und beginnt sich umzuziehen. Darauf bedacht, sämtliche Scherben auszumachen und zu beseitigen. Auch die Frisur wird gelöst und das Haar ausgeschüttelt. Tatsächlich versteckte sich die eine und andere Scherbe bei ihr. Im Wohnzimmer hat sich der Trubel wieder gelegt. Tante Corinna hat die ersten Weinflaschen geöffnet und nun wird aufgeregt geschnattert. Tessa kümmert sich tatsächlich um den Salat. Die Arbeit in der Küche scheint sie von ihrem bösen Verfolger abzulenken. Und doch entgeht ihr der Wandel nicht.

„Sieh an, gefiel dir mein Kleid nicht, Skyla? Oder war dein Hintern zu fett?"

Bissig wie eh und je! Ein tiefer Atemzug und Skyla wappnet sich zum Kontern. Doch zwei Arme fangen sie ein und ziehen sie zurück. Es folgt eine feste Umarmung. Liebevoll und stärkend. Begleitet von dem Duft des Lavendels. Ein Blick zurück überrascht Skyla, denn es handelt es sich um ihre Patenonkel, der sie herzallerliebst anlächelt.

„Dir steht einfach alles, Skyla. Du bist bildhübsch und knuffig." Sein Grinsen wird breitet, bis er hinüber zu Tessa blickt und sich sein Blick verdüstert. „Stimmst du mir nicht zu, Tessa?"

Die Angesprochene lächelt verschwörerisch und wendet den Blick ab, als habe sie ihn nicht gehört. Skyla sieht den Terrier in Thoma und dreht sich in seinem Griff, um ihn durch seine Mähne zu wuscheln. Genussvoll schließt er seine Augen.

„Schon gut, Thomas. Tessa ist sehr eigensinnig. Aber danke für deine Unterstützung."

„Es ist die Wahrheit, mein Schatz. Das Kleid stand dir ausgezeichnet, aber auch dieses Outfit mag ich sehr. Sag, hast du dir etwas getan bei dem Sturz? Ich hörte davon und war in Sorge um dich."

Kaum ausgesprochen fängt er ihren Kopf ein und dreht diesen ganz sanft. Sein Blick gleitet wachsam über sie. Auf der Suche nach Spuren einer Verletzung.

„Mir geht es gut. Auf dem Glas war eine Folie."

Er atmet hörbar auf und nickt zögerlich. „Gut. Ansonsten hätte ich dich jetzt gepackt und dich ins Krankenhaus gefahren. Du musst nicht kochen. Ruhe dich aus, ich übernehme deinen Part."

„Nein. Das ist lieb, aber mir geht es wirklich gut." Seine Sorge rührt sie und seine Wärme reicht bis in ihr Herz. „Danke, Thomas."

Seine Augen glänzen verdächtig. Kurz drückt er sie noch einmal. Kräftig. Somit spürt Skyla den blauen Fleck auf ihren Rücken. Sie beißt die Zähne zusammen, um keinen Schmerzlaut von sich zu geben.

„Stark und wunderschön. Beeindruckend, Skyla", flötet ihr Patenonkel und gibt sie schließlich frei.

Oma Ulrike wirft einen strengen Blick auf die Vorbereitungen. Daher entgeht Skyla der flehende Blick ihres Freundes nicht.

„Dein Sohn braucht mich", flüstert sie ihrem Paten leise zu.

Thomas blickt auf und lächelt wissend. „Ah, er wird geprüft. Der Ärmste. Deine Oma kann wahrlich furchterregend sein."

Ähnliche Worte kamen von seinem Jungen. Daher verabschiedet sich Skyla und gesellt sich zu Lukas. Ihr bester Freund überrascht sie, als er das Messer niederlegt und unsicher nach ihrer Hand greift.

Kaum nimmt ihre Oma von ihnen Abstand, muss Lukas sie einfach fragen: „Sag mal, Skyla, bist du ein Spinnenflüsterer oder betrachtet dich diese Spinne als Leckerbissen?"

„Ich weiß nicht, was du meinst", bringt Skyla ihre Antwort amüsiert über die Lippen.

Sie will sich wegdrehen, aber Lukas lässt dies nicht zu und macht sich Sorgen: „Geht es dir etwas besser?"

„Mach dir keine Sorgen, ich bin taff."

Seine Skepsis versteckt er nicht mal und Skyla fürchtet auch von ihm einen blöden Spruch zum Outfitwechsel, doch er lächelt dankbar. „Das sieht schon eher nach dir aus und bringt mich weniger in Verlegenheit."

„Hab schon verstanden. Ich lass in Zukunft die Finger von Kleidern."

Ihren Humor nimmt er jedoch falsch auf und gerät ins Schwitzen. „Du missversteht mich. Es ist nur..."

Ihr Blick wird intensiver, während sie sich amüsiert vorbeugt. „Es ist nur?"

Lukas schluckt hörbar und fährt sich durch die Haare. „In einem Kleid siehst du verdammt heiß aus. Ich schmachte und das bleibt deiner Oma nicht verborgen. Nun aber stehen die Chancen höher, lebend dieses Haus zu verlassen."

Seine Antwort bringt sie einerseits in Verlegenheit und anderseits erhellt er ihre Laune. Frech boxt sie ihn gegen die Schulter, um sich schnell von ihm abzuwenden. Es folgt ein tiefer Atemzug, um sich zu fassen.

Beim Ausatmen bemerkt Skyla einen Schatten im Hintergrund. Das Medium blickt zu der offenen Tür, die den Flur zeigt. Provozierend läuft er an dem Wohnbereich vorbei. Ein kurzes Vorbeihuschen, das Gänsehaut verursacht. Nur kurz kreuzten sich die Blicke zwischen Medium und Geist. Triefender Hass und loderndes Feuer machte sie in den glühenden Augen aus. Erschöpft atmet Skyla aus. Allein der Anblick lässt ihr Blut in den Adern gefrieren. Der ungebetene Gast läuft aufrecht und mit erhobenem Haupt. Er fühlt ich überlegen und legt eine bedrohliche Haltung an den Tag. Sicherlich nicht grundlos. Skyla will nicht wissen, wie viel Angst und Schrecken bereits verursacht hat.


Warum darf ich mich immer mit den bösen Geistern rumschlagen? Ob Milan auch so viel Pech hat?

„Wie soll ich da in Ruhe kochen?", spricht Skyla ihren Gedanken laut aus.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro