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33. Kapitel


Es ist der Wahnsinn, was alles an Geschenken angeschleppt werden soll. Hinzu kommt der gute Tropfen Alkohol. Ihre Eltern werden später am Kamin die Füße hochlegen, sich bekochen lassen und nett unterhalten. Nicht, dass Skyla gerne die Küche rockt, nur wäre es auch mal eine schöne Abwechslung, einmal nicht am Herd zu stehen. Zumal ihre Cousinen immer etwas finden, was sie kritisieren. Immer! Sie hat es auch schon aufgegeben, die beiden mit einzubinden, schließlich folgen eine Reihe Ausreden und viel Spott. Etwas, worauf Skyla verzichten mag. Wenigsten hat sie heute zwei tatkräftige Helfer und gleichzeitig Herzensmenschen an ihrer Seite.

Die Feier findet wie jedes Jahr bei ihrer Oma statt. So wird der Wagen vorbereitet und beladen. Obwohl Thomas mit seinem eigenen Auto vor der Türe parkt, fahren alle Anwesenden in einem Auto. Wie eine große Familie. Um Sprit zu sparen und die Umwelt zu schonen heißt es von ihren Eltern. Dabei würde Skyla lieber allein bei ihrem Patenonkel mitfahren, um Gesprächen über eine mögliche Versöhnung mit ihren Cousinen auszuweichen. Aber daraus wird wohl nichts.

Beim Beladen des Fahrzeuges behält Skyla immer wieder das schwarze Auto im Auge. Als sie dann Kai und Agnar bei ihrem Beschatter entdeckt, macht sich das Medium Sorgen, um das Wohl ihrer Dämonen. Dabei beschädigt Kai die Reifen des Autos, indem ihm monströse Klauen wachsen. Seine Krallen durchlöchern die Reifen, während Agnar einige Spinnenfreunde unter das Auto führt. Zum Glück sind die beiden klein, auch wenn der Plüschbär von der Farbe sehr auffallend ist. Doch der Mann im Auto hat eher Augen für Skyla. Zu ihrem Vorteil. Wenn Kais Plan aufgeht, sollte dieses Fahrzeug sie nicht weiter verfolgen können.

„Ist dort etwas?" Lukas stoppt verwundert neben ihr. „Sieh an, da ist diese Spinne."

Kaum ist es ausgesprochen, muss Skyla fies grinsen, summend legt sie die Tüten in den Kofferraum der alten Blechbüchse, die ihre kleine Familie bereits einige Jahre durch die Stadt kutschiert hat. Von Kai fehlt zum Glück jede Spur. Statt sich ins Haus zu begeben, macht sich Skyla auf zu ihrem Beschatter. Lukas folgt ihr besorgt. Als Skyla Agnar aufhebt, wird ihr bester Freund sofort bleich.

„Wie kannst du das Ding anfassen?"

„Unverschämter Mensch!", beschwert sich Agnar.

Skyla klopft grinsend gegen die Beglasung. Mal sehen, wie der Kerl dahinter aussieht. Die Fensterscheibe fährt tatsächlich in die Tiefe. Skyla hätte es wissen müssen. Allein der auffällige Luxusschlitten spricht für ein stilvolles Auftreten. Wie ein fein gestriegelter Beamter passt der Kerl mittleren Alters perfekt zu seinem Fahrzeug. Das dunkelblonde befindet sich in Form und die perfekte Rasur unterstreicht seine Pingeligkeit. Unter einer schwarzmatten Sonnenbrille versteckt er sicher einen eisigen Blick, wie seine ausdruckslose Miene vermuten lässt.

„Was wollt ihr?"

Seine Stimme ist rau und forsch. Sicherlich genervt von seiner eigenen Mission. Skyla hätte niemals so viel Durchhaltevermögen, jemanden allein über Stunden zu beobachten.

„Ich wollte Sie nur darauf hinweisen, dass Sie fast einen ungebetenen Gast bei sich hatten. Mögen Sie Spinnen?" Skyla hebt ihre Hand. „Die hier kletterte gerade auf Ihr Auto."

Ihr Beschatter hebt die Augenbraue und mustert das Exemplar kritisch. „Die könnte dich beißen."

Es klingt nicht wie eine Warnung, sondern eher danach ihr vor Augen zu halten, welche Tollkühnheit sie besitzt.

„Könnte sie, macht sie aber nicht. Sehen Sie doch mal, wie ruhig und lieb die hier auf meiner Hand sitzt. Wollen Sie die Spinne auch mal halten?"

Skyla macht Anstalten, Agnar rüberzureichen, aber der Fremde hebt mahnend den Finger.

„Geh mir weg mit diesem Ding!"

„Unerhört!", schimpft Agnar.

Das angrenzende Blumenbeet wirkt sicherlich einladend auf Agnar. Genug Versteckmöglichkeiten, daher setzt Skyla ihren Schutzgeist dort ab. Dabei bemerkt sie Kai, der sich unter dem Auto versteckt und sie fragend anstarrt. Die Kommunikation in aller Öffentlichkeit bei so vielen Zeugen erweist sich als wahrlich schwer. Skyla fragt sich an Stellen wie diesen, wie Milan und Mia sich verständigen. Telepathie wäre praktisch, aber sie muss sich mit Telekinese zufrieden geben. Wobei die Möglichkeit besteht, kleine Steine in Bewegung zu setzen und einen Satz zu bilden. Leider viel zu gefährlich, um zu einem entdeckt zu werden und zum anderen fehlt ihr die Übung. Justins Training konzentriert sich mehr auf die Ausbildung zu einem Soldaten. Mediale Fähigkeiten haben für ihn noch keinen Vorrang. Laut ihm muss erst einmal eine Kriegerin aus ihr geboren werden.

Die Chance droht zu verstreichen, ehe Skyla an mehr Informationen kommen kann. Denn das Fenster ihres Beschatters fährt bereits hinauf. Eine schnelle Entscheidung muss her! Ein Ablenkungsmanöver, eine Konfrontation, Smalltalk? Anders als Lukas reagiert sie impulsiv und nicht durchdacht.

Im Handumdrehen folgt die Provokation aus ihrem Munde: „Vielleicht sollten Sie hier nicht täglich stundenlang herumstehen. Kein Wunder, dass die Spinnen dort ihre Netze aufbauen wollen."

Glückwunsch für diese selten dämliche Entscheidung! Du hast gerade deinen Beschatter wütend gemacht! Ein Elitemitglied! Jemand, der Justin das Wasser reichen kann!

Skyla seufzt in dem Moment, als das bedrohliche Funkeln ihres Gegenübers wie der Laserpointer eines Scharfschützengewehrs sie erfasst.

Auf halben Weg hält das Fenster inne und der Kerl stiert eine halbe Ewigkeit herüber, bevor er grimmig kommentiert: „Vorsicht, Göre!"

Die Bombe tickt, aber vielleicht hilft ein Denkanstoß. Verhandlungsgeschick mit Nachdruck, schließlich geht ihr seine Unfreundlichkeit gegen den Strich. „Spricht man so mit einem Mädchen, das Ihnen gerade eine plüschige Spinne vom Auto ferngehalten hat?"

Der Mann zündet sich eine Zigarette an, kurz darauf pustet er den Rauch in ihre Richtung. Hustend dreht sich Skyla weg. Sie hört die Wagentür und im nächsten Augenblick steigt der Fremde aus dem Fahrzeug. Er ist größer, als sie annahm. Bedrohlich baut er sich vor ihr auf. Im Schein der Sonne erkennt sie die Konturen eines harten Trainings. Dieser Mann liegt nicht auf der faulen Haut. Das lange Beschatten muss seine Gelenke steif gemacht haben, nach und nach lässt er einzelne Partien knacken und eines jedes Mal erschaudert Skyla bei dem widerlichen Geräusch der Knochen, das für sie wie unheilvolle Trommelschläge klingt.

„Geh mir besser aus dem Weg, Kleine!"

Ein strategischer Rückzug wäre die beste Option. Etwas, was Lukas erkennt und sie leise beim Namen nennt. Doch Skyla kann ihren Stolz nicht hinunterschlucken. Niederlagen gehören dazu, aber schwach den Kopf einziehen und sich der Stärke eines anderen beugen, passt nicht zu ihr. Egal, wie bitter die Aussichten sind.

„Was sonst?" Sie reckt kämpferisch das Kinn und entblößt ihre Zähne. „Wagen Sie es sich den Rauch in meine ..."

Im halben Satz hüllt sie die nächste stickige Wolke ein. Die Augen werden zum Schutz zugekniffen und der nächste Hustenreiz kündigt sich an. Nur kurz schluckt Skyla all die Bitterkeit hinab und überlegt professionell zu bleiben. Aber sein teuflisches Siegergrinsen motiviert sie, ihm die scheiß brennende Zigarette aus der Hand zu reißen. Achtlos schmeißt sie ihm diese vor die Füße, um kurzdarauf auf den Stummel zu treten.

„Agnar!", ruft Skyla ihren Spinnendämon.

Die Augenbraue des Mannes zuckt kurz. „Agnar?"

Lukas zieht scharf die Luft ein, denn ihr Dämon krabbelt herbei. Auf ihren Beschatter, dabei hätte sich Skyla einen angriffslustigen Sprung gewünscht. Denn so bleibt Agnar unbemerkt und die Geduld des Mannes endet. Er beugt sich mit erhobenen Zeigefinger vor und seine Miene verdüstert sich.

„Du bist unverschämt! Haben dir deine Eltern nicht beigebracht, respektvoll mit Erwachsenen zu reden?"

Skyla belächelt seinen Zorn. „So du mir, so ich dir!"

Der Mann muss kurz amüsiert grinsen. Teuflischer als zuvor. Skyla ahnt bereits einen Gegenschlag und behält ihn daher gut im Auge. Tatsächlich streckt er seine Finger nach ihr aus, um dann Agnar auf seinem Anzug zu entdecken. Begreifen tut ihr Gegenüber schnell. Die Farbe weicht ihm aus dem Gesicht und sein überlegenes Grinsen wechselt zu einer Fratze des Entsetzens. Skyla muss lachen, als der so taffe Kerl kreischend versucht, die Spinne vergeblich weg zu schnipsen.

Es war nur eine Frage der Zeit, wann ihr Fehlen bemerkt wird. Der Lärm lockt Thomas zu ihnen. Beunruhigt sucht ihr Patenonkel den Augenkontakt zu seinem Patenkind. „Was ist hier los?"

„Nimm sie weg!"

Der fremde Mann tänzelt hysterisch zu Skyla. Thomas will handeln, doch seine Patentochter ist schneller. Sie hat Agnar im Handumdrehen eingefangen und behält ihn gutgelaunt auf der Hand.

Nur kurz atmet das Schwergewicht auf, um dann sich dann mit durchgestreckten Rücken und einem dunklen Ausdruck zu erheben. „Das wirst du bereuen, Kleines!"

„Aber warum denn? Es ist ja nicht so, als hätte ich die Spinne im Griff."

Der Fremde spuckt ihr jedoch vor die Füße. „Hexe!"

Thomas wendet sich kopfschüttelnd von ihm ab und winkt den verloren gegangenen Schafen zu. „Kommt. Lasst den Mann besser in Ruhe. Ich glaube, er hat es nicht so gemeint."

„Oh doch! Ich habe es so gemeint! Hexen sollte man mit Feuer verbrennen!"

Eine Aussage, die Skyla fast den Boden unter den Füßen reißt. Der Schrecken ist groß, denn sie vergaß nur kurz die Bedrohung. Milans Warnung vor den Organhändlern. Ausgeweidet werden diejenigen, die mit dem Paranormalen in Berührung kamen. Aber Menschen mit Fähigkeiten werden sicherlich anders behandelt. Verbrannt? Wie jemand, der höchst ansteckend ist? Kontaminiert mit was?

„Genug!" Thomas wurde kurz laut, bevor sein strenger Blick verflieg. „Wurden Sie gebissen, mein Freund?"

„Ich bin garantiert nicht ihr Freund! Geht besser! Der Anblick dieser Hexe widert mich an!"

Provokation lässt einen Menschen wie Skyla schnell rot sehen. Die Furcht ist schnell vergessen und ihr Blut beginnt zu kochen.

Oh, ich wünsche mir, ich wäre eine Hexe, dann würde ich diesem Ekel Feuer unter dem Hintern machen.

Agnar klettert auf Skylas Schulter, da seine Besitzerin die Arme senkt. Skyla ballt ihre Hände zu Fäusten. Als sie einen Schritt auf den Kerl zutreten will, greift Thomas nach ihr und dreht sie um. Er führt sein Patenkind in den Hintergrund, während Lukas ihnen eilig folgt.

„Das ist es nicht wert, Skyla. Hast du alles dabei?"

Skyla blickt hinauf in den Himmel, der Zorn verpufft allmählich. Ihre Gedanken werden klar. Milans Kette könnte vielleicht nicht schaden. Denn wer weiß, welche Folgen diese Aktion haben wird.

„Nein, ich muss noch einmal rein."

Wer hätte ahnen können, dass es so endet? Dabei war Skyla neugierig, wie ihr Beschatter aussieht. Besser, sie bereitet sich auf das Schlimmste vor.

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