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29. Kapitel

Sag mal, was machst du denn eigentlich an deinen freien Tagen?

Party?

Wäre zu schön, um wahr zu sein.

Was bedrückt dich, Süße? Sollen wir heute etwas nach der Berufsschule unternehmen?

Und Janik? Ich dachte, du wärst mit ihm verabredet.

Schon, aber du bist mir genauso wichtig.

Ach ja? Ich bin mir da nicht so sicher.

Ich kann ihn mitbringen. Das wäre die Chance, um das Kriegsbeil niederzulegen.

Kannst du so etwas von knicken, Emilie! Ich will den Kerl nicht sehen.

Nicht mal, wenn ich dich lieb bitte?

Selbst dann nicht!

Schön, dann schmoll weiter.

Ist bei euch im Betrieb auch so viel los?

Ja. Das nennt man Weihnachtsgeschäft.

Wir könnten mit Janik feiern gehen? Ab auf die Tanzfläche und vielleicht finden wir einen heißen Kerl für dich.

Du vielleicht.

Außerdem will ich nicht.

Und als ob ich freiwillig mit Janik feiern gehen würde.

Nachher bringt er seine nervige Schwester mit.

Tanja ist gar nicht so übel. Du musst sie nur besser kennenlernen.

Gib ihnen doch einfach eine Chance.

Nö.

Wie du willst!

Und was laugt dich an deinen freien Tagen nun aus?

Skyla senkt das Handy. Vor ihrem inneren Auge läuft Justins Training wie ein Filmrückschnitt: Joggen mit Milan im Wald. Niederlagen im Nahkampf. Parkourtraining unter Zeitdruck auf den selbstgebauten Baumhäusern und Seilbahnen. Eine Kostprobe von Justins Faust. Schmerzende Fingerknochen rückführend auf die Blamage beim Stabkampf. Aufgeschlagene Knie durch den Fall aus niedrigen Höhen und lauter Abrolltechniken. Ein brummender Schädel durch all die vielen Infos über all die unterschiedliche Arten von paranormalen Bewohnern, die Skyla sich unmöglich alle merken kann.

Wie konnte ich Justin nur vermissen? Dieser Kerl macht fertig! Aber zum Glück ist der Dämon nicht mehr aufgetaucht. Hoffentlich war er, wie Justin glaubt, auf Durchreise.

Das Blinken des Handys zeigt Emilies Ungeduld.

Skyla?

Hallo?

Ignorierst du mich gerade?

Wo bleibst du?

Die Schule beginnt gleich!

Ich weiß. Ich beeile mich ja schon!

Dann los!

Skyla atmet erschöpft und gähnt müde, während sie durch die Flure der Schule läuft. Abends fällt das Medium nur noch vor Erschöpfung ins Bett. Dabei vergisst sie gerne, eine Kleinigkeit zu essen, und legt ihr volles Vertrauen in ihre Wecker, um pünktlich rausgeschmissen zu werden. So kommt es, dass Skyla für die anstehende Klausur kaum Zeit zum Lernen gefunden hat. Zwar hat sie die eine oder andere Vokabel für die Englischklausur im Kopf und doch ahnt sie, dass dies in einer Katastrophe endet.

Heute fordert Skyla ihr Glück heraus und läuft mit ihren Notizen blind zum Klassenraum. In der Hoffnung, dass man ihr einfach ausweicht. Verzweifelt blickt sie auf die Unterlagen und wünscht sich nichts mehr, als dass sich das Niedergeschriebene in ihren Kopf einbrennt. Mit gefletschten Zähnen blickt Skyla auf, als das Notizheft aus der Hand gerissen wird. Natürlich muss es die ungenießbare Neue sein, die sie ärgert. Als würde die Luft zwischen den beiden jungen Frauen vor negativer Energie nicht genug knistern, provoziert Tanja den Streit.

Janiks Schwester überfliegt ihre Unterlagen kurz. „Du bist ja so fleißig, Skyla. Warst du schon immer so ein Streber?"

Skyla startet einen Versuch, zuzuschnappen, doch Tanja ist schneller als sie.

„Nerv jemand anderen!"

Tanjas Blick wird eisig. „Du bist wirklich gemein! Hattest du deinen Spaß mit Lukas? Ihr habt mich einfach abgehängt! Dabei will ich doch einfach nur nett zu dir sein. Es kann nicht schaden, wenn wir uns anfreunden."

Die Worte aus Tanjas Mund klingen nicht nach einem gutgemeinten Ratschlag, sondern eher nach einer Drohung.

„Erkennst du denn nicht, dass ich dich nicht leiden kann?"

Skyla könnte schreien, sie hat ihre Notizen nur haarscharf verfehlt.

„So gemein! Ich habe dir doch nichts getan! Oder stört es dich, dass ich Lukas schöne Augen gemacht habe? Hey, du musst nur etwas sagen, wenn du an ihn interessiert bist, dann lasse ich es. Obwohl er ja doch sehr gut aussieht." Tanja lächelt verträumt, woraufhin Skyla genervt ihre Augen rollt. „Du bist zu langsam. Aber sag doch einfach, wenn du mit mir tanzen möchtest."

Mit nur einfachen Drehungen weicht sie Skyla aus.

Ausgepowert wie bei Justin und völlig unterlegen erkennt Skyla die Niederlage wenige Minuten später an. Der Zorn brodelt bereits und ist kurz davor wie ein Vulkan auszubrechen. Sie ballt ihre Hände zu Fäusten und ihre Gesichtszüge werden steif.

„Würdest du mir bitte meine Notizen wiedergeben?"

Es kostet Skyla alle Kraft der Welt, ruhig und höflich zu bleiben.

Tanja betrachtet sie überrascht, als plötzlich ihr wahres Gesicht hervorkommt. Ein teuflisches Lächeln. Die Überlegenheit steigt der Göre zu Kopf. „Knie nieder und bitte noch mal."

Perplex blinzelt Skyla sie an.

Das hat sie jetzt doch nicht ernsthaft gesagt!

Herr Den, ihr Lehrer für das Fach Rechnungswesen, beendet das Theater und schnappt sich beiläufig Skylas Notizbuch. „Lasst den Blödsinn."

Er reicht es an der Besitzerin weiter, die ihr Glück kaum fassen kann. „Vielen Dank, Herr Den."

Ihr Lehrer nickt ihr zu, doch sein Blick wandert zurück zu Tanja, die ihn betrachtet, als würde sie sich dafür rächen, dass man ihr das Spielzeug weggenommen hat.

Der arme Mann schluckt hörbar. „Stimmt etwas nicht, Tanja?"

Tanjas böses Grinsen kommt erneut nun zum Vorschein. Die Neue schwenkt den Kopf zu einem Fenster. „Ist heute nicht ein schöner Tag? Trotz der Jahreszeit scheint die Sonne, als hätten wir bereits Frühling."

Perplex blinzelt er sie an. Ähnlich wie Skyla. Schließlich zwingt sich Herr Den zu einem Lächeln. Mit ein paar höflichen Worten eilt er zum abgeschlossenen Klassenzimmer. Skyla hat kein gutes Gefühl bei Tanja. Ob Instinkt oder nicht, sie ist sich so sicher, dass die Neue abgrundtiefböse ist. Das Medium kann nicht anders, als mit versteiftem Kiefer zu starren, denn der belustigte Blick der ihrem Lehrer gilt, bereitet ihr Magenschmerzen. Es wirkt, als plane Tanja einen Anschlag – so ihr Gefühl.

Es ist Emilies Körper, der sich zwischen ihnen schiebt und ihre schwarzen Locken wie ein Theatervorhang Tanja verdecken. Das zuckersüße Lächeln und die langen, klimpernden Wimpern ziehen heute nicht bei Skyla, woraufhin Emilie überrascht die Stirn runzelt.

„Hey. Bist du mir böse?"

„Nein, nicht dir."

Ihre Freundin folgt ihrem Blick und dreht sich um, doch Tanja ist längst verschwunden, woraufhin Skyla sich abwendet. Es fehlt jegliche Spur von ihr.

„Okay", zieht Emilie das Wort betonend in die Länge und folgt dem Medium Richtung Klassenzimmer. „Sicher? Du wirkst so angespannt."

„Wo ist sie?", spricht Skyla ihre Gedanken leise aus. „Sie war doch noch gerade eben hier."

Emilie bemerkt, wie ihre Tasche hinabrutscht, also schultert sie diese kurz.

„Wer, Skyla? Wen suchst du?"

„Tan..." Der Rest bleibt ihr im Halse stecken, denn sie stößt fast mit Janik zusammen.

„Pass doch auf!", pampt er sie an, bevor seine Miene sich aufhellt, als er Emilie entdeckt. „Hi, Süße."

Augenrollend entfernt sich Skyla, als sich die beiden in die Arme fallen und rumknutschen. Wachsam erkundet sie stattdessen den Flur voller Schüler. Erfolglos und doch wird Skyla das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. So tritt sie mit einem genervten Ausdruck in das bereits offene Klassenzimmer. Kaum ist das Arbeitsmaterial rausgeholt, sitzt die Neue plötzlich auf ihrem Platz und tut so, als wäre nichts passiert. Der Blick klebt weiterhin auf Skyla. Unangenehm und stechend.

Um Tanja nach dem Unterricht loszuwerden, läuft Skyla Umwege durch das Schulgebäude und sucht gezielt eine große Masse an Schüler, um in der Menge unterzutauchen. Etwas zu siegessicher verlässt sie das Schulgelände. Ihre Laune sinkt schlagartig, als sie Tanja bei Lukas findet. Ihr bester Freund betrachtet Tanja warnend und Skyla sieht ihm an, wie gern er sie loswerden möchte.

Wäre es gemein, einfach weiterzugehen? Sie überlegt kurz. Nein, das kann ich Lukas nicht antun.

Also drängt sich Skyla gezielt zwischen die beiden und geht bewusst einige Schritte rückwärts, um den Abstand zu vergrößern. Sie macht jedoch große Augen, als Tanja nach ihrem Hinterkopf greift und ihr Haare rausreißt. Wutgebrannt dreht sich Skyla um. Kai hat sie schon einmal gewarnt, dass der Orden scharf auf eine DNA-Probe sein könne, also muss sie augenblicklich handeln.

„Rück meine Haare raus und wage es dich noch einmal, mich so anzupacken!"

Tanja betrachtet sie unbeeindruckt. „Sind doch nur Haare!"

„Nur Haare? Das ist meine DNA!", knurrt Skyla und ihr Blick verfinstert sich, als ihr Gegenüber diese im Wind zerstreut.

Tanja provoziert es mit einem gelangweilten Schulterzucken. Geblendet vom Rachedurst, stürzt sich das Medium auf sie. Mit dem Ziel, den Gefallen zu erwidern. Wie sich wohl ihr perfekt blonden Haare anfühlen, sobald sie von der Kopfhaut gerissen worden? Doch Tanja weicht ihrem Angriff gekonnt aus und hat noch Zeit, ihr ein Bein zu stellen. Schadenfroh beobachtet sie, wie Skyla den Boden knutscht.

„Wir hätten Freunde sein können. Ich habe mir wirklich Mühe gegeben, aber wenn du dir mich zum Feind machst, dann bist du selbst Schuld."

Tanja greift hinunter und fährt mit ihren Fingern in Skylas Schopf. Die Neue packt feste zu und reißt Skylas Kopf hinauf.

„Hey! Lass sie los!" Kaum nimmt Tanja ihre Griffe von Skyla, drängt ihr bester Freund die Neue in die Enge. „Was erlaubst du dir eigentlich?"

Tanja betrachtet ihn amüsiert. „Dir juckt es bereits in den Fingern, aber das würde deine Ehre verletzen. Du würdest mich so gerne schlagen, aber du hast dir geschworen, nie ein Mädchen, geschweige einer Frau, zu schaden."

Nein, Miststück! Er nicht, aber dafür schlage ich zu!

Wütend richtet sich Skyla auf. Sie erkennt das Funkeln in Tanjas Augen und die Körperhaltung von diesem verrückten Mädchen verrät bereits viel, also handelt sie. Bevor Tanja ihrem besten Freund schadet, schlägt sie zuerst zu. Dabei zeigt das Medium keine Gnade. Die Faust kracht gewaltsam ins Gesicht und trifft auf Widerstand. Tanja landet mit ihrem Hintern im Dreck. Dort, wo sie hingehört. Zufrieden reibt sich Skyla die schmerzende Hand und beobachtet, wie ihr Feind einen Zahn ausspuckt. Tanja wirkt etwas überrascht, sicherlich weil sie sich viel zu sehr auf Lukas konzentriert hat. Skyla baut sich bedrohlich vor ihr auf und grinst zufrieden. Sie genießt den grandiosen Anblick, der ich ihr bietet. Die Neue fährt sich mit ihrem Finger über das Blut, das ihr aus dem Mund läuft.

„Zu schade, dass ich keine Scheu habe, zuzuschlagen! Da interessiert es mich nicht, ob du ein Mädchen bist oder nicht!", flötet Skyla zufrieden.

Was würde Justin mit ihr schimpfen, wenn er Zeuge dieses Spektakel wäre. Nicht, weil sie keine Aufmerksamkeit erregen soll. Sondern, weil sie dem Feind Zeit schenkt, sich zu erholen. Skyla unterschätzt Tanja. Denn in dem Moment, wo sie sich hinabbeugt, um das Biest am Schopf zu packen, rammt die Blondine ihr Knie in Skylas Magen. Skyla keucht, da holt die Neue schon erneut aus. Sie reißt das Medium mit einem kräftigen Tritt hinunter und möchte sich auf sie stürzen. Dies lässt Lukas nicht zu, denn er schnappt sich Tanja und will für Abstand sorgen. Da macht sie ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung. Ein kräftiger Stoß mit dem Ellbogen nach hinten reicht aus, damit Skylas Verstärkung loslässt. Nun dreht sie sich mit Schwung um und ein weiterer Tritt reißt Lukas um. Aber nun steht Skyla wieder.

Es eilen unter den vielen schaulustigen Schülern vier Leute herbei, die sich einmischen und Tanja von ihr trennen. Sie stellen sich dazwischen und man muss Skyla festhalten, damit sie sich nicht auf Tanja stürzt. Dann kommen auch schon zwei Lehrer herbei geeilt.

„Was ist hier los?"

„Was los ist? Dieses Biest weiß einfach nicht, wann Schluss ist! Sie lässt mich gar nicht mehr in Ruhe! Sie soll sich von mir fern halten!", bringt Skyla zwischen ihren zusammengebissenen Zähnen hervor.

Sie reißt sie los und begibt sich zu Lukas, der wieder auf seinen Beinen steht. Tanja kehrt ihnen kichernd den Rücken. Sie reagiert auf keinen Ruf, ob Schüler oder Lehrer. Sie verschwindet einfach vom Schulhof, einer der beiden Lehrkräfte läuft ihr daraufhin nach.

Skyla ist so wütend wie nie noch zuvor in ihrem Leben. Selbst ihre ätzenden Cousinen haben es nicht mal geschafft, sie so zur Weißglut zu bringen. Tanja mag nicht die erste Kröte sein, die auf Lukas eingeschlagen hat, nur hat ihr bester Freund gar nichts mit der Sache zu tun. Die Geschwister Rose sind in ihren Augen manipulativ, provozierend und gefährlich. Tanja kämpft nicht wie eine rebellische Schülerin, sondern wie ein Soldat. Sie und ihr Bruder sind nicht zu unterschätzen. Und ausgerechnet Emilie klebt an Janiks Seite. Zum Glück ist Lukas ein vorsichtiger Kerl. Und doch wünscht sich Skyla, dass man sie nicht gestoppt hätte. Auch wenn Tanja gut im Nahkampf ist, käme das Aufgeben niemals in Frage. So wie Justin es ihr beibringt. Tanja kann sich glücklich schätzen, dass Lukas weiß, wie er die Kriegerflamme in Skyla gelöscht bekommt. Im Handumdrehen hat er seine beste Freundin beruhigt und abgelenkt. Dabei spielt er mit miesen Karten. Sein Joker: Ihre Ausbildungsstätte. Für einen Sieg gegenüber Tanja ist Skyla nicht bereit, ihre Zukunft als Köchin hinzuschmeißen. Tanjas Glück!

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