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25. Kapitel

Fast wäre Skyla in Milans Armen eingeschlummert, als plötzlich Mia auf ihrer Schulter landet. Die Fee duftet stark nach Kamille. Etwas, was dem Medium nie wirklich aufgefallen ist. Der Schutzgeist hat Milan im Blickfeld und die beiden tauschen vielsagende Blicke aus.

Solange, bis Milan beschließt, zu flüstern: „Er kann warten."

Mia hebt streng die Augenbraue. „Justin mag keine Verspätungen."

„Gib uns noch eine Minute, Mia."

„Entweder ihr erhebt eure faulen Ärsche oder ich verschwinde ohne euch!", warnt die Fee den Geisterjäger.

Bei Mias winziger Gestalt vergisst Skyla diesen ungenießbaren Charakter gern.

Skylas Frage richtet sich jedoch an Milan: „Ihr geht?"

Der Geisterjäger blickt ihr in die Augen und antwortet: „Nicht allein. Wir entführen dich einfach."

„Dich und deine stinkenden Dämonen!", zischt die Fee.

„Mia!", schimpft Milan mit ihr, „wir hatten darüber gesprochen!"

Dieses kleine Insekt flattert beleidigt davon. „Pah!"

Da Skyla den Geisterjäger fragend ansieht, gesteht er ihr leise: „Du darfst ihr dieses Verhalten nicht verübeln, Skyla. Sie ist etwas eifersüchtig auf dich."

Ein böses Grinsen huscht ihr über die Lippen, woraufhin Mia sie beschuldigt: „Dämonenschlampe!"

Milan erhebt sich genervt und funkelt seine kleine Begleiterin böse an. Skyla hingegen genießt mehr die Süße auf der Zunge. Mias Verhalten hält ihr vor Augen, dass Milan es wirklich ernst mit ihr meint.

Agnar krabbelt hervor und begutachtet die Kommode. Vor lauter Heiterkeit spricht Skyla ihn tatsächlich an: „Na mein kleiner Spinnenfreund."

„Du wirst albern, Mensch."

„Du sollst mich doch Skyla nennen."

„Angenehm. Agnar."

So ein Erbsenhirn!

Skyla rollt ihre Augen und ruft nach Kai, der mit Mühe und Not auf ihr Bett klettert. Der Plüschdämon stemmt seine Bärenpfoten gegen die Hüfte und betrachtet sie grimmig. Kein Wunder. Milans Besuch veränderte sie. All die negativen Einflüsse ignoriert sie gekonnt und darunter zählt halt Kai.

„Ja, meine teuflische Schönheit?"

„Wir machen einen Ausflug."

„Wohin?", interessiert es Agnar.

Als sich Mias Portal öffnet, staunt er nicht schlecht und schüttelt sich ungläubig.

Mia erkennt seine Furcht und ärgert ihn: „Hah! Die Spinne hat Angst!"

„Was ist das?", wendet sich Agnar panisch an seine Besitzerin.

„Ein Portal."

„Was ist ein Portal?"

„Lass dich überraschen", spricht Skyla freudig zu ihm, wie mit einem kleinen Kind.

Doch ihr Spinnendämon bleibt weiterhin misstrauisch und weigert sich. Also überwindet sie sich und lässt die Spinne auf ihre Hand krabbeln, während sie Kai grob packt und wie eine Einkaufstüte lieblos hängen lässt. Seine Beschwerden und das alberne Gezappel hat sie gelernt, auszublenden. Der Bär stößt bei ihr auf taube Ohren. Entschlossen schreitet Skyla mit ihren Dämonen durch die Tür zu einem anderen Ort.

Mias Portal bringt die Gruppe an die Küste. Das Rauschen der Wellen hat eine beruhigende Wirkung auf Skyla. Nur das grelle Tageslicht und die Anwesenheit der Sonne geben ihr das Gefühl, einen halben Tag verschlafen zu haben. Das milde Wetter und die kühlen Temperaturen lassen Skyla vermuten, dass sie sich fern von irgendeiner Urlaubsinsel befinden. Statt Delphine oder türkisblauem und klaren Wasser, befinden sich Robben vor Ort, die genüsslich Sonne tanken. Der Wind pustet durch die Sanddünen, woraufhin Skyla dankbar ist, warm gekleidet zu sein.

„Sind wir im Norden Deutschlands?"

Skylas Blick gleitet umher. Sie glaubt felsenfest, richtig zu liegen, aber Milan lächelt verschwörerisch.

„Würde das mit der Zeitverschiebung passen?"

Ein Blick umher und Skyla zweifelt. „Nein, eigentlich nicht. Aber das hier sieht nach Europa aus."

„In der Tat. Weil wir uns in einer Zeitkapsel befinden." Milan schnappt sich einen Stein und wiegt diesen in der Hand. Sein Blick gleitet umher und verharrt auf dem Meer. „Dank, Boru. Nur ungern ließ ich ihn hier zurück, aber er scheint sich wohl zu fühlen. Hier vergeht die Zeit langsamer. Alles Leben, was hier eingeschlossen wurde, ist betroffen und ahnungslos."

Boru – sein wohlgehüteter Drache. Mila spricht nicht viel über seinen zweiten Schutzgeist und zeigt großen Respekt vor dem Zorn eines alten Drachens. Seinem Blick zu urteilen vermutet Skyla seinen Gefährten im Wasser.

„Ist Boru schüchtern?"

Milans Mundwinkel zucken kurz. „Ein wenig. Misstrauisch trifft es eher. Seine Müdigkeit ist dem Alter verschuldet, daher kann ich ihn nicht so oft einsetzen und ich weiß jetzt schon, was solch ein Zauber von ihm abverlangt."

Es stimmt Skyla unfassbar glücklich mehr über Milan und seinen geheimnisvollen Drachen zu erfahren. So sehr, dass sie sich selbst bei einem Lächeln erwischt.

Ein Räuspern seitens Mia, die sich kurz verabschiedet um Justin zu holen, kommt wie gerufen. Umso sehr genießt Skyla die Zeit fern von seiner Fee. Eine Auszeit, die wie gerufen kommt. Zumal der letzte Besuch am Meer ewig her ist. Zuletzt mit Lukas und Thomas vor vier Jahren. Ein spontaner Ausflug. Thomas' kleines Geheimnis. Agnar scheint begeistert von dem Anblick des Meeres zu sein. Er hört einfach nicht auf, über diesen schönen Ort zu schwärmen. Während Kai im Sand schmollt. Nichts Neues. Doch von einem Miesepeter wie ihn lässt sich Skyla nicht diese wundervolle Stimmung zerstören. Milan beweist sich als kleiner Künstler, als sie gemeinsam kleine Prachtburgen aus Sand bauen.

Die Zeit vergeht wie im Flug und rückblickend wundert sich Skyla, wie lange Mia braucht, bis sich ihr Portal nahe ihnen öffnet. Justin tritt mit Schweiß auf der Stirn heraus. Sein Atem geht stoßweise, als habe er gesprintet. Auch der Blutspritzer versteckt an seinem Hals bleibt ihr nicht verborgen. Ein Mann wie Justin wahrt Professionalität. Er trägt eine Maske und beruhigt seine Atmung. Sicherlich klebte noch mehr Blut an ihm und den kleinen Spritzer muss er übersehen haben. Die Spur glänzt frisch, sodass sich Skyla unweigerlich fragt, welchem Schrecken er ins Gesicht geblickt hat. Mit seinem Auftritt endet Agnars Schwärmerei. Der Spinnendämon wird verdächtig still.

Der beiläufige und emotionslose Gruß an Skyla gibt ihr das Gefühl, als hätten die beiden den übelsten Streit.

Milan seufzt laut, als habe er es geahnt. Und so gesteht der süße Geisterjäger ihr: „Es widerstrebt ihm hier zu sein. Laut ihn stürze ich uns ins Verderben."

„Nein", meldet sich Justin grimmig, „ich sagte, Skyla stürzt uns ins Verderben. Wenn dann sag schon die Wahrheit."

Milan funkelt ihn genervt an, als habe er gehofft, Justin sagt nichts und belässt es hierbei.

„Süß von dir, Milan. Aber ich verkrafte die Wahrheit schon. Soll er doch so viel über mich schimpfen, wie er lustig ist. Allein, dass du zurückgekehrt bist, bedeutet mir sehr viel."

Milan lächelt verträumt. Justin hingegen funkelt sie zornig an.

„Schön, ich kann auch verschwinden, wenn das dein Wunsch ist!"

„Das habe ich nicht gesagt!"

„Du bist undankbar! Hörst du dir überhaupt mal beim Reden zu?"

Sie stöhnt genervt. „Boar, Justin. Lass es gut sein. Ich möchte wirklich nicht streiten!"

Und doch geht Justin neben ihr in die Hocke. Auf Augenhöhe. „Deinetwegen gehen wir noch alle drauf! Wir gehen hier ein gewaltiges Risiko für dich ein!"

„Und doch bist du hier!" Hält Skyla ihm vor Augen. „Warum eigentlich?"

„Wegen Milan! Wir sind ein Team, das du nicht auseinander reißen wirst!"

Sie macht einen empörten Laut. „Ich? Schon mal dran gedacht, dass du mit deiner Laune deinen Partner in den Wahnsinn bringen könntest?"

„Schluss jetzt!", unterbricht Milan die beiden wie ein Kind seine streitende Eltern.

Justin seufzt laut, als zeige diese Taktik Wirkung bei ihm. Er steuert stattdessen den neuen Dämon an. Skyla staunt, als er ohne Bedenken seine Hand zu Agnar hinhält und ihre Spinne ohne Zögern auf diese krabbelt. Justin hebt ihn behutsam hoch. Es fallen nicht viele Worte und doch ist es verdächtig still. Als würde dieser Moment nur den beiden gehören. Eine Begegnung wie Liebe auf dem ersten Blick. Mensch und Schutzgeist haben nur Augen für einander und blenden das Umfeld einfach aus. Wäre Agnar nicht im Vertrag mit Skyla, dann wäre sich das Medium sicher, ihre Spinne hätte einen neuen Meister gefunden.

Während der Griesgram Agnar bestaunt, erkundigt er sich deutlich friedvoller bei Skyla: „Was hat es mit dem hier auf sich?"

„Bisher ist mir nur bekannt, dass er mich für zwei Stunden unsichtbar machen kann. Und Kai hat eine beunruhigende Art, wie er mit der Größe der Spinnen spielt."

„Dein Gift ist es tödlich oder lähmend?", spricht Justin Agnar an.

„Lähmend, mein Freund."

„Hat er dich gerade mein Freund genannt?", erkundigt sich Skyla beunruhigt.

„Ich beneide dich ja etwas für deinen Dämon, Skyla. Du hast einen wundervollen Partner", findet Justin.

Sie verschränkt jedoch ihre Arme. „Habe ich das? Ich bin ja noch nicht ganz so überzeugt!"

„War diese Menschenfrau schon immer so schwierig?", richtet Agnar seine Frage an Justin.

Unerhört! Für deinen Vertrag bin ich durch die Hölle gegangen!

Justin lächelt frech und antwortet seufzend: „Wenn du wüsstest, was sie uns an Nerven gekostet hat."

„Das habe ich mir bereits gedacht."

Agnar klingt etwas erschöpft.

„Zufällig stehe ich hinter euch und höre jedes einzelne Wort!"

Justin schnippt ihr daraufhin frech gegen die Stirn, bevor er sich beschwert: „Du bist töricht, Skyla! Wie kannst du dir nur anmaßen, dich gegen diese Leute zur Wehr zu setzen. Du konntest mich nicht mal im Nahkampf bezwingen und du glaubst wirklich, dass du dann das Unmögliche schaffen wirst?"

„Noch habe ich nicht vor, mich mit ihnen anzulegen und doch will ich mir nicht alles gefallen lassen! Deshalb möchte ich mit dem Training weitermachen!"

„Milan, du hast darauf bestanden, dass sie weiter ausgebildet wird. Also übernimm du für mich den Nahkampf. Ich möchte mich etwas mit ihrem neuen Dämon unterhalten", beschließt Justin.

Milan schüttelt entsetzt seinen Kopf. „Was? Nein! Ich kämpfe nicht gegen Skyla!"

Hat er mir nicht mal versprochen, den einen oder anderen Trick im Nahkampf beizubringen? Oder entspreche ich nicht seinen Anforderungen als Trainingspartner?

Skyla blickt genervt zu Kai, der wie eine böse, alte Hexe lacht. „Was soll das werden?"

Kai schlägt stolz seine Bärenfaust gegen seinen Brustkorb, bevor er protzt: „Meine Schönheit, endlich bietet sich mir eine neue Möglichkeit, bei Euch Eindruck zu gewinnen. Also lasst mich Euch zeigen, warum man mich als Kriegerbär bezeichnet."

Skyla beobachtet misstrauisch, wie Kai an Größe gewinnt. Nun könne er als Kindergartenkind durchgehen. Nichts, was sie sie beeindruckt.

„Komm von deinem hohen Ross runter und wir waren übrigens beim Du!"

In das eine Ohr rein und in das andere Ohr raus. Ein Gespräch mit Kai ist nichts als verschwendete Zeit. Stattdessen mag sich der kleine Dämon beweisen. So packt ihr Schutzgeist nach ihrer Hand und befördert Skyla mit nur einer einfachen Bewegung durch die Luft. Noch bevor das Medium begreift, was geschieht, überschlägt sie sich mehrere Male in der Luft und landet mit Wucht auf der Düne. Dabei kann sie von Glück reden, keinen spitzen Stein oder eine Muschel in ihrem Fleisch stecken zu haben. Beim Aufprall wirbelt Sand auf und lässt sie husten. Die Augen werden schützend geschlossen. Am Ende haben sich unzählige Körnchen in ihren Haaren und auf ihrer Kopfhaut breitgemacht. Wieder lacht der Bär wie eine Hexe. Herablassend betrachtet er Skyla für einen Moment, die wie eine umgestoßene Schildkröte auf ihrem Rücken liegt und ihn wütend anbrummt.

„Mia, kannst du Popcorn organisieren?"

Eine ernstgemeinte Frage von Milan. Skyla messerscharfer Blick lässt ihn nur unschuldiges lächeln statt ihn wie gewollt einzuschüchtern.

„Konzentriere dich besser auf mich als auf diesen dummen Geisterjäger!", meldet sich Kai, der seine Pfote bereits nach ihr ausstreckt.

Doch Milan geht dazwischen und kickt ihn wie einen Fußball weit weg.

„Hat er mich gerade als dumm bezeichnet?"

Milan klingt eingeschnappt, aber Skyla schnauf zur Antwort. Es verärgert sie, Milans Unterhaltungsprogramm zu spielen, dennoch nimmt sie seine helfende Hand entgegen und lässt sich von ihm aufhelfen.

Der Geisterjäger schlägt daraufhin vor: „Am Anfang zeige ich dir ein paar Übungen, die du für deinen Nahkampfunterricht brauchst."

Sie nickt ihm zu und bemerkt aus dem Augenwinkel Kai, der mit dem Kopf voran angestürmt kommt. Es erinnert sie etwas an einen wütenden Stier.

„Besser du weichst ihm aus", rät Mia ihrem Partner.

Der nette Geisterjäger nickt ihr zu und zieht sich mit wenigen Schritten im letzten Augenblick aus der Schussbahn. Milan macht sich einen Spaß daraus und stellt dem Bären sogar ein Bein, der ins Stolpern gerät und sich beim Landen mehrmals überschlägt. Kai fängt dabei an zu schrumpfen. Noch gibt sich Skylas Schutzgeist nicht geschlagen. In seiner kleineren Form ist er schneller und flinker. Skyla beobachtet begeistert, wie der stolze Besitzer einer Fee dem wendigen Dämon ausweicht und das Bewegungsmuster studiert. Gekonnt fängt er Kai ein und lässt die Wattegestalt kopfüber an einem Bein hängen. Der kleine Dämon tobt und Milan rühmt sich, indem er seinen Fang mit seinem frechen Mundwerk provoziert.

Anders als Justin wirkt Milans Trainingsstunde wie ein entspannter Yogakurs statt Militärtraining extrem. Die Zeit verfliegt bei Mias Partner wie im Flug und so wundert sich Skyla, dass bereits einige Stunden vergangen sind, in dem Milan ihr die einige Bewegungsmuster zeigte. Bis Justin dazu kommt war die Welt perfekt. Milans Mitbewohner hingegen lässt keine Gnade walten. Noch immer vergisst Justin, dass sie Köchin von Beruf ist und keine Soldatin. Noch ist sie ein blutiger Anfänger, da helfen selbst die wenigen Wochen Training nicht, die sie bei ihm absolvierte. Seine Schläge sitzen und bringen sie ins Taumeln. Kein Grund aufzugeben. Durch Milans Übungen schafft sie es sogar, Justin auszuweichen. Zum Austeilen reicht es nicht und doch entfacht der kleine Erfolg ein Feuer in ihr. Ein Hoffnungsschimmer für ihre missliche Lage. Sobald sie Justin ebenbürtig sein wird, wird der Orden es schwer mit ihr haben.


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