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13. Kapitel

Ein kritischer Blick vom Nachbartisch macht Skyla auf ihre zitternde Hand aufmerksam. Die Kuchengabel gleitet ihr aus der Hand und fällt klirrend auf den Teller. Als Skylas Sicht abermals verschwimmt, vergeht ihr bereits der Appetit. Dieser Zustand wiederholt sich immer und immer wieder. Wenn auch nur kurz. Selbst in der Berufsschule konnte sie ihre eigene Schrift nicht lesen. Zum Glück sitzt sie allein an ihren Platz, da Lukas das WC aufgesucht hat. So bekommt er von all dem Nichts mit und bisher hat sich dieser Zustand immer schnell gelegt. Zu groß wäre seine Sorge um seine Freundin. Etwas, was ihre Freiheit durch sein aufdringliches Verhalten einschränken kann. Die Sicht klärt einige Sekunden später auf und fast hätte Skyla erleichtert aufgeatmet. Als sich der trockene Husten mit Blut meldet. Besorgt starrt sie auf das abgefangene Blut in der Serviette, bis sie Schritte im Hintergrund wahrnimmt. Schnell knüllt sie das Stück Stoff in ihrer Hand und lässt es in ihrer Faust verschwinden.

Die Ladenbesitzerin ist eine jungaussehende Frau mit karamellfarbenes Haar und beneidenswerte Engelslocken. Violette Schleifen sind in der Frisur eingeflochten und der beruhigende Duft nach Lavendel steigt Skyla in die Nase. Die neugierigen, schokobraunen Augen haften auf dem kranken Gast. Das Medium bewundert die schmale Figur in diesem fliederfarbenen Kleid mit schwarzer Spitze.

Die Fremde lächelt ihr freundlich zu. „Gefällt es dir hier?"

Skyla glaubt jedoch nicht an Zufälle und befürchtet das Schlimmste. „Habe ich Ärger gemacht?"

Die hübsche Frau blickt hinab auf Skylas Tasche und das Medium ahnt, dass es sich hier um den Bären geht.

„Ein interessanter Anhänger, den du hast." Die Fremde spielt mit einer Locke. „Bist du hier, um mir diesen zu verkaufen?"

„Zu verkaufen?", wiederholt Skyla überrascht und erinnert sich daran, dass Hexen Dämonen kaufen. „Bist du etwas eine Hex..."

„Mhm", unterbricht die Fremde sie summend.

Skyla staunt mit offenem Mund. „Wow."

Die Hexe kichert amüsiert und erkennt: „Sieh an, unser Treffen war mehr ein Zufall."

„Ich bin Skyla."

„Skyla? Ein schöner Name. Nenne mich Pari. Mir gehört der Laden. Gehst du gerne jagen?"

„Nein, eigentlich nicht. Aber ich sehe sie und sie reagieren auf mich."

Pari blickt überrascht auf und scheint zu verstehen, woraufhin Skyla hinaus möchte.

„Verstehe. Sei willkommen, Skyla. Falls du es dir anders überlegst mit dem Verkauf oder doch Freude an der Jagd findest, weißt du ja, wo du mich finden kannst. Hier meine Kontaktmöglichkeiten."

Dankbar betrachtet Skyla die schwarze Visitenkarte mit der geschwungenen Schrift in einem leuchtenden Violett.

Kai räuspert sich auffallend.

„Die Schule."

Kaum spricht ihr Schutzgeist es aus, blickt Skyla schlagartig auf. „Ah ja. Ich hätte ein wichtiges Anliegen. Ein Geist. Ich kann ihn nicht jagen."

„Warum nicht?"

„Ich gehe dort zur Schule. Mein Gesicht ist zu bekannt und ich kann es mir nicht leisten, dort aufzufallen. Kennst du jemanden, der den Auftrag annimmt?"

Die Hexe legt den Kopf schief. „Zufällig befindet sich seit einigen Tagen ein Geisterjäger vor Ort."

Skyla erinnert sich daran, dass Justin mit einem verabredet war. Vielleicht spricht die Fremde von ein und derselben Person.

Wer den Auftrag übernimmt, spielt jedoch keine Rolle. Hauptsache jemand nimmt sich dem Problem an. Also gibt sie der Hexe die Adresse der Schule weiter und beschreibt leise, was sie gesehen hat. Feinsäuberlich trägt sich Pari alles in einen Notizbuch ein. Am Ende blickt sie besorgt auf.

„Es klingt nach einem Verschlinger. Einem Geist, dessen Ursprung durch einen tragischen Tod oder einem glücklosen Leben entstammt. Dieser Art von Wesen versucht eine Leere zu füllen. Erfolglos. Zuerst nimmt er seine Opfer gefangen, sehnt sich nach Gesellschaft und Glück. Etwas, was dem Geist aus seinem vorherigen Leben einfach zu wenig gegönnt wurde. Du musst wissen, die Art, wie wir leben und was wir daraus machen, gibt unseren Seelen am Ende eine Form. Einem Verschlinger ist viel Unrecht wiederfahren. Der Geist ist einsam und verbringt viel Zeit mit seinem Gefangenen. Bis ihn der Hunger übermannt und er sein Opfer isst, was ihn wieder zum Weinen bringt. Es ist ein Teufelskreislauf."

Beunruhigende Informationen. Skyla will sich gar nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn dieser Verschlinger sie geschnappt hätte.

„Ist ja grauenvoll."

Pari betrachtet sie nachdenklich. Einen langen Moment, sodass Skyla glaubt, irgendetwas im Gesicht zu haben.

Plötzlich beugt sich die Hexe zu ihr vor. „Ist dir bewusst, dass du an einer Geisterkrankheit leidest?"

„Was?" Skyla schüttelt überrascht den Kopf. „Nein."

Noch ehe sie die Tasse zum Trinken ansetzt, legt Pari ihre Hand auf diese.

„Trinkst du in letzter Zeit viel und fühlst du dich schlapp?"

„Ja schon. Aber ..."

„Bist du mit einer Körperflüssigkeit eines paranormalen Wesens in Kontakt gekommen? Hat dich ein Geist angehustet und angeniest?"

Skylas Augen weiten sich. Die Erkenntnis schlägt wie ein Blitz ein.

Mein Handy! Es landete im Magen des Dämons!

„Ein Dämon", will Skyla ihr die Geschichte erzählen.

Doch Pari hebt ihre Hand und holt ein kleines Fläschchen hervor, das mit Rosenranken verziert ist. Der Inhalt erinnert Skyla an Quecksilber.

„Das hilft. Besser du trinkst es sofort. Bevor sich die Symptome verschlechtern und du das Zeitliche segnest. Mir ist nicht entgangen, dass du bereits Blut hustet. Viel Zeit wird dir nicht bleiben."

Skyla zögert. Schließlich ist die Hexe ihr fremd.

Wer garantiert mir, dass die Zunahme dieses Mittels keine Konsequenzen mit sich trägt?

„Warum hilfst du mir?"

„Siehe es als Lohn für die Information mit dem Verschlinger."

„Kai? Was sagst du dazu?"

„Ah, du traust mir nicht", erkennt Pari, „kann ich dir nicht verübeln. Nimm es an dich und mach dich schlau. Es ist dein Leben mit dem du spielst, nicht meins."

Als sich Pari entfernen möchte, spricht Skyla noch etwas anders an: „Du solltest vorsichtig sein, denn ich glaube, es treiben sich Jäger hier in dieser Stadt herum, die alles jagen, was nicht ihrer natürlichen Ordnung widerspricht."

Die Hexe hält inne. Für einen Moment ist sich Skyla sicher, Furcht in ihren Augen zu sehen.

„Was sagst du da, Kind?"

„Ich weiß nicht viel über sie, aber ich wurde von Jägern gewarnt. Diese Leute sollen gefährlich sein und empfindlich auf Leute wie uns reagieren."

„Ich verstehe, dann rate ich zur Vorsicht." Pari handelt und schnappt sich die Visitenkarte. „Entschuldige, aber wenn sie diese an deiner Leiche finden sollten, bin ich die Nächste. Sollte sich die Lage aber beruhigen, kannst du mich gerne aufsuchen. Ich möchte keinen Ärger und auch nicht umziehen, ich habe den Laden meiner Träume eröffnet. Also bitte ich dich, bringe sie nicht hier her. Verhalte dich unauffällig und sollten sie weiterziehen, dann haben wir immer noch die Möglichkeit, gemeinsame Interessen zu verfolgen."

„Weißt du, wer diese Leute sind und wie sie heißen?", erhoffst sich Skyla Antworten.

„Je weniger du weißt, desto größer stehen die Chancen, dass du heil aus der Sache rauskommst."

Skyla seufzt, Pari mag recht haben und doch war diese Begegnung ein Hoffnungsschimmer, der viel zu schnell verglüht.

Die Hexe betrachtet sie mitleidig und erkennt: „Du wurdest erst kürzlich mit dieser Veränderung konfrontiert."

„Kann man so sagen."

Pari nimmt zögerlich Platz und hadert mit ihrer nächsten Entscheidung. Eine Güte, die Skyla zu schätzen weiß. Dennoch möchte sie die Hexe nicht in Gefahr bringen.

„Das geht schon klar, ich werde irgendwie zurechtkommen."

„Solltest du in so großen Ärger verwickelt sein, keinen Zufluchtsort finden, dann komm hier her. Ich werde dir helfen", versichert Pari ihr.

„Wenn der Ruf dieser Leute ihnen so voraus eilt, dann scheint das ja eine große Sache zu sein", erkennt das Medium.

„Du weißt gar nicht, wo du reingeraten bist. Dieser Orden besteht schon seit Jahrtausenden und hat die Hexenjagd eingeführt."

Mit schockgeweiteten Augen erkennt die Hexe, dass sie nun doch über die Jäger spricht. Also schlägt sie ihre Hände vor dem Mund und betrachtet Skyla einen kurzen Moment.

Als Pari die Finger von ihrem Gesicht nimmt, möchte sie wissen: „Worauf spezialisieren sich deine Fähigkeiten?"

Misstrauisch hebt Skyla eine Augenbraue. „Ich dachte, die Fähigkeiten meiner Art wären überall gleich."

Pari versichert ihr kopfschüttelnd: „Nein, jedes Medium ist mit einer anderen Gabe gesegnet."

Das hätte Milan mir ja ruhig mal sagen können!

„Na toll!", ärgert sich Skyla leise und verflucht den süßen Geisterjäger. „Ich kann Gegenstände in Bewegung setzen."

„Warte kurz, Skyla. Ich glaube ich habe ein Buch, das dir helfen könnte. Es ist nicht viel, aber vielleicht verstehst du diese Welt dann besser. Es ist ein Geschenk. Also schicke es nicht zurück, verstanden?"

Skyla nickt und beobachtet, wie sich Pari erhebt.

Aus dem Augenwinkel erkennt sie ihren besten Freund, der das Schauspiel aus der Ferne beobachtet hat. Erst als Pari außer Reichweite ist, kehrt er zu seiner Freundin zurück. Eilig versteckt Skyla das Fläschchen in der Jackentasche.

„Ich wusste gar nicht, dass du eine der Angestellten kennst", kommt er direkt zur Sache.

„Ehrlich gesagt, kannte ich sie auch nicht, aber ihr gefällt meine Haarfarbe und so kamen wir ins Gespräch."

Es schockiert Skyla, wie leicht ihr die Lüge über ihre Lippen geht und jetzt im Nachhinein krampft ihr Herz, denn Lukas hat all die Lügen nicht verdient.

Auch bei Lukas hinterließ der letzte Tiefpunkt Narben, denn er ist misstrauisch geworden. Ihr bester Freund blickt, als würde er ihr diese Geschichte nicht abkaufen. Die beunruhigende Stille wird von Pari gestört, die Hexe reicht ihr ein schwarzes, altes Buch ohne Titel. Sie zwinkert Skyla zu und bemerkt Lukas misstrauischem Blick.

„Wie vereinbart ein paar Rezepte. Hüte sie gut und viel Spaß beim Nachbacken, Skyla. Und denk an unsere Vereinbarung, nur du hast Zugriff auf die Rezepte. Also dein kleiner Freund hat kein Recht darauf."

„Danke, Pari."

„Gern." Die Hexe lächelt verschwörerisch und dreht sich zu Lukas. „Ich glaube, deine Freundin möchte sich in der Backkunst beweise, freue dich auf ihre Werke."

Lukas Misstrauen schwindet und nun lächelt er Skyla überrascht an.

Nachdem Skyla das Buch verstaut, verabschiedet sich die Hexe bei ihnen, sodass sich Lukas bei ihr erkundigt, wie sie es geschafft hat, ein Rezeptbuch zu ergattern. Daraufhin behauptet sie, der Ladenbesitzerin bei einem Problem geholfen zu haben. Ein kleiner Geheimtrick in der Küche und so kam es von dem einen zum anderen. Eines ist klar: um heil aus der Sache rauszukommen, muss sich Skyla in der Backkunst beweisen und Lukas probieren lassen, damit kein Verdacht entsteht.

Der kleine Ausflug hat Skyla dennoch gut getan, die Atmosphäre war wirklich angenehm. Zwar darf sie sich später um all die Katzenhaare auf ihrer Kleidung und auf ihrer Schultasche kümmern, aber das war es wert. Lukas scheint sich in der Gegend auszukennen, denn er bringt Skyla nach dem Besuch im Café in einen wunderschönen Park. Sie wandern über eine Brücke zu einem Pavillon, der auf einer kleinen Insel mittig des Sees liegt. Die beiden verbringen noch einige Stunden dort, unterhalten sich über belanglose Dinge und schießen ein Erinnerungsfoto, bevor sie sich voneinander verabschieden.

Gegen Abend setzt sich Skyla dann mit dem Buch auseinander, wo einige interessante Dinge über sämtliche Arten von Schutzgeistern zu finden sind. Dazu gehören häufige Aufenthaltsorte, Verhaltensmuster und besondere Merkmale. Ein Kapitel springt ihr besonders ins Auge:

Windgeister

Ein entscheidender Sprint lockt die Wesen aus ihren Verstecken. Wird der ambitionierte Läufer von den eigenen Gefühlen überrannt und eine bedeutsame Wende kündigt sich an, fühlen sich Windgeister aufgefordert, zu helfen. Sie sind friedliche Naturseelen und bestehen aus dem Element Luft. Ihre Böen richten sich nach den Wünschen des menschlichen Herzens. Sie geben den nötigen Schub, um zwei Seelen miteinander zu verbinden und spielen den rettenden Engel, wenn sich Gefahr anbahnt. Nur ein starkes Band zwischen zwei Menschen ist dazu in der Lage, die Windgeister auf sich aufmerksam zu machen. Ihre Heimat sind Wälder und Parkanlagen. Sie schlummern in den Bäumen und verfolgen mit großem Interesse die Interaktionen der Menschen. Ihr Gesang und ihre Tanzeinlagen können wahrgenommen werden, wenn der Beobachter sich der Natur hingibt und Geduld an den Tag legt.

Nur ein einziges Mal verdrängte Skyla das anstehende Treffen mit ihrem besten Freund. Verschuldet durch Milans ersten Auftritt. Sein elendiger Versuch, sie zu beschatten, um an den Alptraum zu gelangen. Kaum war die Sache geklärt, fiel ihr die Verabredung mit Lukas ein. Ihn zu versetzen stand immer außer Frage. Zu viele Rückschläge hatte er im Leben. Rückschläge konnte Lukas nie gut wegstecken. Verlustängste plagten ihn seit der Scheidung mit seiner Eltern, daher folgte der Sprint ihres Lebens. Glücklicherweise begleitet von einem Wesen aus Wind, das sie zur Markthalle begleitet hatte. Es scheint, als habe sie das Interesse eines Windgeistes geweckt. Die Fakten sprechen dafür. Lukas genießt ihr vollstes Vertrauen und war schon immer eine Stütze in ihrem Leben. Damit sollte das Band zwischen den beiden Freunden stark genug geschmiedet sein, um einen Windgeist herauszulocken.

Die Welt, die ihr das Buch offenbart, zieht Skyla in den Bann. Unzählige Artikel wecken ihre Aufmerksamkeit. Zum Schluss versteckt sich sogar ein kleiner Schatz – einige Informationen über Skylas Art. Die Fähigkeiten eines Mediums stammen aus einem riesigen Topf. Selten finden sich zwei, die dieselbe Macht verfügen. Skyla staunt über die lange Liste bekannter Fähigkeiten. Die Telekinese mag zwar aufgelistet sein und doch handelt es sich um ein seltenes Los. Ein ganz entscheidendes Kriterium ist die Gefühlsebene der Betroffenen. Das Umfeld, die Umstände und das Eigenempfinden haben starken Einfluss auf die Spezifizierung. Anders als bei Hexen verschlechtert sich der gesundheitliche Zustand rapide, je häufiger auf die Macht zurückgegriffen wird. Während andere von einer starken Migräne geplagt sind, können andere ihr Augenlicht verlieren. Der bittere Preis für eine Macht, die Skyla nie wollte. Die Gefahr aufzufliegen ist hoch und doch gibt es unter den magischen Geschöpfen eine Abteilung, die sich den Problemkindern annehmen und aus dem Verkehr ziehen, bevor der Schaden kaum reparabel ist. Eine Information, die ihr Magenschmerzen bereitet, denn Probleme zieht Skyla magnetisch an und bei ihrem Temperament sieht sie sich schnell in Gefangenschaft.

Der Gedanke an noch mehr Jäger bereitet Skyla solche Magenschmerzen, dass sie freiwillig ihren neugewonnenen Schatz zuklappt. Was jedoch bedeutet, sich mit einem weiteren Problem zu befassen. Etwas, was eigentlich nicht weiter aufgeschoben werden sollte und doch ist sich Skyla unschlüssig. Ihr Schutzgeist hingegen ist keine große Hilfe, wenn es um einen Rat geht. Dabei gab Pari ihr ein Mittel zur Heilung gegen eine Geisterkrankheit. Diese Hexe wirkte überzeugt und lieferte einen professionellen Auftritt, aber aus den Aussagen der beiden Geisterjäger bieten sie ihre Dienste nicht kostenlos an. Es könnte sich um eine Falle handeln. Um ein Mittel, das sie abhängig macht oder ihre Situation verschlimmert. Belustigt unterbricht Skyla ihre Gedanken, denn es klingt absurd. Ihr gesundheitlicher Zustand lässt ihr eigentlich keine andere Wahl. Kais Abneigung gegen Hexen teilt der Bär ihr offenkundig mit. Kein Wunder, wenn sie bedenkt, dass gefangene Ruhelose von Hexen geknechtet oder für Zauber geopfert werden.

Aus Furcht vor den Folgen des Zögerns will Skyla der Ladenbesitzerin vertrauen. Zögerlich und mit Furcht im Herzen schluckt sie das Mittel in einem Zug. Wie Engelstrompeten gibt ihr Magen beunruhigende Laute von sich, bevor der nächste Sprint ihres Lebens folgt. Diesmal ist das Ziel das Badezimmer. Wie durch ein Wunder schafft sie es rechtzeitig zur Kloschüssel, um sich dort schwallartig zu übergeben. Der Bauch schmerzt stark, während ihr Mageninhalt in einem Zug geleert wird. Blutklumpen und Atemnot geben ihr das Gefühl, einen gewaltigen Fehler gemacht zu haben. Blind einer Hexe zu vertrauen wirkt auf einmal dumm und naiv. Ein Fehler, der ihr teuer zu stehen kommt. Völlig verschwitzt erhebt sie sich wie durch ein Wunder. Lebend, aber völlig entkräftet und schwach auf den Beinen. Das Waschbecken gibt ihr den nötigen Halt und nach ein paar nachträglichen Spritzern Wasser kann sie beruhigt aufatmen. Mental wappnet sie sich auf den nächsten Zusammenbruch. Skyla will die Hexe gerade verfluchen, da macht sich ein positiver Effekt bemerkbar. All die verbrauchte Energie kehrt heim und so fühlt sich Skyla mit einem Schlag leicht wie eine Feder. Sie hat das Gefühl Berge zu versetzen zu können. Ein Lichtblick in Anbetracht ihrer Lage.


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