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1. Kapitel

----HALT! STOP! ----

Der Inhalt wird dir sicherlich bekannt vorkommen. Noch steckt dieser im ersten Band. Das wird sich schon bald ändern. Nach und nach verschwinden die Kapitel der zweiten Hälfte aus dem ersten Teil und die verbesserte Version landet hier. Eine kleine Umstruktierung und Baustelle. Im ersten Band werde ich dazu auch noch mal Stellung nehmen. Ich entschuldige mich für die Umstände und hoffe auf Verständnis. 

Wer den ersten Band komplett durchgelesen hat, kann dann gerne auf Band 3 rüberspringen. Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.

Liebe Grüße

Euer Sturmfeechen


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Turbulent und voller Emotionen waren die letzten Stunden. Beginnend mit der furchteinflößenden Begegnung eines Dämons, der sie quer durchs Bahnhofsgelände jagte, und nun der herzzerreißende Abschied von ihrer ersten Liebe. Die Ereignisse haben sich maßlos überschlagen. Zum Durchatmen blieb kaum Zeit. Nun aber sinkt der Adrenalinspiegel und eine knochentiefe Erschöpfung bleibt zurück. Mit allerletzter Kraft schleift sich Skyla nach Hause. Angetrieben von der Sehnsucht nach ihrer kleinen Ruheinsel – ihr Zimmer. Ihrem gemütlichen Bett. Ihrem geliebten Kopfkissen. Der Kuscheldecke und die Aussicht auf eine Mütze voll Schlaf. Mit jedem Schritt protestieren ihre Knochen. Ein dichter Nebel schwirrt in ihrem Kopf und schirmt Skyla von ihren Gedanken ab. Sodass sie den Schlüssel bereits ins falsche Schloss steckt und ihre Nachbarin – eine alte Dame namens Adele- die Tür öffnet, weil sie das Schlüsselloch leise verflucht. Die Dame von nebenan erkennt ihren Zustand und will sich wie eine fürsorgliche Oma um sie kümmern. Sie zu betüdeln, indem sie ihr sicherlich so viel Essen anzubieten, was Skyla nie stemmen könne, und in alte Geschichten versinken, wofür das Medium gerade keinen Kopf frei hat. Es erweist sich als wahrhafte Herausforderung, ihrer lieben Nachbarin zu versichern, dass sie doch nur eine Tür weiter weg wohnt und sich dringend Ruhe braucht. Fast, aber nur fast, hätte Skyla nachgegeben, allein der alten Frau zuliebe. Sobald es ihr besser geht, nimmt sich sie sich vor, einfach mal bei Adele vorbeizuschauen und ihr für diese Fürsorge zu danken.

Skyla atmet erleichtert auf, als sie die Haustür ihrer Eltern aufgeschlossen bekommt. Mit einem milden Lächeln und einer kurzen Verabschiedung huscht sie aus dem Sichtfeld ihrer Nachbarin. Ermattet stemmt sie sich mit dem Rücken gegen die Tür, als würde sie sich vor einem Monster fürchten und hoffen, es findet sie in dieser Wohnung nicht. Die Außenwelt wirkt nun viel gefährlicher auf Skyla und für einen Moment schwebt ihr der Gedanke in dem Kopf, sich für immer in ihrem Zimmer einzuschließen. Aber dann muss sie sich an ihren Ausbilder David erinnern, wie er an Justin und Dominik verzweifelt. All die flehenden Gesichtsausdrücke in seinem Gesicht, die wie Hilferufe einer höheren Macht gelten. Die Chaoten bringen ihren jungen Coach noch ins Grab, daher kann Skyla es nicht übers Herz bringen, ihn mit den Dumpfnasen allein zu lassen.

Wie der Gesang einer Sirene hört Skyla bereits ihr Bett rufen, als würde die liebliche Melodie sie in ihr Zimmer locken. Der Gedanke, sich einfach auf die weiche Matratze fallen lassen, lässt sie lächeln. Wäre da nicht der strenge Ruf ihrer Mutter. Die Situation zu verfluchen, der Konfrontation aus dem Weg zu gehen und sich einfach mit viel Radau zu verkrümeln entspricht eher Skylas Geschmack. Doch ihr fehlen die Nerven für Streit mit ihren Eltern. Also schleppt sie sich zur Küche, wo eine unbehagliche Atmosphäre herrscht. Skyla ahnt nichts Gutes, als sie ihren Freund Lukas am Tisch entdeckt. Sowohl er als auch ihre Erzeuger betrachten sie mit einem ernsten und strengen Gesichtsausdruck.

Skyla weiß nicht, ob sie weinen oder vor Verzweiflung lachen soll. Die Nerven flattern. Der Körper sehnt sich noch immer nach Ruhe und jetzt wollen sich drei bedeutsame Menschen in ihr Leben einmischen, obwohl sie überhaupt keine Ahnung haben, was in der Welt wirklich vor sich geht. Die grausame Stille und die stechenden Blicke bereiten ihr Unbehagen und nun kann Skyla nicht anders, als sich zu fragen, ob sie sich auch so bei den Koch-Prüfungen fühlen wird.

Lukas, du hast ihnen doch nicht deine Vermutung mit den Drogen aufgebrummt oder?

Für jemanden, der von der Geisterwelt verschont blieb, klingt der Gedanke an Drogenkonsum einleuchtend. Skyla verhielt sich auffällig und gestand, Dinge zu sehen, die andere Leute nicht wahrnehmen. Fatal! Für Lukas steht somit fest, dass sie ein Suchtproblem hat. Zwar will ihr Freund nur helfen, doch stuft er die Situation falsch ein und bringt sie somit in Bredouille.

Du würdest dich mit deiner Vermutung doch nicht an meine Eltern wenden! Sorgen hin oder her, damit wäre unsere Freundschaft gefährlich am Kippeln. Du hättest dieses Problem auch anderweitig lösen können.

Es wäre ein feiger Weg.

Vater Finn nennt Skyla streng beim Namen und ihre Mutter Kacie winkt sie näher an sich heran. Für Skyla ist die Sache bereits klar, denn damit ist ein neuer Tiefpunkt zwischen Lukas und ihr entstanden. Ein Verrat, der einige Jahre ihr Herz beschäftigen wird. Damit hat er etwas ausgelöst, dass er so nicht stoppen kann. Denn ihre Enttäuschung gleicht einer Naturkatastrophe.

Äußerste Vorsicht ist geboten. Gar nicht so leicht bei all der Erschöpfung. Der Kopf ist schwer und müde. Daher startet Skyla einen verzweifelten Versuch.

„Hey." Sie zwingt sich zu einem Lächeln und winkt in die Runde, als sei nie etwas gewesen. „Schön, dass ihr euch versammelt habt. Aber nicht jetzt und nicht heute. Ich brauche jetzt dringend eine Mütze voll Schlaf!"

Sie wendet sich zum Gehen ab, da ruft Kacie sie mahnend beim Namen. Ihre Tochter seufzt, denn es war so klar, dass der Plan scheitert.

Vater Finn wirft skeptisch einen Blick auf seine Armbanduhr. „Findest du es nicht ein wenig früh, um sich schlafen zu legen?"

Statt darauf zu antworten, muss sich Skyla zusammenreißen, einen klaren Kopf zu bekommen. Ein Griff in die Schränke und eine irgendeine Tasse ist herausgeangelt. Der aufgebrühte Kaffee ist schnell am Tisch gefunden. Ein jeder macht große Augen, als sich Skyla bis oben hin einschüttet. Ihre Verwunderung kommt daher, weil sie in ihrem Leben noch keinen Kaffee getrunken hat. Sie entscheidet sich bewusst, auf Milch und Zucker zu verzichten und kippt den Inhalt einer halben Tasse hinab. Zum Glück ist dieser lauwarm, aber der bittere Geschmack lässt sie schütteln. Ein kleiner Kick, den sie brauchte. Die entgeisterten Blicke bringen sie sogar zum Lächeln.

Jede ihrer Antworten und jeder Schritt muss mindestens zweimal überdacht werden. Das ist Fakt. Zum Wohle der Geisterjäger, denn es steht einfach zu viel auf dem Spiel. Skyla ist bewusst, was mit Leuten passiert, die Dinge sehen, die eigentlich nicht existieren sollten. Die Unwissenden leben in ihrer abgeschirmten Seifenblase, so wie sie einst es tat. Schon immer wurden Außenseiter gefürchtet und anders behandelt. Die Geisterjäger haben erneut Recht, besser niemand, der von der grausamen Wahrheit nicht betroffen ist, sollte involviert werden. Es bringt nur Ärger. Fällt ein falscher Dominostein, verliert Skyla die Kontrolle über ihr Leben.

Der beste Freund ist schnell anvisiert. Rückblickend der vergangenen Stunden werden ihre Augen schmal. Nie verlor Lukas gegen seinen Zorn und wurde als Erster handgreiflich. Beide Freunde steckten oft in Prügeleien. Aber nur, weil sie sich wehrten. Nie erhoben sie zuerst die Faust. Aber der Angriff auf Milan kam aus heiterem Himmel und schockierte sie. Lukas war wie ausgewechselt und voller unterdrücktem Zorn.

„Danke, Lukas! Das kann ich jetzt auch noch wirklich gebrauchen!"

„Nur zu deinem Besten, Skyla."

Zu meinem Besten? Du hast nicht mal den Hauch einer Ahnung!

Ihre Mutter ist schneller, als ihr Vater: „Ich möchte, dass du Milan meidest. Er tut dir nicht gut, Skyla. Dieser Kerl hat hier Hausverbot!"

Da Lukas ihnen sicherlich von Drogentheorie berichtet hat, will sie ihre Eltern vom Gegenteil überzeugen.

„Ich nehme keine Drogen und Milan auch nicht!"

Ihr Vater schnaubt spöttisch. Sein Kopf färbt sich rot, als stehe er kurz davor, auszurasten. „Darf ich fragen, warum du auf eine befahrene Kreuzung rennst?"

„Von der Prügelei gibt es Videomaterial, damit gerät Milan in Schwierigkeiten. Ich wollte ihn nur schützen."

Finn und seine Tochter starren sich einen Moment lang in die Augen. Als Suche der Vater nach Anzeichen einer Lüge, doch Skyla stiert eisern zurück. Nicht gewillt, einzuknicken.

„Du hattest Glück, dass du dies heil überstanden hast!", schimpft er im Anschluss mit ihr.

Ihre Mutter hingegen schockiert eine andere Tatsache. „Ist es wahr und du hörst Stimmen, die nicht existieren? Du sieht Dinge, die sich in deinem Kopf abspielen?"

Skyla nimmt sich Milans Ratschlag zu Herzen und alles über die Geisterjagd leugnen: „Schwachsinn!"

„Und warum haben die Leute dann über dich gesprochen? Was ist am Bahnhof passiert?", konfrontiert Mutter Kacie sie weiter.

Skyla überlegt nicht lange für ihre Antwort. „Milan hat etwas Krach mit einer Gruppe gefährlicher Leute. Einer von ihnen hat mich wiedererkannt. Als ich sah, wie ein Messer hervorgeholt wurde, entschied ich mich für die Flucht und bin etwas aufgefallen."

Es ist die Sorge um ihre Tochter, die die beiden Büroangestellten plagt. Das verraten ihre schockgeweiteten Augen und ihre Sprachlosigkeit. Ihre umgewandelte Form der Geschichte wurde zu mindestens von ihren Eltern geschluckt. Lukas hingegen schnaubt laut. Nicht bereit, ihrem Schauspiel zu glauben.

Es ist die Stille, die ihr Vater unterbricht: „Du solltest damit zur Polizei."

Skyla verschränkt bockig ihre Arme und schüttelt genervt den Kopf. „Glaubt ihr nicht, dass hat Milan bereits versucht? Diese Leute sind unberechenbar und schrecken selbst vor der Polizei nicht zurück. Mit dem Einschalten der Gesetzeshüter wird es nur noch schlimmer."

Ihre Eltern starren sich erneut fassungslos an und müssen verdauen, in was ihre Tochter hineingeraten ist. Angestrengt suchen die beiden nach einer Lösung, diskutieren leise miteinander, während Lukas' strenger Blick ununterbrochen an Skyla haftet. Selbst, als sie sich ein Glas hervorholt und dies mit Leitungswasser fühlt. Die kühle Erfrischung kommt wie gerufen und erinnert sie daran, dass ihr Tagesbedarf an Flüssigkeit noch lange nicht gedeckt ist. So setzt sie ein zweites Glas direkt an und trinkt dieses in wenigen Zügen leer. Während Skyla das Glas in die Spüle stellt, donnert die Erkenntnis auf sie nieder, dass die beiden Geisterjäger bereits fort sind. Für immer. Eine Tatsache, die einer Träne freien Lauf gibt. Verkrampft stützt sie sich an den Unterschränken ab und verflucht diese beschissene Situation.

„Gut, aber dein Vater und ich haben bereits entschieden, dass Milan hier Hausverbot haben wird. Meide ihn besser, er tut dir nicht gut", vergibt ihre Mutter ihr diesen völlig überflüssigen Ratschlag.

Eine schwere Last fällt von Skylas Schultern. Die Herausforderung, ihre Eltern zu besänftigen, war leichter zu bewerkstelligen, als sie annahm. Auch wenn Skyla nur ungern lügen mag, war es in dem Fall einfach notwendig. Zum Wohle aller. Einen Satz, den sie sich in Zukunft sicherlich oft noch einreden muss. Wie ein Mantra. Ein Gedanke, der er ihr widerstrebt.

„Ich habe wirklich genug für heute. Wenn ihr mich bitte entschuldigen würdet, dann ich hau mich jetzt ins Bett", beschließt Skyla.

„Warte doch, Kind. Lukas ist hier, weil er sich Sorgen um dich macht. Du solltest ihm dies nicht verübeln", legt ihr Vater ein gutes Wort für ihren Kindheitsfreund ein.

Sie hat gar nicht die Möglichkeit, sich dazu zu äußern, schließlich beschließt ihre Mutter: „Es ist bereits spät, Lukas. Und sieh dich an, du hast ja ganz schön etwas einstecken müssen. Mein Mann kann dich gerne nach Hause fahren."

„Wenn es möglich ist, würde ich gerne die Nacht an Skylas Seite verbringen. Ich habe mir extra die nächsten zwei Tage frei für sie genommen und wenn ich jetzt gehe, wird sie mich ignorieren. Also will ich ihr keine Chance geben, mich aus ihrem Leben zu verbannen."

Lukas kennt sie einfach zu gut. Er denkt zu weit voraus und vereitelt ihre Pläne.

Ihre Mutter hingegen belächelt diesen Gedanken. „Skyla würde dich doch nicht aus ihrem Leben verbannen."

„Junge Liebe", spricht Skylas Vater amüsiert darüber und zwinkert seiner Frau zu.

Skyla funkelt ihren Erzeuger genervt an. Ihr ist zwar immer schon bewusst gewesen, dass er sich Lukas als seinen zukünftigen Schwiegersohn wünscht und doch ist das gerade der falsche Zeitpunkt für solch eine dumme Aussage. Schließlich ist Lukas ihr bester Freund. Nicht mehr und nicht weniger. Als würde sie solch eine tolle Freundschaft aufs Spiel setzen. Gut, gerade jetzt ist ein Spielstein ins Rollen gebracht, der dieses Band gefährlich ins Schwanken bringt. Dennoch ist Skyla glimpflich davon gekommen. Hätte sie einen Entzug durchmachen müssen, dann wäre der Zorn Lukas gegenüber im katastrophalen Ausmaß. Nun aber brodelt der Vulkan in ihr. Die Enttäuschung ist erwacht und kocht innerlich. Aber noch hat ihr bester Freund keinen Ausbruch zu befürchten.

„Du bist hier immer willkommen, Lukas", versichert Mutter Kacie ihm. „Ich hole mal die Luftmatratze heraus."

„Ich helfe dir, mein Schatz", beschließt ihr Ehemann voller Tatendrang.

Die beiden verduften einfach und beginnen mit ihren albernen Verhalten, als sei alles in Ordnung. Wie laut Hühnern gackern die beiden, scherzen und machen sich zum Affen. Skyla schmerzen die Ohren, sodass sie das Weite ergreifen will. Aber nicht mit Lukas.

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