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Queen of Cruel

Zuschauerin.

Mörderin.

Diebin.

Ein Mädchen im größten und gefährlichsten Gefängnis der bekannten Welt. Ihre Verbrechen. Und ihr Bedauern.

~ ~ ~

Ich habe viele schreckliche Dinge getan. So viele. Unzählige Dinge, die Leben zerstören und Menschen weinend vor den Trümmern ihres Daseins hinterlassen.

Zuerst einmal habe ich zugesehen. Ich habe zugesehen, mit den Gewehr im Anschlag, wie die Männer meines Vaters andere Männer töteten, sie folterten, ihnen die Gliedmaßen abrissen und sie den Hunden vorwarfen. Ich habe zugesehen, wie die Männer die Witwen an den Haaren in die Wälder oder zwischen Häuser zerrten und das taten, was vom Blut und Tod erregte Männer mit wehrlosen Frauen tun. Und nie habe ich ein einziges Wort gegen sie erhoben, selbst wenn ich die Macht gehabt hätte, sie zurückzupfeifen wie Bluthunde. Es war einfach eine gewöhnliche Sache gewesen, etwas, was man an einem langweiligen Wochenende tat.

Der alte Zigo hat mich letztens beleidigt, haben wir uns schon gerächt?, fragte mein Vater, und sein Bruder grinste dann stets und sagte Nein, Bruder, haben wir noch nicht.

Dann habe ich eine Aufgabe für dich, etwas, womit du die Zeit herumkriegen kannst. Warum fährst du nicht zum Anwesen seiner Tochter und siehst zu, was du mit den Männern anrichten kannst?, schlug mein Vater vor. Die Männer, das war eine erschreckend langweilige Beschreibung für die tödlichen Killertruppen. Bis an die Zähne bewaffnete Kämpfer aus allen Herrschaftsgebieten, Königreichen und Ländern der Welt, die Schlimmsten der Schlimmen von allen Rassen, Arten und Orden, ausgerüstet mit Schwertern, Pistolen, Musketen, Äxten und archaischen Keulen mit Stacheln an den Enden. Sie stürmten durch die Lande, auf Pferden, Greifen, Drachen und anderen Wesen. Manch einer ritt gar ein Einhorn, stinkend nach totem Fleisch und Hunger.

Und dann gab es mich, die Tochter des Generals, die immer mit den Männern zusammen lebte. Die als Kleinkind die ersten Schritte im Haus von Major Lynch tat, einem der brutalsten Männer unter dem Befehl meines Vaters. Die mit einem Pferd über die Übungsplätze schoss, unter dessen Hufen die Kämpfenden auseinanderstoben wie ein Vogelschwarm. Die von den Kämpfern die ersten Nahkampftricks beigebracht bekam. Die immer mehr zur Meisterin der Messer wurde, und den Männern, unter der sie lebte, immer ähnlicher wurde. Meine Brüder, so nannte ich die Soldaten.

Es zeigte sich, dass ich die wahre Tochter meines Vaters war. Ich kämpfte furchtlos und ohne Skrupel, doch hielt mich dem finalen Schuss immer zurück. Mein Vater verstand es. Er sagte, ich solle mir Zeit lassen, der Tod eines Lebewesens ist am Anfang nie leicht zu verursachen. Eines Tages, an einem dieser Überfälle auf ein Anwesen, tat ich es doch, und mein zweites Verbrechen nahm seinen Lauf.

Ich habe getötet. Das erste Mal war Notwehr, doch es war wie ein Rausch. Das Gefühl der Macht, der Macht über Leben und Tod, die Kontrolle, ein Leben zu nehmen oder zu lassen. Anfangs war es nicht einfach, doch als ich ein Leben mutwillig nahm, mein Messer über einen Hals zog und das Leben mit seinem warmen Blut aus ihm heraussprudelte, begann ich es zu lieben. Ich wurde zu einer Killerin, zu einem Teil der Kompanie. Ich tötete gewissenlos, spielte Spiele mit meinen Opfern, Spiele, bei denen es schien, als hätten sie eine Chance, ihr klägliches Leben zu behalten, doch ich tötete sie immer. Ich schlachtete Männer, Frauen und sogar Kinder ab, riss Säuglinge aus den Armen ihrer schreienden Mütter und spießte sie mit einem grausamen Lächeln im Gesicht auf meine Waffen. Nach und nach entwickelte ich die schrecklichsten Methoden, bisweilen so furchtbar, dass ein paar der Männer angewidert und doch beeindruckt den Blick abwandten, wenn ich das Geschehen betrat. Die Todeskönigin, so nannten sie mich.
Trotzdem ist auch dieses Verbrechen nicht das Größte.

Denn ich habe gestohlen.

Hört sich langweilig und geradezu ordinär an, im Gegensatz zu meinem gewissenlosen Morden und meinem tatenlosen Zusehen, nicht wahr? Und doch sind durch meine Diebstähle mehr Leben ausradiert worden als durch all meine anderen Taten zusammen.

Ich war schon immer eine Diebin. Als Kind stahl ich kleine Dinge, alltägliche Gegenstände, wie Waffen, Schmuckstücke, Essen und Geldbörsen. Später spezialisierte ich mich auf Einbrüche und erbeutete Juwelen, Streitrösser und andere Reittiere, wilde Bestien, die wir zu hohen Preisen verkauften, und Menschen, für die wir hohe Lösegelder bekamen. Als ich erwachsener wurde, musste ich mich nicht einmal in Gefahr begeben, um zu stehlen. Ich konnte durch die Straßen gehen, durch die Städte, und auf meinem Weg stahl ich die kostbarsten Dinge, die ein Mann besitzt. Aber ist es Diebstahl, wenn es einem geschenkt wird?

Ja, denke ich. Wenn ich es mir hole, ohne um Erlaubnis zu fragen, dann ist es Diebstahl.

Denn ich habe Herzen gestohlen.

Die Herzen der Männer flogen mir zu, ohne dass ich um sie bitten musste. Wenn ich in eine Bar ging, klebten sie an mir wie Fliegen an einer fleischfressenden Pflanze. Ich hatte unzählige Verehrer, ich bekam Liebesbriefe, und manch einer versuchte gar, mich zu entführen und mit mir durchzubrennen. Doch sie waren verloren, sobald sie mich mehr belästigten, als ich es wollte. Sie waren wie Motten, die eine Fackel umschwirren, die Gefahr ignorierend, immer näher ans strahlende, wärmende Licht, bis sie merken, dass sie zu weit gegangen sind und verbrennen.

Und meine Verehrer verbrannten in Scharen. Ich musste nicht ein Wort zu meinen Brüdern sagen, sie erkannten allein an meiner Körpersprache, ob eine Motte zu nahe ans Feuer geflogen war, oder ob sie weit genug entfernt war. Für sie war es Ehrensache, die Tochter ihres Anführers zu verteidigen. Sie fanden, es war die Aufgabe der Brüder, ihre Schwester vor gierigen Händen zu beschützen. Und das taten sie, mit tödlicher Präzision.

Zu oft flogen meine Verehrer direkt ins Licht. Alkohol und meine Schönheit machten sie unvorsichtig, und sobald sie mir zu nahe kamen, näher, als es mir gefiel, streiften ihre Flügel die Flammen. Meine Brüder fanden sie mühelos, und das Feuer ergriff sie, verschlang sie, verwandelte ihr Leben zusammen mit ihren Träumen von einem Leben mit mir zu Asche. Es waren unzählige, die zu meinen Ehren starben.

Ihr werdet vielleicht denken, dass sie mir leid taten, all jene, die starben, nur weil sie mich liebten. Ihr irrt euch.

Oh, ich liebte es, dass es Männer gab, die alles tun würden, um mich zu schützen. Die töten würden für mich. Und ich liebte es, Männer zu verdammen, nur weil sie mich ansahen. Ich liebte es die Macht dazu zu haben, war süchtig nach ihr. Mit einem trägen Zwinkern in eine dunkle Ecke, in der ein Trupp schmutziger Männer herumlungerte, den jungen verliebten Narren direkt vor mir dem Tode weihen, das war es, was ich für mein Leben gern tat. Herzen stehlen und sie in Flammen aufgehen lassen.

Ich merke, dass ich das alles in der Vergangenheit sage. Das ist nicht ganz richtig. Ich liebe es immer noch, und bedaure keine meiner Taten. Doch ich bin unfähig, auch nur in die Nähe einer Waffe zu kommen.

Denn ich bin gefangen.


~ ~ ~

vielleicht baue ich aus dieser Idee eines Tages eine ganze Story. Aber vielleicht eben auch nicht.

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