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•Chapter 47•

Es klingelte zum Stundenende und meine Mitschüler strömten aus dem Raum.
Seufzend warf ich mir meine Schultasche über die Schulter und machte mich auf den Weg nachhause. Die Wohnung war ruhig, als ich mich erschöpft aufs Sofa fallen ließ.
Heute hatte ich ein bisschen Zeit für mich alleine.
Josie ging heute mit einer Kindergarten Freundin mit, Dan hatte nach der Schule Tennistraining und David würde genauso erst heute Abend kommen.
Nachdem ich meine Hausaufgaben gemacht und etwas gegessen hatte, faulenzte ich ein wenig auf der Couch.
Es kam selten vor, dass ich einmal freie Zeit zum entspannen hatte.
Heute Abend war ich nur noch mit Lovis zum Training verabredet.
Ein komisches Gefühl machte sich wie ein kurzer Schock in meinem Magen breit, als ich daran dachte.
Egal wie oft ich es versuchte zu leugnen, es änderte nichts an der Tatsache,das sich mich auf Lovis freute. Ich freute mich ihn zu sehen, mit ihm Zeit zu verbringen. Seine albernen Bemerkungen zu hören und mich von ihm aufziehen zu lassen.
Ich hatte garnicht bemerkt, dass ich aufeinmal lächelte - was mich nur noch mehr zum Lächeln brachte.
Schnell versteckte ich mein Gesicht in meinen Händen und zog meine Knie an.
Warum schaffte dieser Idiot es immer wieder mich so fühlen zu lassen?
Was war falsch mit mir?
Grinsend schaltete ich den Fernseher aus und beschloss schoneinmal meine Sachen zu packen.
Plötzlich klingelte es an der Tür.
Etwas überrascht lief ich auf sie zu.
Hatte David doch kein Training? Oder war es vielleicht schon Dan?
Ich öffnete die Tür und blickte in das Gesicht, dass vor mir stand.
Sofort erschlaffte mein Lächeln und das Gefühl von Panik machte sich in mir breit.
So schnell ich konnte schlug ich die Tür wieder zu, doch mein Vater schaffte es seinen Fuß in den Spalt zu setzen.
Meine Gedanken rasten, verzweifelt dachte ich darüber nach was ich tun sollte.
"Du wagst es deinen Vater die Tür vor der Nase zu zu schlagen?"
Ich stemmte mich gegen das Holz ohne erfolg.
Ich sprang zurück, als die Tür mit Schwung auf ging.
Meine Augen begannen leicht zu brennen, während sie auf die Flasche in seiner Hand wanderten.
"Dad."
Sagte ich ruhig und mit zittriger Stimme, als ich rückwärts lief.
"Du bist betrunken."
Ein ekelhaftes Lachen bekam ich als Antwort.
"Du wolltest deinen alten Herren wirklich aussperren was?"
mittlerweile war ich bis ins Wohnzimmer zurück gewichen und hatte nichtmehr viele Optionen den Abstand zwischen uns zu bewahren.
"Es tut mir Leid."
"Halt den Mund!"
Ich hatte gedacht, wenn ich ruhig mit ihm redete hätte ich die besten Chancen - vorallem weil David nicht hier war.
Aber der Mann der vor mir stand schien heute anders zu sein.
Es machte mir Angst.
große Angst.
"Dad ic-"
"Ich hab gesagt du sollst den Mund halten!"
Er holte aus und schmiss die Flasche nach mir. Sofort vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen und sprang zurück, wovei ich gegen die kalte Wand stieß.
Die Flasche verfehlte mich um wenige Zentimeter und zersprang an der Wand.
Ohne es zu wollen begann mein Körper plötzlich an zu zittern.
Ängstlich blickte ich zu meinem Vater auf, der jetzt so eine Wut ausstrahlte.
"Dummes Weib!"
Er schlug zu, gab mir eine Backpfeife die mein Gesicht taub werden ließ.
"Das ist alles eure Schuld!"
Ich wimmerte auf, als er mich packte und auf den Boden schmiss. Mein Handy flog aus meiner Hosentasche und schepperte neben mir auf den Boden.
"Ihr seid Schuld, dass sie tot ist!"
Zwar zog ich noch rechtzeitig meine Beine an, doch der Tritt versetzte mir dennoch große Schmerzen.
"Du bist Schuld!"
Er griff nach mir, zog mich wieder auf die Beine. An meinem Kragen stieß er mich wieder gegen die Wand, schlug nocheinmal zu.
Ich presste meine Lippen aufeinander, unterdrückte jeglichen Ton und versuchte den Blickkontakt zu meiden.
Doch dann packte er meine Handgelenke, die er so doll quetschte, dass ich das Gefühl hatte, es floss kein Blut mehr durch meine Hände.
Er drückte sie mit Wucht neben meinen Kopf.
"Du bist Schuld, dass sie tot ist!" Er brüllte die Worte direkt in mein Gesicht.
Plötzlich ließ er unsanft von mir ab und schubste mich nocheinmal gegen die Wand hinter mir.
Er entfernte sich von mir, wankend. Ich hörte ihn lachen, doch es war kein normales Lachen. Es klang verzweifelt, frustriert, verloren.
Ich hörte, wie er auf dem weg zur Haustür Sachen umstieß und schlug.
Meine Knie, die zu Butter geworden waren, schafften es nichtmehr mich aufrecht zu halten.
Langsam glitt ich an der Wand hinunter, bis ich auf dem Boden saß. Meine Kehle fühlte sich trocken an, ich weinte nicht, ich sagte nichts, ich spürte keinen Schmerz. Ich starrte wie hypnotisiert gerade aus ins nirgendwo.
Ich fühlte
nichts.

Lovis POV:

Erschöpft ließ ich mich auf die Bank fallen und trank mit großen Schlucken aus meiner Wasserflasche.
Ich hatte die letzte halbe Stunde auf einen der Boxsäcke eingeschlagen, der hier in der Lagerhalle hing.
Ich schnappte mir mein Handy und warf einen Blick auf die Uhr.
Komisch.
Jade war schon 20 min zu spät.
Geschrieben hatte sie mir auch nicht, was sie normalerweise tat, wenn sie zu spät kam.
Ich beschloss sie anzurufen und drückte den Hörer gegen mein Ohr.
Nach ein paar Sekunden hörte ich, wie abgenommen wurde, jedoch keine Stimme.
Ich ignorierte meine Verwunderung und plapperte drauf los.
"Hey Feuerlöckchen, wird das noch was mit Training oder hast du kalte Füße bekommen?"
Ich wartete grinsend auf eine Antwort, doch bekam keine.
Aufeinmal legte sich ein Schalter in mir um und die Warnlampe in meinem Hinterkopf wurde immer größer.
Etwas stimmte gewaltig nicht.
"Jade?"
Fragte ich mit aufgebrachter Stimme.
Ich konnte ihren Atem hören und wie sie den Ansatz von meinem Namen flüsterte.
"Wo bist du?"
Ein schreckliches Gefühl machte sich in mir Breit.
Panik.
"Jade, wo bist du?"
Endlich bekam ich eine Antwort.
"Zuhause." Ihre Stimme klang leise und jagte mir einen Schauer über den Rücken.
"Bleib wo du bist, ich bin in 5 min bei dir. "
Meine Gedanken überschlugen sich als ich mir meine Tasche über die Schulter warf und aus der Hall rannte.
Was war passiert?
Wieso war sie Zuhause?
Hatte es was mit ihrem Vater zu tun?
War sie verletzt?
Tausend Gedanken gingen durch meinen Kopf und machten mich verrückt.
Ich verfestigte meinen Griff um das Lenkrad, während ich die Geschwindigkeitsbegrenzung schon längst überschritten hatte.
Das einzige was zählte war Jade.

Sobald ich rechts an ihrem Haus ran gefahren war, sprang ich aus dem Auto und sprintete auf die Tür zu.
Sie stand offen.
Meine Schritte verlangsamten sich, mein Atem ging schnell und mein Körper war auf höhster Alarmbereitschaft.
Im Schnellschritt ging ich hinein, sah mich hektisch um.
"Jade??"
Verzweifelt rief ich ihren Namen.
Keine Antwort.
Ich stieß die Wohnzimmertür auf und mein Blick fiel auf den Boden.
Dort saß sie, an der Wand angelehnt und an mir vorbei starrend.
"Jade."
Ich ging langsam auf sie zu und hockte mich vor ihr hin.
Sie zeigte immernoch keine Reaktion, sondern schaute nur ins Leere. Ihr Gesichtsausdruck war verzweifelt.
Ihre Wange war rot, so als hätte sie jemand geschlagen.
Der Anblick löste in mir ein unwohles Gefühl aus.
Es tat weh, sie so zu sehen.
Vorsichtig streckte ich meine Hand nach ihr aus und legte sie an ihre Wange.
"Hey..."
Flüsterte ich.
Bei meiner Berührung richteten ihre Augen sich endlich auf mich, doch es dauerte einen Moment, bevor sie reagierte.
Sie musterte mich, erst dann schien sie aus ihrer Starre zu erwachen.
"Lovis...?" Hauchte sie.
Gott ihre Stimme jagte mir eine Gänsehaut ein.
Bevor ich irgendwas sagen konnte hatte sie sich bereits in meine Arme geworfen.
Ihr zierlichen Hände legten sich um meinen Hals und ihr Gesicht vergrub sich in meinem Pulli.
Nach einem kurzem Überraschungsmoment legte ich sofort meine Arme um sie und drückte sie an mich.
"Ich bin hier."
Sagte ich ruhig, während ich über ihren Kopf streichelte.
Plötzlich spürte ich ihren Körper beben und leise Schluchzer, woraufhin ich sie noch fester drückte.
"Schh... ich bin hier."
Wiederholte ich.
Ich hätte nie gedacht, dass ich Jade einmal so sehen würde.
Schwach.
Hilflos.
Sie war immer so stark für alle.
"Warte."
Ich schob sie ein Stück von mir, zog mir meinen Pulli über den Kopf und ihr an.
Dann nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und wischte ihre Tränen mit meinen Daumen weg.
"Komm her."
Einen Arm legte ich um ihren Rücken, den anderen unter ihre Beine, bevor ich aufstand und sie hoch hob.
Erst beim Weg zur Couch bemerkte ich die Glasscherben, die unter meinen Schuhen knirschten.
Was war hier passiert?
Zusammen mit Jade setzte ich mich aufs Sofa und zog sie noch dichter zu mir, als sie auf meinem Schoß saß.
Mittlerweile hatte sie sich wieder einiger maßen beruhigt.
Mit einer Hand strich ich ihr ihre roten Locken aus dem Gesicht.
"Was ist passiert Jade?"
Fragte ich mit gesenkter Stimme, während mein Blick auf ihre Handgelenke fiel, die mit blauen Flecken bedeckt waren.
"Dad er... er war betrunken u-und ich hab... ich konnte nicht..."
Sie fing wieder an zu schluchzen, woraufhin ich sofort meine Hand an ihr Gesicht legte und zu mir ranzog.
"Schh hey... schon okay."
Verdammt, diesesmal muss es wirklich schlimm gewesen sein.
Bei dem Anblick von den blauen Flecken und ihrer wunden Wange wurde mir schlecht.
Wer konnte eine Frau so zu richten und dann auch noch seine eigene Tochter?
Eine ganze Weile saßen wir einfach so da, ich hörte wie ihr Atem regelmäßiger wurde, bis sie schließlich eingeschlafen war.
Sanft strich ich ihr Haarsträhnen aus dem Gesicht, über ihre Wange und ihren Hals.
Ein eigenartiges Gefühl machte sich in mir breit.
Ein Gefühl, das ich zuvor noch nie gespürt hatte.
In diesem Moment war ich gefesselt von ihrem Anblick.
Was passierte mit mir?
Plötzlich hörte ich Stimmen, die näher kamen.
Und ich wusste sofort wem sie gehörten.
Sobald David in der Tür stand, starrte er mich an.
"Was zur Hölle Blackwe-"
"Scchhh!"
Ermahnte ich ihn und wies auf Jade hin.
Erst jetzt blickte er sich um und nahm die verwüstete Einrichtung war.
Dann richtete er seinen Blick wieder auf Jade.
Er ließ Josies Hand los, die er die gesammte Zeit über gehalten hatte und kniete sich zu ihr hinunter.
"Josie Schatz zieh doch schonmal dein Pyjama an ja?"
Josie nickte und lief brav davon.
David drehte sich wieder zu mir, diesesmal kam er näher heran.
Er sagte nichts sondern schaute einfach nur auf seine Schwester hinunter. Unbeholfen debatierte ich, was ich jetzt tun sollte.
Beziehungsweise was er von mir erwartete zu tun.
"Willst du-"
Fing ich an und bedeutete ihm mich abzulösen, doch er stoppte mich.
"Du kannst sie in ihr Bett bringen."
In seinem Ausdruck und seiner Stimme lag etwas trauriges.
Ich nickte kaum merklich, bevor ich mit Jade im Arm aufstand.
In ihrem Zimmer angekommen legte ich sie auf ihrem Bett ab und deckte sie zu.
Einen Moment stand ich noch wie angewurzelt auf der Stelle und starrte sie einfach nur an.
Keine ahnung warum ich das tat, aber ich konnte meine Augen einfach nicht von ihr nehmen.
Ich hätte noch stunden einfach so mit ihr im Arm dort sitzen können.
Es gab mir ein Gefühl von Sicherheit über sie. Denn ich hatte den starken Drang sie beschützen zu wollen.
Schließlich riss ich mich zusammen und machte mich auf den Weg zur Haustür.
Ich hatte die Klinke schon in der Hand, da hörte ich aufeinmal Davids Stimme.
"Blackwell."
Sofort hielt ich inne und blickte meinem Gegenüber in die Augen.
"Danke."
Ein Nicken war alles was ich ihm als Antwort gab, bevor ich aus der Tür lief.
Wer hätte gedacht, dass David Benson sich einmal bei mir bedanken würde.



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