JohnTen
Ten nahm ein Buch aus dem Regal, in der Bibliothek und seufzt. Eigentlich hatte er keine Lust zu lesen, aber seine Mutter hatte ihn dazu verdonnert ein Buch zu lesen, oder das Handy sei wieder weg. Eltern müsste man sein. Die durften einfach mal so ihre Kinder erpressen.
Er setzt sich in eine Ecke auf einen Sitzsack, klappt das Buch auf und fing an zu lesen.
'Warum ich niemanden von meinen Problemen erzähle? Wenn ich ihnen meine Probleme erzähle kommt sowieso nur "ja mir geht's ja auch scheiße." oder "ja was soll ich jetzt dagegen tun?"
Da werde ich nicht einmal in den Arm genommen und getröstet. Nein sie legen noch einen oben drauf und sowas nenne ich Freunde. Eigentlich doch total erbärmlich oder nicht? Und genau aus diesem Grund habe ich angefangen dieses Buch zu schreiben. Es tut mir leid wenn es depressiv wird..es wird wohl ziemlich viel getriggert. Wenn du damit nicht klar kommst, stell dieses Buch wieder weg. Ich möchte nicht das noch mehr Menschen wegen mir weinen müssen. Vor allem weil ich am Ende eh ein Happy End hatte im Gegensatz zu den meisten anderen..
Also nun doch von Anfang an. Ich bin Han Jisung, zu diesem Zeitpunkt zweiundzwanzig Jahre alt und habe mir vorgenommen dir meine Lebensgeschichte zu erzählen. Naja, eigentlich habe ich sie aufgeschrieben und du wirst sie vielleicht lesen."
Ten schmunzelte und strich über die Seite. Dieser Autor hatte was. Er stand auf, ging zu seiner Mutter. "Ich nehme das Buch mit nach Hause." sagt er. Sie sah es sich an und musterte ihn besorgt. "Sicher?"
"Ja..Ich habe nur ein paar Sätze aus dem ersten Kapitel gelesen, aber ich liebe es. Bis heute Abend!"
Summend lief er nach Hause wo er sich aufs Bett fallen ließ und das Buch weiter las.
'Also zu diesem Zeitpunkt wo alles anfing war ich fünfzehn. Ich weiß auch nicht was passiert war, aber plötzlich konnte ich nicht mehr lachen. Ich war plötzlich ein anderer Mensch. Alle sagten immer es sei die Pubertät gewesen. Sie meinten das es sich legen würde. Ich hatte es so hingenommen. Dann wurde es schlimmer. Ich bekam Panik raus zu gehen. Ich wollte nicht mehr in die Schule. Ich schottete mich von meinen Freunden ab, die es nicht mal bemerkt hatten. Es war fast so als hätte ich für sie nie existiert...Ich habe mich selbst nicht gefühlt als würde ich existieren. Es war so als wäre nur meine Hülle da, nichts anderes, aber es schien keinen zu stören. Sie kamen an wenn sie Probleme hatten. Sie merkten nicht mal mehr wie ich immer ruhiger wurde. Wie ich immer mehr abstürzte. Ich merkte doch das etwas nicht mit mir stimmte und trotzdem sagten sie immer es läge an der Pubertät. Es läge an den Hormonen. Aber es ist doch mein Körper. Ich werde es doch am besten beurteilen können oder nicht?
Nach ein paar Wochen hatte ich aufgegeben mit jemanden darüber zu reden. Ich hatte mir vorgenommen nie wieder über meine Probleme zu reden. Interessieren tat es eh keinen.
Ich habe also einfach weiter gemacht. Ich hatte es irgendwie geschafft wieder etwas bessere Noten zu schreiben und halbwegs zu lächeln. Alle hatten mir dieses falsche Spiel abgekauft. Sie hatten es die ganze Zeit abgekauft..Und sowas habe ich Familie und Freunde genannt. Vielleicht war ich auch einfach ein guter Schauspieler.
Ich hielt eigentlich nie viel von Freundschaft und Familie. Meine Familie war kaputt und meine Freunde wie du schon gelesen hast, waren nicht grade die tollsten..aber trotzdem habe ich sie geliebt. Ich liebe jeden einzelnen davon. Ich liebe meine Mutter, sie war immer für mich da auch wenn sie mich oft nicht verstanden hat, wenn ich geweint habe, hat sie mir Süßigkeiten gebracht und mich einfach in den Arm genommen. Mein Vater ein Drecksack. Ein richtiger Drecksack, aber auch ihm bin ich nicht böse. Er ist nun mal Alkohol krank und ein Arschloch. Meine Geschwister...sie sind halt meine kleineren Geschwister..aber ich glaube das interessiert dich nicht sonderlich. Dich interessiert eher diese Liebesgeschichte richtig? Naja eines kann ich dir jetzt schon sagen. Es war ein richtiges hin und her. Keiner von uns beiden wollte war haben das wir uns lieben. Das wir auf Typen stehen..Das war aber auch weird. Es war auch keine romantische Begegnung zwischen uns beiden wie in den meisten Büchern. Er hat mir nicht das leben gerettet weil ich fast angefahren wäre. Wir sind auch nicht ineinander gelaufen. Nein. Er war einfach schon immer in meiner Klasse von Klasse 1. Er war ein Zurückhaltender Junge den man meistens vergessen hat, weil er so ruhig war. Eigentlich habe ich nicht Mal gewusst das er von Klasse eins immer in der selben Klasse wie ich war. Doch eines Tages hatte ich einen Zusammenbruch in der Schule. Ehrlich gesagt weiß ich nicht mehr wieso, aber ich habe es nicht mehr ertragen und bin in der Klasse zusammen gebrochen. Keiner bis auf Minho hat es bemerkt.
Er war derjenige der mich aus dieser Klasse zu den Toiletten gezogen hatte..
Dort bin ich dann auf dem Boden gefallen, habe gezittert, geschrien und geweint. Ich wollte das diese stimmen aufhören. Das sie endlich aufhörten mich schlecht zu machen. Ich habe es nicht mehr ertragen. Selbst jetzt ertrage ich es noch nicht..
Das war dann meine erste Panikattacke. Auf dem jungsklo, vor Minho in der Schule.
Doch dieser hatte mich nur in den Arm genommen und gewartet bis ich mich beruhigt habe. Er roch so gut, dass war der erste Gedanke den ich über Minho hatte.."
Ten hörte auf zu lesen als sein Handy klingelte. Seufzend nahm er es und ging ran.
"Ja?"
"Hast du Zeit dich zu treffen?" fragt Johnny sein bester Freund.
"Nein. Ich lese gerade und das ist zu spannend um auf zu hören. Ich melde mich wenn das Buch zuende ist. Bye." schon hatte Ten wieder aufgelegt. Er klappt das Buch wieder auf und las weiter.
Er wusste nicht wieso, aber dieses Buch fesselte ihn so sehr das er nicht aufhören wollte es zu lesen.
Dieser Jisung schrieb es so anders als alle anderen. Es war so als wäre es kein Buch, sondern er würde vor dir sitzen und es dir erzählen.
Er lächelte.
Danach war mein nächster Gedanke nachdem ich ihn angesehen hatte.
"Wow...wow...wie kann jemand so wunderschön sein?"
Minho hatte mich dann los gelassen, war auf gestanden und hatte mich alleine gelassen.
Ich war es gewohnt alleine gelassen zu werden, doch wollte ich einmal nicht alleine sein.
Nun saß ich da. Saß auf dem dreckigen Boden der Jungstoilette und fragte mich wie viele da wohl schon Sex hatten...
Ich habe die Augen geschlossen. Die Erschöpfung war zu groß um noch diese noch länger auf halten zu können. Ich schaffte es nicht mal auf zu stehen..."
Wieder musste er aufhören zu lesen, da sein Handy wieder klingelte.
"Johnny ich habe doch gesagt, dass ich beschäftigt bin mit lesen." sagt er als er ran ging.
"Ich habe es schon wieder, Chittaphon..." haucht dieser und Ten setzt sich richtig auf.
"Wo bist du?"
"Zuhause. Ich halte das nicht mehr aus, Ten. Diese stimmen im Kopf. Dieses hin und her meiner Gedanken. Es tut alles so weh."
Ten hörte Johnny am anderen Ende der Leitung weinen.
"Johnny...du musst deine Tabletten nehmen. Dann wird es besser. Bitte nimm deine Tabletten. Ich komme gleich zu dir, okay?"
"Ich finde sie ja nicht.."
"Ich bin gleich da."
Ten legte auf und fuhr sich durch die Haare, ehe er aufsprang, seine Tasche nahm sowie das Buch und dann zu Johnny rannte der zum Glück nur 5 Blöcke weiter weg lebte.
Er klingelte Sturm und kurz darauf wurde die Tür von Johnny geöffnete.
Er umarmt seinen besten Freund der ihn fest umklammerte.
Johnny litt schon ewig unter Depressionen und nur Ten konnte ihn beruhigen, dass war schon in der Schule so, als dieser deswegen Aggressionen bekam und andere verprügelte.
Er war schon immer Johnnys Anker und das würde er auch niemals ändern.
Johnny beruhigt sich langsam wieder. Ihm ging es in Tens Nähe besser als alleine.
"Na komm. In dein Zimmer. Deine Tabletten suchen."
Johnny schüttelte den Kopf. Er wollte diese Tabletten nicht nehmen. Er wollte von sich aus glücklich werden.
Er zog Ten mit in sein Bett und legt die Arme um ihn.
"Johnny deine Tabletten."
"Später. Erst kuscheln oder sowas."
"Soll ich dir einen Blowjob geben?" fragt Ten grinsend.
Es wäre nicht das erste mal das Ten ihn so ablenkte und es half dem älteren also wieso auch nicht?
Johnny nickt zögerlich. Er liebte Tens Lippen um seinen Schwanz, aber er hatte das Gefühl deswegen schon süchtig zu werden.
Ten krabbelte runter zwischen Johnnys Beine, öffnete seine Hose langsam und zog sie samt Boxershorts mit Johnnys Hilfe etwas runter.
Er strich über seine Länge und leckt über seine spitze.
Johnny fing an zu keuchen, schloss die Augen und krallt sich ins Bettlaken.
Ten lächelte und strich über seine Oberschenkel.
"Du bist angespannt. Entspann dich,Johnny."
Dieser enspannt sich und sofort machte Ten weiter.
Er nahm seine Länge in den Mund weswegen Johnny lauter aufkeuchte. Er liebte Tens Lippen um seinen Schwanz..wie sie saugten und ihn fertig machten.
Ten krallt sich in seine Oberschenkel und bewegt sein Kopf nach oben und unten. Saugte mal kräftiger als sanfter,leckte über seine Spitze und bringt Johnnys Fass somit zum überlaufen. Er kam mit Tens Namen auf den Lippen.
Ten schluckt alles, zog den älteren wieder an und deckt ihn zu. Keine zwei Minuten später war der ältere eingeschlafen. Er muss wohl ziemlich erschöpft gewesen sein.
Er nahm sein Buch heraus und setzt sich neben seinem besten Freund.
Als ich dachte ich wäre alleine, ging die Tür wieder auf und mir wurde eine Wasserflasche hingehalten. Ich habe sie genommen und Minho verwirrt angesehen. Er jedoch war einfach wie immer stumm und hatte sein eigenes Wasser getrunken. 'Selbst beim Wasser trinken sieht er wunderschön aus' das waren meine Gedanken und zum Glück kann niemand Gedanken lesen. Danach hat er mir hoch geholfen.
"Ich bringe dich nach Hause. So kannst du nicht wieder in die Klasse. Du würdest nur wieder zusammen brechen..." hatte er gesagt und mir eine Träne weg gewischt. In dem Augenblick hatte ich mich gefragt wie lange er mich schon beobachtet hatte, oder ob er es von sich selbst oder einem nahe stehenden kannte. Er wusste nämlich genau was er tun musste.
"Ich will nicht nach Hause."
Minho hatte nur genickt, meinen Rucksack genommen und mich mitgezogen.
Er sprach nicht viel und gerne das hatte ich verstanden, aber er war für mich da, obwohl er mich nicht kannte.
Meine Freunde dagegen haben nicht mal mitbekommen das ich zusammen gebrochen bin...Wieso nenne ich sie eigentlich noch Freunde? Ich habe keine Freunde gehabt. Ich hatte eigentlich nie jemanden bis Minho mir half."
Ten musste lächeln.
Irgendwie erinnerte es ihn als sich und Johnny.
Er sah zu Johnny und strich durch seine Haare. Danach sah er wieder aufs Buch und las weiter.
Ich wusste nicht was ich zu ihm sagen wollte als wir in seinem Zimmer waren. Ich wusste nicht mal wieso er mich hier her gebracht hat, noch wieso er mir geholfen hat.
"Leg dich etwas hin." hatte er gesagt, auf sein Bett gedeutet und war dann gegangen.
Ich habe mich in sein Bett gelegt und an die Wand gestarrt. Fast sofort waren diese stimmen wieder da die mich tagtäglich fertig machten.
Ich versuchte sie so wie immer zu ignorieren doch war der gesamte Tag schon schlimm genug, weswegen ich eher wieder anfing mit weinen. Ich rollte mich zusammen und weinte Minhos Bettdecke voll.
Ich habe nicht mal mitbekommen wie dieser zurück in sein Zimmer gekommen war, erst als er sich hinter mich legte und mich in seine Arme schloss.
Die ganze Zeit hatte er kein Wort gesagt. Er war der erste der es einfach so hin nahm.
Kaum lag ich in seinem Arm waren auch die Stimmen in meinem Kopf verschwunden. Ich weiß jetzt noch genau wie ich anfangen musste zu lächeln. Anscheinend war Minho meine Medizin obwohl wir uns nicht mal kannten. Ich lag in seinem Zimmer, in seinem Arm, auf seinem Bett..
Ich konnte sogar wieder schlafen.
Ten klappt das Buch zu und sah zu seinem besten Freund, der noch immer friedlich neben ihm schlief. Es war ja fast schon so als würde er Minho wiederspiegeln und Johnny Jisung.
Er strich seinem besten Freund eine Haarsträhne aus dem Gesicht und deckt ihn richtig zu.
Johnny lächelte im Schlaf, weswegen Ten auch lächeln musste.
Er sah wieder auf sein Buch und blätterte um.
Er mochte das Buch. Es war nicht dick, aber es ist wow..keine Ahnung. Er liebte es einfach.
Das erste was mir in den Sinn kam, als ich wach wurde, war meine Mutter. Ich habe ihr nicht bescheid gegeben, weswegen ich mein Handy nahm und drauf sah. Keine einzige Nachricht.
Ich weiß meine Mutter hat zu tun, aber merkt man das nicht wenn eines der Kinder fehlt? Seufzend legte ich mein Handy wieder weg und drehte mich zu Minho um, der mich einfach nur ansah.
"Mir geht's gut." murmelte ich, setzte mich auf und fuhr mir durch die Haare.
"Ich sehe es." sagt Minho, setzt sich auch auf und sah den jüngeren an.
"Das war nur einmal." murmelte ich. "Ich habe einfach nur mal.."
"Jisung. Du musst dich nicht raus reden. Es ist okay. Ich nehme es dir doch nicht übel, dass es dir nicht gut geht. Von mir aus kannst du auch die ganze Zeit heulen, aber wenn du bei mir bist, dann hör auf mich und dich selbst an zu lügen, denn genau das bringt uns beide nicht weiter. Ich werde dir helfen das auf die Reihe zu bekommen, aber du darfst mich nicht anlügen."
Ich sah ihn einfach nur an.
Ich sah ihn an und nickte dann zögerlich.
Minho lächelte kurz und holt eine Katze auf sein Bett.
"Du magst doch Katzen, richtig?"
Ich sah nur noch auf die Katze und musste zum ersten mal seid langem wieder lächeln.
"Du kannst sie ruhig streicheln." sagte der ältere und sah mich an.
Ich strich über ihr Fell und quietschte auf als sie es sich auf meinem Schoß bequem gemacht hatte.
Ich liebte Tiere, vor allem Katzen schon immer.
Sie beruhigten mich, aber nachdem meine letzte Katze mit 13 Jahren gestorben war, wollte meine Mom keine mehr holen.
Minho lächelte leicht. "Ich mache uns etwas zu essen."
Ten klappt sein Buch zu als Johnny sich auf setzte. "Na Schlafmütze, gut geschlafen?"
Johnny sah seinen besten Freund an und grinst leicht.
"Nach deinen Lippen um meinen Schwanz? Immer."
Ten grinst, legt die Arme um seinen besten Freund und schloss die Augen. "Geht's dir besser?"
"Ja, danke." haucht Johnny und drückt seinen besten Freund an sich.
Ten lächelte und drückt ihm ein Kuss auf die Halsbeuge.
"Lass uns was kochen. Ich habe Hunger." sagt Johnny grinsend.
"Du meinst du kochst und ich sehe zu? Gerne." grinst Ten und folgt dem schwarzhaarigen in die Küche. Sein Buch durfte natürlich nicht fehlen.
"Was liest du da eigentlich?" Fragt der ältere als er das Gemüse schnippelte.
"Da erzählt jemand über sein Leben und wie sein Freund oder so ihm früher das geholfen hat. Willst du mal rein lesen?"
Johnny schüttelte den Kopf und küsst seine Stirn, ehe er sich wieder dem essen widmete.
Ten beobachtet ihn kurz und sah dann auf das Buch.
Die ganze Zeit lag ich mit der Katze im Bett und streichelte sie.
Die Stimme im Kopf ließen mich in Ruhe.
Minho kam mit essen zurück und schon bei dem Geruch würgte ich. Keine Ahnung wann ich das letzte mal richtig gegessen hat. Eigentlich lenkte ich mich eher mit Dramen ab. Das Problem er hat gefühlt schon alles gesehen und die Fortsetzungen kommen erst später.
Er hatte sogar einen Crush auf einen der Schauspieler aus dem Drama 'My engeneer.'
Ich schweife schon wieder vom Thema ab.."
"Essen ist fertig, hübscher."
Johnny stellt ihm den Teller hin und setzt sich ihm gegenüber.
"Danke."
Johnny sah auf das Buch.
"Du liest Jisungs Buch?"
"Du kennst ihn?"
"Sein Ehemann ist mein Therapeut..Ich habe nie gedacht, dass Jisung ein so schlimmes Leben hatte."
Ten lächelte.
"Ich bin noch nicht so weit, aber ich liebe es. Ich liebe dieses Buch so sehr. Ich weiß nicht... irgendwie kann ich mich richtig in Jisung hineinzuversetzen.. klingt das blöd?"
Johnny lächelte leicht.
"Nichts klingt blöd. Du bist ein Mensch der immer alles spürt. Du merkst es ja sogar wenn mir etwas weh tut und leidest dann mehr als ich."
Ten kicherte.
"Wann hast du als nächstes Therapie?"
"Du willst unbedingt Jisung und Minho kennenlernen, richtig?"
Ten nickt heftig.
"Am Freitag um elf."
"Ich werde da sein."
Gesagt, getan. Er stand am Freitag um kurz vor elf vor der Praxis. Von Johnny war weit und breit noch nichts zu sehen. Gemeldet hatte der ältere sich auch nicht.
Nach dem es schon halb zwölf war, rief er Johnny an, doch ging er wieder nicht ran.
Er nahm seinen Rucksack und wollte grade nach Hause gehen, als sein Handy klingelte.
Doyoung? Was rief Doyoung ihn an?
Er ging ran.
"Chittaphon, Johnny liegt im st. Muray."
"Bin gleich da!" Er legte auf, steckte Handy weg und rannte los. Er hatte nicht mal das Auto bemerkt, was auf ihm zugekommen war.
Erst als es hupte und scharf abbremste.
"Sag Mal wolltest du dich umbringen?!"
Ten schüttelte den Kopf und sah den orangehaarigen an.
"Es tut mir so leid!" sagt er, nahm seinen Rucksack und rannte dann ins Krankenhaus.
"Doyoung?"
Er sah den angehenden Arzt und Cousin von Johnny an.
"Johnny hatte versucht sich das Leben zu nehmen, Ten.."
Chittaphon sah ihn ungläubig an und ließ die Tränen laufen.
Schon wieder...
Schon wieder hatte Johnny es versucht.
Er schluchzte laut auf und umklammerte den fast Arzt.
"Er hat mich angerufen, Ten. Er hat bemerkt das es ein Fehler war. Seine wunden waren auch nicht tief. Nur die Tabletten die er genommen hat, haben ihn fast ausgelaugt, aber der Rettungsdienst war schnell genug da aufgetaucht und haben ihn her gebracht...Er wird wieder. Vertrau mir da..Die Ärzte wissen was sie tun."
"Muss er dann wieder in die Psychiatrie?"
"Das kann ich dir nicht sagen, Ten, aber jeder hat doch mal einen Rückfall. Genauso wie bei drogenabhängigen...Sie werden immer mal wieder einen Rückfall haben..Johnny ist krank und das wissen wir beide."
Ten nickt und ließ die Tränen laufen.
Er wusste das er irgendwann ohne Johnny leben werden würde, aber er wollte und konnte den Idioten nicht so verlieren.
"Komm setz dich auf einen der Stühle. Ich sage dir Bescheid wenn ich etwas höre, okay?"
Seufzend setzt Ten sich ins Wartezimmer, nahm sein Buch hervor und las weiter.
Es waren nur noch ein paar Seiten.
'ich sah Minho zögerlich an und gab ihm den Zettel. Eigentlich wollte ich das nicht, aber nachdem wir monatelang unser hin und her hatten, wollte ich ihm einfach so meine Gefühle gestehen. Ich liebe diesen Typen und ich habe schon längst aufgegeben es zu verleugnen.
Minho dagegen war...er war einfach Minho. Nur konnte er mir nicht sagen, dass er nichts für mich empfand. Ich weiß dass ich ihn glücklich machte, so wie er mich glücklich machte. Minho war, ist und bleibt meine verdammte Medizin.
Als er anfing ihn vor zu lesen, wurde ich rot. Hätte er ihn nicht leise lesen können? Musste er das direkt vor seinem Bruder machen?
Mm, mm
I know your favorite song
I hear it everyday
Whoever made your smile
Made it to get in my way
And every time you laugh
You make that little sound
It's just the hardest thing
To love you but not know how
So I spend all my nights in the dark and afraid
'Cause I've tried to forget you but these things just don't go away
I hate that you're perfect, perfect for me
If I didn't know better, then I would believe
We were made for each other, but I'd know the truth
You're no good for me, I'm no good for you
And I hate that you're perfect
You're perfect for me
I hate that you're perfect
You're perfect for me
What good are words when they always just get in our way
And it hurts the most just to know that you don't feel the same, the same
So sometimes I get down on my knees and I pray things will change
But life is what happens when things they don't work out our way, our way
So I spend all my nights in the dark and afraid, mm
'Cause I've tried to forget you but these things just don't go away, away
I hate that you're perfect, perfect for me
If I didn't know better, then I would believe
We were made for each other, but I'd know the truth
You're no good for me, I'm no good for you
And I hate that you're perfect
You're perfect for me (yeah, yeah, hey)
I hate that you're perfect
You're perfect for me.
In dem gesamten Song hatte ich all meine Gefühle rein gesteckt und von Minho kam keine einzige Reaktion. Er sah den Zettel einfach nur an. So langsam spürte ich die Tränen und die Stimme in meinem Kopf sagte; ich wusste es doch. Ich wusste das du nichts für ihn bist. Er hat das alles nur aus Mitleid getan. Du bist ein niemand. Du bist nichts wert. Bitte bring dich um und lass es nicht so scheitern wie die letzten male."
Ich wollte grade verschwinden, als Minho mich am Handgelenk festhielt.
"Seid wann kannst du so gut Englisch?" war das einzige was er fragte. Sein Bruder verkniff sich sein lachen und ließ uns alleine.
Ich sah den älteren nur an und ließ die Tränen laufen.
In dem verdammten Song steckten all meine Gefühle und er fragte nur so eine bescheuerte Frage? Ich hasse ihn selbst jetzt noch dafür.
"Tut mir leid...ich wollte dich nicht zum weinen bringen..ich bin nur nicht so gut in sowas...Jisung.. Eichhörnchen, hör auf zu weinen.."
Er zog mich in seine Arme und ließ mich erstmal weinen. Irgendwann hob er meinen Kopf an, strich sie sanft weg und küsste mich.
Ich war in diesem Moment so überfordert. Ich spürte Irgendwie in diesem Augenblick alles.
Am meisten jedoch Zweifel, Freude, Angst..
Doch als Minho mich noch näher an sich heran zog und noch mehr mit Gefühl küsste, verschwanden alle schlechten Gefühle.
Fuck ich liebte diesen jungen.
Ich liebe diesen Typen immer noch so...Ich werde damit wohl auch nicht mehr aufhören können.."
"Gefällt dir das Buch?" fragt jemand und erschrocken sah er hoch. Es war das Orangenhaarige von vorhin.
Zögerlich nickte er.
"Ich finde es auch toll, auch wenn eigenlob stinkt.."
Ten sah ihn verwirrt an.
"Achso ja. Ich bin Han Jisung, der Autor dieses Buch über mein Leben." lacht dieser und setzt sich neben ihm.
"Ich habe nicht viele Leute die dieses Buch lesen oder gelesen haben. Es ist nicht sonderlich gut."
"Nicht sonderlich gut? Ich habe das Gefühl Sie würden es mir direkt erzählen, anstatt das ich es lese.
Es ist so als würde ich all ihre Gefühle die Sie in dem Moment gespürt haben selbst empfinden..."
Jisung lächelte. "Bitte duze mich. Ich bin nicht sonderlich älter als du."
Ten wird rot und sah auf das Buch.
"Der Song...er ist wunderschön."
Jisung lächelte. "Danke. Jedoch könnte ich meinen Ehemann immer noch für diese Worte umbringen."
"Baby, dass weiß jeder."
Ten sah hoch und erkannten den Therapeuten von Johnny.
"Du bist Johnnys Freund, Chittaphon richtig?"
Ten nickt.
"Er hat es schon wieder versucht..."
Minho nickt und hockte sich vor den beiden.
"Er hat gestern noch mit mir gesprochen. Ich habe mir schon gedacht das etwas passieren wird, aber anscheinend warst du dann bei ihm?"
Ten nickt zögerlich und schloss die Augen.
"Ihm geht's gut." lächelte Minho sanft und drückt kurz Tens Knie.
"Ich werde ihn nur öfters wieder betreuen müssen. Er braucht seine Tabletten und vor allem braucht er jemanden er ihn glücklich machen kann..Der ihn so liebt wie er ist."
Ten lächelte schwach.
"Ich liebe ihn..so wie er ist."
"Ich weiß. Er redet so oft von dir..er strahlt dann richtig."
Jisung sah zu seinem Ehemann und lächelte.
"Wie du."
"Wie ich wenn ich von schönsten und durchgeknalltesten Ehemann der Welt rede."
Ten beobachtet beide und sah dann nachdenklich auf dem Boden.
Fühlte er mehr für Johnny als er dachte?
War es wirklich wie zwischen Jisung und Minho?
Er umklammert sein Buch und dachte an Johnny.
Er fing an zu lächeln, weswegen Jisung schmunzeln musste.
"Anscheinend denkt da jemand an die Person die er am meisten liebt."
Ten wird knallrot und sah zu Jisung.
"Wieso?"
"Wenn man an eine Person denkt und unbewusst anfängt zu lächeln, fühlt man mehr für diese Person als eigentlich gedacht...Das hab ich alles von ihm gelernt."
Er zeigt auf Minho, der die Augen verdrehte.
"Ich weiß es nicht..ich weiß es einfach nicht..."
Jisung schmunzelte.
"Lass dir Zeit."
"Johnny.." haucht Ten als dieser zu ihm sah und leicht lächelte.
"Hay hübscher. Du siehst ja ganz schön scheiße aus."
Ten lächelte leicht. "Du hast drei Tage durchgeschlafen...warum hast du das getan?" fragt er zögerlich.
Johnny schloss die Augen.
"Ich... ich weiß es nicht..ich wollte dir an dem Abend wohl sagen das ich dich...ach egal."
"Was meinst du?"
"Die Stimmen in meinem Kopf haben mich einfach dazu gedrängt..ich wollte sie los werden."
Ten legt sich zu ihm und unklammert ihn fest. In den letzten drei Tagen ist ihm klar geworden dann er Johnny liebte. Das er ihn mehr wollte und brauchte als alles andere..
"Tue das nie wieder. Ich bleibe von mir aus immer bei dir und mache alles was du willst, aber bitte versuch dich nie wieder umzubringen."
Johnny strich durch seine Haare.
"Ich verspreche es dir, Chittaphon."
Ten lächelte leicht und sah den schwarzhaarigen an.
"Ich habe Jisung und Minho kennengelernt. Sie sind süß zusammen und ziemlich lustig."
Johnny lächelte.
"Das stimmt. Ich mag die beiden.."
Ten nickt.
"Ich bin froh das Minho dein Therapeut ist..."
"Ich auch."
Dann war es still zwischen den beiden und sie hingen ihren Gedanken hinterher.
Die Tür ging auf, der Arzt kam rein und untersucht Johnny. Doyoung lächelte beide an und hörte seinem Tutor zu, der den Anfängern alles erklärte.
Ten schloss die Augen und drückt sich wieder an Johnny, als sie wieder alleine waren.
"Ich liebe dich, Chittaphon. Fuck und wie ich dich liebe. Ich wollte es die ganze Zeit nicht wahr haben, aber ich kann nicht ohne dich leben und auch einfach nicht glücklich sein. Vielleicht ist es auch nicht die beste Idee so abhängig von jemanden zu sein, aber verdammt...Ich kann es nicht länger verbergen. Ich liebe dich...und es tut mir leid wenn ich jetzt..."
Ten hob sein Kopf an und drückt seine Lippen auf Johnny seine. Endlich war er ruhig. Der Typ hätte sich doch nur wieder in Kopf und Kragen geredet.
Johnny erwiderte den Kuss und zog ihn enger an sich.
Fuck...er war jetzt schon süchtig danach. Er wusste ja das seine Lippen um seinen Schwanz schon süchtig machten, aber ihn zu küssen machte einen ja nur noch süchtiger.
Ten löst sich von ihm und lächelte leicht.
"Ich liebe dich auch." haucht er gegen Johnnys Lippen und küsst ihn wieder.
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4555 Wörter...
Ich habe noch nie so viel geschrieben xD.
Ich hoffe er gefällt euch..
Was wollt er als nächstes shipping lesen?^^
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