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Refugium

Nass. Alles war nass. Obwohl es schon vor Stunden aufgehört hatte zu regnen, tropfte das Wasser immer noch von den Ästen herunter. Der Wald war still heute, stiller als sonst, was wahrscheinlich an dem Dauerregen lag, der sich hier seit Tagen breitmachte. Das feuchte Holz glänzte dunkel und kalt, die Sonne bahnte sich ihren Weg durch die Äste. Die Regentropfen im Moos schienen zu glitzern, den Wald tausendfach widerzuspiegeln. Ich seufzte, lange konnte ich heute wohl nicht hier bleiben. Trotzdem suchte ich mir einen halbwegs trockenen Platz unter einer großen Eiche. Ich holte das Buch aus der Tasche und setzte mich. Über mir hing ein dicker Ast, der zumindest den Großteil des Wassers davon abhalten konnte, mich komplett zu durchnässen. Bevor ich allerdings anfangen konnte zu lesen, summte mein Handy, das ich nur vorsichtshalber mitgebracht hatte. Bestimmt war das mein Bruder, der mich im Auftrag meiner Mutter anrufen sollte.
Meine Eltern mochten es nicht, wenn ich in den Wald ging, sie meinten immer, es sei zu gefährlich so alleine, außerdem solle ich mich lieber daheim nützlich machen.

Ich schnaubte. ,Als ob ich es da unten lange aushalten würde', dachte ich. Alleine schon mein besserwisserischer Bruder ging mir auf die Nerven.
Doch daran wollte ich jetzt nicht mehr denken. Ich ignorierte das Handy, klappte mein Buch auf und fing an zu lesen.
Das mochten sie übrigens auch nicht. Sie taten immer so, als würde ich überhaupt nicht in der Realität leben wollen, dabei fand ich es einfach genial, immer für ein paar Stunden abschalten zu können. Außerdem, was konnte ich dafür, wenn sie den ganzen Tag nur entweder arbeiteten oder mit dem Handy in der Küche saßen? Ganz stimmte das jetzt natürlich nicht, größtenteils war es jedoch tatsächlich so.
Da verkroch ich mich lieber in meinen Büchern.

Während ich las, merkte ich gar nicht, wie die Zeit verging. Als ich aufschaute, war es schon fast dunkel. ,Fuck!', schoss es mir durch den Kopf und ich sprang auf, hatte allerdings den Ast über mir vergessen. Es krachte, mein Kopf schien förmlich explodieren und ich sah Sterne. Panisch versuchte ich loszulaufen, denn wenn ich hier und jetzt in Ohnmacht fiel, würde mich sowieso niemand finden.

Dann merkte ich aber, dass sowohl Handy als auch Buch noch unter dem Baum lagen. Mich selbst verfluchend, beugte ich mich ganz langsam hinunter. Doch das war wohl schon zu viel gewesen. Vor meinen Augen flimmerte alles und ich merkte noch, wie ich langsam das Bewusstsein verlor. Dann wurde alles schwarz.

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