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Der Weg nach Lórien

Draußen angekommen, mussten wir alle das Ganze erst einmal sacken lassen. Gandalf war zusammen mit dem Balrog gestürzt und höchstwarscheinlich tot (klar wusste ich es besser, aber es war schon verdammt real gewesen!), Moria war nun von Orks bevölkert und Gimli hatte seinen Vetter und alle anderen Zwerge, die mit ihm nach Moria aufgebrochen waren, verloren.

Die Hobbits fingen an zu weinen, sobald sie realisiert hatten, was da eben geschehen war. Ich konnte sehen, dass sogar der Zwerg ein paar Tränen unterdrückte, während Aragorn schon wieder auf den Beinen war und uns aufforderte, aufzustehen.

Legolas starrte währenddessen unbewegt in die Ferne. Ich wusste, dass er es vermutlich am ehesten verarbeiten würde. Elben mussten im Laufe ihres Lebens vermutlich viele Verluste hinnehmen, so unfair das auch klingen mochte.

Boromir wollte, dass Aragorn noch einen Augenblick wartete, damit wir uns sammeln konnten, aber dieser wollte nichts davon wissen.

"Wenn die Nacht hereinbricht, wimmelt es hier nur so von Orks!", zischte der Waldläufer. Er hatte ja recht. Das schien jetzt auch Boromir einzusehen.

Aragorn half Sam auf die Beine und rief nach Frodo, der sich von uns entfernt hatte. Dieser drehte sich langsam um. Der Hobbit tat mir am meisten leid. Gandalf war zwar während seiner Reise nicht immer dabeigewesen, jedoch hatte er uns allen immmer ein Gefühl von Sicherheit verschafft und ihm hatte der Ringträger mit Sam am ehesten vertrauen können.

Schließlich machten wir uns langsam, aber so schnell wie möglich wieder auf den Weg. Ich sah, dass Merry und Pippin alleine zurückblieben und gesellte mich zu ihnen.

Die Hobbits bemerkten mich erst nach einer Weile, liefen aber ohne Kommentar weiter. Bald fragte jedoch Pippin fassungslos: "Wie schaffst du es nur, so ruhig zu bleiben? Was sollen wir denn nun ohne Gandalf tun?"

Meine traurige Antwort war nur ein trauriges Lächeln und ein Satz. "Ihr seht meine Trauer nur nicht."

Weil mich die zwei so fragend ansahen, redete ich weiter: "Meine Angewohnheit war es schon immer, meine Gefühle möglichst nicht nach außen zu zeigen. Diese Fähigkeit kann unerträglich, aber auch sehr nützlich sein. Stellt euch vor, Aragorn würde sich weinend auf den Boden werfen und unseren Auftrag einfach außer Acht lassen. Wäre uns damit geholfen?"

Die Hobbits verneinten traurig. Au weia, jetzt hatten sie ein schlechtes Gewissen. Ich beeilte mich, etwas hinzuzufügen. "Aber versucht es doch einmal so zu sehen: Indem ihr der Vergangenheit nachhängt, bringt ihr ihn auch nicht zurück. Es macht euch nur noch trauriger. Versucht, nach vorne zu blicken und die Vergangenheit zwar nicht zu vergessen, aber sie Vergangenheit sein zu lassen!"

Nach dieser Rede, auf die ich zugegebenermaßen schon etwas stolz war, hoben die Hobbits die Köpfe und sahen mich an. Die Trauer in ihren Augen war zwar nicht verschwunden, aber etwas Hoffnung lag darin.

Ihnen zulächelnd, schloss ich zu Legolas auf und grinste ihn an. Der Elb blickte misstrauisch zu mir herüber, bis ich ihm erzählte, wie ich versucht hatte, die Hobbits etwas aufzumuntern.
Er grinste, aber sagte nichts dazu.

Wir marschierten eine ganze Weile über die Reste des Gebirges hinter uns und so langsam ging die Sonne unter. Da wir alle etwas angeschlagen waren, machten wir relativ früh am Abend Halt.

Aragorn wollte sich Frodo noch einmal ansehen. Klar, er hatte keine offene Wunde, jedoch zeichnete sich deutlich eine bläulich-schwarze Quetschung ab. Es musste furchtbar wehtun.

Nachdem der Waldläufer den Hobbit mit Athelas versorgt hatte, losten wir die Wachen aus. Ich kam, den Valar sei Dank, als Erste mit der Wache dran, so konnte ich den Rest der Nacht durchschlafen ...

Am Morgen musste mich diesmal Gimli wecken, der vor Angst zitterte!

Okay, tat er nicht, aber zumindest fast. Das Lustige war allerdings, ich war irgendwie in den letzten Tagen trotz allem ziemlich gut drauf gewesen, es war fast wie eine Vorahnung.

"Ähm, Nauriel... aufstehen!", knurrte der Zwerg unsicher. Ich lächelte, drehte mich kurz um...
stand auf, rollte meine Decke zusammen und grinste die -etwas- erstaunten Gefährten an.

"Schöner Morgen, nicht wahr?"

Sie starrten mich an, als könne ich fliegen. Hätte ich ja jetzt nichts dagegen, aber so ein Wunder war es auch wieder nicht, oder?

Nachdem sie auch endlich in die Gänge gekommen waren, konnten wir weiter. Niemand traute sich so recht, mit mir zu reden... vermutlich hatten sie Angst, meine schlechte Laune plante ihren Auftritt heute nur für etwas später.

Ich musste grinsen. Dabei sah ich auf und mir stockte der Atem.

Wir hatten die Wälder Lothlóriens betreten! Ich spürte sofort, wie eine große Last von meinen Schultern fiel und sah mich um:

Dieser Wald war schöner, als ich es mir jemals hätte vorstellen können. Die mellyrn waren viel größer, majestätischer, als ich gedacht hatte. Ihre langen, schmalen Äste ragten jeweils weit in die der anderen hinein, ohne dass jedoch der Gedanke aufkam, dieser Wald sei düster oder auch nur etwas beengt. Die Blätter der Bäume glänzten im Sonnenlicht, fingen die Strahlen ein und gaben sie hundertfach wieder.

Während ich noch in meinen Schwärmereien versunken war, hatte Gimli bereits angefangen zu sprechen. Ich bekam nur noch den Schluss mit:

"Immerhin ist hier ein Zwerg, und der wird sich nicht so leicht übers Ohr hauen lassen! Ich habe die Augen eines Habichts und die Ohren eines Fuchses... ouhh..."

Der Zwerg war gezwungen worden, die Klappe zu halten, da sich auf einmal sehr viele Pfeile aus dem Dickicht heraus auf uns gerichtet hatten.

Einer der Elben trat vor, es war Haldir.

Er und Aragorn diskutierten eine Weile, als ich auf einmal etwas durch das Gebüsch stampfen hörte. Seltsam, es klang nach Elb, aber keiner von denen würde so einen Lärm machen... da hörte ich eine leicht panische Stimme:

"Aus dem Weg! Ich bin noch zu jung, um zerquetscht zu werden!"
Das Etwas platzte mitten in unser Kaffekränzchen. Ich war kurz davor, Herrn Elb-wasauchimmer ordentlich zusammenzustauchen, als ich sah, dass er nicht alleine war. Und mir stockte der Atem...

Es war ein Mädchen, etwas kleiner als ich. Sie hatte ziemlich helle Haare, jedoch war ihre Augenfarbe eine Mischung aus grün und rot. Doch dieses Gesicht würde ich überall erkennen...

"JOHANNA!", "NINA", brüllten wir gleichzeitig und sprangen uns beinahe gegenseitig in die Arme.

Sobald wir uns voneinander gelöst hatten, musste sie unbedingt meine Elbenohren inspizieren, hörte aber sofort auf, als ich ihr drohte, durch die Haare zu wuscheln. Das hatte sie noch nie leiden können und es wirkte immer.

Als wir etwas miteinander redeten, erzählte sie mir, dass Elrohir -eben jener Prachtkerl, der immer noch am Boden lag- dafür gesorgt hatte, dass meine beste Freundin drei gebrochene Rippen hatte und in den Kerker gekommen war.

Normalerweise hätte ich mich gewundert, dass Lórien Kerker überhaupt hatte, aber das war zweitrangig. Niemand, wirklich niemand tut meiner besten Freundin was!

Ich entschloss, meine elbischen Fähigkeiten auszutesten und griff ihn sofort an.

Ich wusste, dass Johanna sich darüber nur amüsieren würde, aber sie hatte noch nie verstanden, wie wichtig sie mir war!

Als ich mit Elrohir fertig war, stand ich auf und wir umarmten uns nochmal.

"Ich hab dich vermisst, Ninchen!", meinte sie grinsend. Grrr. Ich hasste diesen Spitznamen. "Ich dich auch, Hanni!", schlug ich zurück.

Zusammen drehten wir uns um und liefen in den Wald. Als ich einen Blick zurückwarf, konnte ich erkennen, dass alle noch ziemlich geschockt genau da standen, wo sie vor fünf Minuten noch waren.

"Jetzt können wir ihnen die Hölle heiß machen!", meinte sie grinsend und hielt mir ihre Hand hin. Ich schlug ein.
"Wir lassen keinen Stein auf dem anderen!"

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Sorry, dass gestern kein Kapi gekommen ist, aber ich hatte echt viel zu tun :(

Na, jetzt ist es ja da xD
Ich will mich nochmal bei meiner BFF bedanken, der lieben halloichbinich, die die selbe Geschichte aus ihrer Sicht schreibt. :*

Kommis und votes sind immer willkommen, ich bin neu hier, zeigt mir, was ich besser machen kann :)

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