ultimatum
Am nächsten Tag war ich erst wieder gegen späten Nachmittag halbwegs wach, da ich die ganze Nacht über im Stripclub getanzt hatte, denn irgendwie hatte ich die Zeit vergessen. Ich schloss nochmal die Augen, als mich das Vibrieren meines Handys dazu zwang, meine Augen wieder aufzumachen und nach eben diesem zu greifen.
14 Verpasste Anrufe
57 Neue Nachrichten
Allesamt waren von Louis und die letzte die gerade einging war: 》Ich komme jetzt zu dir.《 Da ich nicht wusste, wie Louis es finden würde, wenn er wüsste, dass ich noch im Stribclub arbeite, obwohl er auch noch nie was dagegen gesagt hatte, schlüpfte ich schnell unter die Dusche, um nicht mehr so verschlafen auszusehen und zog mir dann irgendwas über. Kaum eine Minute später klingelte es auch schon Sturm an meiner Haustür. Eilig lief ich hin und ließ einen aufgebrachten Louis herein, der nicht gerade erfreut aussah.
,,Wieso hast du nicht auf meine Nachrichten oder Anrufe reagiert?" Fragte er direkt, seine Stimme bebte, war laut, sodass ich zusammen zuckte. ,,Tschuldige, ich hab geschlafen." Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf. ,,Wieso denn so lange?" Hakte Louis aufgebracht nach. ,,Nah, ich war gestern noch arbeiten." Sprach ich ehrlich mit ihm, da Lügen für mich einfach keinen Sinn ergab. ,,Du meinst Strippen? Wieso das denn? Das ist doch keine richtige Arbeit! Genießt du die Blicke dieser notgeilen Menschen auf dir?" ,,Entschuldige mal bitte! Diese Arbeit ist anstrengend und ich verdiene mir mein Geld hart. Außerdem vergiss nicht, dass du da selbst schon warst und dort sind sicher nicht alle Notgeil." Verteidigte ich meine Arbeitsstelle und verschränkte meine Arme, baute mich vor dem Größeren auf, was wahrscheinlich alles andere als bedrohlich aussah.
,,Harry, es..", Louis raufte sich die Haare, ,,ich will einfach nicht, dass dich die Männer und Frauen dort so gierig anstarren. Du bist Meins." ,,Aber es ist nunmal mein Job Lou, so verdiene ich mein Geld", murmelte ich, legte meine Hände beruhigend auf seiner Brust ab. ,,Und so enttäuscht du jetzt von mir bist, gestern war ich auch enttäuscht, als ich am Morgen ohne dich aufgewacht bin." ,,Ich weiß, es war nur ein Notfall in der Firma und ich musste schnell los, wegen der winkenden Beförderung darf ich es mir nicht leisten, etwas abzusagen oder mir mal Frei zu nehmen." Erklärte mir Louis, was jedoch schon ein wenig weh tat, da ihm seine Arbeit wichtiger war als ich.
,,Hör zu Harry, ich weiß das ich dich nicht dazu zwingen kann, deinen Job aufzugeben, aber wenn du es nicht tust, dann bin ich weg, was ich eigentlich nicht sein will. Ich will dich einfach nicht mit jemandem teilen. Ich hoffe du verstehst das." ,,Du tust ja so, als würde ich mit diesen Menschen schlafen", argumentierte ich aufgebracht, woraufhin Louis entgegnete:,,Was Meins ist, ist Meins. Und niemand außer ich, sollte dich gierig anstarren dürfen. Und selbstverständlich darf dich niemand so berühreren, wie ich es tue." Louis küsste sanft meine Lippen, bevor er langsam rückwärts aus meinem Haus ging und mich zurück ließ, wie ich gerade auf dem Flur in mir zusammen sackte. Meine linke Hand glitt langsam hoch zu meinen Lippen und versuchte den Kuss noch einmal nachzufühlen. Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Ich fand es schon ein wenig übertrieben, dass Louis ein Ultimatum anwandte, er oder mein Job, aber sollte das zeigen, wie viel ich ihm bedeutete oder wollte er testen, was mir wichtiger ist? Dabei dachte ich immer, dass sich Freunde keinem Ultimatum stellen.
Verzweifelt fuhr ich mir durch die Locken und wählte wie von selbst die Nummer meines besten Freundes, er war der einzige der mir in solch einer Situation helfen konnte. Und es dauerte nicht lange, da hielt er mich komplettes Nervenbündel im Arm, strich mir durch die Locken und sagte mir, dass alles gut werden würde.
,,Hör zu Harry, du scheinst ihm was zu bedeuten, sonst würde er gar nicht in dieser Art und Weise um dich kämpfen, okay? Aber du musst jetzt dabei einfach auf dein Herz hören, ob er es dir wert ist, deinen Job zu kündigen, ob du dich bei ihm in der Nähe wirklich so stark geborgen fühlst, dass du nichts anderes mehr machen willst, als in seinen Armen zu liegen und nunja, ob du dir zukünftig wirklich was festes mit ihm vorstellen konntest, auch außerhalb der Kink Beziehung, wenn du verstehst was ich meine."
Ein kurzes Nicken meinerseits. Niall nahm mein Gesicht zwischen seine zierlichen Hände und strich mit seinen Daumen die Tränen weg.
,,Hör bitte auf zu weinen. Du musst dich ja jetzt nicht sofort bei ihm melden. Überleg es dir in Ruhe und dein Herz wird dir sagen, was das richtige ist. Das Strippen oder Louis."
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Sorry, dass ich jetzt nicht mehr so oft updaten kann, aber Schule hat bei mir seit knapp einer Woche wieder angefangen und ich steh jetzt schon komplett unter Stress, hoffe ihr versteht das
all the love xx
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