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Schutzengel

Ich sehe ihn an. ,,Lloyd. Es tut mir leid.", flüstere ich. ,,Warum hast du mir das nicht früher erzählt?" Er war sauer. ,,Ich wollte dich beschützen." ,,Nein, Juna, dir war es einfach peinlich." Jetzt schreit er schon.,,Lloyd, du wirst mir niemals peinlich sein. Ich dachte, nur du willst es nicht wissen." Er sieht mich finster an. ,,Ach ja?" Ich nicke langsam.

Ich öffne meine Augen.Das war mal ein Traum. Ich mache meinen Wecker aus und setzte mich auf. Ich hab eindeutig keine Lust auf Schule. Langsam stehe ich auf und torkel in das Badezimmer. Es scheint, als wäre nur ich wach. Ich gehe auf die Toilette und wasche meine Hände. Ich spüre, wie meine Gedanken klarer und ich langsam wach werde. Dann fällt es mir ein. Heute ist Freitag. Ich gehe zurückin mein Zimmer und öffne meinen Kleiderschrank, aus dem ich wahllos Kleidungsstücke raus ziehe. Ich habe keinen Nerv, immer perfekt aussehen zu wollen und so geht es auch. Zum Schluss habe ich ein weißes Tanktop mit schwarzem Totenkopf und eine schwarze Jeans in der Hand, welche ich mir auch anziehe, nicht zu vergessen meine lange Halskette mit drei Schusspatronen als Anhänger. Anschließend laufe ich langsam die Treppe hinunter, um in die Küche zu kommen. Ich öffne den Kühlschrank, schließe ihn aber auch sofort wieder. Irgendwie hab ich keine Lust mir was zu machen. Ich hol mir einfach etwas beim Bäcker auf dem Weg. Ist eh leckerer. Ich verziehe mich auf mein Zimmer und ziehe mein Handy vom Ladekabel. Noch 20 Minuten Zeit bis zur Deadline des Losgehens. Ich seufze. Warum besteht meine Mutter darauf, dass ich 30 Minuten vor dem Losgehen aufstehe? 15 Minuten würden doch reichen. Ich checke schnell, ob ich Nachrichten bekommen habe. Natürlich nicht, wer hätte es anders erwartet. Ich habe aber auch keine Lust mehr, hier herum zu sitzen, weswegen ich meinen Rucksack schnappe, meine Schuhe anziehe, die Kopfhörer in die Ohren stecke und los laufe. Auf dem Weg hole ich mir bei dem Bäcker noch zwei Käse-Schinken-Croissants, wovon ich eines Unterwegs esse. An der Schule angekommen sind es noch 20 Minuten bis zum Stundenbeginn. Na toll. Ich setze mich auf einen der Bänke und lasse meinen Blick schweifen. Es sind erst sehr wenig Schüler da, aber alle scheinen motiviert. Natürlich,es ist Freitag und durch Koverenzen haben wir heute nur drei Schulstunden. Ich sehe welche aus meiner Klasse, Jungs, die sich ziemlich toll finden. Ich hasse ihre Ignoranz. Ich drehe mich etwas von ihnen weg. Ich öffne meinen Rucksack und hole mein zweites Croissant raus. Ist eh nur ein kurzer Tag, also kann ich es jetzt schon essen. Als ich fertig bin, schmeißeich die Papiertüte weg und setzte mich wieder hin, als mehr aus meiner Klasse kommen, Lloyd mit ein paar Freunden, Zane, Nya und Kai, sowie mehr Schüler. Anscheinend kam gerade erste der Schulbus an.Die drei laufen an mir vorbei und gehen in das Gebäude. Sie mögen mich seit meinem ersten Tag hier nicht, aber, mich stört es nicht. Dann kommt Cole entlang gelaufen. Auch er läuft an mir vorbei, wobei er jedoch kurz ,,Hi.", sagt, welches ich erwidere. Langsam füllt sich der Schulhof und ich beschließe rein zu gehen. Gesagt, getan. Ich laufe zu meinen Spind und öffne ihn, als ich plötzlich ein ,,Hör auf.", durch meine Kopfhörer höre. Ich folge der Stimme und sehe Lloyd und Nethan. Nethan schubst Lloyd, doch als er mich sieht, hört er auf. Ich schaue ihn finster an und merke, wie er irgendetwas zu Lloyd sagt, was diesen zu verwirren scheint. Nethan guckt mich noch einmal an und geht. Jetzt dreht sich Lloyd um, welcher mich verwundert ansieht. Plötzlich vibriert mein Handy in der Hosentasche. Ich wende mich von Lloyd ab und nehme es aus meiner Hosentasche. Es war eine Nachricht von Nethan. >>Du wirst nicht immer da sein, um ihn zu beschützen.<< Ich seufze, stecke mein Handy weg und schaue noch mal zu Lloyd, bei dem mittlerweile alle seine Freunde wieder stehen. Umso besser, wenn sie da sind. Dann schellt es. Ich schulte meinen Rucksack auf und gehe in die Klasse.

Mein Blick geht zur Uhr. Noch eine halbe Stunde bis zum Stundenende. Ich mochte Religionsunterricht nicht so sehr, da ich selber keinen Glaube habe. Aber ich respektiere die Religionen und die, die daran glauben. Gerade haben wir das Thema Liebe. Frau Becker hatte unsere Hausaufgaben kontrolliert, welche wir anonym abgeben konnten. Ein Text, was Liebe für uns ist. Sie ließt gerade den zweiten Text zu Ende vor. Ich hatte meinen anonym abgegeben, ich wollte nicht, dass andere wissen, was ich über Liebe und den Scheiß denke. ,,Und dann hätten wir hier noch den letzten Text für heute, welcher sehr gut und tiefgründig ist." Bitte nicht meiner. Frau Becker fängt an zu lesen: ,,Was ist Liebe für mich? Liebe ist vieles, es gibt verschiedene Arten von Liebe." Ok,es ist mein Text, shit. ,,Es gibt die familiäre, die freundschaftliche und die einzige Liebe. Liebe kann schön sein, aber sie ist gefährlich. Wenn man ihr vertraut, kann sie einen hintergehen. Nicht jeder bekommt Liebe zu spüren, was sehr schmerzhaft sein kann. Manche werden dadurch kalt und gefühllos, sogar agressiv werden manche. Zu viel Liebe ist auch nicht gut, sie kann einen blenden und zu glücklich werden lassen, denn es kann auch sein, dass es nur falsche Liebe ist. Ich finde, Liebe ist eine Droge. Sie lässt einen sich besser fühlen, wird sie aber einem entzogen, ist man am Boden zerstört. Viele sehen Liebe auch als selbstverständlich an, jedoch ist sie das nicht. Ich finde, es gibt viele Menschen, die schlimme Dinge machen, weil sie nicht geliebt werden, weil niemand ihnen gezeigt hat, dass sie wichtig sind." Frau Becker schaut auf. ,,Der Text wurde anonym abgegeben, möchte diese Person sich zu erkennen geben?" Alle sehen sich neugierig um, sie suchen jemanden, der aufzeigt. Und eine Person tut es, aber nicht ich bin das, sondern Betty. Ok, das macht mich sauer. Ich mach mir die Mühe und sie soll den Lob bekommen? ,,Das ist ein sehr schöner Text Betty." Ok, jetzt reicht es. ,,Frau Becker, Betty hat den Text nicht geschrieben, sondern ich." Betty sieht mich an und sagt: ,,Du wärst doch gar nicht in der Lage, so etwas zu schreiben." Ich ziehe eine Augenbraue hoch. ,,Aber du?", kontere ich. ,,Betty ,Juna, gebt mir eure Religionshefter." Ich reiche ihr meinen, Betty tut es mir gleich. Ich weiß, was sie vor hat. Sie will die Schriften vergleichen. Betty hat verloren. Ich habe eine eher krakelige Schrift, hingegen ist ihre sauber und ordentlich. ,,Betty, warum lügst du?", fragt Frau Becker. ,,Ich, ehm...", stottert sie nur. Ich lehne mich zurück und grinse Betty ins Gesicht. Sie sieht mich nur sauer an. ,,Betty, dafür gibt es einen Verhaltenstadel." Mein Grinsen wird größer. ,,Juna?" Ich schaue Frau Becker an. ,,Ja,Frau Becker?" ,,Das war ein sehr schöner Text." Ich rolle mit den Augen. War mein Ziel nicht eigentlich, dass keiner weiß, dass dies mein Text ist? ,,Danke." Ich spüre die Blicke, die auf mir liegen. Natürlich, jeder kennt mich als feindselig, keiner hätte erwartet, dass ich so etwas schreiben könnte. Ich ignoriere die Blicke und fange an, auf einem Blatt zu zeichnen.

Die Schulglocke erlöst mich aus dem Religionsunterricht. 5 Minuten Pause. Frau Becker geht aus dem Klassenraum und sofort wird es lauter. Ich lege meine Füße auf dem Tisch ab und entspanne. Ich hasse Schule, aber ein Jahr muss noch, dann bin ich weg von diesem Irrenhaus. ,,Juna?" Ich drehe meinen Kopf und sehe Lloyd. ,,Hm?" ,,Kann ich mal mit dir reden? Alleine?" Ich merkte, dass er nervös war. Ich nicke, ziehe einen Kopfhörer aus meinem Ohr und stehe auf. Stillschweigend gehen wir vor die Tür. ,,Also, Lloyd, was gibt es?",,Heute morgen ist ja Nethan auf mich los." ,,Jap." ,,Und dann kamst du. Und Nethan sagte so etwas wie: >>Sei froh, dass dein Beschützer da ist<< oder so ähnlich." ,,Aha, was hat das mit mir zu tun?" Ja, es hatte was mit mir zu tun. Ich habe den Leuten, die Lloyd oder auch jemand anderes mobben, die Hölle heiß gemacht, aber, das muss ja keiner Wissen. ,,Nethan hat dann dich angesehen, und du warst die einzige, die da stand. Und er hat auch dann erst aufgehört, als er dich gesehen hat." Ich zucke mit den Schultern. ,,Das muss ja nichts heißen." Er schnauft kurz und redet dann weiter: ,,Juna, ich weiß, du hasst es, wenn andere mehr über dich und deine Handlungen erfahren. Ich weiß, du streitest es gerade ab." Ich zieh kurz eine Augenbraue hoch. ,,Lloyd, wenn du denkst, es zu wissen, warum fragst du dann?" ,,Weil ich mich schlecht fühle." Ich schaue ihn fragend an. ,,An deinem ersten Tag hier, wurde ich ja schon einmal von Nethan angegriffen und du hast nichts gemacht, dachte ich. Und das habe ich den anderen erzählt." Ich zucke mit den Schultern. ,,Deswegen sind wir dir immer aus dem Weg gegangen." ,,Und was willst du mir damit sagen?" ,,Das es mir Leid tut." ,,Aha, na dann." ,,Also stimmt es, was Nethan sagt?" Ich rollemit den Augen. ,,Vielleicht." Ich drehe mich um und geh in die Klasse, währens ich meinen Kopfhörer wieder in mein Ohr drücke. Auf so ein Gespräch habe ich ja mal so gar kein Bock. Es ist doch klar, dass ich ihm helfe. Immerhin sind wir eine Verwandt, auch wenn er es nicht weiß.

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