Chapter 10
Am nächsten morgen ging ich schon sehr früh runter zum Frühstück. Es war ca. halb sechs und der Unterricht begann erst um neun. Ich wollte jetzt nicht mit anderen Leuten zusammen essen.
Also holte ich mir eine Schüssel mit Müsli und einen O-Saft und setzte mich an den Tisch, an dem wir auch schon gestern saßen.
Nachdem ich mein Müsli fertig gegessen hatte, war es erst sechs. Ich wusste nicht was ich noch machen sollte, deshalb blieb ich einfach sitzen, auch wenn das bedeutet, dass bald die anderen kommen würden.
Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und zuckte zusammen.
"Alles OK. Ich bin s nur!"
Mit diesen Worten setzte sich Robin neben mich und aß auch eine Schüssel Cornflakes. Währenddessen ich den Tisch weiterhin sehr interessant fand.
"Wie geht es dir..."
Er endete kurz und ich wollte ihm gerade antworten als er noch ein Wort hinzufügte.
"...Schwesterherz"
Die drei anderen Jungs an unserem Tisch, die mittlerweile zusammen mit Leo gekommen sind und sich angeregt mit ihm Unterhalten haben schauen ruckartig auf. Anscheinend hatten sie unser Gespräch nebenbei verfolgt.
"Schwesterherz?"
Meldete sich schon der erste zu Wort und schaute zwischen mir und Robin hin und her.
Auch ich sah zu Robin und warf ihm einen beinahe tötenden Blick zu.
"Ja, Schwesterherz was dagegen?"
Robin sah jetzt den Jungen der geredet hatte provozierend an.
"Ja, wie so solltest ausgerechnet du ihr Bruder sein?"
"Weil ich es halt bin. Das ist nun mal so wenn eine Frau gleichzeitig mit zwei Baby's schwanger ist."
Das eine und zwei betonte er extra stark.
"Das beweist noch gar nichts. Jeder könnte sich so etwas ausdenken."
"Jetzt halt mal deine Klappe, und glaub es ihm einfach.
Ja wir sind Zwillinge. Und jetzt Glotzt alle nicht so her, sonst findet ihr den Weg mit dem Löffel von eurer Schüssel zu eurem Mund nicht!!!"
Die letzten zwei Sätze schrie ich in den ganzen Raum und ging danach meine Schulsachen holen und auf den Stundenplan schauen.
Als erstes hatte ich Tierkunde, dann Naturkunde und dann praktische Übungen.
In Tier- und Naturkunde passierte nichts spannendes.
In praktische Übungen wurde es dann interessanter. Wir sollten die Vögel um uns herum zu uns holen, ein paar Worte mit ihnen Reden und sie für zwei Minuten mit unseren Kräften im Umkreis von einem Meter bei uns halten. Robin hatte die Aufgabe es mir zu zeigen. Es klappte beim ersten mal und es sah so leicht aus.
Nach einer minute kam er langsam auf mich zu, immer noch mit den Vögeln.
"Strecke die Arme genauso aus wie ich. Und dann lass all deine Energie in sie fliesen und entspannen dich."
Ich tat was er mir gesagt hatte und augenblicklich kamen drei weise Tauben von den Baumwipfeln angeflogen.
"Sehr gut Amy. Halte sie!"
Es machte Spaß und ich schaffte es wirklich. In ging einen schritt auf Robin zu, und je näher wir uns kamen, desto stärker wurde das Kribbeln in meinen Armen. Als wir schließlich unsere Hände berührten umgab uns und warmes grünliches Licht und die Vögel zwitscherten fröhlich über uns.
Robin entfernte seine Hand wieder und alles war wieder so wie vorher, mit der Ausnahme, dass uns jetzt alle Schüler plus Lehrer anstarrten.
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