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Wasserbombe und Muschelkopf

Nach dem Neujahrsfest im Theater in der Heimatstadt ihrer Mutter hatte Natalie das Gefühl gehabt, nichts könne so unangenehm sein, wie eine betrunkene Schlagerband, die nach zwanzig Minuten anfing, die selben Songs noch einmal zu spielen.

Bis sie die Stufen zum Amphitheater hinabstieg.
Dutzende Augenpaare folgten ihr, als sie sich ganz unten auf dem Stein niederließ.
Nico und Will gingen rüber zu den Leuten aus der Apollohütte. Von ihrem Platz aus konnte Natalie Annabeth und Percy erkennen, die neben Chiron standen und leise mit ihm redeten. Percy und Chiron hatten beide grimmige Mienen aufgesetzt, doch Annabeth sah genervt aus. Ihre und Natalies Blicke trafen sich. Annabeth lächelte aufmunternd, bevor sie sich wieder abwandte.

Spannung lag in der Luft. Obwohl Natalie noch nie an einem Lagerfeuer teilgenommen hatte, war sie sich ziemlich sicher, dass es so normalerweise nicht ablief. Fast niemand sprach.
Sie saßen noch etwa zwei Minuten da, als Natalie von hinten angestoßen wurde.

"Ich vermute mal, dein Dad hat kein Bock, dich Hurentochter anzuerkennen", zischte ein Junge von etwa siebzehn Jahren.

"Klappe, Sherman ", sagte ein Junge hinter ihm, doch auch er musterte Natalie misstrauisch.

"Ein Problem, Stoll? Sieh dir diese Missgeburt an. Widerlich, sowas. Wo ist Dad, wenn man ihn wirklich braucht?"

Ein paar lachten. Natalie starrte ihre Schuhe an und versuchte so zu tun, als ob ihr das alles nichts ausmachte.

"Wisst ihr, was Dad jetzt machen würde?", fuhr Sherman fort. "Er würde sich eine weniger prunkvolle Waffe nehmen, das Blut von Missgeburt darf nichts beschmutzen, wisst ihr, und dann, ein mal gestochen und schon ist sie auf dem Weg in den Tatarus."

Natalie stand auf. In ihren Ohren rauschte es, wie Wassermassen, die über Land rollten. "Pass auf, was du sagst", sagte sie ruhig.

"Ach, soll ich jetzt etwa Angst haben?" Sherman lachte und Dutzende andere stimmten mit ein.
Das Rauschen wurde lauter. Es gab vom See. Natalie drehte sich um.

Eine gigantische Welle kam auf das Amphitheater zugerollt. Alle schrien auf. Percy hob die Hand und murmelte etwas, doch es hatte keinen Zweck. Die Welle brach, direkt über dem Amphitheater. Alle waren klitschnass und starrten Natalie an, die plötzlich etwas über ihrem Kopf bemerkte. Sie tastete in die Luft und keuchte auf, als sie Feuer spürte. Das Flammenzeichen! Sie war anerkannt worden!

Chiron trat vor. Auch er war vollkommen durchnässt. "Sei willkommen, Natalie Bright ", sagte er mit vor unterdrückter Wut bebender Stimme. "Sei willkommen, Tochter des Poseidon, Gott der Meere."

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Chiron hatte nach einer Ankündigung für die Eroberung der Flagge am nächsten Abend alle ins Bett geschickt und wies nun Percy an, Natalie die Poseidonhütte zu zeigen.
Der Zentaur war anscheinend außer sich vor Wut, doch er konnte sich gut beherrschen. "Wir reden morgen ", sagte er steif. "Du hattest einen langen Tag, nehme ich an?"
Natalie nickte.
"Gut, dann...Percy?"

Percy nickte und führte Natalie durch die Dunkelheit. Eine Weile gingen sie schweigend, bis Percy plötzlich stehen blieb.

"Was ist?", fragte Natalie.

Er schwieg. Dann fragte er: "Was war das jetzt mit meiner Mutter?"

"Sie hat mich auf der Fifth Avenue gesehen, als ich vor den Sturmgeistern weggerannt bin und hat mich bis zur Fichte gefahren, als die Sturmgeister wiedergekommen sind."

"Hm..." Percy sah sie nachdenklich an.

"Nacht, ihr beiden!" Will, der mit Nico im Schlepptau an ihnen vorbeilief, zwinkerte ihnen zu. Die beiden verschwanden in ihren jeweiligen Hütten.

"Erzähl mir mal, was dir bis jetzt in deinem Leben passiert ist", forderte Percy sie auf.

Natalie fiel es schwer, über ihr vorheriges Leben zu sprechen, aber sie ging davon aus, dass Percy feststellen wollte, ob sie von ihrer Mutter beeinflusst worden war. Also fing sie an.

Sie erzählte von ihrem Leben in New York, ihre Schule, wo sie keine Freunde und Freundinnen gehabt hatte und dass sie an den Wochenenden immer in die Bronx gefahren waren, um ihre Großmutter zu besuchen, bis Natalie sechs Jahre alt gewesen war (ihre Großmutter hatte sich mit den Göttern symphatisiert, woraufhin Natalies Mutter den Kontakt abbrach), dass ihre Mutter schon immer mit ihr über Götter und Titanen gesprochen und sie das Kämpfen gelehrt hatte, weil sie davon ausgegangen war, dass Poseidon Natalie nicht beschützen würde, wenn sie dreizehn werden würde. Und wie ihre Mutter vor fünf Jahren angefangen hatte, für Kronos zu arbeiten. Und wie die Titanen in Manhattan einmarschiert waren.

Natalie stockte kurz. Das, was passiert war, war so schlimm gewesen. Ihre Mutter hatte sich in ihrem Wohnzimmer in voller Kampfmontur auf den bunten Flickenteppich vor Natalie hingekniet.

"Mein Schatz, ich muss ihm helfen, verstehst du? Das ist meine Bestimmung, nach dem, was dein Großvater und dein Daddy uns angetan haben. Kronos wird uns mit freundlichen Armen empfangen, wenn wir siegen, Süße. Das verstehst du doch, oder?"
Natalie kämpfte mit den Tränen. "Und wenn ihr verliert?", fragte sie. "Die Götter werden uns hassen, Mom."

"Die Götter werden verlieren", sagte ihre Mom und ihr Blick wurde entschlossen und wütend.

"Aber du musst doch nicht mitmachen, oder?", schluchzte Natalie. "Sie sind doch genug."

"Natalie." Ihre Mutter nahm Natalies Hände in ihre. "Ich verspreche dir, dass ich zurückkomme, ja? Wir werden uns wiedersehen. Das verspreche ich."

Draußen explodierte etwas. Sie hörten Menschen schreien und Schwerter aneinander schlagen.

"Ich muss los, Süße." Ihre Mutter küsste Natalie auf die Stirn. "Du bist hier sicher. Eine Tochter der Hekate hat mir geholfen, unsere Wohnung absolut unsichtbar zu machen. Okay? Ich komme wieder." Ihre Mutter küsste sie noch einmal auf die Stirn, drehte sich dann um und verließ die Wohnung.

Natalie erinnerte sich, dass sie fast die ganze Schlacht beobachtet hatte, bis ihre Mutter gefallen war. Überwältigt von Angst hatte Natalie sich in ihrem Zimmer versteckt, bis der Lärm aufgehört hatte. Nach der Schlacht hatte sie sich hinausgetraut- und war mitten in die Arme Clarisse La Rues gelaufen, die sie sofort erkannt hatte.

"Was hast du nach der Schlacht gemacht?", wollte Percy wissen. Er sah sie nicht an, sondern konzentrierte sich auf seine Füße, mit denen er gegen den harten Boden kickte.

"Ich bin zu meiner Großmutter gezogen", antwortete Natalie. "Aber heute morgen...na ja... Monster sind zu uns gekommen und haben mich aus dem Haus gejagt, meine Großmutter hat geschlafen. Sie ist nicht mal wegen wegen des Lärms aufgewacht. Die Monster haben mich verfolgt, bis ich auf deine Mutter gestoßen bin. "

Percy sah auf. Seine Schuhe waren völlig verdreckt. "Soll das heißen, du bist seit heute morgen durch New York gerannt?", fragte er.

Natalie zuckte mit den Achseln. "Sie haben mir eine Mittagspause gelassen, in der ich aus McDonald's Pommes geklaut habe."

Zum ersten Mal grinste Percy. "Wenn die Monster dich erst heute angefangen haben zu verfolgen, dann hast du heute Geburtstag?"

Natalie wurde ein wenig rot. "Ja, schon."

Percy lächelte. "Alles Gute!"

"Kann ich gebrauchen", nuschelte Natalie.

Die beiden gingen schweigend weiter, bis zu einer blaugrün angestrichenen Hütte. Sie roch nach Meer und Natalie hatte sofort das Gefühl, zu Hause zu sein.

In der Hütte musste Percy noch einige Vorkehrungen treffen, bis Natalie dort einziehen konnte. Über den ganzen Fußboden verstreut lagen Klamotten und Percy brauchte eine halbe Stunde, um seinen Kleiderschrank aufzuräumen und ein Bett für Natalie freizumachen, die von einem Mädchen aus der Aphroditehütte Klamotten bekommen hatte, die hässlichsten und die ältesten, verstand sich, was bedeutete, dass die Jeans etwa ein Jahr alt war und das verwaschene T-Shirt genau zwei Löcher vorwies.

Als Percy endlich fertig war (er hatte außerdem noch einen Vorhang an die Decke angebracht, damit sie ein wenig Privatsphäre hatten) fiel Natalie müde ins Bett. Sie hörte Percy rumpeln, als er sich umzog, doch schließlich stieg auch er in sein Bett.

"Percy", sagte Natalie in die Dunkelheit.

"Hm?", murmelte ihr Bruder.

"Bist du sauer auf mich?"

Percy nuschelte etwas, dann sagte er: "Nein. Aber das heißt nicht, dass ich es gut finde, was deine Mutter getan hat. Ich war super wütend auf dich, als ich dich das erste Mal gesehen habe. Und die Welle vorhin hättest du dir echt sparen können, obwohl Dad dir wahrscheinlich geholfen hat, weil nicht mal ich die Welle aufhalten konnte. Du bist ziemlich schockierend, weißt du?"

"Soll das ein Kompliment sein?"

"Aber ich habe gesehen, dass ich falsch lag. Du bist echt okay."

"Ach, großartig!"

"Wie solltest du auch anders sein, wenn du meine Schwester bist?"

Natalie grinste und sie hatte das Gefühl,  Familie zu haben, auf die sie voll und ganz bauen konnte, ein Gefühl, dass sie seit fünf Jahren nicht mehr gehabt hatte.

"Schlaf gut, Percy", sagte sie un drehte sich auf die Seite.

"Du auch, Muschelkopf."

"Muschelkopf?"

"Tut mir leid, aber ohne Spitzname kommst du hier im Camp nicht weit."

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