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Poseidons Segen 2.0 und noch lauter anderes weirdes Zeug

Die Frösche waren zwar viel kleiner als die Schlangen, doch so konnten sie den Flammen besser ausweichen. Die kleinen Tiere hüpften um die Monster herum und stachen ihnen in alle möglichen Stellen ihres Körpers und riefen dabei sehr nette Dinge wie "Grünschlängel", "Nimm die Beine in die Hand, Bro" und "Bis bald, Zeus!".

"Wieso Zeus?", fragte Will.

"Weil Demeter von Zeus vergewaltigt worden ist, in Gestalt einer Schlange", erklärte Jack.

"Ach du Scheiße", sagte Will. "Jetzt ist mir schlecht."

"Achtung!" Natalie riss ihn runter, als eine halb tote Schlange über ihre Köpfe segelte und eine Sinnflut auslöste. Der Bach reagierte mit "The Final Countdown" und schlug wütend Wellen.

"Natalie Bright!", schrie Dora und lenkte ihre Schlange in ihre Richtung.

"Leute, ich meine das Ernst", sagte Natalie und hob ihren Dolch. "Ihr versteckt euch jetzt und ich erledige die Geisteroma. Ich sterbe oder auch nicht, aber ich bin für euch verantwortlich. Klar?"

Kayla wollte etwas erwidern, doch Will legte ihr die Hand auf den Arm. "Natalie hat Recht", sagte er.

"Götter, danke", sagte Natalie und drehte sich zu Dora um. "Was ist los, Dora? Ich bin doch nicht mehr so cool?"

Die Geisterdame sprang von ihrer Schlange und fuhr die Krallen aus. "Du hast Roms Erbe beschmutzt, Mädchen", sagte sie.

"Aber das macht keinen Sinn", antwortete Natalie und betete, dass Will die anderen wegführte. "Du hasst Apollo, weil er dich getötet hat. Und ich habe sein böses Ich vernichtet, das, was dich getötet hat. Ist es nicht das, was du wolltest?"

"Nein, ist es nicht", fauchte Dora. "Apollo ist jetzt auf dem Weg in die sterbliche Welt. Er kann sterben, aber bei seinem Glück wird er das sicher nicht. Wenn du nichts getan hättest, rein gar nichts, dann wäre Apollo noch immer im Zwiespalt, zwischen zwei Welten gefangen und niemals imstande, zurückzukehren. Aber du hast es verhindert, Natalie Bright. Und dafür wirst du büßen."

Natalie teilte ihren Optimismus nicht, dass Apollo allein durch Glück überleben würde, aber das war jetzt nicht das größte Problem.

"Wenn ich mit dir fertig bin", fuhr Dora fort, "dann ist dieser Apollosohn dran."

"Was hat Will damit zu tun?", fragte Natalie wütend.

"Gar nichts", entgegnete Dora grinsend. "Aber Apollo wird verzweifeln über den Tod seines ältesten Kindes. Und das finde ich einfach zu lustig."

Natalie überlegte, ob sie sich übergeben sollte, doch Dora ließ ihr dazu keine Zeit und schlug aus. Ihre Krallen kratzten quer über Natalies Stirn und sofort knickte sie ein. Der Schmerz war unerträglich. Vor ihren Augen wurde alles schwarz. "Gleich bist du tot", zischte Doras Stimme.

Natalie schrie. Sie wusste nicht genau, wie sie darauf kam, dass das helfen könnte, aber sie war so wütend, so erschöpft und alles tat so weh, dass sie schrie. Der Klang erfüllte die ganze Luft und der Bach übernahm und vervielfältigte ihn.

Neue Kraft floss durch Natalies Adern und der Schmerz hörte schlagartig auf. Keuchend öffnete sie die Augen und stand auf. Ihre Hände leuchteten grün und eine wohltuende Wärme erfüllte sie. Poseidons Segen.

"Was ist los, Natalie Bright?", sagte Dora und versuchte, herablassend zu klingen, doch es gelang ihr nicht. "Dein Gesicht ist entstellt und du bist kurz vorm Krepieren. Kein Grund, so zu grinsen."

"Du bist auch nicht gerade sehr viel schöner, Schwesterherz", sagte Natalie. "Außerdem bin ich ganz und gar nicht kurz vorm Krepieren." Und dann griff sie an.

Es ging so schnell, dass sie es fast nicht regestrierte. Ihr Dolch fuhr glatt durch Doras Rumpf und mit einem wütenden Schrei zerfiel diese zu Staub. Gleich darauf stieß Doras Schlange auf sie herab, sie wich aus und hieb der Schlange den Kopf ab.

Dann kam sie den Dryaden und den Fröschen zu Hilfe. Sie sprang hoch, schlug Schlangen nieder, wich den langen Schwänzen aus und wann immer eine Schlange Feier spuckte, rief sie das Wasser aus dem Bach herbei. Nie im Leben hätte sie so etwas bewerkstelligen können, auch ohne die Verletzungen. Poseidon schien das ausgleichen zu wollen, was er in den letzten dreizehn Jahren vermasselt hatte.

Und dann war alles vorbei. Es waren keine Schlangen mehr übrig, die Feuer waren gelöscht und der Waldboden war übersät mit Schlangenstaub. Die Dryaden seufzten erleichtert und dankten ihr hunderte Male, doch Natalie registrierte das nicht. Der Segen war aufgehoben und alle Schmerzen kehrten zurück. Sie fiel auf die Knie. Der neue Schnitt zerrte an ihrem Kopf.

"Natalie!" Will kam von Die-Götter-wissen-woher angestürzt und war sofort neben ihr auf dem Boden. "Scheiße, dein Gesicht!"

"Ach, wirklich?", ächzte sie und kippte zur Seite. Will fing sie auf und wühlte in ihrer Tasche herum, bis er ihr schmutziges T-Shirt rauszog und ihren Kopf darauf drapierte.

"Jack", rief er in Richtung Bach, "sag deinen Dryaden, sie sollen irgendwas holen, das gegen den Schnitt hier hilft."

"Schon geschehen." Eine junge Frau trat vor. Sie trug ein braunes Kleid und ihre Haut schimmerte grün, genauso wie ihre kurzen Locken. In ihren Händen hielt sie ein einzelnes, schlappes Blatt.

"Lorbeer?" Will runzelte die Stirn. "Nach meinen Kentnissen hilft das nur gegen Akne und Angina." (Leute, ich hab keine Ahnung von Lorbeer. Wahrscheinlich hilft es gegen gar nichts. Höchstens dem Ego, noch größer zu werden, wenn man das Zeug nach einem Sieg auf den Kopf bekommt oder so.)

Die Dryade hob die rechte Augenbraue. "Ich muss doch sehr bitten", sagte sie. "Ich habe mehr Ahnung als du in diesem Gebiet." Mit schnippischer Miene rollte sie das Blatt zusammen, hielt es über Natalies Stirn und drückte. Hellgrüne Flüssigkeit tropfte daraus hevor und floss geradewegs durch den Schnitt. Langsam ließ der Schmerz nach. Mit Wills Hilfe richtete Natalie sich auf. "Vielen Dank!", sagte sie zu der Dryade.

Diese neigte besorgt den Kopf. "Lorbeer steht dir immer zu Diensten, Natalie Bright. Aber die Verletzung ist noch nicht geheilt. Dafür sind Nektar, Abmbrosia und ein göttliche Heilfähigkeit nötig und die haben wir hier nicht."

Natalie nickte. "Trotzdem, danke."

Lorbeer lächelte. "Heute haben wir viele Dryaden verloren, Natalie Bright. Doch auch, wenn die Zeit hier unten langsam abläuft, werden wir überleben. Oh, der Rest des bösen Apollos verbrennt, da du ihn zerstört hast", fügte sie mit Blick auf Natalies fragenden Blick hinzu. "Dieser Ort hier zeigt seine bösen Taten. Unter anderem sein Benehmen in Bezug auf Daphne und hunderte andere Najaden und Dryaden, deswegen der Wald und der Bach, kombiniert mit seiner Musik. Aber das ist nebensächlich. Ihr dürft keine Zeit verlieren, sonst verbrennt ihr mit all seiner Bösheit."

"Okay." Mit einer Handbewegung bedeutete Natalie Nyssa, Sherman, Kayla, Jack und Tamaia, aus dem Bach herauszukommen, in dem sie sich versteckt hatten. Jetzt spielte er "Dr. Feelgood" von Arethe Franklin und Natalie wünschte sich, er würde aufhören zu versuchen, Aphrodite zu sein. Im Ernst, was sollte das? "Noch eine Frage", sagte Natalie, "was haben die Schlangen und der Raum mit den Rohren mit Apollos Bösheit zu tun?"

Lorbeer grinste. "Asklepios, der Heilgott, benutzt Schlangen als medizinisches Mittel."

"Der Typ war noch nie ganz dicht", murmelte Will.

"Er wurde von der Hitze von Zeus' Blitzstrahl getötet, deswegen ist der Raum mit den Rohren so warm", sagte Lorbeer. "Apollo hat ihn nicht beschützt, weil er Angst vor Zeus hatte. Und wegen der Rohre: Das sind Schlangen. Ähnlich wie Raupen, die sich in Schmetterlinge verwandeln, machen diese Rohre einen Prozess durch, bis sie sich verwandeln."

"Das ist ja widerlich."

"Ziemlich", antwortete Lorbeer, ohne die Miene zu verziehen. "Ihr müsst jetzt aber wirklich los."

Sie verabschiedeten sich von Lorbeer und den Fröschen ("Du riechst fast so schlimm wie ein stinkender Dude, Kindchen!") und gingen los Richtung Norden.

Will sah fast so gut gelaunt aus wie vorher, doch Jacks und Shermans Gesichter waren aschgrau und sahen ungefähr so glücklich aus, wie Natalie sich fühlte. Auch, wenn der Schmerz abgenommen hatte, spürte sie den Schnitt und ihre anderen Wunden pochten im Rhythmus zu "Run" von Leona Lewis. Der Regen fiel in feinen Tropfen und durchnässte sie fröhlich bis auf die Haut.

"Wie lange brauchen wir bis zu diesem Rohrraum?", fragte Kayla, die Jack inzwischen wieder an Natalie übergeben hatte.

"Kommt drauf an", antwortete Natalie. "Hier brauchen wir vier Tage, aber im Camp vergehen vier Wochen."

"Ich glaube nicht, dass wir so lang brauchen werden", sagte Jack und schloss die Augen. Er atmete zittrig ein und schrie dann einen lauten schrillen Ton in den Wald.

"Okay...", sagte Kayla. "Was sollte das jetzt?"

"Warte." Jack rief noch einmal. Und plötzlich raschelte die Luft um sie herum.

"Bei Hades!", rief Nyssa und stolperte, wobei sie fast Sherman hätte fallen lassen.

Sechs Gestalten aus wogenden Blättern schwebten einen Zentimeter über dem Boden. Sie hatten keine klaren Umrisse und sahen nur entfernt aus wie Menschen. Ihr fünf Meter langer Körper drohte ständig zu zerfallen, doch das passierte nicht mal bei Wind. Sie alle neigten den Kopf in Richtung Jack.

"Was, ähm, sagen sie?", fragte Natalie.

Jacks Gesicht hatte nun die Farbe von Zement und seine Augenlider schienen kurz vorm Zufallen. "Wir können auf ihnen reiten", murmelte er.

"Aber das sind nur sechs", sagte Kayla und musterte die Wesen misstrauisch.

"Die Folia kommen immer zu sechst", sagte Jack und taumelte.

"Jack und ich nehmen einen zusammen", entschied Natalie und schleifte Jack zu einem der Blätterwesen. Dieses packte sie und Jack mit je einer Hand und setzte sie ohne Probleme auf seine Schultern.

Die anderen folgten ihrem Beispiel und als alle saßen, murmelte Jack: "Los geht's, Leute!" Die Folia rannten los.




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