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Algenhirn und Muschelkopf

Natalie starrte den Zettel an. Dieser gemeine alte Wicht hatte es nicht gewagt, ihr so etwas zu schreiben. Nicht einmal Zeus wäre so dreist...

"Kann ich mal?", fragte Percy und sie reichte ihm den Zettel. Während er ihn las, wanderten seine Augenbrauen immer weiter zusammen, bis sie eine steile Falte bildeten, die Natalie an ihre Englischlehrerin in der vierten Klasse erinnerte.

"Das ist nicht gut", sagte er langsam. "Wir müssen mit Chiron sprechen. Sofort."

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Auf dem Boden im Raum mit dem Leopardenkopf bildete sich langsam eine kleine Wasserlache. Natalie und Percy troffen noch immer vor Regenwasser, doch Chiron ließ sich nicht davon stören. Vermutlich mussten es sowieso die Putzharpiyen später aufwischen.

Mit gerunzelter Stirn betrachtete Chiron das Blatt Papier. Endlich sagte er: "Hast du Zeus jemals beleidigt, Natalie?"

Sie versuchte, sich zu erinnern. "Ich könnte mal gesagt haben, dass Apollo seine schlechten Eigenschaften von Zeus hat. Mehr aber eigentlich nicht."

"Außerdem", sagte Percy, "wäre das ja jetzt nichts neues, dass jemand Zeus beleidigt. Das ist sozusagen mein Hobby."

"Das ist nicht der Punkt", sagte Chiron. "Der Punkt ist, dass, wenn ich das richtig verstehe, Zeus Apollo auf die Erde verbannen wollte und es nicht funktioniert hat. Jetzt hat Natalie dafür gesorgt, dass Zeus' Vorhaben erfüllt werden konnte."

"Dann sollte sich der alte- " Percy unterbrach sich. "Na ja, dann sollte er doch eigentlich zufrieden sein, dass es geklappt hat."

"Vielleicht hast du schon gemerkt, Percy", sagte Chiron, "dass Zeus nicht so tickt."

"Das habe ich allerdings gemerkt", murmelte Percy.

"Ich glaube", fuhr Chiron fort, "dass Zeus sich schämt, dass er Apollo nicht richtig zum Sterblichen gemacht hat. Er hat einen Fehler gemacht und Könige haben immer Probleme damit, ihre Fehler einzusehen. Jetzt, da Natalie sich einmischen musste, hat er jemanden, dem er die Schuld dafür zuschieben kann. Dafür, dass du Apollo vor einem bösen Dasein verwahrt hast, wirst du nun bestraft werden."

Natalie starrte den Leopardenkopf an, der seine Zähne bleckte und fauchte. Das konnte nicht wahr sein. Sie hatte so vielen Mist hinter sich bringen müssen, um prompt von Zeus eine Bestrafung vor den Latz geknallt zu bekommen, nur weil ihr Urgoßvater/Onkel/ignoranter Idiot ein Egoproblem hatte.

Percy nahm den Chiron den Zettel aus der Hand und las ihn noch einmal durch. "N. ist Natalie", sagte er. "Dann steht P. für Percy. N. ist gleich New York, P. interessiert ihn nicht, ich soll nur nicht bei... Natalie sein?"

Nachdenklich nickte Chiron. "Ich glaube, das ist damit gemeint."

"In der Weissagung steht, dass Bruder und Schwester sich erst wiedersehen werden, wenn der Vater den Fluch aufgehoben hat, also Zeus", meinte Natalie. "In seiner Nachricht steht Gods/Gentleman sechzehn/zwanzig. Was soll das denn heißen?"

"Götter und alle Männer der Welt werden zusammenkommen", schlug Percy scherzhaft vor. "Und zwar am sechzehnten Tag der zwanzigsten Woche nach diesem Tag."

Langsam schüttelte Chiron den Kopf. "Das kann nicht damit gemeint sein", sagte er. "Die Götter und Menschen hatten schon häufiger... na ja, etwas miteinander zu tun. Und es kann nicht bedeuten, dass sie sich so begegnen wie Ebenbürtige. Diesen Schritt würden die Götter niemals tun, was, wie ich finde, auch ganz gut so ist."

"Och, ich hätte nichts dagegen, Hera mal ganz ebenbürtig eine reinzusemmeln", meinte Percy. "Oder Hades zum Kaffee einzuladen, damit der Arme mal rauskommt."

Chiron räusperte sich, doch um seine Augen herum zeigten sich Lachfältchen auf. "Das Rätsel lässt sich so nicht lösen", sagte er. "Bis zu dem Zeitpunkt, zu dem der Fluch anhält, dürft ihr euch nicht begegnen."

Stille. Natalie hatte ab dem Moment geahnt, in dem sie das göttliche Papier in der Hand gehalten hatte, doch es nun noch einmal so bestätigt zu bekommen... Sie begegnete Percys Blick und sie sah in seinen Augen, dass er genauso wütend war wie sie.

"Das kann er nicht machen", sagte Percy auch schon. "Das geht nicht. Er kann mich nicht davon abhalten, meine Schwester zu sehen. Das-"

"Er kann sehr wohl, Percy", erwiderte Chiron sanft. "Wir müssen es so machen, wie Zeus anordnet oder ihr landet kopfüber in seiner Opferschale. Percy, du wirst alles so machen, wie du es geplant hattest: Zu Hause in Manhatten die Schule abschließen, dann in Neu-Rom studieren. Und du, Natalie: Du wirst morgen nach Hause zu deiner Großmutter zurückkehren."

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Nyssa und einer ihrer Brüder aus der Hephaistoshütte entfachten in der Mitte des Amphitheaters ein Feuer. Die kleinen Flammen tanzten fröhlich umher und fraßen sich durch das Holz. Wenn Natalie nicht vor kurzem durch tosendes Feuer ein Seil hochgeklettert wäre, hätte sogar sie den Anblick für schön befunden.

Sie setzte sich auf die unterste Stufe und versuchte, im Schatten der über ihr liegenden Treppen zu verschwinden. Ihr gegenüber saß Hazel Levesque mit einem großen Jungen, vermutlich Frank, der gar nicht gefährlich, sondern eher ein bisschen verloren aussah. Hazel winkte ihr zu und lächelte verschmitzt. Natalie lächelte zurück.

"Hey, Muschelkopf." Ihr Bruder ließ sich neben sie auf ein Kissen fallen. 

"Wieso eigentlich Muschelkopf?", fragte Natalie.

Percy zuckte mit den Schultern. "Für Annabeth bin ich Algenhirn", sagte er. "Ich brauchte noch einen passenden Meeresnamen für dich und... ich weiß auch nicht, aber Muscheln sind irgendwie klein und gleichzeitig super wichtig für die Meereswelt. Ich finde, das passt."

"Wenn du meinst. Algenhirn ist ein perfekter Name für dich. Algen sind irgendwie nervig und gleichzeitig super wichtig für die Meereswelt."

Grinsend schüttelte er den Kopf. "Eine Schwester zu haben, die die gleichen Witze macht wie man selbst, ist irgendwie anstrengend."

Vorne erhob sich Katie, die Hüttenälteste aus der Demeterhütte und ihre Gegnerin bei Eroberung der Flagge. In ihren Händen hielt sie ein Leinenhemd, gesprenkelt und durchwoben mit Baumornamenten, die in den unterschiedlichsten Grüntönen leuchteten. Katies Gesicht wies durch den Schein des Feuers einige verzerrte Schatten auf, doch Natalie sah die Tränenspuren auf ihrem Gesicht trotzdem.

"Jack Curtain", begann Katie und die Halbgötter verstummten. "Hiemit ehren wir unseren Freund und Bruder, der am einunddreißigsten Dezember 2012 verstarb. Wir verbrennen sein Leichenhemd um ihn sicher ins Elysium zu schicken oder wohin auch immer die Richter ihn zuordnen werden." Für einen kurzen Moment verstummte Katie. Sie atmete tief durch und fuhr dann mit zitternder Stimme fort: "Jack ist gestorben als Opfer für das, was erfüllt werden musste." Katies Blick traf den Natalies und Natalie hatte das Gefühl, dass Katie sie um Zustimmung bat. Sie nickte. "Er war ein treuer und wahrer Freund für die Natur", sagte Katie und hob das Hemd hoch. "Demeter, Göttin der Landwirtschaft und Natur, gib ihm deinen letzten Segen!"

Katie ließ das Hemd in die Flammen fallen. Das Feuer loderte auf und mit einem leisen Puff  verschwand das Hemd. Die Flammen erloschen. Anstelle dessen spross ein kleiner Blumenstrauß aus lavendelfarbenen Wildblumen aus der Asche und warmer Wind wehte ihnen entgegen.

Die Zeilen aus der Weissagung waren eingetroffen: Jack war frei, im Elysium eingetroffen. Seine Schwester, wer immer das sein mochte, war bereit.

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Die Morgensonne schien auf den Hügel, das goldene Vlies schwankte leicht im Wind. Der Bus, der Natalie und Percy nach Hause bringen sollte, stand schon bereit. Argus, der vieläugige Riese, stand daneben und guckte grimmig in die Luft.

"Hast du alles?", fragte Will, während er versuchte, den alten Saxofonkasten seines Bruders Austin, der in eine Reisetasche für Natalie umfunktioniert worden war, zu verschließen.

"Ich glaube, ja", antwortete Natalie.

"So geht das nicht, Will", sagte Nico und nahm ihm den Kasten aus der Hand. "Du musst die Schnallen andersrum festmachen." Innerhalb zwei Sekunden war er verschlossen und Nico gab ihn Natalie.

"Danke."

Nico nickte nur. "Du weißt, dass wir dich besuchen werden?", sagte er. "Wie ich dir gesagt habe, du bist nicht allein."

Sie lächelte. "Ich weiß. Aber... ich glaube nicht, dass ihr mich besuchen könnt, wenn Percy das nicht kann."

"Wieso das denn?", fragte Will. "Wir sind doch nicht deine Brüder. Götter, zum Glück. Autsch!" Er rieb sich den Arm, wo Natalie ihn geschlagen hatte.

"Ich.. Ich weiß nicht genau", sagte sie. Das stimmte nicht. Sie hatte ein dunkles Gefühl der Vorahnung, dass sie diese beiden Jungen lange nicht wiedersehen würde. "Na ja... Passt mir auf Apollo auf, damit er nicht draufgeht. Wäre zu schade, wenn alles umsonst gewesen wäre."

Will grinste. "Wird gemacht, Käp'ten." Er und Nico umarmten sie.

"Pass gut auf dich auf", sagte Nico.

"Mach ich", versprach sie.

Die beiden gingen den Hügel hinunter. Natalie konnte von ihr sehen, dass sie sich wegen des Saxofonkastens zankten.

Auch Chiron, Rachel Dare, Kayla, Nyssa und Tamaia verabschiedeten sich von ihr.

Argus brummte ungeduldig.

"Ich weiß nicht, wo Percy bleibt", sagte Natalie, die annahm, dass Argus gerne loswollte. "Oder-"

"Hey, Muschelkopf", sagte Percy hinter ihr und sie fuhr zusammen.

"Vielen Dank, Algenhirn", knurrte sie.

"Stets zu deinen Diensten, Schwesterchen."

Sie schüttelte grinsend den Kopf.

"Geht's los?", erkundigte sich Percy bei Argus und der nickte.

Ein letztes Mal drehte sich Natalie zum Camp-Halfblood um. Die Fähnchen an den Hütten wehten im Wind und die wenigen Halbgötter, die im Camp waren, liefen hin und her, jagten einander quer durch Anlage und übten Schwertkampf. Sie verließ das Camp in dem Wissen, dass etwas auf ihr neues Zuhause zukommen würde, etwas, was ihr nicht gefiel. Sie verließ das Camp in dem Wissen, dass sie bei ihrer Großmutter alles andere als willkommen war.

Und sie verließ es in dem Wissen, dass sie ihren Bruder heute das letzte Mal für eine lange Zeit sehen würde.

"Bist du bereit, Nat?", fragte Percy und berührte sie am Arm.

Natalie nickte. "Ja. Los geht's, Algenhirn. Auf ein letztes!"

Wer ist wohl die Schwester??? *Denkpause*

Wann ist Gods/Gentleman 16/20??? *Denkpause*

You'll see, guys, hehe.

Bis dann! :)

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