
Zyklus 2: Die Lebendige/ Die Tote
Pfiffig und bissig
Die Lippen sind rissig
Die Schenkel sind üppig und dick
Nicht jeder sieht Hunger
Und keiner sieht Schmerzen
Man denkt sie ist einfach nur fett
Es mangelt an allem
An Liebe für sich
Und immer dreht sie sich im Kreis
Wie soll man denn zeigen
Wie soll sie denn schreien
Das ist der nicht sichtbare Preis
Sie kotzt und sie hungert
Sie säuft wie ein Loch
Sie kocht sich Nudeln und stirbt
Und keiner sieht sterben
Die Hülle des derben
Wenn sie sich ersäuft in dem Bier
Unsichtbar
Sie ist unsichtbar
Die Sorgen der andren verklingen
Sie hört nur noch Stimmen
Stimmen im Meer
Die leise und säuselnd ihr Singen
Manche sie hungern
Man sieht all die Knochen
Man sieht all das was läuft schlecht
Und manche tuns heimlich
Sterben leise und langsam
Und niemand versteht sie so recht
"Dir geht es doch gut" "Du strahlst durch die Haut"
Und man nickt,nimmt ne Pille und lacht
Und niemand sieht Knochen und niemand sieht Wunden
Und niemand sieht sie Sterben
Und immer mehr wird es Nacht
Der Mond er geht auf,die Sonne erlischt
Und sie denkt:
Ein paar Jahre habe ich noch
Sie sitzt und sie hält
Sie liegt und sie fällt
In ein tiefes
Und
Dunkeles
Loch
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