Kapitel 3
"Heey, schön dass du gekommen bist." Plötzlich taucht ein Schwarzhaariges Mädchen in einem beigen engen Kleid zwischen Fred und Naomi, die an der Bar sitzen, auf.
Naomi sieht von dem WhatsApp Chat auf und bemerkt wie Fred sie mit einem seltsamen Gesichtsausdruck beobachtet. Schnell wendet der sich dem Mädchen zu, das ihn eben begrüsst hat.
"Hallo Bianca. Ich bin auch froh gekommen zu sein, ist 'ne gelungene Party."
Das Mädchen - anscheinend Bianca - kichert dämlich und lässt sich auf dem freien Barhocker zwischen Naomi und Fred nieder.
Naomi wendet sich wieder ihrem Handy zu, aber ihr dummes Gehirn gehorcht ihr nicht. Statt weiter zu chatten konzentriert ihr Gehirn sich auf die albernen Flirtereien von Bianca auf die Fred sogar eingeht! Das erträgt Naomi nicht länger, also will sie ein Gespräch mit Veronika und ihrem neuen Freund Anton anfangen, die sind aber anderweitig beschäftigt.
So direkt wie Naomi nun mal ist - ausser was ihre Gefühle für Fred angeht - kann sie dies nicht unkommentiert lassen. "Leute benehmt euch! Küssen ist okay, aber ich habe keine Lust auf einen Liveporno!"
"Dann gehen wir eben zu dir nachhause Anton", kichert Veronika und zieht ihren ebenfalls grinsenden Freund mit nach draussen.
Wirklich nüchtern schneit sie nicht mehr zu sein. Aber wenigstens hat Veronika noch genug Verstand um nicht zu sich nachhause zu gehen. Sie und Patrick haben einen sehr strengen und konservativen Vater, der nächtlichen Besuch überhaupt nicht leiden kann.
Genau genommen kann er so gut wie gar nichts leiden, ausser seine Papierzeitung zu lesen, Geld und wenn seine Kinder ausnahmsweise mal gute Noten haben - was so gut wie nie der Fall ist. Ach und für den, den es interessiert, seine Frau kann er auch nicht leiden. Naomi tun Veronika und Patrick leid, mit so einem Vater.
Naomi steht auf und sieht sich in der Halle um, um nach Zola zu suchen. Sie hat nämlich keine Lust schon nachhause zu gehen. Zola allerdings scheint wie vom Erdboden verschluckt. Oder eher von den Menschen Massen, es sind nämlich wirklich viele Leute hier.
Plötzlich lehrt sich etwas Kaltes über ihre Brust, auf ihr blaues Oberteil aus. Sie sieht erschrocken hoch, direkt in Biancas schadenfrohes Gesicht.
"Mein Lieblings Shirt!", sagt Naomi aufgebracht und funkelt Bianca wütend an.
"Entschuldung, Naomi. Ich hab dich nicht gesehen", erwidert die Schwarzhaarige und lächelt unschuldig.
Warum hat sie das gemacht?!, fragt sich Naomi, aber dann geht ihr ein Licht auf. Bianca ist eifersüchtig auf sie, wegen ihrer Freundschaft zu Fred. Dabei hat sie dazu doch gar keinen Grund. Aber das ist nichts Neues, die meisten von Freds Freundinnen sind grundlos eifersüchtig auf Naomi.
Trotzdem muss Bianca für den Schaden aufkommen, den sie verursacht hat.
"Du bist schuld, also musst du auch die Reinigung bezahlen!", betont Naomi ernst.
"Nao, sei gefälligst nicht so unhöflich! Sowas kann mal passieren und ausserdem hat sich Bianca ja entschuldigt." Fred sieht sie mahnend an.
Naomi sollte jetzt eigentlich schockiert sein, weil er zu dieser Tussi hält und nicht zu ihr, aber sie ist es gewohnt. Ebenfalls wie gewohnt ignoriert sie seinen Kommentar.
"Ich schick dir die Rechnung per Mail", ist das einzige was Naomi sagt, bevor sie sich auf dem Absatz umdreht.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro