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Kapitel 17


Fred liegt in seinem Bett und langweilt sich. Eigentlich sollte er sich fertig machen, um mit Bianca shoppen zu gehen, aber darauf hat er so gar keine Lust. Was bringt das denn auch? Den ganzen Samstag lang Geld aus dem Fenster schmeissen und Biancas Vorträge darüber, dass eine Nagellack Sorte schlechter ist als die andere ertragen. Jehj!

Freds Telefon klingelt, woraufhin er stöhnt. Wer will denn jetzt schon wieder etwas von ihm? Als Fred allerdings auf sein Display sieht, macht seine Laune eine Kehrtwende.

Nao.

Schnell nimmt er ab und begrüsst sie. "Hey Nao. Was machst du denn Schönes?"

"Im Moment nichts. Aber in ein paar Stunden gehe ich mit meinen Brüdern in den Zoo. Vor Kurzem hat das neue Wolfsgehege aufgemacht, weswegen ich da unbedingt hinwill." Fred erinnert sich, sie darüber reden gehört haben. Naomi ist ganz vernarrt in Wölfe. "Falls du noch nichts vorhast, wollte ich dich fragen, ob du mitkommen willst?"

Diese Frage reisst Fred völlig aus der Bahn. Wie aus Reflex will er ja antworten, aber da fällt ihm Bianca ein. Man sagt seiner Freundin so kurzfristig doch nicht ab, um etwas mit Anderen zu unternehmen. Ach scheiss drauf, er geht tausendmal lieber mit Naomi und ihren Brüdern in den Zoo.

"Ich bin dabei. Treffen wir uns um drei Uhr an der Zoo Kasse?"

Naomi stimmt zu, dann verabschieden sie sich. Er übt ein neues Lied auf seiner Geige, das super zu seiner Stimmung passt. Der Nachmittag wird toll! Während Fred sich für den Zoo fertig macht, überlegt er, wie er Bianca absagen soll. Ihm fällt nichts Gutes ein, weswegen er ihr einfach schreibt, dass ihm etwas dazwischengekommen ist. Stimmt ja auch, irgendwie zumindest.

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Fred sieht beunruhigt in den Himmel. Als er von Zuhause losgegangen ist, war es noch schön, nur ungewöhnlich warm für April. Jetzt sieht er allerdings, wie sich weit entfernt graue Wolken zusammenbrauen. Der Wind frischt auf, wodurch Fred ein wenig kalt wird.

«Fredie!», schreit plötzlich eine kindliche Stimme und kurz darauf springt ihm etwas auf den Rücken. Wie ein Äffchen klammert sich einer der Sommer Zwillinge an seinen Rücken, vermutlich Casper. Freds Vermutung bestätigt sich, als Klaus ihn von vorne umarmt. Sie benehmen sich ein wenig wie Fred und George aus Harry Potter, denkt Fred und muss lachen. Sie sind auch so wild und spielen liebend gerne Streiche.

Als sich die Klammeräffchen gelöst haben, umarmt er auch noch Naomi und Jan zur Begrüssung. Fred hat schon viel mit den Sommer Geschwistern unternommen, weshalb sie ziemlich vertraut miteinander umgehen.

Tratschend machen sie sich auf den Weg zum neuen Wolfsgehege und schauen dabei viele interessante Tiere an. Lesen auf Schildern über Kapuzineräffchen, Flamingos und afrikanische Schlangen. Der Zoo ist wegen dem warmen Wetter gut besucht; haufenweise Touristen und Kinderfamilien.

Nach über einer Stunde kommen sie bei den Wölfen an. Nao erzählt fasziniert haufenweise Sachen über sie. Wegen dem immer stärker werdenden Wind wirbeln ihre Haare wild umher und Fred würde sie ihr wirklich gerne aus dem Gesicht streichen. Er versucht sich auf das Gespräch zu konzentrieren und sie nicht anzustarren, aber es misslingt ihm ziemlich.

«Wölfe kommunizieren unter anderem mit Hilfe von Duftstoffen. Habt ihr eine Idee mit welchen?» Naomi beugt sich ein wenig zu den Zwillingen runter und sieht sie fragend an.

«Irgend so ein magischer Geruch, den sie machen. Er beschützt die Wölfe und sagt allen Bösen, sie sollen abhauen.» Klaus gestikuliert wild mit den Händen und grinst.

«Genau, sie schicken super geheime Infos mit Gerüchen«, fantasiert Casper mit, dreht sich dann aber zu Naomi. «Machen sie's mit Kaka und Pipi?»
«Und Pheromonen und Schweiss», ergänzt Jan.

«Ihr habt alle Recht. Durch Duftmarken markiert ein Rudel sein Revier und sagt anderen Wölfen, dass es ihnen gehört.
Wölfe kommunizieren ebenfalls mit Hilfe von Körpersprache und Mimik.
Mit Lautäusserungen, also winseln, was Unbehagen signalisiert, knurren, was ein Droh- und Warnlaut ist. Gejault wird nur bei sehr grosser Angst oder starken Schmerzen. Heulen dient vor allem zur Kommunikation auf weite Distanz, Artgenossen können das Heulen, dank ihres guten Gehörs über eine Distanz von über sechs Kilometer hören. Jedes Rudelmitglied heult anders und ist somit gut von den anderen zu unterscheiden. Wölfe heulen nicht den Mond an, das ist nur ein Hirngespinst der Menschen.
Ebenfalls wichtig ist für sie der Tastsinn, zum Beispiel kuscheln sie, lecken sich sauber und dominieren Ranguntergeordnete», erzählt Naomi. Fred wundert sich, wie sie sich das alles merken kann.

«Wusstet ihr das Wölfe mehrheitlich monogam sind?», fragt Nao. «Nein. Was ist Monowan?», erwidert Klaus und sieht Nao mit grossen Augen an. Fred hält sich aus diesem Thema lieber raus.

«Monogam sein bedeutet, dass ein Tier (An: Ja Menschen sind auch Tiere.) sein ganzes Leben lang mit ein und demselben Partner zusammen ist.»

«So wie Mamma und Papa?», fragt nun Casper. «Genau», antwortet Naomi. «Das ist toll und so, aber ich will jetzt zu den Schlangen», stellt Klaus klar und rennt auch schon zum Reptilienhaus. Mit einem «Au ja!» sprintet sein Zwilling ihm nach.

«Ist ja interessant», meint Jan und fragt dann skeptisch: «Warum nur mehrheitlich monogam?»

«Es gibt in einem Rudel Wölfe üblicherweise ein Hauptmännchen und ein Hauptweibchen, die sich zusammenschliessen und Nachwuchs zeugen. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass einer der beiden sich auch anderweitig umsieht, deshalb mehrheitlich monogam.»

«Ist ja genau wie bei Menschen», gibt Fred doch noch seinen Senf dazu. Nao nickt und sieht dann streng zu Jan. «Jaja ich weiss, ich bin dran auf die Zwillinge aufzupassen», murrt er und geht seinen kleinen Brüdern nach.

Naomi liest konzentriert das Schild über die hier lebenden Wölfe, während Fred über das Gesagte nachdenken muss. Er ist alles andere als monogam, aber wenn er so darüber nachdenkt: er würde es gerne sein. Vielleicht klingt das jetzt kitschig, doch Fred wäre gerne mit einem Mädchen zusammen, das er wirklich liebt. Mit ihr könnte er dann über alles reden, sie könnten sich küssen und zusammen über die dümmsten Sachen lachen.

Nao grinst auf einmal das Schild an und sieht zu den Wölfen im Gehege. Ihre Haare wirbeln wild durcheinander, was sie gar nicht beachtet, und in ihren bernsteinfarbenen Augen funkeln gelbe Sprenkel, so wie immer, wenn sie glücklich ist. Naomis ansteckendes Grinsen, bei dem sie ihre weissen Zähnchen zeigt, bringt Freds Bauch zum Kribbeln. Zähnchen ist wortwörtlich gemeint, denn sie sind aus irgendeinem unerklärlichen Grund so klein und niedlich, als wären es Milchzähne, was sie natürlich nicht sind.

Fred zwingt sich den Blick von Nao abzuwenden, sonst bemerkt sie noch was. Seine Schwärmereien gehen ihm gewaltig gegen den Strich. Ständig tauchen sie in seinen Gedanken auf und lenken ihn ab, wobei er noch nicht mal etwas dagegen tun kann.

Ein dicker Regentropfen klatscht auf seine Nase und er schaut in den Himmel, wobei schon die nächsten Tropfen auf ihn niederprasseln. Fred ist gar nicht aufgefallen, dass die dunklen Gewitterwolken schon über ihnen sind.

«Nao?», fragt er und lege ihr eine Hand auf die Schulter. «Ich denke, wir sollten zu den Jungs ins Reptilienhaus.»

"Oh ja, du hast recht!"

Kaum sind sie mit vielen anderen Menschen beim Reptilienhaus um sich vor dem heftigen Regen zu schützen, rennt Naomi schon zu den Schlangen. Jan, Casper und Klaus sind weit und breit nicht zu sehen.

«Wo sind sie nur?», fragt Nao und läuft unruhig hin und her, soweit dies bei so vielen Menschen möglich ist.

„Mach dir keine Sorgen, bestimmt sind sie irgendwelche andere Tiere anschauen gegangen." Fred schnappt sich Naos Handgelenk, um sie zum Stillstehen zu bewegen. „Komm wir gehen bei den Fröschen nachschauen."

Auf dem Weg dorthin versucht Fred Naomi zu beruhigen, allerdings erfolglos. „Ich habe ein schlechtes Gefühl", murmelt sie. „Casper hätte schon längst zu uns gerannt kommen müssen, weil er Schlangen insgeheim unheimlich findet, weshalb Klaus und Jan ihn sicher aufgezogen haben."

Nach einigem Gedrängel kommen sie bei den Fröschen an. Keine wilden Zwillinge und kein fünfzehnjähriger Junge. Wo sind sie nur?!

Naomi rennt durch das ganze Reptilienhaus und stellt alles auf den Kopf. Die meisten Menschen haben sich mittlerweile in Richtung Eingang begeben, weil es keine Aussicht auf eine Regenpause gibt. Der Wind hat ebenfalls zugenommen und Fred hat Angst, er könnte jemanden so kleines wie die Zwillinge von den Füssen reissen.

Fred hat sie erfolglos im Affenhaus gesucht und geht jetzt zu Naomi zurück. Hatte er zumindest vor, bis er auch sie nicht entdecken kann. «Nao?», ruft Fred beunruhigt, bekommt aber keine Antwort. Zumindest bis er ein leises Schluchzten hört. Er rennt sofort los und entdeckt wenig später Nao zusammengekauert auf dem Boden sitzen. In ihrer Hand hat sie ihr Telefon, wahrscheinlich um Jan anzurufen.

Fred setzt sich neben sie, damit er sie erstmal umarmen kann.

«Ich kann sie nicht erreichen», schluchzt Nao aufgelöst. «Meine Eltern auch nicht, ich kann überhaupt niemanden erreichen!»

«Der Sturm stört wohl das Signal», meint Fred, während er Nao sanft über den Rücken streicht. «Das wird wieder. Heute Abend sind wir wieder alle zusammen, versprochen.»

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Tut mir leid für die, die Bianca und Freddy geschippt haben (falls das überhaupt jemand ausser Bianca getan hat), aber da scheint einer eher weniger Interesse zu haben.

Was haltet ihr vom Kapitel? Es ist immerhin das Erste aus Freds perspektive. (Da hat wohl jemand richtig gewünscht und geraten)

Und noch etwas: Nao hat schon über 300 Reads! Mag für manche nach wenig klingen, aber ich freue mich darüber. Noch mehr freue ich mich über die lieben Kommentare, sie sind echt motivierend!

Schöns Wochenende

~ Linea


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