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Kapitel 13

Fred sitzt auf seinem Bett und lässt seinen Bogen schnell über die Geigensaiten flitzen. Eine wunderschöne, aber irgendwie sehnsüchtige Melodie erklingt. 
Warum hat Fred verheimlicht, dass er SO spielen kann?! Dafür muss er mindestens schon zehn Jahre lang geübt haben. Aber nie hat ein Wort seinen Mund verlassen. 

Es hätte sie weniger geschockt und verletzt, wäre er mit Bianca am knutschen gewesen, aber das...
Naomi wusste ja, er empfindet nicht mehr als Freundschaft für sie, aber anscheinend hat sie sich sogar da getäuscht. Freunden erzählt man sowas! Naomi dachte er würde ihr Vertrauen und ihr alles erzählen. Ein schmerzhafter Stich durchfährt ihr Herz. 

Naomi hält es nicht mehr aus.
Nie hat sie ihre Freundschaft beenden wollen, auch wenn es ihr weh tut, Fred ständig mit andern zu sehen. Aber jetzt, wenn er ihr nicht mal sowas erzählen kann...

Erst als Fred verstummt, kommt Naomi wieder in der Wirklichkeit an. Anscheinend hat er sie bemerkt. Ohne ihn noch eines Blickes zu würdigen, knallt sie die Tür zu und stürmt die Treppe runter.
Naomi versucht ihre Tränen zurückhalten, aber es ist hoffnungslos. Ihr einziger Gedanke, ist es sich in Zolas Arme zu flüchten und sich bei ihr auszuheulen. 

Sie will direkt raus, aber es schüttet wie aus Eimern. Anscheinend hatte das Wetter einen genauso schnellen Umschwung wie ihre Stimmung. Daraufhin möchte Naomi ihre Jacke vom Kleiderständer holen, doch Daniel hält sie plötzlich auf. "Was ist los?", fragt er besorgt, als er ihr Tränen überströmtes Gesicht sieht. 

"Nichts", murmelt Naomi und zieht sich, nachdem sie die dunkelrote Jacke anhat, ihre Kapuze über den Kopf. Dabei versucht sie sich die Tränen weg zu wischen und unterdrückt neue.
"Warte!", ruft Fred und trampelt die Treppe hinunter.
Naomi ignoriert ihn und dreht sich zur Tür. Erstmal braucht sie eine Pause von ihm, um darüber nachzudenken was sie als Nächstes machen will. Ob sie ihre Freundschaft wirklich beenden sollte, soweit dies denn möglich ist.
"Warte", wiederholt Fred, der hinter ihr zum Stehen gekommen ist.

Bevor Naomi aus der Tür verschwinden kann oder Fred weiterredet, meldet sich Daniel zu Wort. «Naomi, lass den Idioten und komm einen Tee trinken. Bei diesem Wetter wirst du noch krank.» Da hat er recht und auf eine Erkältung hat Naomi wirklich keine Lust. Also nickt sie nur und zieht die Jacke wieder aus. Auf dem Weg in die Küche wischt sie sich die Tränen weg und atmet tief durch. 

Daniel versucht sie abzulenken, in dem er von einem Jungen erzählt, der ihn ständig anbaggert. Fred steht einfach daneben und starrt auf sein Handy, wahrscheinlich hat er eine Nachricht von Bianca bekommen.
«Hier ist dein Tee», Daniel überreicht Naomi eine Tasse und fährt dann in seiner Erzählung fort. «Der denkt ernsthaft, dass ich, nur weil ich keinen Freund oder Freundin habe, an ihm interessiert bin. Und egal was ich sage oder tue, er lässt sich nicht vom Gegenteil überzeugen.»

«Das klingt nach einer echten Leuchte! Und der geht ernsthaft wie du in die Uni?» Naomi lacht, froh darüber, dass Daniel nicht fragt wieso sie vorhin so plötzlich rausstürmen wollte.

«Nein, er arbeitet in der Bar, wo ich meinen Nebenjob habe. Und leider wohnt er auch hier in der Strasse» antwortet Daniel und lehnt sich an die Küchenarbeitsplatte.

Naomi hat einen Geistesblitz und beginnt zu grinsen. Man hat sie heute Stimmungsschwankungen. «Verkupple ihn doch einfach mit irgendjemandem, dann bist du ihn los.»

«Hmm, gute Idee. Vielleicht...» Daniel fährt sich durch die Haare und denkt wahrscheinlich darüber nach, wer sich dafür eignen würde.

Naomi bindet sich währenddessen gedankenverloren die Haare zu einem Pferdeschwanz. Jetzt da sie sich beruhigt hat, wird ihr klar, dass es besser ist, wenn sie das Projekt heute beenden. Sonst müssten sie sich dafür nämlich wieder treffen. Also atmet sie noch einmal tief durch und stellt ihre ausgetrunkene Teetasse in die Spüle. Augen zu und durch!

«Ich denke es ist besser, wenn wir die Präsentation schnell fertig vorbereiten.» Naomi wartet nicht auf eine Antwort, sondern geht einfach zu Freds Zimmer hoch. Sie hört aber noch wie Daniel seinen Bruder ermahnt mit Naomi alles zu klären. Vor der Tür liegt ihre Umhängetasche, die sie anscheinend fallengelassen hat. Sie hebt ihre Tasche hoch und sucht darin die Projektunterlagen. 

Naomi spürt wie eine grosse, warme Hand sich zögerlich auf ihre Schulter legt. «Nao können wir bitte darüber reden?», bittet Fred sie verzweifelt.

Fast hätte Naomi geschrien, dass er sie gefälligst nicht Nao nennen soll. Im letzten Moment konnte sie sich aber zurückhalten, denn sonst hätte sie es bereut. Egal wie verletzt und sauer Naomi ist, sie liebt es, wenn Fred sie Nao nennt. Auch wenn Naomi den Grund dafür nie verstanden hat, so fühlt es sich doch irgendwie besonders an.

Die Braunhaarige dreht sich zu Fred um und sieht ihm fest in die Augen. «Es gibt nichts worüber wir reden müssen.» Sie wedelt mit den Projektunterlagen herum. «Können wir jetzt bitte anfangen, ich habe noch anderes zu tun.» Ja, und zwar sich bei Zola ausheulen, haufenweise Salzstängel futtern und sich mit ihrem kleinen Bruder Casper in ihr Bett kuscheln.

Seufzend nimmt Fred seinen Computer und setzt sich damit auf sein Bett. Er klopft als wortlose Aufforderung neben sich, aber Naomi tut als hätte sie es nicht gesehen. Sie lässt sich auf seinem Schreibtischstuhl nieder und fängt schweigend an zu arbeiten.

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Frohes neues Jahr!
Was sind eure Vorsätze?

Mein Vorsatz ist es Nao zu beenden. Ich habe nämlich schon einige Geschichten angefangen, aber noch nie eine Beendet. 

~ Linea

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