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Voodoo be my end - Kapitel 2

Nachdem Julie ihre neue Puppe genau inspiziert hatte, nahm sie sich eine weitere aus ihrem Puppenhaus und begann auf dem Bett zu spielen. Normalerweise spielte sie gerne mit ihrer Schwester, doch aus einem unbekannten Grund holte sie Violette dieses Mal nicht dazu. Julie wollte die Puppe nicht teilen, alles andere schon, nur nicht das eigentlich hässliche Ding aus Jute. Aber da sie nur ein Kind war, dachte sie nicht genauer darüber nach und spielte ein ruhiges Spiel. Doch nach einigen Minuten war ihr das zu langweilig, weshalb sie einen epischen Kampf ausfechten wollte.
Die Jute-Puppe war der Bösewicht, der alles in Schutt und Asche legen wollte, und ihre normale Figur die Heldin, die die gesamte Stadt davor retten wollte. Mitten in der Szene, in der ihre Barbie das braune Ding auf den Boden schleuderte, kam ihre Schwester ins Zimmer und taumelte plötzlich gegen den weißen Rahmen. Julie hielt inne und schaute Violette an, die wieder aufrecht stand und sie anschaute. Die jüngere hatte die Puppe hinter ihrem Rücken versteckt, sodass Violette dachte, sie spielte nur mit der hübschen Barbie. Nun setzte sich die ältere an den gemeinsamen Schreibtisch und begann etwas aus dem Film zu malen, den sie gerade mit ihrer Mutter geschaut hatte.
Da Julie nun hinter ihr saß, konnte sie in Ruhe weiter spielen, versuchte aber dabei keine Geräusche zu machen, damit ihre Schwester nicht zu ihr sah. Dieses besitzergreifende Gefühl, die Puppe nicht teilen zu wollen, nahm sie regelrecht gefangen. Mit der Barbie in der Hand quetschte sie die andere Puppe etwas und warf sie dann auf den Boden. Violette schnappte kurz nach Luft und wimmerte leise auf, dann hielt sie sich den Kopf. Julie ließ sich nicht davon beirren, da sie es nicht wirklich mitbekam. Stattdessen spielte sie weiter und schlug ihre neue Puppe mit dem Kopf gegen den Bettrahmen. Daraufhin kreischte Violette leise auf.
Verwirrt schaute Julie sie an und hob ihre Puppe wieder auf, die sie nun in den Händen hielt. Gerade als ihre große Schwester zu ihr schauen wollte, versteckte sie ihre Jute-Puppe unter der Decke. Violette's Atem wurde mit der Zeit, in der sie weiter malte, immer flacher und sie drohte ohnmächtig zu werden, egal wieviel Luft sie holte. Nach einigen Minuten hyperventilirte Violette und ihre kleine Schwester machte sich Sorgen. Panisch rannte Julie nach unten und zerrte ihre Eltern ins Kinderzimmer.
Das dunkelblonde Mädchen lag schlaff mit dem Kopf auf dem Tisch und ließ die Arme hängen. Sofort richtete Victor sie auf und überprüfte ihren Atem, der immer schwächer wurde. Clara rief augenblicklich den Krankenwagen, der wenig später auch schon in die Einfahrt einbog. Julie dachte einmal scharf nach und realisierte, dass es was mit der Puppe zutun haben könnte. Die sie dann unbemerkt neben ihr Kissen in die Ecke legte, sodass sie zwar Luft bekam, aber nicht sofort entdeckt werden konnte. Und tatsächlich, langsam atmete Violette wieder normaler, doch alle machten sich weiterhin Sorgen.
Clara fuhr im Rettungswagen mit, während Victor und Julie mit dem Familienwagen hinterher düsten. Violette wurde von verschiedenen Ärzten und mit verschiedenen Methoden untersucht. MRT, Kurzzeit EKG, einige andere Tests, ob sie etwas chronisches hatte und schließlich ein Langzeit EKG, welches sie im Krankenzimmer aussitzen sollte. Die Krankenschwestern sahen es nicht gerne, wenn die ganze Familie beim Patienten bleiben wollte, weswegen nur Victor bei ihr blieb, der sich für den nächsten Tag frei nehmen konnte. Clara und Julie fuhren wieder nach Hause und die Mutter machte sich weiterhin große Sorgen. Zur Beruhigung machte sie eine Kanne Tee und die beiden setzten sich ins Wohnzimmer auf die Couch. Still schauten sie einen Film, auf den beide nicht achteten, da sie an Violette denken mussten.
Im Krankenhaus lieh Victor sich ein Kinderbuch aus und las es seiner Tochter vor, die nervös im Bett lag. Ihre Beschwerden zeigten sich nur noch minimal, die ihr dennoch Angst machten. Wie immer wenn ihr vorgelesen wurde, schlief sie ziemlich schnell ein. Leise klappte ihr Vater das Buch zu und legte sich in das Gästebett. Zuhause machten sich auch Clara und Julie bettfertig. Ihre Mutter wollte das Buch weiter lesen, doch darauf verzichtete Julie ausnahmsweise, da sie nicht ohne ihre Schwester weiter lesen wollte.
Lächelnd streichelte sie ihrer Tochter über den Kopf und schloss die Kinderzimmertür. Als sie sich sicher war, dass ihre Mutter weg war, holte sie die Puppe hervor und starrte sie wortlos an. Sie drehte und wendete sie in ihren kleinen Händen und fand innen am Bein einen kleinen Zettel. "Hooked" stand darauf und Julie nahm an, dass das der Name der Puppe war. Gleichzeitig fiel ihr auf, dass der Mund mehr zu grinsen schien, doch das konnte genauso gut ihre Fantasie gewesen sein. Unter ihrem Bett hatte Julie eine große Schublade, in der sie die Puppe versteckte, denn irgendwie wirkte sie nun unheimlich auf das Mädchen.
Am nächsten Morgen musste Julie alleine zur Schule laufen, da Violette ja noch im Krankenhaus war, wo ihre Mutter auch anrufte, um einen Bericht von ihrem Zustand zu bekommen. Dann ging sie zu der Schule, an der sie unterrichtete. Am Nachmittag holte Clara ihre jüngste von der Schule ab, damit sie gleich zum Krankenhaus fahren konnten. Dort warteten Victor und die, um die sich alle Sorgen machten. Violette sah schon wieder ganz normal aus, ihre Kopfschmerzen waren auch verschwunden. Dann betrat ein Arzt das Zimmer, der erklärte, dass nichts gefunden wurde, was auf die Beschwerden deuten könnte. Außerdem stellte er noch einige Fragen, ob sie genug aß, ob sie genug Schlaf bekam und solche typischen Dinge. Der Doktor schloss darauf, dass es einfach eine Hormonelle Sache war, die nicht wieder vorkommen sollte. Beruhigt konnten sie Violette wieder mit nach Hause nehmen und Julie vergaß die Puppe in den nächsten Tagen völlig.
Clara wollte Mal wieder die Bettwäsche wechseln und bat ihre Töchter, ihr zu helfen, was beide ohne Murren und Knurren taten. Da fiel Julie die Puppe wieder ein, weil sie genau bei ihren Überzügen lag. Schnell hielt sie ihre Mutter auf und bat sie, stattdessen ihre alte Bettwäsche weg zu bringen, da sie das Bett Mal alleine beziehen wollte. Wortlos nahm sie die Bitte an und nahm auch Violette's Überzug dazu, die sie dann in die Wäsche warf. Schnell aber unauffällig schob Julie die Puppe weiter zurück in die Schublade und nahm ihr Bettzeug heraus. Beim überziehen hatte sie Probleme und verschwand wie ein Geist unter dem Laken. Als Clara wieder kam, half sie beiden Töchtern und danach spielten sie wieder ein Brettspiel im Wohnzimmer. Victor war an dem Tag wieder arbeiten und schloss sich erst am Abend wieder seiner Familie an.
Einige normale Tage vergingen, in denen es Violett auch wieder gut ging und alle dieses Ereignis vergaßen. Eines nachts wachte Julie auf und hörte eine flüsternde Stimme, die von unter ihr zu kommen schien. Verschlafen richtete sie sich auf und wurde von dem Gemurmel angelockt. Sie zog die Schublade auf und sah die Jute-Puppe ganz vorne liegen, obwohl sie in der hintersten Ecke liegen müsste. Müde nahm sie das Ding heraus und saß auf dem Boden. Die Haare der Puppe waren wie die ihres Vaters, die gleiche Frisur und Farbe. War ihr das zuvor nicht aufgefallen, oder hatte sich das geändert? Julie war verwirrt aber bemerkte noch etwas und zwar, dass ihre Augen fester angenäht waren.
Doch sie sah auch die losen Fäden herab hängen, an denen die Knöpfe davor hingen. Die Puppe zog Julie wieder in ihren Bann, obwohl sie so hässlich und düster war. Das komplette Gegenteil von der fröhlichen kleinen Julie Genet. Bis spät in die Nacht saß das Mädchen vor der geöffneten Schublade und starrte die unheimliche Puppe an. Nur das Mondlicht beschien den Raum und alles wirkte so kalt, genau wie dieses Ding.

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