Kapitel 33 ▬ Grünes Licht?
Nabend zusammen :)
Heute bin ich etwas spät dran, aber besser spät als nie, ich wollte nicht hungrig Korrektur lesen, also gab es das Abendessen vorher :D
Viel Spaß beim Lesen ;)
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„Scheiße!", quietschte Louis panisch und zerquetschte förmlich meine Hand. Preston tauchte zwischen den Bäumen auf und sah hektisch zwischen uns hin und her. „Was ist das hier?!" „Ehm..." Louis schrumpfte unter dem wütenden Blick zusammen, sodass ich bestärkend die Hand des Älteren drückte. Der Doncaster atmete kurz durch, bevor er sich aufrechter hinstellte. „Das ist ein Date." „Ein... ich hab dir gesagt, du sollst die Finger von meinem Patenkind lassen!" „Dein Patenkind ist zweiundzwanzig, Preston!", mischte ich mich wütend ein.
„Das ist mir egal! Und du... du hast gesagt, er interessiert dich nicht!" „Was?", nuschelte Louis leise. „Ich habe das doch nur gesagt, damit du Ruhe gibst! Du übertreibst vollkommen!" „Ich übertreibe?! Ihr treibt euch hier doch heimlich in den Büschen rum!" „Ja, weil wir keinen Bock auf dein Gebrüll hatten!", erwiderte ich ebenso laut. „Val...", murmelte Louis und schüttelte den Kopf. „Stell dich nicht auf seine Seite!" „Das tue ich nicht", erwiderte Louis. „Aber... ich verstehe schon, dass er dich schützen will." „Vor was denn?! Wir haben was gegessen und waren am Teich! Mein Gott, wo ist das Problem?!"
„Louis ist nicht das Problem", erwiderte Preston und versuchte erfolglos, ruhiger zu werden. „Wenn du mit ihm zusammen bist, wirst du den Fans zum Fraß vorgeworfen, als würdest du in ein Löwengehege stürzen!" „Jetzt übertreib mal nicht!", schnaubte ich abfällig. „Er... hat da nicht ganz unrecht. Die Öffentlichkeit kann manchmal echt scheiße sein." „Das weiß ich doch, aber ich sehe nicht ein, dass ich quasi nicht nur vor den Fans Angst haben muss, sondern auch noch vor dir! Solltest du mich nicht eigentlich unterstützen?!" „Ich will nur, dass du weißt, wo du da rein gerätst." „Ich bin nicht dumm." „Das weiß ich doch", seufzte er und schüttelte den Kopf. „Ich lasse euch alleine." „Was, aber...?"
War das sein Ernst? Erst brüllte er mich an, dann redete er mir ins Gewissen und dann haute er einfach ab?! Ich wollte ihm sofort hinterher stürmen, wurde aber von Louis zurückgehalten. „Lass ihn erst einmal darüber nachdenken. Vielleicht nimmt er sich davon was zu Herzen", seufzte er. „Ich verstehe ja, dass er sich Sorgen macht. Aber ist das nicht eigentlich mein Problem? Ich meine... du hattest doch schon vorher Beziehungen, die haben auch alle überlebt, oder nicht?" „Hm, also die eine..." „Louis!", grummelte ich, woraufhin er sofort wieder ernst wurde. „Nur ein Witz... aber ja. Natürlich war es auch mal schwierig, aber sie haben natürlich alle überlebt. Und außerdem musst du das ja nicht alleine durchstehen. Preston wird sich schon beruhigen und einsehen, dass du recht hast."
„Toll. Und jetzt?" Ich seufzte, als ich Niall auf uns zu rennen sah. Liam folgte ihm mit normaler Geschwindigkeit. „Sorry! Er ist skeptisch geworden!", keuchte Niall, als er uns erreicht hatte. „Er hat euch gesehen, oder?" „Klar, habt ihr ihn nicht gehört?" „Doch", antwortete Liam für Niall, als auch er bei uns angekommen war. „Das Verstecken war sowieso bescheuert, ich bin keine zwölf mehr", seufzte ich und schüttelte den Kopf. „Wo ist Harry?" Mir fiel auf, dass ich den Jüngsten schon länger nicht mehr gesehen hatte. „Der trifft sich mit seiner Schwester, die ist für zwei Tage hier und sie haben sich schon länger nicht gesehen." „Ah okay." „Lucas ist dabei, also ist er nicht getürmt, keine Panik", fügte Louis hinzu, woraufhin ich nickte. „Gut." „Und was machen wir jetzt noch?", mischte Niall sich wieder ein. „Lange haben wir wohl nicht mehr Zeit, bis wir los müssen, oder?" „Nein. Noch ne Stunde oder so", stimmte Liam mir zu. „Dann sollten wir wieder rein gehen und ihr ruht euch noch ein bisschen aus?" „Wir sind keine fünf, wir brauchen keinen Mittagsschlaf!", empörte Louis sich sofort, wurde aber von einem herzhaften Gähnen des Iren unterbrochen.
„Ich glaube, Niall sieht das anders", grinste ich, woraufhin der Jüngere rot anlief. „Bin halt müde..." „Dann legst du dich halt nochmal hin, wir sollten aber auch so langsam rein, sonst schicken sie noch einen Suchtrupp los", beendete ich die Diskussion, woraufhin wir uns gemeinsam in Bewegung setzten. Genannter Suchtrupp kam uns bereits nach wenigen Metern entgegen. „Was macht ihr alleine hier draußen?" Paul sah uns missmutig an und schob Liam und Niall kurzerhand vor sich her, damit wir uns schneller bewegten. Scott grinste lediglich und verkniff sich ziemlich offensichtlich einen Kommentar. Als ich ihn fragen wollte, was denn so lustig war, fiel mir auf, dass Louis immer noch meine Hand hielt und auch keine Anstalten machte, sie loszulassen. Ich verdrehte lediglich die Augen und betrat vor dem Sicherheitsmann das Hotel. „Preston will mit dir reden", informierte Paul mich, als wir gemeinsam im Aufzug standen. „Und er klang sauer." „Ich weiß." „Wieso?" Er sah mich verwirrt an, bevor auch sein Blick auf unsere Hände fiel. „Ah. Verstehe."
„Fang du nicht auch noch an!", motzte ich ihn sofort an, woraufhin er schief grinste. „Tue ich nicht. Das ist eure Sache. Louis ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, wie er sich anstellen muss." „Wie meinst du das?" „Na ja. Ich denke, du willst nicht direkt vor die Löwen geworfen werden?" Wieso nahmen nur alle diesen Vergleich?! „Nein, will ich nicht." „Er weiß, wie er sich verhalten muss und wie er seine Privatsphäre halbwegs schützt. Das meinte ich", erklärte Paul, als wir aus dem Aufzug stiegen.
Als ich neben den Jungs her lief, die Liams und Nialls Zimmer ansteuerten, räusperte Paul sich. „Val, du wolltest zu Preston." „Ja, ich geh ja gleich hin", erwiderte ich und verdrehte die Augen, bevor ich hinter Louis das Zimmer betrat. „Du wolltest schlafen", erinnerte Liam seinen... Freund?, als dieser die Minibar ansteuerte. „Ja, gleich." Liam seufzte kopfschüttelnd, als Niall seinen halben Körper in den Schrank schob und wohl nach etwas Essbarem suchte. „Niall, wir hatten eben erst Mittagessen. Und du hast nur noch eine Stunde zum Schlafen, bevor wir los müssen. Komm schon." „Hab aber Lust auf Essen", schmollte Niall und lachte erschrocken, als Liam ihn kurzerhand aus dem Schrank zog. „Du kannst vorm Konzert noch was essen, Nialler", erwiderte er und verfrachtete den Jüngeren auf das großen Doppelbett.
„Seid ihr jetzt eigentlich zusammen?", fragte Louis neugierig, als Liam sich neben Niall setzte und die Decke über dem Jüngeren ausbreitete. Niall schloss sofort die Augen und vergrub sein Gesicht in einem der weichen Kissen. „Also... ich... ich denke schon? Ich weiß nicht", nuschelte Liam verlegen und sah auf den blonden Iren. „Nialler?" „Hm?" „Willst du das nicht beantworten?" „Hm. Ich hab gedacht, wir sind es", murmelte dieser in das Kissen, woraufhin Liam ihn glücklich ansah. „Dann sind wir es. Ich will dich nur nicht in irgendwas zwingen, womit du dich nicht wohl fühlst." „Ich hab dich aber lieb." Ich schmunzelte, als Niall bereits im Halbschlaf nach Liams Hand tastete, bis er seine Hand kurzerhand auf dem Oberschenkel des Älteren liegen ließ. „Bleibst du kurz hier? Dann gehe ich zu Preston", fragte ich Louis leise.
„Sicher, dass du jetzt zu ihm willst?" „Ja. Er ist mein Patenonkel. Und ich will das jetzt endlich mal klären", seufzte ich. „Soll ich mit?" „Lieber nicht." „Okay... dann... bis nachher?" „Ja, bis dann." Louis lockerte seine Hand etwas und entzog sich meiner schließlich. Unschlüssig sah er auf einen unbestimmten Punkt hinter meinem Kopf, sodass ich ihm schmunzelnd einen Kuss auf die Wange gab. „Bis nachher. Ciao, Liam!" Liam nickte schmunzelnd und strich seinem Freund durch die blonden Haare.
An Prestons Zimmertür seufzte ich leise, bevor ich mich dazu zwang, bei meinem Patenonkel anzuklopfen. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis sich die Tür endlich öffnete und Preston mich missmutig ansah. „Was ist?" „Sei nicht so kindisch und lass mich rein!", motzte ich ihn an und schob mich an dem Sicherheitsmann vorbei, sodass ich in seinem Zimmer stand. „Wieso bist du nicht bei..." „Wag es nicht, diesen Satz zu beenden! Preston, verhalte dich mal erwachsen! Außerdem wolltest du doch angeblich mit mir reden!" „Ich bin erwachsen! Du hast keine Ahnung, in was du da rein gerätst!" „Und wenn es mir egal ist?! Meine Güte, dann sollen die mich doch alle hassen, weil Louis mit mir ausgeht! Es sollte dir auch egal sein! Du kennst Louis besser als ich und hast mir gesagt, dass er ein ehrlicher und toller Mensch ist! Also wieso freust du dich nicht einfach für mich?!"
„Das... tue ich doch. Irgendwie." „Ach ja? Hast aber eine seltsame Art und Weise, das zu zeigen!" „Val... ich bin eben nicht so gut darin, auf Jemanden aufzupassen." „Entschuldige mal, das ist dein Job!" „So meinte ich das nicht. Bei den Jungs ist das was Anderes." „Du übertreibst es aber vollkommen, Preston. Wirklich. Du kannst dich immer noch vor mich schmeißen und mich schützen, wenn dann tatsächlich was passieren sollte. Aber im Moment haben wir nur zusammen gepicknickt, ja? Also mach keine große Sache daraus." „Ich kenne Louis. Er mag dich." „Ist das so schlimm?", seufzte ich. „Du magst ihn auch, oder?" Ich zögerte kurz und spürte, wie meine Wangen sich erwärmten. „Das ist Antwort genug", grummelte Preston. „Sei einfach vorsichtig, ja? Und egal was du in den sozialen Netzwerken liest... versprich mir eins: Nimm es dir nicht zu Herzen." „Ich verspreche es", antwortete ich ihm und schmunzelte, als Preston mich vorsichtig in eine Umarmung zog. „Tut mir leid, dass ich so ausgerastet bin. Ich habe es ja schon geahnt und... so kann ich wenigstens ein Auge auf euch haben." „Untersteh dich!", erwiderte ich und boxte ihn lachend in die Seite. „Ich kann nichts versprechen", grinste mein Patenonkel entschuldigend.
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