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kapitel 47 : diesem einen punkt

Die Sonne stand hoch am Himmel und warf ihr gleißendes Licht auf das Deck des Schiffes. Der leichte Wind, der vom Land herüberwehte, trug den Geruch von Salz und exotischen Pflanzen mit sich. Nanami stand an der Reling, ihre Augen scharf auf die vor ihnen liegende Insel gerichtet. Ihre Silhouette war im Gegenlicht eine Gestalt aus Schatten und Stärke, ihre Zöpfe bewegten sich wie Schlangen im Wind. Trotz des geschäftigen Treibens um sie herum war ihre Haltung angespannt, die Gedanken an ihr letztes Gespräch mit Jack lasteten schwer auf ihr.

„Seid wachsam, haltet die Augen offen!" rief sie mit klarer, durchdringender Stimme, die über das Deck hallte. „Das hier ist keine gewöhnliche Insel. Nicht umsonst nennt man sie Schiffswrack-Insel, mit der Schiffswrack-Bucht und der Stadt Schiffswrack. Ihr habt mich gehört! An die Arbeit!" Die Crew begann zu murmeln, einige lachten leise über die Namen, doch Nanamis Blick erstickte jede Diskussion im Keim. Sie wusste, dass Disziplin und Konzentration der einzige Schutz waren, den sie in einer Umgebung wie dieser hatten.

„Piraten sollen clever sein," erklang plötzlich eine lässige Stimme neben ihr. „Aber bei den Namen sind wir... sagen wir mal, eher einfallslos." Nanami wandte den Kopf, ohne den Blick von der Insel abzuwenden. Jack Sparrow war wie aus dem Nichts neben ihr aufgetaucht, seine typische Mischung aus Charme und Nachlässigkeit umgab ihn wie ein Mantel. Seine Bewegungen waren leicht, fast tänzelnd, als hätte er keinerlei Sorge um die Gefahr, die vor ihnen lag.

„Ich meine, wirklich," fuhr er fort, während er eine große Geste in Richtung der Insel machte. „Schiffswrack hier, Schiffswrack da. Es ist fast beleidigend für einen Mann mit meinem kreativen Geist." Nanami zog eine Augenbraue hoch und schenkte ihm einen kurzen, skeptischen Blick. „Du hast schon kreativere Namen gehört, nehme ich an?" Jack legte den Kopf schief und tat, als würde er nachdenken. „Oh ja, meine Liebe. Einmal kannte ich einen Piraten, der beide Arme und ein Auge verloren hatte."

Nanami wandte sich ihm nun voll zu, die Arme vor der Brust verschränkt. „Und wie hast du ihn genannt?" fragte sie mit einem Hauch von Ironie in der Stimme. Jack grinste, seine Zähne blitzten im Sonnenlicht, und er erwiderte trocken: „Larry." Einen Moment lang war da nur Stille, bevor Nanami unwillkürlich auflachte. Es war ein ehrliches, kurzes Lachen, das ihre angespannte Haltung für einen Augenblick auflockerte. Doch fast sofort verschloss sie sich wieder, das Lächeln verschwand so schnell, wie es gekommen war.

Jack beobachtete sie, seine dunklen Augen schienen mehr zu sehen, als er zeigte. „Du denkst immer noch an unser Gespräch, nicht wahr?" fragte er leise, seine Stimme klang ernst, fast sanft. Nanami hielt inne, wandte den Blick wieder auf die Insel. „Du hast es leicht, Jack," sagte sie schließlich. „Für dich ist alles ein Spiel. Ein Tanz auf der Messerklinge. Aber für mich... für mich geht es um mehr. Ich kann nicht einfach tanzen, wenn jeder Schritt jemandem wehtut."

Jack nickte langsam, und zu ihrer Überraschung lag in seinem Gesicht kein Spott, sondern Verständnis. „Weißt du, Nanami," begann er, während er seine Hand dramatisch auf sein Herz legte, „manchmal ist das Leben genau das: ein Tanz. Nicht, weil wir die Schritte kennen, sondern weil wir sie erfinden müssen, während die Musik spielt."

„Und wenn die Musik endet?" fragte Nanami, ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern. Jack sah sie lange an, und zum ersten Mal schien seine Antwort keine Spur von Witz oder Spiel zu enthalten. „Dann tanzt du weiter, weil du nichts anderes tun kannst." Nanami spürte, wie seine Worte in ihr widerhallten, wie sie sich mit ihren Ängsten und Zweifeln verbanden. Sie wollte widersprechen, wollte ihm sagen, dass es nicht so einfach war. Doch stattdessen schwieg sie, und ihre Gedanken wanderten erneut zu dem Kompass, den sie Will gegeben hatte.

Jack schüttelte schließlich den Kopf, als wolle er die Schwere des Moments abschütteln, und sein gewohntes Grinsen kehrte zurück. „Aber keine Sorge," sagte er, während er ein kleines Fläschchen Rum aus seinem Gürtel zog. „Wenn du den Takt verlierst, bin ich hier, um dir den Weg zu zeigen. Oder zumindest, um den nächsten Schritt zu improvisieren."

Nanami sah ihm nach, als er mit einem übertriebenen Schwung die Flasche hob und dann den ersten Schluck nahm. Trotz seiner Leichtigkeit spürte sie, dass Jack, wie immer, mehr wusste, als er sagte. Und während sie erneut zur Insel blickte, wusste sie, dass der Tanz, von dem er sprach, längst begonnen hatte.

Die Luft im Inneren der "Black Pearl" war stickig, erfüllt von einem drückenden Gemisch aus Salz, Teer und schwelendem Holz. Nanami stand unbewegt da, ihre Augen wie zwei dolchartige Schatten, die sich in Barbossa bohrten. Sein Grinsen war so scharf wie ein Entermesser, doch darunter lauerte etwas – Unsicherheit vielleicht. Er hatte sie herausgefordert, das wusste er, und sie ließ es ihn spüren.

„Ich halte meine Vereinbarung ein," hatte Barbossa zu Tia Dalma gesagt, seine Stimme war ölig, fast schmeichelnd. „Doch vereinbart war nur das Ende. Den Weg dahin bestimme ich." Nanami hatte die Szene schweigend beobachtet, doch als Barbossa den Arm ausstreckte, um Tia Dalmas Wange zu berühren, handelte sie blitzschnell. Ihre Hand schoss hervor, umklammerte seinen Unterarm wie eine eiserne Fessel. Die Härte ihrer Berührung ließ ihn zusammenzucken, doch was wirklich seine Haltung veränderte, war das, was folgte.

„Ich warne dich, Barbossa," knurrte sie, ihre Stimme war tief und voller gefährlicher Kontrolle. Ihre Augen leuchteten in einem dunklen Goldton, fast wie die der Göttin, die neben ihr stand. „Vergiss nicht, dass es ihre Macht war, die dich von den Toten zurückgebracht hat. Und vergiss noch weniger, was es bedeutet, wenn du sie verrätst – oder mir schadest." Ihre Hand umklammerte ihn fester, und in einem Moment, der wie eine Ewigkeit wirkte, begann Barbossas Arm zu verfallen. Seine Haut verfärbte sich, wurde grau, dann schwarz, während kleine Stücke davon abbröckelten und zu Boden rieselten. Ein Schrei des Schmerzes kam über seine Lippen, doch er unterdrückte ihn, biss die Zähne zusammen, während Schweißperlen über seine Stirn liefen.

„Miss Mooncurrent," zischte er schließlich, seine Stimme voller Wut und Schmerz, während Nanami ihn losließ und sein Arm sich langsam regenerierte. „Du hast keine Ahnung, mit wem du dich anlegst." „Oh, ich weiß ganz genau, mit wem ich es zu tun habe," entgegnete Nanami kalt. Ihr Blick war tödlich, ihre Haltung unnachgiebig. „Vergiss nicht, warum sie dich zurückgeholt hat, Barbossa. Und vergiss nicht, was passiert, wenn du deine Grenzen überschreitest."

Barbossa packte Nanami plötzlich an der Schulter und zog sie nah an sich heran, sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt. Seine Augen funkelten vor gefährlichem Zorn, doch seine Stimme war ein giftiges Flüstern. „Vergiss du nicht, warum sie mich zurückgeholt hat," zischte er, seine Worte wie ein Dolch, der direkt in ihre Seele stach. „Denkst du, es ging um Jack? Nein. Ich habe ihm nichts überlassen, was nicht ohnehin sein Schicksal war. Aber sie... deine Mutter... hat mich geholt, weil nur ich die Wahrheit kenne."

Nanamis Atem stockte, doch sie ließ es sich nicht anmerken. „Und welche Wahrheit wäre das?" fragte sie, ihre Stimme schneidend wie eine Klinge. „Die Piraten-Lords," sagte Barbossa, ein schelmisches Grinsen kehrte auf sein Gesicht zurück. „Die neun, die sie verraten haben. Die neun, die sie verbannten. Nur neun können sie befreien, Nanami. Und die Frage ist... was wirst du tun, wenn es soweit ist?"

Nanamis Blick wanderte zu Tia Dalma – oder besser gesagt zu Calypso, der Göttin, die in menschlicher Gestalt vor ihr stand. Für einen Moment war sie wieder das Kind, das unter dem Schutz dieser mächtigen Frau aufgewachsen war, doch jetzt sah sie etwas anderes. Sie sah die Göttin, die sich nach Freiheit sehnte, nach ihrem wahren Wesen, nach einem Leben jenseits der sterblichen Hülle, in der sie gefangen war. Es war ein Abschied in ihren Augen, ein unausgesprochenes Versprechen, dass sie diese Welt bald verlassen würde – und Nanami allein zurückbleiben würde.

„Darum geht es also?" sagte Nanami schließlich, ihre Stimme ein gefährliches Flüstern. „Alles führt zu diesem einen Punkt. Du willst, dass ich entscheide – oder zusehe, wie sie uns verlässt." Bevor jemand antworten konnte, winkte Barbossa ab, und seine raue Stimme hallte über das Deck. „Bringt das Fischweib in den Kerker!" befahl er, und sein Einäugiger und der glatzköpfige Maat eilten herbei, um Tia Dalma zu fesseln.

Nanami spannte sich an, doch ein Blick von Calypso hielt sie zurück. Ihre Augen funkelten wie Sterne, und eine leise, beruhigende Stimme schien in Nanamis Kopf zu flüstern. Alles hat seine Zeit, mein Kind. „Du machst einen Fehler," sagte Nanami leise, ihre Worte an Barbossa gerichtet, während sie beobachtete, wie Tia Dalma abgeführt wurde. „Wenn sie geht, wirst du sehen, dass niemand uns vor dem Chaos retten kann, das folgt."

Barbossa drehte sich zu ihr um, sein Lächeln war hämisch. „Und du, meine Liebe," sagte er, während er sie wieder musterte, „wirst bald lernen, dass Chaos das Einzige ist, was Piraten verstehen." Doch in Nanamis Augen funkelte etwas Dunkles, etwas, das Barbossa nicht verstand – und das ihn eines Tages zu Fall bringen könnte.

Barbossas hämisches Grinsen wurde breiter, als er Nanami erneut an der Schulter packte, diesmal fester, fast schmerzhaft. Sie funkelte ihn mit einem Blick an, der selbst die härtesten Männer zögern ließ, aber Barbossa war kein Mann, der sich so leicht einschüchtern ließ. Seine Finger bohrten sich in ihr Fleisch, und sein Gesicht war jetzt so nah, dass sie den unangenehmen Geruch seines Atems riechen konnte.

„Du denkst, du bist unantastbar, Mädchen?" knurrte er, seine Stimme tief und bedrohlich. „Du glaubst, nur weil du ein bisschen von ihrer Magie geerbt hast, kannst du dir hier alles erlauben?" Nanami biss die Zähne zusammen, ihr Blick ließ nicht nach. „Lass mich los, Barbossa," zischte sie, ihre Stimme ruhig, aber voller Warnung. „Ich werde dir nicht noch einmal sagen, was passiert, wenn du mich unterschätzt."

Barbossa lachte leise, ein gefährliches Lachen, das wie ein Messer durch die angespannte Stille schnitt. „Ach, unterschätzen tue ich dich nicht, Kindchen. Im Gegenteil. Ich weiß genau, was du bist – und was du nicht bist. Du hast so viel Angst davor, deine Macht wirklich zu nutzen, nicht wahr?" Er zog sie näher, sodass ihre Gesichter fast auf gleicher Höhe waren. „Du bist stark, aber du bist auch feige. Genau wie sie."

Nanami riss sich los, ihre Brust hob und senkte sich, ihre Wut wie ein Sturm, der jeden Moment losbrechen konnte. „Sprich nicht so über meine Mutter," sagte sie, ihre Stimme kalt wie Eis. „Du weißt nichts von ihr. Nichts von mir." Barbossa trat einen Schritt zurück, doch es war kein Rückzug. Er musterte sie, als ob er einen Schwachpunkt suchte, und dann verzog sich sein Gesicht zu einem boshaften Grinsen. „Oh, ich weiß mehr über dich, als du denkst, Nanami. Du bist nicht nur Calypsos Kind. Du bist auch das Kind eines Verräters. Oder glaubst du, ich wüsste nicht, wer dein Vater ist?"

Nanami erstarrte. Es war, als ob die Worte sie wie ein Dolch trafen, tief und unbarmherzig. Ihr Herz schlug schneller, und für einen Moment fühlte sie sich wie ein kleines Kind, das sich in einem Albtraum verloren hatte. Doch sie ließ sich nichts anmerken, zwang sich, ihre Haltung zu bewahren. „Mein Vater ist tot," sagte sie leise, aber ihre Stimme hatte einen gefährlichen Unterton. „Und das geht dich nichts an."

Barbossa lachte erneut, diesmal lauter, fast triumphierend. „Tot, sagst du? Nun, das mag stimmen. Aber hast du dich nie gefragt, warum er starb? Warum er Calypso verließ – warum er dich verließ?" Nanamis Hände ballten sich zu Fäusten, ihre Nägel bohrten sich in ihre Handflächen, doch sie blieb ruhig. „Du hast keine Ahnung, wovon du redest," sagte sie, doch ihre Stimme zitterte leicht, und Barbossa bemerkte es.

„Oh, ich habe mehr Ahnung, als dir lieb ist," fuhr er fort, seine Stimme war jetzt wie Honig, süß und trügerisch. „Dein Vater hat sich nicht geopfert, um euch beide zu retten. Er hat Calypso verraten. So wie die Piraten-Lords. Und du trägst dieses Blut in dir, Nanami. Verräterblut."

Nanami schnappte nach Luft, doch bevor sie reagieren konnte, griff Barbossa nach ihrem Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu sehen. „Denkst du, Calypso liebt dich wirklich?" fragte er, seine Stimme war jetzt fast flüsternd, aber voller Gift. „Du bist für sie nur ein Werkzeug. Ein Mittel, um ihre Freiheit zu erreichen. Und wenn sie frei ist, was glaubst du, was sie mit dir machen wird? Glaubst du, sie wird bleiben? Dich beschützen?"

Nanami riss ihren Kopf aus seinem Griff und trat einen Schritt zurück, ihre Augen funkelten vor Zorn. „Halt den Mund, Barbossa," sagte sie, ihre Stimme war jetzt laut und unmissverständlich. „Du weißt nichts. Du bist nur ein Mann, der für Macht alles opfert – und am Ende nichts hat." Barbossa lachte trocken, aber da war etwas in seinen Augen, das Nanami das Blut in den Adern gefrieren ließ. „Vielleicht," sagte er, seine Stimme wieder ruhig, aber nicht weniger bedrohlich. „Aber ich habe eines, was du nicht hast, Mädchen: Klarheit. Du kannst die Augen vor der Wahrheit verschließen, aber sie wird dich trotzdem einholen. Genau wie die Vergangenheit deines Vaters."

Nanami wollte etwas erwidern, doch bevor sie es konnte, drehte Barbossa sich um und ging davon, seine Schritte hallten auf dem Holzdeck wider. Sie blieb allein zurück, ihre Gedanken ein Wirbelsturm aus Wut, Schmerz und Zweifel. Die Worte von Barbossa nagten an ihr, bohrten sich tief in ihr Innerstes. War es wahr? Hatte ihr Vater wirklich Calypso verraten? Und wenn ja, was bedeutete das für sie? Sie spürte, wie ihre Hände zitterten, und sie ballte sie erneut zu Fäusten, um sich zu beruhigen. Doch eine Frage ließ sie nicht los: War sie wirklich nur ein Werkzeug in Calypsos Plänen? Oder war da mehr – etwas, das sie selbst noch nicht verstand?

Barbossa hatte sich gerade umgedreht und begann, sich von Nanami zu entfernen, als sein höhnisches Lachen plötzlich das Deck durchbrach. Er drehte sich wieder zu ihr um, ein böses Grinsen auf den Lippen. „Ach, Miss Mooncurrent, dein Tächtelmächtel mit Lord Beckett sagt mir alles über dein Blut..." Seine Stimme klang wie ein spitzer Dolch, der in die Stille schnitt, und Nanami erstarrte. Sie hatte gehofft, das Thema würde nie wieder zur Sprache kommen. Aber Barbossa wusste, wie er ihre Wunden zu treffen hatte, und er genoss es, mit ihren Ängsten zu spielen. Die Worte trafen sie wie eine Welle aus Ekel und Hass.


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