
kapitel 28 : der teufel höchstpersönlich
„Alles, was du erzählt hast, jedes einzelne Wort, war eine Lüge!" Elisabeths Stimme grollte wie ein aufziehendes Gewitter, ihre Augen glühten vor unbändiger Wut. Die Worte hallten in der feuchten Luft des Strandes wider. Jack stand da, die Schultern entspannt und ein verschmitztes Grinsen auf den Lippen. Er schien sich nicht im Geringsten von Elisabeths Ausbruch beeindruckt. Stattdessen zuckte er lässig mit den Schultern, als wäre die ganze Situation nichts weiter als ein Spiel. „Fast alles, Liebes", korrigierte er mit einem frechen Schmunzeln, das seine Augen jedoch nicht erreichte. „Der Zweck heiligt die Mittel." In der Zwischenzeit kniete sich Will nieder und tastete vorsichtig nach der schweren Truhe. Seine Finger zitterten leicht, doch sein entschlossener Blick verriet seine unerschütterliche Entschlossenheit. Er hatte Nanami im entscheidenden Moment den Schlüssel entrissen, als diese abgelenkt war. Jack, der die plötzliche Bewegung bemerkt hatte, drehte sich sofort alarmiert um.
„Hey, was glaubst du, was du da tust?" Jacks Stimme schnitt durch die Luft wie ein scharfer Dolch, eine Mischung aus Neugier und wachsender Besorgnis schimmerte darin. Will jedoch ließ sich nicht einschüchtern. Seine Stimme vibrierte vor kühler Entschlossenheit, als er antwortete: „Ich werde Jones töten." Bevor Will seine Worte ganz ausgesprochen hatte, zog Jack mit einer Geschwindigkeit, die nur ein erfahrener Kämpfer aufbringen konnte, sein Schwert und hielt die kalte, glänzende Klinge bedrohlich nah an Wills Kehle. „Das lasse ich nicht zu, William", sagte Jack mit einem Hauch von Bedauern, der jedoch von eiserner Entschlossenheit durchzogen war. „Wenn Jones tot ist, wer wird dann seine Bestie zurückrufen?" Will hielt inne, spürte die schneidende Schärfe der Klinge gegen seine Haut, doch seine Augen funkelten trotzig. Nanami, die das Chaos mit ruhiger Distanz beobachtet hatte, warf trocken ein: „Wo er recht hat, hat er recht. Auf mich hört das Vieh nicht."
Elisabeth, verzweifelt und aufgebracht, versuchte mit aller Kraft, zwischen die Kämpfenden zu treten, ihre Stimme war ein wütender Strahl: „Das ist doch barbarisch! Erwachsene Männer, die sich wie wilde Tiere prügeln! Na schön! Dann greifen wir eben zu den Waffen und schlagen uns gegenseitig die Köpfe ein! Genau das löst doch alle Probleme, nicht wahr?" Ihre Stimme wurde schriller, ihre Gesten verzweifelt und wild. „Ich habe genug! Genug von rumtrinkenden, selbstgerechten Piraten und ihren verdammten Machtkämpfen!" Neben Nanami stand plötzlich Einauge, dessen ungläubiger Blick die chaotische Szene musterte. „Warum spielen die alle verrückt?", fragte er, seine Stimme triefte vor Verwirrung. Nanami, die sich in den Sand gekauert hatte und mit den Fingern Linien und Zeichen in den Boden zeichnete, hob kaum den Blick. „Jeder will die Truhe für sich", erklärte sie nüchtern, als wäre es das Normalste der Welt. „Aber ohne den Schlüssel... Norrington geht es um seine Ehre, Jack will sich selbst retten, und Will... Will versucht, seine komplizierte Beziehung zu seinem zweifach verfluchten Piraten-Vater zu retten."
„Traurig", murmelte der glatzköpfige Pirat neben Einauge, sein Gesicht eine Mischung aus Mitleid und Enttäuschung. „Das ist wahnsinnig", fügte Einauge hinzu, seine Stimme triefte vor Verwirrung und Ungläubigkeit. „Die Truhe ist bestimmt mehr wert als nur ein Penny", spekulierte der Glatzkopf, woraufhin Nanamis Kopf ruckartig hochschnellte. Ihre Augen verengten sich gefährlich, und die ruhige Fassade, die sie bislang bewahrt hatte, begann zu bröckeln. „Eine große Versuchung", bemerkte Einauge und schnalzte mit der Zunge, während er sich auf das Gespräch konzentrierte. „Der Anstand gebietet es uns, sie von dieser Versuchung zu befreien", entgegnete der Glatzkopf weise nickend. Seine Stimme war von einer ernsthaften Überzeugung durchzogen, die kaum zu verbergen war.
Nanamis Blick verdunkelte sich weiter, und mit einer fließenden, fast eleganten Bewegung erhob sie sich, ihren Kopf leicht zur Seite geneigt. Die beiden Piraten starrten sie verwirrt an, und in ihren Augen spiegelte sich die Unsicherheit über ihre nächste Entscheidung. „Nehmt sie, verkauft sie, macht, was ihr wollt", sagte Nanami kühl, ihre Stimme ohne jede Regung. „Aber öffnen könnt ihr sie nicht." Ihre Worte waren wie ein kalter Windstoß, der die Hitze des Augenblicks noch verstärkte.
Plötzlich brach ein bedrohliches Knurren über dem Strand, es durchzog die Luft, und Nanami hatte eine Vorahnung, was jetzt folgte. Ein unheilvolles Knurren, das wie das Gebrüll eines wütenden Sturms klang, kündigte die Ankunft von Davy Jones' Crew an. Die gespenstischen Gestalten, ihre Augen von einem unheimlichen Glühen durchzogen, stürmten quer über den Strand, ihre Bewegungen von einer unverhohlenen Wildheit und verzweifelten Hast geprägt. Inmitten des Chaos waren Einauge und der Glatzkopf schnell wie der Blitz. Ihre Blicke verengten sich auf die Truhe, als ob sie sie schon lange begehrten. Mit einem koordinierten Satz schnappten sie sich die schwere Kiste, die unter der Wucht ihrer Hände ächzte. Ohne einen weiteren Blick auf die anderen zu werfen, rannten sie davon, ihre Schritte hallten wie die knirschenden Zähne eines Raubtiers auf dem Sand.
Nanami spürte, wie ihr Herz schneller schlug, während ihre Augen die wilden, unvorhersehbaren Bewegungen der beiden Piraten fixierten. Sie atmete tief durch, ihre Hand unwillkürlich nach dem Schwert tastend, das sie immer bei sich trug – ihrem treuen Begleiter, der sie in unzähligen Kämpfen beschützt hatte. Doch dann durchfuhr sie ein Schreck, als sie sich daran erinnerte, dass Will es an sich genommen hatte. Ihre Finger griffen ins Leere. Sie verharrte reglos, ihre Hand noch immer in der Luft, als wäre die Erinnerung an die fehlende Klinge ein unsichtbares Hindernis, das sie in der Bewegung lähmte. Ein schmaler, schmerzhafter Ausdruck legte sich auf ihr Gesicht. Überraschung, ja, aber auch tiefe Frustration durchzuckten ihre Züge. Wie hatte sie das vergessen können? Doch sie hatte keine Zeit, sich länger mit diesem Gedanken aufzuhalten, denn bevor sie reagieren konnte, waren die Silhouetten der Flying Dutchman Crewmitglieder bereits in der Ferne verschwunden. Sie hatten keine Sekunde gezögert, waren an ihr vorbeigestürmt, als wäre sie unsichtbar. Kein Blick, keine Geste der Anerkennung. Es war, als existierte sie für sie gar nicht.
Nanami stand einfach da, starr, verwirrt. Sie konnte es fast nicht glauben – wie konnten sie sie so ignorieren? Sie war ein Teil dieser Crew gewesen Aber tief in ihrem Inneren wusste sie, warum es so war. Sie war für sie unsichtbar. Nur das Meer sah sie, nur das Meer konnte sie wirklich erkennen, mit all seinen unberechenbaren Gezeiten und dem, was tief darunter lauerte. Entschlossen, sich nicht länger von der Ignoranz ihrer Kameraden aufhalten zu lassen, drehte Nanami sich abrupt um. Ihre Augen glitzerten vor einer Mischung aus Trotz und Wut, als sie den Weg in die entgegengesetzte Richtung einschlug – hin zum Meer. Ihre Schritte wurden schneller, als sie auf den schmalen Streifen Sand zulief, der sich wie ein Versprechen vor ihr ausbreitete. Das Chaos um sie herum, das wilde Getümmel der kämpfenden Piraten und die Schreie, die die Luft erfüllten, verschwammen in ihrem Geist, als sie den ersten Fuß ins kalte, salzige Wasser setzte.
Kaum hatte sie die Oberfläche des Meeres berührt, als sie spürte, wie sich eine unheimliche Präsenz um sie legte. Wie Schatten aus den Tiefen tauchten sie auf – die Crew der Flying Dutchman. Ihre Augen glühten unheilvoll in der untergehenden Sonne, und ihre Bewegungen waren schnell und gnadenlos. Ohne ihr Schwert musste sie sich anders verteidigen, doch Nanami zögerte nicht. Mit einer fließenden Bewegung wich sie dem ersten Angriff aus und nutzte ihre Hände und Füße, um sich gegen die Hiebe und Stöße der Geisterpiraten zu wehren. Jeder ihrer Tritte und Schläge war präzise, kraftvoll, aber auch von einer Eleganz durchzogen, die ihre jahrelange Erfahrung widerspiegelte. Sie kämpfte sich vorwärts, das salzige Wasser spritzte bei jeder Bewegung auf, während sie sich zielstrebig dem Beiboot näherte. Dort sah sie sie: Glatzkopf und Einauge, die hastig mit der schweren Truhe kämpften. Sie rannten in Richtung des Bootes, doch bevor sie es erreichten, stand Will ihnen plötzlich im Weg. Er war schnell und geschickt, seine Klinge blitzte in der Sonne, doch die beiden Piraten waren ebenso gerissen.
Nanami spürte, wie ihr Herz schneller schlug, während ihre Augen die wilden, unvorhersehbaren Bewegungen der beiden Piraten fixierten. Sie atmete tief durch, ihre Hand unwillkürlich nach dem Schwert tastend, das sie immer bei sich trug – ihrem treuen Begleiter, der sie in unzähligen Kämpfen beschützt hatte. Doch dann durchfuhr sie ein Schreck, als sie sich daran erinnerte, dass Will es an sich genommen hatte. Ihre Finger griffen ins Leere. Sie verharrte reglos, ihre Hand noch immer in der Luft, als wäre die Erinnerung an die fehlende Klinge ein unsichtbares Hindernis, das sie in der Bewegung lähmte.
Ein schmaler, schmerzhafter Ausdruck legte sich auf ihr Gesicht. Überraschung, ja, aber auch tiefe Frustration durchzuckten ihre Züge. Wie hatte sie das vergessen können? Doch sie hatte keine Zeit, sich länger mit diesem Gedanken aufzuhalten, denn bevor sie reagieren konnte, waren die Silhouetten der anderen Crewmitglieder bereits in der Ferne verschwunden. Sie hatten keine Sekunde gezögert, waren an ihr vorbeigestürmt, als wäre sie unsichtbar. Kein Blick, keine Geste der Anerkennung. Es war, als existierte sie für sie gar nicht. Nanami stand einfach da, starr, verwirrt. Sie konnte es fast nicht glauben – wie konnten sie sie so ignorieren? Sie war ein Teil dieser Crew, oder? Aber tief in ihrem Inneren wusste sie, warum es so war. Sie war für sie unsichtbar. Nur das Meer sah sie, nur das Meer konnte sie wirklich erkennen, mit all seinen unberechenbaren Gezeiten und dem, was tief darunter lauerte.
Entschlossen drehte Nanami sich abrupt um. Ihre Augen glitzerten vor einer Mischung aus Trotz und Wut, als sie den Weg in die entgegengesetzte Richtung einschlug – hin zum Meer. Ihre Schritte wurden schneller, als sie auf den schmalen Streifen Sand zulief, der sich wie ein Versprechen vor ihr ausbreitete. Das Chaos um sie herum, das wilde Getümmel der kämpfenden Piraten und die Schreie, die die Luft erfüllten, verschwammen in ihrem Geist, als sie den ersten Fuß ins kalte, salzige Wasser setzte. Kaum hatte sie die Oberfläche des Meeres berührt, als sie spürte, wie sich eine unheimliche Präsenz um sie legte. Wie Schatten aus den Tiefen tauchten sie auf – die Crew der Flying Dutchman. Ihre Augen glühten unheilvoll in der untergehenden Sonne, und ihre Bewegungen waren schnell und gnadenlos. Ohne ihr Schwert musste sie sich anders verteidigen, doch Nanami zögerte nicht. Mit einer fließenden Bewegung wich sie dem ersten Angriff aus und nutzte ihre Hände und Füße, um sich gegen die Hiebe und Stöße der Geisterpiraten zu wehren. Jeder ihrer Tritte und Schläge war präzise, kraftvoll, aber auch von einer Eleganz durchzogen, die ihre jahrelange Erfahrung widerspiegelte.
Sie kämpfte sich vorwärts, das salzige Wasser spritzte bei jeder Bewegung auf, während sie sich zielstrebig dem Beiboot näherte. Dort sah sie sie: Glatzkopf und Einauge, die hastig mit der schweren Truhe kämpften. Sie rannten in Richtung des Bootes, doch bevor sie es erreichten, stand Will ihnen plötzlich im Weg. Er war schnell und geschickt, seine Klinge blitzte in der Sonne, doch die beiden Piraten waren ebenso gerissen. Glatzkopf schnappte sich das Netz aus dem Beiboot, als wäre es eine Waffe, während Einauge ein Paddel griff. Der Ausdruck auf ihren Gesichtern war entschlossen, fast verzweifelt. Nanami konnte sehen, dass sie nichts unversucht lassen würden, um die Truhe zu retten – um ihr Überleben zu sichern. Doch sie konnte auch den Hauch von Unsicherheit spüren, der in der Luft lag. Ein falscher Schritt, ein Moment des Zögerns, und alles könnte verloren sein.
Glatzkopf packte das grobe Fischernetz aus dem Beiboot, als wäre es eine tödliche Waffe, während Einauge mit hastigen Bewegungen nach einem Paddel griff. In ihren Gesichtern spiegelte sich eine Entschlossenheit wider, die nahe an Verzweiflung grenzte – der verzweifelte Wille, die Truhe um jeden Preis zu sichern. Inmitten dieses chaotischen Szenarios schnappte sich Will die Truhe, seine Bewegungen waren gehetzt, aber sicher. Gleichzeitig rückten Elisabeth und Norrington langsam, Schritt für Schritt, während sie mit den Gegnern kämpften, in Richtung des Beiboots vor. Jack, wie immer scheinbar aus dem Nichts auftauchend, näherte sich von der Seite. Jeder von ihnen hatte eine Waffe in der Hand, bereit zum Kampf. Nur Nanami stand unbewaffnet da, ihre Hände leer, aber ihr Blick scharf und aufmerksam. Inmitten des Getümmels fiel ihr Blick auf die Truhe. Der Schlüssel steckte im Schloss. Will, der den Moment ergriff, wollte offenbar etwas sagen, doch er kam nicht mehr dazu. Bevor ein Wort seine Lippen verlassen konnte, fuhr Jack blitzschnell mit einem kräftigen Schlag des Paddels auf ihn herab. Will stöhnte leise auf und sackte zu Boden. „Will!" Elisabeth war sofort bei ihm, kniete sich an seine Seite, Sorge lag in ihren Augen.
Jack, mit einem abwertenden Grinsen im Gesicht, wandte sich um und warf Elisabeth einen spöttischen Blick zu. „Lass ihn liegen. Oder willst du ihn benutzen, um uns hier herauszuschlagen?" Seine Stimme triefte vor Ironie, als er eine Hand in die Seite stemmte und sich ein wenig vorbeugte. Nanami stand nun neben Jack, die Anspannung in der Luft war fast greifbar. Auch Norrington trat näher, seine Augen musterten die Szene mit einer Mischung aus Berechnung und Sorge. „Wir kommen hier nicht weg", stellte Elisabeth fest, ihre Stimme war gepresst vor Anstrengung, während sie nach Luft rang. Nanami, die noch immer die Truhe im Blick hatte, erwiderte leise, aber bestimmt: „Nicht mit der Truhe."
Keinen Moment später ergriff Norrington entschlossen die Truhe und hielt sie fest in seinen Armen. Ein Schatten huschte über Nanamis Gesicht, als sie mit einem schnellen Griff seinen Arm packte. „Das ist Wahnsinn", zischte sie, ihre Augen brannten vor Unverständnis. Norrington drehte sich zu ihr um, seine Miene fest, aber seine Stimme klang plötzlich erstaunlich ruhig. „Warte nicht auf mich", sagte er nur, als wäre das bereits beschlossene Sache. Nanami funkelte ihn an, ihre Wut schimmerte unter der Oberfläche. „Das würde mir nie im Leben einfallen, James!" Ihre Stimme war schneidend, doch in ihren Augen lag mehr als nur Ärger – da war Enttäuschung, vielleicht sogar Schmerz.
Für einen Moment herrschte Stille zwischen ihnen, als Norrington sie ansah. Seine nächsten Worte klangen leise, fast bedauernd. „Es tut mir leid." Nanami runzelte die Stirn, zog eine Augenbraue hoch und musterte ihn misstrauisch. „Was genau tut dir leid?" Ihre Stimme war scharf, als wollte sie ihn zwingen, das auszusprechen, was zwischen ihnen unausgesprochen geblieben war. Norrington holte tief Luft, als müsste er sich sammeln. „Dass ich dich nur wollte, um an Elisabeth heranzukommen. Ich habe mit deinen Gefühlen gespielt..." Seine Stimme brach beinahe, doch bevor er weitersprechen konnte, schnitt Nanami ihm mit einem scharfen Ton das Wort ab.
„Und ich habe es zugelassen, obwohl ich selbst Gefühle für jemand anderen habe", warf sie ihm mit entschlossener Stimme entgegen. Ihr Blick traf den seinen, und für einen kurzen Moment war alles gesagt. Sie beide hatten ihre Fehler gemacht, ihre Masken getragen – und nun lag die Wahrheit endlich offen zwischen ihnen. Nanami trat einen Schritt zurück und funkelte ihn an, ihre Stimme wurde leise, fast ein Flüstern, aber jedes Wort schnitt wie eine Klinge. „Und jetzt lauf, als wäre der Teufel höchstpersönlich hinter dir her!"
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