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kapitel 20 : nicht leicht auszuführen

Gibbs war der erste, der das Schweigen durchbrach. Sein Stirnrunzeln ließ erkennen, dass er die Geschichte, die gerade erzählt wurde, nie ganz durchdrungen hatte. „Ich hörte, er liebte die See," warf er zögernd ein, als ob er selbst nicht ganz an die Wahrheit dieser Worte glauben wollte. Nanami, die bis dahin schweigend dagesessen hatte, ihre Augen tief in Gedanken versunken, hob ihren Kopf. Ihre Stimme war ruhig, aber jeder in dem Raum konnte die Melancholie darin spüren, ein Schatten von Traurigkeit, der sie schwerer machte. „Er liebte die See nicht," begann sie, ihre Augen fest auf Gibbs gerichtet. „Er liebte *sie*. Die See war nur eine Metapher, ein Symbol." Sie hielt kurz inne, und die Stille dehnte sich aus wie das sanfte Ziehen von Ebbe und Flut. „Sie war die See. Das ist der Punkt."

Gibbs sah sie an, als ob er nicht sicher war, ob er verstand. Nanami jedoch ließ nicht locker, ihre Stimme wurde eindringlicher, während ihre Augen den Seemann durchbohrten, als wollte sie ihn zwingen, die tiefere Bedeutung ihrer Worte zu begreifen. „Dieselbe Geschichte, unterschiedliche Versionen... aber jede davon ist wahr." Ihre Worte hingen schwer in der Luft. „Es war eine Frau. Eine wilde, launische und unberechenbare Frau, genauso unzähmbar wie die See selbst. Und er... er hörte nie auf, sie zu lieben." Nanami hielt inne, als ob sie tief Luft holen musste, um das Gewicht ihrer eigenen Worte tragen zu können. Ihr Blick wurde für einen Moment weich, fast verletzlich, bevor sie leise weitersprach: „Aber der Schmerz... der Schmerz war zu groß. Zu groß, um damit leben zu können. Doch nicht groß genug, um sterben zu wollen." Ihre Stimme zitterte leicht, als ob sie mehr als nur eine Geschichte erzählte, als ob sie die Essenz eines gebrochenen Herzens in diesen wenigen Sätzen einfing.

Will, der die ganze Zeit über aufmerksam zugehört hatte, lehnte sich vor, seine Augen leuchteten vor Neugier und dem Wunsch, mehr zu erfahren. „Was genau hat er in die Truhe gelegt?" fragte er mit einer Mischung aus Faszination und Beklemmung. Tia Dalma, die bis dahin schweigend und mit halb geschlossenen Augen dagesessen hatte, öffnete sie jetzt und legte sanft eine Hand auf den Tisch. Der Klang ihrer Stimme war leise, fast wie ein Wispern, das tief in den Köpfen der Zuhörer nachhallte. „Sein Herz," sagte sie schlicht, doch die Schwere dieser Worte ließ alle verstummen. Ein Moment der Stille folgte, in dem niemand wagte, zu atmen, bis Nanami schließlich leise murmelte: „Die sieben Weltmeere waren sein Herz... nicht das, was nur Blut durch seine Adern pumpt."

Will runzelte die Stirn, sichtbar verwirrt. „Wirklich? Oder... figurativ?" Er zögerte, als ob die Antwort ihn aus dem Gleichgewicht bringen könnte. „Er konnte es doch nicht wirklich dort hineinlegen... oder?" Sein Blick wanderte unsicher zwischen Tia Dalma und Nanami hin und her, als ob er hoffte, dass eine von ihnen ihm Klarheit verschaffen könnte. Nanami senkte den Blick, ihre Stimme war nun sanfter, aber von einer tiefen, melancholischen Weisheit durchdrungen. „Manchmal... reicht das Leben nicht aus. Nicht, wenn die Liebe so stark ist, dass sie alles andere überschattet." Ihre Augen verloren sich in der Ferne, als ob sie die Szenen vor ihrem inneren Auge sah, während sie weitersprach. „Er hatte genug von den kleinen, flüchtigen Freuden des Lebens... und so schnitt er sich sein Herz heraus, legte es in eine Truhe und verbarg es vor der Welt."

Tia Dalma nickte langsam, ihre Augen leuchteten geheimnisvoll in dem dämmrigen Licht des Raumes. „Den Schlüssel," fügte sie hinzu, „den hat er immer bei sich getragen. Doch das war nur der eine Teil des Ganzen." Sie lächelte leicht, bevor sie ihren Blick auf Nanami richtete. „Der Rest... war eine andere Geschichte." Die Spannung im Raum wurde greifbar, als Will abrupt den Kopf hob und Jack fixierte. „Du wusstest das, oder?" Er klang anklagend, fast verzweifelt. Jack, der bis dahin schweigend im Hintergrund geblieben war, hob seine Augenbraue und schnaubte. „Ich wusste nicht, wo der Schlüssel ist, aber jetzt..." Er grinste leicht. „Wir entern die Flying Dutchman, holen den Schlüssel, und du rettest deine holde Braut." Er drehte sich um, bereit zu gehen, als Tia Dalma plötzlich aufsprang und ihre Hand hob. „Warte," rief sie, und ihre Stimme klang eindringlich. „Zeig mir deine Hand."

Jack erstarrte. Seine Augen verengten sich misstrauisch, aber bevor er etwas sagen konnte, schnappte Nanami sich seine Hand. Sie wickelte den Stofffetzen ab, der seine Handfläche umschloss, und was darunter zum Vorschein kam, ließ alle im Raum erschauern. Es war grotesk, schwarz und bedrohlich – das Zeichen des Todes. „Das Schwarze Mal," entfuhr es Gibbs, der sofort einen Schritt zurückwich und sich im Kreis drehte, als ob er von einem unsichtbaren Fluch verfolgt würde, bevor er auf den Boden spuckte, um das Unglück zu vertreiben.

Nanami hielt Jacks Hand immer noch fest, ihre Finger zitterten leicht, während sie ihre Lippen aufeinanderpresste. Der Ausdruck in ihren Augen war hart, aber in der Tiefe lauerte Sorge. Sie wusste, was dieses Mal bedeutete. Sie wusste, von wem er es bekommen hatte und was es bedeutete, doch sie schwieg. Jack jedoch zuckte nur mit den Schultern und sagte mit einem gezwungenen Lächeln: „Aber meine Augen sind noch scharf." Tia Dalma schritt langsam näher, ihre Augen suchten etwas in den Schatten. „Ich habe etwas für dich... etwas, das dir helfen könnte," sagte sie leise, während sie begann, zwischen ihren vielen geheimnisvollen Dingen zu suchen.

Nanami sah Jack an, und in diesem Moment spürte sie, wie sich der Sturm zusammenbraute, unaufhaltsam und bedrohlich, doch er hatte nichts mit dem Meer zu tun. Es war ein Sturm aus der Vergangenheit, aus längst vergessenen Geheimnissen, die sich jetzt über ihnen erhoben wie schwarze Wolken am Horizont. Sie wusste genau, was das Schwarze Mal bedeutete. Und sie wusste auch, von wem er es bekommen hatte.

Jack war ein Dieb, ein Meister der List, und er konnte nie widerstehen, etwas zu stehlen, das ihm wertvoll erschien – selbst in Momenten wie diesem. Nanami verfolgte seine schnellen, flinken Handbewegungen mit den Augen, und dann fiel ihr Blick auf ein kleines Objekt, das Jack soeben ignoriert hatte. Es war eine Spieluhr. Ihr Herz setzte für einen Moment aus, als sie das filigrane Ding erkannte. Die Spieluhr... das Lied, das jede Nacht ihr Schlaflied gewesen war, das sanfte Wiegenlied, das ihre Mutter für sie gesungen hatte. Und als ihre Mutter nicht mehr für sie da sein konnte oder besser gesagt dürfte, hatte ihr Vater es übernommen, seine tiefe Stimme brüchig, aber voller Liebe. Für alle anderen war er ein Monster gewesen – ein gefürchteter Kapitän, eine Legende der Meere. Doch für sie war er mehr. Für Nanami war er nicht nur das Monster.

Ihre Augen glitzerten, als die Erinnerung sie überkam, doch sie unterdrückte die Tränen, die drohten, hervorzubrechen. In diesem Moment erklang Tia Dalmas Stimme, düster und geheimnisvoll wie immer, und riss sie aus ihren Gedanken. „Davy Jones darf keinen Hafen anlaufen," murmelte sie, während sie in ihren vielen Fläschchen und Kästchen kramte. Dann hielt sie inne, als sie offenbar das gefunden hatte, wonach sie gesucht hatte. Ein Glas, das sie triumphierend hochhielt. Es war nicht mehr als ein einfaches Gefäß, gefüllt mit... Dreck. „An Land darf er alle zehn Jahre nur einmal," fuhr Tia Dalma fort, während Jack sie mit hochgezogener Augenbraue beobachtete. „An Land bist du sicher, Jack Sparrow. Darum wirst du das Land bei dir haben." Mit diesen Worten streckte sie ihm das Glas entgegen, das nun in ihren schmalen, runzligen Händen wie ein Heiligtum schien.

Jack, der normalerweise nicht zögerte, alles zu nehmen, was ihm angeboten wurde, konnte das Glas jedoch nicht sofort an sich nehmen, denn Nanami hielt seine Hand immer noch fest. Ihr Griff war sanft, und als Nanami schließlich ihre Finger von Jacks Hand löste, tat sie es mit sichtbarem Zögern, als ob sie sich selbst davon abhalten müsste, ihn festzuhalten. Verlegen wandte sie sich ab, unsicher, ob sie ihm jemals alles offenbaren konnte, was sie fühlte und wusste. Jack, der das Glas nun endlich an sich nahm, betrachtete es skeptisch, als ob er Tia Dalma einen Scherz zutraute. „Dreck," murmelte er, seine Stirn gerunzelt. „Da ist nur Dreck drin." Tia Dalma nickte ruhig. „Ja," bestätigte sie schlicht, als wäre das die offensichtlichste Sache der Welt. Jack sah sie an, seine Augen blitzten vor Unverständnis und einem Hauch von Ungläubigkeit. „Und dieser Dreck soll mir helfen?" fragte er spöttisch, als ob er erwartete, dass sie im nächsten Moment in schallendes Gelächter ausbrechen würde.

Bevor Tia Dalma antworten konnte, ergriff Nanami das Wort, ihre Stimme kühl und knapp. „Wenn du ihn nicht willst, gib ihn zurück. Oder..." Sie zögerte einen Moment, bevor sie leise hinzufügte: „...ich nehme ihn." Jack hob sofort eine Hand und winkte ab. „Nein," sagte er schnell, bevor er das Glas enger an sich drückte. „Ich werde ihn behalten." Tia Dalma lächelte geheimnisvoll, als ob sie bereits gewusst hätte, wie das Ganze enden würde. „Dann wird er dir helfen," sagte sie schlicht, und ihre Augen leuchteten im flackernden Licht der Kerzen, als ob sie tiefer in die Zukunft blickte, als es irgendjemand sonst im Raum könnte.

Will, der die ganze Zeit über die Konversation aufmerksam verfolgt hatte, trat einen Schritt nach vorne. „Ich glaube, wir müssen die Flying Dutchman finden," sagte er leise, aber entschlossen. Tia Dalma nickte erneut, setzte sich langsam und streckte ihre Hände aus, während sie die alten, abgenutzten Knochen in ihren Händen drehte. Sie warf sie sanft auf den Tisch, und in der Stille, die darauf folgte, hörte man das dumpfe Klackern, als die Knochen ihre Plätze fanden. „Ein Hauch von Schicksal..." flüsterte sie, ihre Augen fest auf die Symbole gerichtet, die sich vor ihr entfaltet hatten. Nanami fühlte, wie sich etwas in der Luft veränderte. Die Welt schien sich zu verschieben, und plötzlich waren sie alle Teil von etwas Größerem, etwas, das weit über ihre Vorstellungskraft hinausging. Die Wellen des Schicksals waren unaufhaltsam, und sie wussten, dass es keinen Weg zurück gab. Nur den Weg nach vorne – in die Arme des Sturms.

~~~

Der Regen fiel in schweren Strömen, so dicht, dass er die Welt in ein graues Rauschen verwandelte. Nanamis lange, schwarze Haare klebten wie nasse Seide an ihrem Gesicht und Rücken, ihre Kleidung saugte sich voll Wasser und schmiegte sich eng an ihren Körper, als wäre sie eine zweite Haut. Jeder Schritt, den sie machte, fühlte sich an, als würde sie durch einen Ozean waten. Ihre Augen waren fest auf die Szene vor ihr gerichtet, auf das Meer, das in der Dunkelheit tobte, und auf das gestrandete Schiff in der Ferne. Die Wellen schlugen unermüdlich gegen die Felsen, an denen der alte Kahn zerbarst, und das Heulen des Windes vermischte sich mit dem Knirschen von Holz, das langsam in die Tiefe gezogen wurde.

Neben ihr stand Will, seine Hände um die Reling geklammert, als wolle er sich vor dem Sturm selbst schützen. Die Gischt des Meeres und der Regen vermischten sich auf seinem Gesicht, doch seine Augen blieben starr auf das sinkende Wrack gerichtet. Es schien, als hätte die Zeit für einen Augenblick angehalten, nur das Dröhnen der Naturgewalten durchbrach die Stille. "Das ist also die Flying Dutchman?" fragte Will, seine Stimme schwer vor Unglauben und Skepsis. Nanami öffnete den Mund, um zu widersprechen, doch Will sprach schon weiter: "Sieht nicht besonders aus." "Du auch nicht", ertönte plötzlich Jacks Stimme, trocken wie immer. Nanami konnte ein Schmunzeln nicht unterdrücken, auch wenn ihre Lippen von der Kälte des Regens taub waren. Jack stand hinter ihnen, sein Hut tief ins Gesicht gezogen, der nasse Rand tropfte ununterbrochen. Er war klitschnass, aber irgendwie schien es ihm nichts auszumachen – oder er ignorierte es einfach gekonnt.

"Unterschätze sie lieber nicht", fügte Jack hinzu, und seine Miene wurde für einen Moment ernst. Mit einem verschmitzten Grinsen stieß er Gibbs, der neben ihm stand, mit dem Ellbogen in die Rippen. "Ist wohl auf ein Riff gelaufen...", murmelte Gibbs zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Es war, als hätte er die Worte aus dem Wind herausgeschnitten. Nanami trat näher an Jack heran, das Wasser tropfte unaufhörlich von ihrer Kapuze. Sie sah das Wrack an, das sich langsam, aber unaufhaltsam in die Tiefe zu ziehen schien, und fragte schließlich: "Was ist der Plan?" Will drehte sich langsam zu ihr um, Entschlossenheit funkelte in seinen Augen, während der Sturm um sie herum tobte. "Ich rudere hinüber und suche, bis ich den verdammten Schlüssel habe."

Nanami hob eine Augenbraue. Das war sein Plan? "Und was, wenn die Crew noch an Bord ist?", fragte sie mit einem skeptischen Tonfall, ihre Augen verengten sich, während sie ihn herausfordernd ansah. Will blickte zu dem sinkenden Schiff zurück, seine Schultern strafften sich. "Ich steche alle nieder, die sich mir in den Weg stellen." Jack lachte leise, ein kurzes, raues Geräusch, das im Wind beinahe unterging. "Guter Plan. Simpel. Leicht zu merken." Nanami verzog die Lippen zu einem schmalen Lächeln. "Aber nicht leicht auszuführen", entgegnete sie, ihre Worte scharf wie die Klingen, von denen sie sprach. Sie sah, wie Will sich bereits in Bewegung setzte, entschlossen, keine Sekunde länger zu verlieren. Der Regen peitschte ihm ins Gesicht, als er zum Beiboot eilte.

"Will!", rief Jack ihm nach, als dieser gerade das Boot bestieg. "Wenn du geschnappt wirst, sag einfach, Sparrow hat dich geschickt, um seine Schuld zu begleichen. Er hat die sieben Weltmeere, das könnte dein Leben retten!" Wills Blick warf ihm einen letzten, grimmigen Dank zu, bevor er begann, in Richtung des verfluchten Wracks zu rudern, das immer tiefer in den Sturm hinein verschwand. Nanami biss die Zähne zusammen, während der Wind an ihrer Kleidung zerrte. Das Unbehagen wuchs in ihr, doch sie verdrängte es. Sie hatte keine Zeit für Zweifel. "Löscht die Lampen!", befahl sie scharf, ihre Stimme schneidend wie ein Blitz durch den Sturm. Ihre Männer gehorchten sofort, eilten hektisch, um das Deck in Dunkelheit zu hüllen. "Sparrow, komm her, und zwar sofort!", blaffte sie noch, ohne ihre Augen von dem kleinen Boot abzuwenden, das immer weiter in die Dunkelheit glitt. Die Nacht schien sie verschlingen zu wollen, und Nanami konnte nur hoffen, dass Will, mit seiner Sturheit und Entschlossenheit, die Kraft hatte, der Dunkelheit zu trotzen.


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