Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

kapitel 46 : einer legende enden

Der Mond warf seinen kühlen, silbrigen Glanz über das Deck, tauchte alles in eine unwirkliche Mischung aus Licht und Schatten. Das leise Klagen der Planken unter Nanamis Schritten war das einzige Geräusch, das die Stille durchbrach, als sie langsam die Reling entlangging. Sie bewegte sich mit einer katzenhaften Eleganz, die ihre innere Zerrissenheit kaum erahnen ließ. Doch wer genau hinsah, konnte die feinen Anzeichen bemerken: die Anspannung ihrer Schultern, das leichte Zittern ihrer Finger, das sie unwillkürlich zur Faust ballte.

Nanami blieb stehen, ihre dunklen Augen glitten über das Deck, als suchten sie nach etwas, das sie nicht benennen konnte – oder wollte. Ihre langen Braids, durchzogen von vereinzelten Perlen, die das Mondlicht auffingen, fielen ihr über die Schultern und bewegten sich leicht im Nachtwind. Ihr schlichtes, dunkles Gewand ließ sie wie ein Teil der Dunkelheit wirken, ein Schatten mit scharfen Kanten und einer Tiefe, die genauso viel verbarg, wie sie erahnen ließ.

„Du hast immer eine Wahl," murmelte sie schließlich, mehr zu sich selbst als zu Will, der hinter ihr stand. Ihre Stimme klang gedämpft, voller Nachhall, als ob sie mit diesen Worten ein unausweichliches Urteil über sich selbst sprach. Ihre Hände ruhten auf der Reling, die kühle Berührung des Holzes war eine trügerische Konstante, während ihre Gedanken wie ein Sturm in ihr tobten. Will, der sie beobachtete, runzelte die Stirn. „Nanami..." begann er, doch er verstummte, als sie sich halb zu ihm umdrehte.

Ihre Augen fingen seinen Blick ein, und für einen Moment war es, als könnten sie die Zeit einfrieren. In ihren dunklen Iriden glomm ein Funken, eine Mischung aus Bedauern, Entschlossenheit und einer Trauer, die tief in ihrer Seele verwurzelt war. Doch sie ließ diesen Moment nicht lange anhalten. Mit einer fast unmerklichen Bewegung zuckte sie mit den Schultern und wandte sich wieder ab.

„Vergiss nicht, Will Turner," sagte sie, ihre Stimme nun klarer, als hätte sie ihren inneren Kampf kurzzeitig bezwungen. „Der Weg zu dem, was du suchst, führt nicht immer durch das, was du bereit bist zu opfern." Ihre Finger fuhren über das Holz der Reling, langsam, nachdenklich. „Wenn ich dir aus der Klemme helfen darf... wähle eine Alternative. Ändere die Fakten. Lass jemand anderen Jones erledigen." Will machte einen Schritt nach vorn, seine Stirn in Falten gelegt. „Wer?... Jack?"

Ein leises Lächeln huschte über Nanamis Gesicht, doch es erreichte nicht ihre Augen. „Der Tod," begann sie leise, „verändert auf wunderliche Weise die Prioritäten." Sie ließ die Worte wirken, bevor sie weitersprach. „Sparrow geht auf die Dutchman. Er tötet das Herz. Befreit deinen Vater. Und du bekommst, was du willst: deine Geliebte, dein Gewissen – alles." Will schüttelte langsam den Kopf, seine Augen verengten sich. „Er schneidet sein Herz raus und bleibt auf der Dutchman? Für immer?"

Nanami drehte sich nun vollständig zu ihm um, die Braids schaukelten leicht bei der Bewegung. Ihre Haltung war entspannt, doch ihre Augen waren scharf wie Klingen. „Nein, mein Freund," sagte sie, und ihr Tonfall war fast verspielt, doch darunter lag eine Bitterkeit, die unüberhörbar war. „Sein Plan ist es, für immer frei zu sein. Frei für eine Reise ins Unbekannte. Frei vom Tod. Aber glaub mir, Will – Freiheit kann eine Strafe sein. Manchmal wird er sich wünschen, tot zu sein." Will verschränkte die Arme, seine Stimme wurde eindringlicher. „Aber er hat eine Aufgabe," sagte er, und seine Worte klangen wie ein Appell. „Er bringt die Seelen in die andere Welt. Oder er endet wie Jones."

Nanami schnaubte und lachte dann leise, ein kurzes, dunkles Lachen. „Tentakeln stehen ihm nicht," bemerkte sie trocken, ihre Augen funkelten vor düsterem Humor. „Aber für ihn wäre Unsterblichkeit... verlockend. Auf seine Weise." Einen Moment lang standen sie einander gegenüber, die Spannung zwischen ihnen greifbar. Nanami musterte ihn eingehend, als suche sie nach einem Zeichen von Einsicht in seinen Zügen. Doch alles, was sie fand, war diese unnachgiebige Entschlossenheit, die so typisch für Will Turner war.

Mit einem langsamen Kopfschütteln griff sie in ihre Tasche und zog einen Gegenstand hervor. Als sie ihre Hand öffnete, schimmerte im Mondlicht Jack Sparrows Kompass. Sie hielt ihn Will entgegen, ihre Finger hielten den Kompass mit einer Leichtigkeit, die im krassen Gegensatz zu der Schwere stand, die sie in diesem Moment empfand. Will starrte sie an, ungläubig. „Was soll ich damit?" fragte er schließlich. „Und wo hast du ihn her?" Nanami lächelte, doch es war ein Lächeln ohne jede Wärme. „Denke wie Jack," sagte sie leise, fast nachdrücklich. „Dann wirst du es verstehen."

Will öffnete den Mund, wollte etwas erwidern, doch Nanami hob die Hand, um ihn zum Schweigen zu bringen. Ihre Bewegungen waren fließend, doch etwas in ihrem Blick war endgültig. „Und zu deiner zweiten Frage, Turner," fügte sie hinzu, „willst du die Wahrheit wirklich wissen?" „Nanami!" rief er, doch er war zu spät. Mit einer plötzlichen, entschlossenen Bewegung trat sie vor, packte ihn an der Schulter und schob ihn mit unerwarteter Kraft über die Reling.

Das kalte Wasser schlug über ihm zusammen, und für einen Moment war da nichts als Stille, das eisige Gefühl, das seinen Körper durchdrang. Als er auftauchte, schnappte er keuchend nach Luft und blickte nach oben. Dort, gegen das silberne Mondlicht, sah er Nanamis Silhouette. „Nein, Turner," flüsterte sie, und ihre Worte trugen sich mit dem Wind zu ihm hinab. „Dein Weg, deinen Vater zu retten, tötet meinen – und mich. Beste Grüße an Davy Jones..." Bevor er auch nur eine Antwort finden konnte, war sie verschwunden, eine Schattenfigur, die von der Dunkelheit verschluckt wurde.

Nanami stand noch immer an der Reling, das kühle Holz unter ihren Fingern, den Blick in die Ferne gerichtet, wo die dunklen Wellen den Horizont verschlangen. Das Mondlicht ließ ihre Konturen erstrahlen, doch ihr Gesicht blieb im Schatten verborgen. Ihre Schultern hoben und senkten sich kaum merklich, ein stummer Kampf tobte in ihr, den niemand sehen konnte.

„Eleganter Abgang."

Die Stimme war so vertraut wie ungebeten, durchzogen von einem lässigen Tonfall, der sie dennoch nie ganz täuschte. Sie schloss die Augen, ein tiefer Atemzug folgte, bevor sie antwortete, ohne sich umzudrehen. „Ich hätte wissen müssen, dass du auftauchst, Jack." „Tja, wo immer es Geheimnisse und Kompasse gibt, da bin ich selten weit weg," sagte Jack Sparrow und trat mit diesem leicht taumelnden Gang an ihre Seite, der ihn wie einen Mann wirken ließ, der immer am Rande des Sturzes balancierte. Doch in seinen dunklen Augen glomm die gleiche Schärfe wie in ihren, verborgen hinter einer Maske aus Albernheit und Spott.

Nanami ließ die Reling los und drehte sich zu ihm. Ihre Braids schwangen leicht, als der Wind durch sie fuhr. „Du beobachtest mich schon die ganze Zeit, nicht wahr?" fragte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Jack legte den Kopf schief, sein perlengeschmückter Zopf wippte bei der Bewegung. „Beobachten klingt so... eindringlich. Ich nenne es lieber... aufmerksam sein." Er blinzelte, als würde er die Worte schmecken, bevor er sie aussprach. Nanami lachte trocken. „Du warst also aufmerksam, als ich ihn ins Wasser gestoßen habe?"

„Natürlich war ich das," erwiderte Jack und lehnte sich gegen die Reling, wobei er fast sein Gleichgewicht verlor. „Aber ich muss sagen, du hast es mit einer beeindruckenden Grazie getan. So elegant – fast wie ein Tanz." „Hör auf, Jack," zischte sie und trat einen Schritt näher, ihre Augen bohrten sich in seine. „Ich habe keine Geduld für deine Spielchen. Warum bist du hier?" Jack zog eine Augenbraue hoch und deutete auf seine Brust. „Spielchen? Nanami, das tut mir fast weh. Ich bin ein Mann von Prinzipien."

Sie schnitt ihm das Wort ab, bevor er weitersprechen konnte. „Prinzipien? Du hast Prinzipien wie ein Schiff ohne Anker. Was willst du?" Jack seufzte theatralisch, zog eine Flasche Rum aus seinem Gürtel und nahm einen großzügigen Schluck, bevor er antwortete. „Nun, du hast da etwas sehr Wertvolles in deinem Besitz." Seine Hand deutete vage in die Richtung, in der sie den Kompass verborgen hielt. „Etwas, das zufällig mir gehört."

Nanami hielt inne, ihre Augen verengten sich. „Der Kompass?" fragte sie schließlich, ihre Stimme leise, doch jedes Wort trug eine klare Schärfe. Jack grinste breit. „Ganz genau, meine Liebe. Ein kleines Meisterwerk der Navigation und – wie wir beide wissen – weitaus mehr als das." Nanami schüttelte langsam den Kopf und schnaubte leise. „Das hier ist kein Spiel, Jack. Will hat ihn jetzt. Er wird ihn brauchen, um Jones zu besiegen."

„Ah, ja, Will Turner," sagte Jack mit einem leichten Stirnrunzeln, während er den Blick auf die dunklen Wellen richtete. „Ein ehrenhafter junger Mann. Ein bisschen zu ehrenhaft, wenn du mich fragst. Das Problem mit der Ehre ist, dass sie oft im Weg steht, wenn es darum geht, zu überleben." „Das sagt der Mann, der sich von Jones Tochter hat töten lassen," entgegnete Nanami trocken.

Jack zeigte mit erhobenem Finger auf sie, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen. „Ah, aber sieh mich an! Lebendig und gut aussehend wie eh und je." „Jack," unterbrach sie ihn mit Nachdruck, „was willst du wirklich?" Er wurde still, und für einen Moment schien der typische Schalk aus seinen Augen zu weichen. Er sah sie an, und in seinem Blick lag etwas, das sie nicht zu deuten wusste – vielleicht ein Funken Respekt, vielleicht etwas anderes.

„Ich will, dass du nicht denselben Fehler machst wie ich," sagte er schließlich, seine Stimme leiser als zuvor. Nanami erstarrte. Ihre Fassade der Stärke begann zu bröckeln, doch sie hielt stand, ließ sich nichts anmerken. „Welchen Fehler?" fragte sie mit einer Härte, die sie selbst überraschte. Jack trat näher, sein Gesicht war jetzt ernst, so ernst, wie man es bei ihm selten sah. „Dich selbst zu opfern, Nanami. Es mag edel klingen, es mag nach einem Plan aussehen – aber am Ende... bist du nur ein Geist, der in den Schatten zurückbleibt."

Seine Worte trafen sie tiefer, als sie zugeben wollte. Doch sie wandte den Blick ab, kehrte zurück zur Reling und verschränkte die Arme, als könnte sie die Kälte in ihrem Inneren vertreiben. „Das hier ist größer als ich, Jack," flüsterte sie. „Es ist größer als wir beide." Jack lachte leise, ein raues, trauriges Lachen. „Nichts ist größer als dein eigener Wille zu leben, Nanami. Den vergisst man leicht, wenn man zu oft in die Tiefen schaut." Sie antwortete nicht, und für einen Moment standen sie einfach dort, Seite an Seite, zwei Schatten in der Dunkelheit, während der Wind um sie herumflüsterte.

"Unsere Schicksale war verbunden...", murmelte er:" doch nicht vereint, wie mir scheint." "Jack", hauchte Nanami:" Ich will doch leben, alt werden, vielleicht irgendwann eine Familei gründen, aber nciht in dem wissen, dass..." Jack hielt inne, sein Schritt stoppte abrupt, als hätte Nanamis Stimme eine unsichtbare Kette um ihn gelegt. Er drehte sich langsam um, die Ränder seines Mantels flatterten im Wind, während er sie mit einem Blick musterte, der untypisch ernst war. Die Schwere ihrer Worte schien ihn zu treffen, doch natürlich verbarg er es hinter einem schwachen Grinsen.

„Ah, Nanami," begann er leise, und seine Stimme hatte etwas Weiches, etwas fast Melancholisches. „Das ist es, nicht wahr? Der alte Traum vom Leben. Alt werden, Familie, das ganze Paket... und doch stehst du hier, mit einem Fuß im Schatten und dem anderen auf einem sinkenden Schiff." Nanami senkte den Blick, ihre Finger schlossen sich fest um die Reling, als wollte sie sich an etwas Greifbarem festhalten, um nicht in den Abgrund zu stürzen. „Ich will leben, Jack," hauchte sie. „Ich will nicht in einem Moment des Triumphs vergehen oder in einer Legende enden, die niemand wirklich kennt. Ich will leben. Aber wie kann ich das, wenn ich weiß, dass alles, was ich dafür tue, das Leben anderer zerstört?"

Jack trat einen Schritt näher, seine Bewegungen nun langsamer, bedächtiger. „Nanami," sagte er, und in seiner Stimme lag eine ungewohnte Ernsthaftigkeit, „das Leben ist nichts, was du jemals in deinen Händen halten kannst. Es ist ein verdammter Sturm – und du bist nur das kleine Schiff, das versucht, irgendwie durchzukommen." Nanami hob den Kopf, ihre dunklen Augen suchten die seinen. „Und was, wenn ich den Sturm verursacht habe, Jack? Was, wenn mein Überleben bedeutet, dass andere untergehen?"

Er hielt inne, sein Gesichtsausdruck wechselte, als hätte sie ihn mit ihren Worten aus seiner Maske aus Spott und Witz herausgerissen. „Wir alle verursachen Stürme," sagte er schließlich, fast flüsternd. „Ich, du, Will, sogar diese nervtötende Krabbe namens Davy Jones. Aber weißt du, was den Unterschied macht?" Nanami schüttelte kaum merklich den Kopf. Jack beugte sich näher, seine Augen, dunkel wie die Tiefen des Ozeans, fesselten ihre. „Der Unterschied ist, ob du dich vom Sturm verschlingen lässt – oder ob du ihn reitest."

Sie wollte etwas sagen, doch ihre Kehle war wie zugeschnürt. Der Wind wehte kälter, oder vielleicht war es nur die Schwere, die sich in ihr ausbreitete. Jack richtete sich wieder auf, sah sie an, als würde er etwas in ihr erkennen, was sie selbst nicht sah. „Unsere Schicksale waren verbunden," wiederholte er, seine Stimme jetzt ruhiger, „doch nicht vereint, wie mir scheint. Aber das ist nicht unbedingt schlecht, weißt du. Vielleicht bist du der Teil der Legende, der uns alle daran erinnert, dass selbst in den dunkelsten Nächten die Sterne nicht aufhören zu leuchten."

Nanami lachte trocken, ein Lachen, das keine Freude kannte. „Das klingt schön, Jack. Aber was, wenn ich kein Stern bin? Was, wenn ich der Sturm bin, der alles verschlingt?" Er grinste schief, ein Hauch von Spott kehrte in seine Augen zurück. „Dann, meine Liebe, bist du der beste Sturm, den ich je gesehen habe." Für einen Moment war da nur Stille zwischen ihnen, unterbrochen vom Knarren des Schiffes und dem Flüstern der Wellen.

„Jack," sagte Nanami schließlich, ihre Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Ich habe Angst." Jack sah sie lange an, ohne ein Wort zu sagen. Dann nickte er langsam, fast wie eine Verbeugung. „Das solltest du auch, Nanami. Denn das bedeutet, dass du noch lebst."

Er trat zurück, zog seinen Hut und tippte leicht dagegen, ein spielerisches Funkeln in seinen Augen, das ihr plötzlich seltsam tröstlich erschien. „Ich werde da sein, wenn du wieder einen Sturm brauchst, den du reiten kannst. Und wenn nicht, nun... dann hoffe ich, dass du deinen Hafen findest."

Mit diesen Worten drehte er sich um und ging, diesmal ohne Zögern. Sein schwankender Gang verschwand in den Schatten des Decks, und Nanami blieb allein zurück, den Blick auf den endlosen Ozean gerichtet, in dem sich Himmel und Wasser untrennbar vermischten.




Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro