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Eine junge Füchsin ging in ihrem Revier umher, so wie ihre Eltern gesagt haben, dreimal am Tag.
Plötzlich wurde der Boden unter ihrem Weg weicher und die Luft roch frischer, wie nach dem Regen. Sie schien ein wenig verwirrt zu sein und fragte sich, ob dies immer noch ihr Revier war? Ja, das war es, die Markierung an dem Baum, die ihr Vater gestern gemacht hatte, war noch da.
Nach einer Weile tauchte vor ihr ein Loch auf, das sie sofort bemerkte. Neugierig wie sie war, ging sie tiefer hinein. Als sie aus der Dunkelheit auftauchte, war die junge Füchsin erstaunt.
Es war wunderschön. Wie eine ganz neue Welt, nur ein paar Schritte von ihrem Zuhause entfernt. Sie bemerkte die grossen, regenbogenfarbenen Blumen, aber auch die kleinen schwarzen. Über ihr flog ein Schwarm Anbasadavögel, die sie sahen und schnell zur Göttin weiterflogen, um ihr die Nachricht von der Ankunft zu bringen. Sie zuckte zusammen und drehte sich um.
Die Vögel waren wunderschön, sie hatten keine Federn, sondern ein Fell, und doch konnten sie fliegen. Der Schlag ihrer Schwingen klang wie eine fremde Melodie. Die Füchsin senkte die Ohren und dachte darüber nach, dass hier alles so schön war, während sie wie ein schwarzes Schaf war. Fenyra, die Kitsune und Göttin dieser Welt, hatte die Nachricht bereits erhalten und kam nun, um sie zu begrüssen.
"Hallo du da drüben. "
Erschrocken drehte sich die Füchsin um und sah den aussergewöhnlichen Fuchs mit den neun Schweifen an. "Hab keine Angst, ich will dir nichts Böses. Niemand will das. Wir verabscheuen Gewalt hier. Ich nehme an, das kommt dir alles seltsam vor", sagte sie leise.
"J...ja, das tut es", antwortete die kleinere Angesprochene verlegen. "Ich wollte nicht hereinplatzen und euch alle stören, es tut mir leid, ich werde sofort wieder gehen", fuhr sie hastig fort. "Nein, warte, du störst uns überhaupt nicht. Ich bin eine Kitsune und heiße Fenyra, wie heißt du? ", antwortete die Kitsune schnell. Sie merkte, dass der Neuankömmling sich hier nicht ganz wohl fühlte und auch nicht so viel Vertrauen hatte. Sie wollte unbedingt helfen.
"Ich habe keinen, denke ich. Was ist überhaupt ein Name? ", antwortete sie unwissend. Fenyra schaute überrascht, erinnerte sich aber daran, dass es in der Welt auf der anderen Seite keine richtigen Namen gab, und antwortete geduldig: "Bei uns bekommt man seinen Namen, wenn man alt genug ist, um seinen Charakter zu zeigen. Dadurch erhalten wir dann unseren Namen. Meiner basiert nicht wirklich auf meinem Charakter, ich stamme aus einer königlichen Familie, ich bin hier so etwas wie eine Göttin, wie ihr in eurer Welt sagen würdet". Die Augen der Jüngeren weiteten sich und sie ließ den Kopf hängen. Jeder war etwas Besonderes, in dieser Welt, sogar jeder bei ihr zu Hause.
"Warum siehst du so traurig aus? Was geht dir durch den Kopf? ". Die Kitsune wusste bereits, worüber sie nachdachte, wollte aber, dass sie sich von selbst öffnete.
"Nun", antwortete die Füchsin, "du bist eine Göttin, diese Welt und ihre Bewohner sind aussergewöhnlich, mein Vater ist der stärkste Fuchs von allen, meine Mutter die schönste, selbst meine Freunde und Geschwister haben etwas Besonderes, aber was habe ich vorzuweisen? Nichts. Ich bin ein Fehler der Natur".
Fenyras Augen begannen plötzlich stärker zu leuchten und schienen zu funkeln.
"Wage es nicht, dich so über dich zu verurteilen. Es ist etwas in jedem Wesen, urteilen es gut oder böse macht. Als die Anbasadavögel deine Ankunft ankündigten, wusste ich, dass du etwas Besonderes bist. Denn niemand findet einfach so Eingang in unsere Welt. ". Die neunschwänzige Füchsin setzte etwas von ihrer Magie ein, um den Schatten auf der Seele des Jüngeren verschwinden zu lassen. Diese fühlte sich nun frei und fragte sich, ob die Göttin dafür verantwortlich war, wagte aber nicht zu fragen. Die Kitsune lächelte und fragte: "Ich frage mich, ob du vielleicht bei uns bleiben möchtest, ich glaube, es würde dir hier gefallen".
Fenyra kannte die Antwort, wollte ihr aber trotzdem die Wahl lassen. Die junge Füchsin antwortete schließlich: "Das wäre sehr schön, aber ich glaube, meine Eltern machen sich schon Sorgen und meine Freunde und Geschwister brauchen mich". Fenyra nickte. "So sei es. Aber du wirst hier immer willkommen sein, egal wann. Wir werden dich mit Freude empfangen. Die nun erleichterte Füchsin verbeugte sich vor Fenyra und machte sich langsam auf den Weg nach Hause.
"Aimi, das ist dein Name", flüsterte Fenyra ihr noch leise nach, denn sie wusste, dass sie sich wiedersehen würden. Es war nicht nötig, nach der Bedeutung des Namens zu fragen, Aimi hallte die Bedeutung noch lange sanft im Kopf.
Liebe.
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