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Kapitel 16


Nach diesem Kapitel ist übrigens zwei Drittel von meinem geplanten Plot abgearbeitet. Also das letzte Drittel wird wahrscheinlich etwas länger als die ersten beiden aber mal schauen. XD

Und das Kapitel ist leider immer noch ungebetat. :(



Kapitel 16


Wiedereinmal saß ich auf einem Pferd hinter Yoren. Nur das es dieses Mal kein lebendiges Pferd war. Wie schon die Erdkatze, welche auch noch Platz auf dem Erdpferd gefunden hatte, wurde es von Tellus erschaffen.

Sobald es eine Hufe nach vorne setzte, wich der Stein ihm aus und machte uns Platz. Es war, als würden wir in einer Blase mitten im Berg laufen. Sobald wir den Berg verlassen hätten, würde es sich allerdings auflösen, da Tellus meinte, seine Kräfte reichten nicht aus, um uns noch weiter zu tragen.

Aber ich war ihm schon so dankbar. Ohne ihn hätten wir den Berg gar nicht verlassen können. Ohne ihn hätten uns Alastars Leute erwischt.

Leicht schmunzelnd stellte ich mir einen tobenden Alastar vor, wenn er merkte, dass wir ihm doch entkommen waren. Zumindest im Moment fühlte ich mich noch absolut sicher und schmiegte mich enger an Yorens Rücken. Seine angespannten Muskeln machten klar, dass er bei weitem nicht so entspannt war wie ich.

Die Begegnung mit Tellus hatte ihn offenbar tief geschockt. Er hatte mir gesagt, dass der Erdgott sich seit Jahrhunderten keinen Menschen mehr gezeigt hatte und viele davon ausgegangen waren, dass er in den ewigen Schlaf gefallen war. Ein Schlaf, aus dem die Götter nicht mehr erwachten.

Aber Tellus hatte mir versichert, dass er in einigen Jahren wieder aufwachen würde, wenn er sich jetzt zur Ruhe legte.


Das Erdpferd wurde langsamer und blieb schließlich ganz stehen. Erst nach einigen Sekunden erkannte ich, dass es an einem Ausgang stand. Es war dunkel draußen und ein frischer Windzug traf mein Gesicht. Gierig atmete ich ein, da die Luft innerhalb des Gebirges stickig gewesen war.

Yoren schwang sich elegant von dem Rücken des Pferdes und half mir dann herunter. W bei ich bestimmt nicht so eine elegante Figur dabei machte. Die Katze sprang vor meine Füße und strich wieder ein paar Mal um meine Beine, ehe sie neben mir sitzen blieb. Sie blinzelte zu mir hoch und sofort musste ich bei ihrem Anblick lächeln.

Ich sollte ihr einen Namen geben, dachte ich und sah gerade noch, wie das Erdpferd zu einem großen Klumpen Erde zusammensackte. Vielleicht doch nicht.

Yoren nahm meine Hand und führte mich die letzten Schritte, bis wir wieder draußen standen. Meine Haut prickelte regelrecht, weil ich schon lange nicht mehr solch eine Freiheit gespürt hatte. Sanft drückte ich Yorens Hand, schloss meine Augen und genoss einfach nur den Moment.

»Ich habe nachgedacht. Vielleicht wäre es besser, wenn ich allein zu meinem Vater gehen würde«, sagte er in die Stille. Sofort riss ich meine Augen auf und erwiderte seinen zögerlichen Blick.

»Was? Wieso?«, fragte ich nach, versucht nicht zu aufbrausend zu klingen. Ich wollte mich nicht von ihm trennen!

»Es könnte gefährlich für dich werden. Und wir haben eben gesehen, dass ich dich nicht vor allem beschützen kann«, sagte er ernst aber sah mich nicht mehr an.

»Yoren du hast mich doch beschützt! Und du hast doch selbst gesagt, dass es ab hier Soldaten gibt, die deinem Befehl unterstehen. Also was könnte mir denn dann noch gefährlich werden?«, fragte ich ihn verzweifelt. Ich wollte mich nicht von ihm trennen. Er war doch mein sicherer Anker. Ich wollte ihn nicht erneut verlieren.

Yoren seufzte einmal tief, gab meine Hand frei und lief los. Ich und die Erdkatze folgten ihm.

»Es ist sehr wahrscheinlich das Alastar mitbekommen hat, dass du auch die Erdkraft hast. Auch wenn er nicht weiß, das du das Feuer beherrschen kannst, wird er dich als Bedrohung sehen. Eine Erwählte die mehr als eine Gabe beherrscht ist gefährlich nahe an der Prophezeiung.«

»Tellus hat mir im Prinzip gesagt, dass die Prophezeiung nicht so negativ ist. Er meinte damals war es Mode so geschwollen zu reden.«

»Schön das du es weißt aber seit Jahrhunderten wurde es von Generation zu Generation als Weltuntergang Szenario weitergegeben. Deswegen haben sie euch Erwählten doch immer so unterdrückt. Sie werden dir nicht glauben, nur weil du ihnen sagst, du hast mit Tellus geredet. Sie werden dir gar nichts glauben!«

»Und was soll ich deiner Meinung nach machen?!«, schrie ich ihn an und spürte, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten.

»Ich werde dich zu einem sicheren Ort bringen, wo du wartest, bis ich zurückkommen«, sagte er und schaute mich endlich wieder an. Er überbrückte den Abstand zu mir, nahm mein Gesicht in beide Hände und wischte vorsichtig die Tränen von meinen Wangen.

»Ich möchte nur das du sicher bist«, flüsterte er an meine Lippen, bis er den letzten Abstand überwand und sie sanft auf meine legte.

Unser letzter Kuss kam mir wie eine Ewigkeit her vor. Umso schöner war es, wie sich seine Lippen sanft auf meine bewegten. Instinktiv wusste ich, wie ich den Kuss erwidern konnte und keuchte, als seine Zunge an meiner Unterlippe strich. Wie automatisch öffnete ich meinen Mund und hieß seine Zunge willkommen, die neckisch gegen meine Strich.

Mir wurde heiß, verdammt heiß.

Als Yoren sich von mir löste wimmerte ich und stockte, als ich ihn kichern hörte.

»Nicht mehr viel und du stehst in Flammen. Fahr die Feuerkraft etwas herunter«, wisperte er in mein Ohr und erst jetzt merkte ich, dass ich quasi glühte. Heiße Funken umgaben mich, die ihm zum Glück nicht ausmachten, da er ebenfalls die Gabe des Feuers besaß.

»Versprich mir, dass du zu mir zurückkommst«, murmelte ich, nachdem wir uns lange einfach nur umarmt hatten. Die Sonne ging langsam auf und tauchte uns endlich wieder in ein natürliches Licht.

»Ich verspreche es.« Seine Stimme klang fest und sicher. Es beruhigte mich, obwohl ich wusste, dass man so ein Versprechen besser nicht gab. Wer weiß was passieren würde. Wir lösten uns von einander unter dem klagenden Blick der Erdkatze.


Zu Fuß waren wir lange nicht so schnell wie auf dem Pferd von Tellus. Wir suchten den Fluss Merain, den es auch auf dieser Seite des Gebirges geben musste.

Nicht nur einmal wichen wir anderen Menschen aus. Ich erkannte durchaus ihre Uniformen. Es waren Wachen des Königs, also waren sie Yoren unterstellt. Aber dieser wollte mich zu seinem sicheren Platz bringen, ohne das ich von einer anderen Menschenseele gesehen wurde.

Deswegen folgte ich ihm stumm.

Die Sonne stand hoch am Himmel, als wir sein Ziel erreicht hatten.

Es war eine einsame kleine Holzhütte, welche nur wenige Meter neben dem Fluss stand. Früher hatte sie bestimmt einmal einem Fischer gehört. Aber jetzt war sie offensichtlich verlassen und heruntergekommen.

Trotzdem ging Yoren sicheren Schrittes darauf zu und zog mich hinter ihm her.

Die Tür der Hütte quietschte als Yoren sie öffnete. Staub schlug uns entgegen. Mit dem Betreten fühlte ich mich direkt unwohl. Yoren glaubte wirklich, hier wäre ich sicherer als an seiner Seite? Auch wenn die Hütte im absolutem Nirgendwo lag, saß ich hier doch auf dem Präsentierteller.

Mit verschränkten Armen stand ich am einzigen Fenster, welches dringend geputzt werden müsste.

»Ich weiß, es ist nicht gerade sehr wohnlich, aber hier wird dich niemand vermuten«, sagte Yoren, als er sich neben mich stellte. Er drückte mir ein kleines Säckchen in die Hand, welches eindeutig Goldstücke enthielt. Genug um sich davon ein ganzes Jahr zu ernähren. Zumindest hätte meine Familie damals so lange davon leben können. Ich allein noch viel länger.

»Wenn du dem Fluss Richtung Norden folgst, kommst du in ein kleines Fischerdorf. Dort gibt es einen Markt. Kauf dir dort Essen. Aber bitte, halte dich bedeckt. Am besten kaufst du dir ein Tuch und verschleierst dich. Und versuch einfach nicht aufzufallen und geh so selten wie möglich. Ich sollte in ein paar Tagen wieder zurück sein«, sagte Yoren eindringlich und versuchte mir in die Augen zu schauen. Ich erwiderte seinen Blick aber nicht. Viel zu sehr schmerzte der Gedanke daran, den Prinzen gehen zu lassen.

Er seufzte einmal und setzte die Tasche ab, die uns auf unserer Flucht begleitet hatte.

»Der restliche Proviant sollte noch bis Morgen reichen.«

Ich wollte ihm sagen, das er etwas mitnehmen sollte. Das er auf sich aufpassen sollte. Das er verdammt nochmal zu mir zurückkommen sollte. Aber ich blieb stumm. Wenn ich mich jetzt zu ihm umdrehen würde, mit ihm reden würde, dann würde ich nur wieder anfangen zu weinen. Und er hatte mich schon oft genug in meinen schwachen Momenten gesehen.

»Ich werde dann jetzt gehen«, sagte er leise und ich nickte einfach nur. Immer noch mit verschränkten Armen spürte ich, wie er mich sanft an der Schulter berührte. Dann war er weg.

Schweigend beobachtete ich Yoren durch die schmutzige Fensterscheibe. Mit jedem Schritt, den er sich von mir entfernte, brannte meine Brust etwas mehr. Es fühlte sich so falsch an ihn gehen zu lassen.

Als ich ihn vom Fenster aus nicht mehr sehen konnte, verließ ich die Hütte und konnte ihn noch ein paar Sekunden länger beobachten.

Natürlich verstand ich seine Argumente aber es konnte so viel schiefgehen. Er drehte sich noch einmal um und lächelte, dann war er nicht mehr zu sehen. Die Erdkatze folgte mir zurück in die Hütte. Sie würde jetzt für wer weiß wie lange Zeit meine einzige Gesellschaft sein.

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