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TÜRCHEN EINUNDZWANZIG Tag 2; 9:21 Richtig und falsch

Schnee rieselte vor meinem Fenster auf den Boden. Ganz Trewlancy war in Weiß gehüllt. Und zum ersten Mal seit langer Zeit schien die Stadt auch aus ihrem Schlaf erwacht zu sein, denn die Straßen waren von Menschen gefüllt. Vielleicht war Trewlancy immer noch eine Stadt aus Trümmern bestehend, aber dafür mein Zuhause. 

Ich warf mir meinen Mantel über und ging hinaus. Tief atmete ich die frische Luft ein und entspannte mich einen Moment lang. So voll wie in Newcastle war es hier längst nicht, aber dafür tauchten ab und zu schon einige bekannte Gesichter auf. Die Menschen hier waren einfach wunderbar, bis auf ein paar winzige Ausnahmen und den Hass, der sie alle vereinte. 

Es betrübte mich ein wenig, dass sie James hier so hassten. Ich wusste zwar, dass es tausende Gründe gab, aber dafür auch bestimmt viele mehr, es nicht zu tun. Doch diese ignorierten sie geflissentlich. Ich wurde hier gern gesehen und jeder nahm meine Hilfe an, doch wenn er auch nur mittags auf die Straße kam, war hier die Hölle los. Mit Entsetzen erinnerte ich mich an meinen letzten Versuch, ihn nach draußen zu schleppen, bei dem alles mögliche durch die Gegend geflogen war. 

Noch dazu bekam ich seine Worte nicht aus dem Kopf. 'Ist es richtig oder falsch, eine Rolle zu spielen, die einem angeboten wurde, um etwas Gutes zu tun' hatte ich ihn gefragt. 'Kann etwas richtig sein, das auf einer Lüge basiert? Und kann etwas falsch sein, dass von etwas Richtigem über etwas Richtiges zum perfekten Ergebnis für alle führt?' hatte er mir die Gegenfrage gestellt. Was war es dann, wenn nicht richtig und nicht falsch? Sollte ich die Wahrheit riskieren oder mit einer Lüge leben? Es war immer wieder dieselbe Frage, für die es keine eindeutige Antwort gab. Keine Antwort, die mir sagte, ob es richtig oder falsch war. Auch wenn es keine eindeutige Antwort gab, so hatte ich indirekt eine erhalten. 

"Elisabeth!", riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. Sara schon wieder. Seit ich ihr geholfen hatte und auch noch ihr Sohn gesund geworden war, klebte sie mir an den Füßen. Eine nette Nervensäge eben. 

"Was ist, Sarah?" 

"Also, ich dachte, ich sollte dich noch einmal zum Weihnachtsfest einladen. Du weißt ja, wir würden uns so sehr freuen und du hast bestimmt nichts zu tun und könntest deshalb schon zu uns kommen. Du hast doch nichts vor an dem Tag, oder?" 

Kurz schmunzelte ich über ihre liebe Absicht, die sie mir schon so oft offenbart hatte, doch dann antwortete ich dasselbe wie jedes Mal. "Ich muss es mir überlegen." 

"Das sagst du schon so oft!" 

"Also gut. Ich komme nicht." 

"Was? Wieso nicht?" 

Ich bemerkte, wie ich schon nach einer passenden Lüge sorgte. Doch wieso wollte ich eigentlich nicht dorthin? Vermutlich, weil ich nicht noch an Weihnachten die größte Lüge meines Lebens erzählen wollte. Ich war kein Engel und sie gab sich nur deshalb mir mir ab. "Ich kann nicht. Ich bin nicht die, für die ich gehalten werde." 

"Was?" 

Grimmig blickte ich in die Ferne. "Ich bin kein echter Engel, nur eine junge Frau aus der Stadt mit einem passenden Namen. Ich bin auch nicht wiedergeboren, wie man sich hier herumerzählt." 

"Das ... das kann nicht sein!", schrie sie und stampfte nach vorn. 

Ich seufzte. Da hatte ich wohl wieder alles vermasselt. Doch nach ein paar Minuten kam sie schon wieder. Ihr Temperamt flachte offensichtlich genauso schnell ab, wie es entflammte. 

"Wie kann das sein?" 

"Das ist kompliziert." 

"Ok. Du kommst also." Und kurz nach den Worten war sie schon verschwunden und ich starrte verdutzt durch die Gegend. Ich würde kommen? Sicher nicht. Hatte sie mir überhaupt geglaubt? Ich wusste es nicht, aus dieser Frau konnte man einfach nicht schlau werden. Doch jetzt wusste ich, was ich noch zu tun hatte. Es würde morgen noch eine große Versammlung geben. Ich hoffte nur, dass es annähernd so friedlich verlaufen würde wie jetzt. 

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