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Kapitel 24 - Ängste

Das Wochenende mit Louis' Familie war verstörend und schön zur gleichen Zeit. Sie alle waren nett und laut und akzeptierten mich an Louis' Seite. Einfach so. Sie hinterfragten das gar nicht. Als wäre ich da und aufgrund meiner bloßen Existenz einfach gut. Kein Wort davon, dass sie lieber eine Frau hier sehen wollten. Kein komischer Spruch bezüglich zwei Männern. Nur von den Schwestern die Frage, wer denn im Bett oben lag. Ich war völlig verstört. Wenn Louis ritt war ja schließlich er oben, aber das waren seine Geschwister. Sowas mussten die ja nun nicht wissen, oder?
Aber trotz solch komischer Fragen waren sie lieb und irgendwie warm. Wie eine Sofadecke, mit der man sich gern einkuschelte. Trotz all der Zankereien, der lautstarken Meinungsverschiedenheiten und dem Chaos, was sie mitbrachten, war es unter ihren Füßen gefühlt wärmer als in den Herzen meiner Eltern. Eine Erkenntnis, die mir schmerzte und die ich nicht gern hatte. Ich hätte auch gern so eine Familie. Ich dachte kurz an Gemma. Aber dann verbot ich mir den Gedanken. Nicht dran denken.

Trotzdem war ich Abends allein schon durch die Lautstärke und die Hektik der Leute erschlagen.

"Schatz, komm her. Sie tun dir nichts mehr.", Grinste Louis mich abends an und drückte mich an sich, wie eine Mutter wie die seine, das wohl mit ihren Kindern tat, um sie zu trösten.

"Haha.", Machte ich nur. Sie taten mir nichts. Sie führten mir nur vor Augen, was ich gern gehabt hätte. Von dem Umgang mit Louis' Sexualität Mal ganz zu schweigen.

"Was ist eigentlich mit deiner Familie?", Fragte Louis belustigt.
"Meiner?"
"Äh... Ja... Ich glaub nicht, dass du mit einem Plöpp einfach da warst."
"Ach... Ist doch nicht so wichtig ..", flüsterte ich. Sie existierten auf dem gleichen Planten wie seine Familie und doch trennten sie Welten.

"Harry, du weichst immer aus."
"Wenn du das gemerkt hast, dann akzeptier es doch einfach.", Zischte ich. Wie sollte ich ihm auch sagen, warum es bei mir keine Eltern gab, die ihn gern kennenlernen würden? Meine Eltern würden mit mir sonst was veranstalten. Je weniger sie von mir wussten, desto besser. Das Gesündeste für uns beide wäre es, wenn meine Eltern Louis überhaupt nicht kennenlernen würden.

Der war daraufhin natürlich sauer. Ich merkte es und sofort meldete sich mein schlechtes Gewissen. Ich verstand ihn ja. Aber ich wollte nicht, dass er Fehler, die es nicht gab, bei sich suchte, weil meine Eltern redeten, wie sie es eben taten. Meine Mutter würde niemanden in den Arm nehmen. Sie würde niemals Apfelspalten und so etwas vorbereiten. Niemals würde meine Familie das sein, was Louis' Familie einfach ganz selbstverständlich war. Louis war mein Leben. Und ich wollte nicht, dass sie uns zerstörten. Und er sollte lieber sauer sein und mich doof finden und nicht mehr fragen, als dass ich mit ansehen müsste, was passieren würde, wenn er auf meine Eltern träfe.

Er drehte sich um, grummelte dabei noch etwas und sagte dann nichts mehr. Sobald ich hörte, dass er schlief, schmiegte ich mich an ihm.
"Es tut mir Leid, mein Schmetterling. Aber sie sollen dir nicht die Flügel raus reißen, wie bei mir. Ich liebe dich. Schlaf gut."

-

Auch am nächsten Tag unternahmen wir etwas mit den Tomlinsons. Ich fühlte mich irgendwie als Teil des Ganzen. Nicht als Anhängsel von Louis. Ich hatte so eine Familie nicht, aber vielleicht könnte ich sie ein bisschen haben. Ich war ja Louis' Partner und... Ich wollte dazu gehören.

Als dann seine Mutter mir am Abend eröffnete, dass sie unglaublich glücklich darüber wäre, dass Louis mich gefunden hatte, wusste ich zuerst gar nicht, was ich sagen sollte. Ich meine, ich war die letzten Tage wirklich sehr still gewesen. Ich würde mich selbst nicht sympathisch finden. Konnte man das selbst beurteilen? Ich war mir unsicher. Aber ich hatte eben erst warm laufen müssen. Von der Anzahl der Leute, ihrer lauten und lustigen Art war ich erstmal verschreckt gewesen und jetzt, wo ich soweit war, war das Wochenende ja auch fast wieder um. Ich würde ihnen gern mehr von mir zeigen. Sie sollten mich mögen. Sie sollten wissen, dass ich Louis wirklich ehrlich und aufrichtig liebte. Dass ich seriös war und vernünftig und verantwortungsbewusst. Und all das Ganze.

Und nichts davon hatte ich bisher gezeigt und doch stand seine Mutter hier und sagte mir solch schöne Dinge. Ich war völlig baff.

"Weißt du, Harry, als Louis damals ausgezogen ist, hatte ich unglaublich Angst um ihn. Er war so ein ängstliches Kind. Ich dachte: Mein Louis in London? Er kommt doch hier unter die Räder. Was wenn ihm was passiert und dann sind wir so weit weg? Und dann meldete er sich so selten. Ich machte mir wirklich Sorgen. Und dann... Ich glaube, es war ein halbes Jahr her, lud er uns ein und wir kamen her. Und dann... Er war immer noch mein kleiner Louis. Aber mein kleiner Louis, der sich im großen London auskannte. Der sich hier zurecht fand und keine Angst vorm Leben hatte. Ich war unendlich stolz auf ihn. Ich hatte natürlich trotzdem Angst. Natürlich. Manchmal zu Hause benahm er sich trotzdem, als sei er nicht in der Lage Socken anzuziehen oder sich auch nur ein Brot zu machen. Geschweige denn zu kochen. Ich hatte Angst, er veranstaltet hier ein Great Fire of London 2.0... aber am meisten hatte ich Angst, dass ihm etwas passiert. Zu wissen, dass er nicht mehr allein ist... Das beruhigt mich wirklich sehr."
"Oh, ich dachte du sagst, dass du dann gemerkt hast, dass du deine Ängste nicht auf ihn übertragen durftest, ihm vertrauen musstest und dass du aber immer für ihn da wärst, wenn das doch schief geht.", Ratterte Harry herunter.
"Oh... Äh.... Das sollte ich wohl. Aber... Tja... Offensichtlich weißt du das selbst...", Stammelte Johanna peinlich berührt.
"Ja. Ich weiß das alles... Aber.."
"Es ist okay, Harry.", Flüsterte Johanna und irgendwie wusste ich, dass wir jetzt zum Kern des Gesprächs kamen.

"Man kann nicht aus seiner Haut.... Aber solltest du je entscheiden müssen zwischen ihm und dem, was dir Angst macht... Ich wünsche mir sehr für euch, beide, dass du es dann schaffst ihn zu wählen."
Die Frau kannte mich 56 Stunden und durchschaute mich. In etwa den Schock spiegelte wohl auch mein Blick wieder.

"Wenn du reden möchtest... Ich wäre gern für dich da. Und ich weiß, dass Louis das auch gern wäre... Also wenn du bereit bist... Zögere dich nicht zu sprechen, ja? Nichts ist schwerer als der erste Schritt. Aber heute wünscht man sich, man hätte ihn gestern schon gemacht."
"Danke. Wirklich: Danke.", Flüsterte ich mit einem flauen Gefühl im Magen. Ich verdankte dieser Frau mein Leben. Und nun machte sie mir so ein Angebot...

Tja, die Mama merkt was...
Bis dann.
Viele Grüße ^⁠_⁠^

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