Training
"Hey, Nachtpfote! Steh bitte auf. Ich weiß, es ist bei dir in letzter Zeit viel los, darum habe ich dich länger schlafen gelassen, aber nun musst du wirklich aufstehen. Es ist schon fast Sonnenhoch.", hörte Nachtpfote Muschelwinds Stimme. "Tut mir Leid.", nuschelte diese müde und begann sich zu strecken. "Komm!", rief Muschelwind fröhlich und raste in einem sehr hohen Tempo in den Wald hinein. "Warte!", rief Nachtpfote und hechtete hinterher. Schwer atmend kam sie an einen Fluss, dessen Wasserstrom nur ab und zu von ein paar Steinen, welche aus dem Wasser ragten, unterbrochen wurde. Auf einem dieser Steine saß Muschelwind. Ihre Augen strahlten, ihr Fell glänzte und sie wahr kein Bisschen außer Atem. Nachtpfote verspürte große Bewunderung für diese Kriegerin, sie schien einfach alles perfekt zu machen. "Erst", sagte Muschelwind mit ihrer Stimme, die wirkte, als würde sie aus feiner, leuchtender, wunderschöner Seide bestehen, "beginnen wir mit dem Jagen. Stell dich an den Fluss." Nachtpfote gehorchte. "Genau. Warte! Etwas drehen. Ja, so ungefähr. Siehst du, jetzt fällt dein Schatten nicht mehr auf das Wasser. Jetzt holst du aus und beförderst einen Fisch aus dem Wasser. Nein. Nein, dein Schatten. Nachtpfote, drehe dich doch! Ja, genau so! Gut. Super!" Das letzte Wort rief Muschelwind laut aus, denn Nachtpfote hatte den Fisch gut getroffen und aus dem Wasser geschleudert. Ihr guter, erster Fang blieb aber auch ihr letzter Fang. "Das war dein erstes Training. Keine Sorgen, du lernst es noch." Dann legte sich Nachtpfote hin und schlief ein.
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