2
Nachtjunges schlug die Augen auf. Der schwarze Kater sah einen großen Wald. Wo bin ich? Da erblickte er einen schwarzen Kater. Nachtjunges sprang auf und rannte auf ihn zu, im Glauben der Kater würde weglaufen, doch der Kater blieb sitzen und miaute:" Hallo Nachtjunges. Ich bin Nachtstern." "Nachtstern? Das kling genauso wie Nachtjunges", miaute Nachtjunges verwundert. "Gut erkannt junger Krieger. Ich bin ein SternenClan- Kater. Vor vielen, vielen Blattwechseln lebte ich auch im WaldClan. Ich war sein Anführer. Ich war ein guter Anführer hoffe ich. Du wirst ein großes Schicksal zu erfüllen haben. Doch Nachtjunges, hab keine Angst. Ich werde dich immer leiten, doch manchmal kann auch ich dich nicht beschützen. Also pass auf", erklärte Nachtestern. "Ja", murmelte Nachtjunges nervös.
Nachtjunges wachte auf. Inzwischen war er schon 2 Monde alt und seit er seinen Traum hatte war viel passiert. Kastanienblüte hatte ihre Jungen bekommen und Grauschweif war in die Kinderstube gezogen. Die graue Kätzin schlief sehr viel und ihr Bauch war rund. doch es würde noch einen Viertelmond dauern bis sie werfen würde. Rasch sprang Nachtjunges auf und tappte vorsichtig zu Löwenjunges. "Komm Löwenjunges, gehen wir spielen", miaute Nachtjunges. "Ne, keine Lust", maunzte Löwenjunges verschlafen. Ok, dann gehe ich alleine hinaus. Vorsichtig um keinen zu stören zwängte er sich aus der Kinderstube und atmete die frische Morgenluft ein. Wie gut das doch tat! "Hallo Junges, schon so früh auf den Beinen?", fragte eine tiefe Stimme hinter ihm. "Ja", schnurrte Nachtjunges," Ich konnte nicht mehr Schlafen." "Fleißig, fleißig", brummte der Krieger," Ich muss jetzt auf Morgenpatrouille. Versuch doch noch eine Runde zu Schlafen." "In Ordnung. Viel Spaß auf der Patrouille", miaute er und krabbelte wieder in die Kinderstube. Nachtjunges kuschelte sich eng an Mondfeder und schloss die Augen.
Nachtjunges wurde von einem Schrei geweckt. Er öffnete die Augen und versuchte die Quelle ausfindig zu machen. Da sah er was los war. Grauschweif lag auf dem Bauch, die Krallen fest in das Moos gebohrt. Wieder stöhnte sie schmerzvoll auf. Neben ihr standen Ampferlicht und Buchenpfote. Ampferlicht erklärte Buchenpfote irgendetwas und der hörte aufmerksam zu. Grauschweif stöhnte erneut und ihr Bauch bebte. "Es tut so weh", miaute sie. "Bald ist das erste Junge da", versuchte Ampferlicht sie zu beruhigen, doch ein ängstlicher Ausdruck lag in ihren Augen. Kein Wunder, die Jungen kamen einen Viertelmond zu früh. Grauschweif schrie erneut und presste. Man konnte schon ein wenig sehen! Die graue Kätzin schrie laut auf und presste stark, dann kam das erste Junge auch schon. Es war eine kleine sturmgraue Kätzin. Grauschweif biss die Fruchthülle auf und schob die Kätzin an ihren Bauch. Sofort begann diese zu trinken. Grauschweif stöhnte leise vor Schmerz als die nächste Wehe kam. Nachtjunges zuckte ängstlich zusammen. Hatte seine Mutter auch so starke Schmerzen erleiden müssen?
Grauschweif wimmerte inzwischen nur noch vor Schmerzen und ihre Augen fielen ihr immer wieder zu. Kein Wunder, inzwischen war es Mondaufgang und die Geburt hatte bei Sonnenaufgang gestartet. Plötzlich schrie Grauschweif vor Schmerz und bäumte sich auf. Ihr Bauch zitterte und endlich kam ein kleines Bündel. Schnell biss Buchenpfote es auf und schob es Grauschweif hin. Die graue Kätzin leckte es liebevoll und schloss dann erschöpft die Augen. Die Geburt hatte so lange gedauert weil das zweite Junge festgesteckt hatte. Es war einfach nicht weitergegangen. Auch Nachtjunges wurde allmählich müde und so kuschelte er sich in das Moos und schlief tief und fest ein.
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro