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Nachtjunges kuschelte sich eng an seine Mutter. Da stupste ihn eine kleine Pfote in die Seite und eine hohe Stimme miaute:„ He Nachtjunges, wach auf." Nachtjunges, das musste wohl sein Name sein. Ein schöner Name. Nachtjunges miaute empört auf. Ich will schlafen, ich bin noch so müde. „Lass ihn doch schlafen", miaute eine tiefere Stimme. Ja genau, ich will weiter schlafen. Er kniff die Augen fest zusammen und kuschelte sich noch enger an seine Mutter. „ Komm Silberjunges, lass ihn schlafen. Geh du auch schlafen und kuschle dich zu Gewitterjunges und Nachtjunges." Nachtjunges spürte noch wie sich ein warmer Körper an ihn drängte. Dann schlief er ein.
Nachtjunges schlug die Augen auf. Puh war das hell. Rasch kniff er die Augen wieder zusammen und öffnete sie vorsichtig. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Helligkeit und er konnte eine Katze erkennen. Die Katze war silbergrau und verströmte einen vertrauten Geruch. Neben sich konnte er noch zwei andere Katzen sehen. Sie waren kleiner als die silberne Katze und kuschelten sich eng aneinander. Eines war silberfarben und das andere Kätzchen war schwarz mit einem silbernen Streifen am Rücken. Die silbergraue Katze schlug die Augen auf und Nachtjunges konnte ihre dunkelblauen Augen sehen. „ Du hast die Augen aufgeschlagen. Ich bin stolz auf dich. Mein Name ist Mondfeder. Dies ist Silberjunges und das ist Gewitterjunges", miaute die silbergraue Kätzin. Nacheinander tippte sie dem silbernen und dem schwarzen Jungen auf den Kopf, die sich unter ihrer Berührung zu regen begannen.
Silberjunges miaute:„ Na endlich hast du die Augen aufgeschlagen. Jetzt dürfen wir endlich hinaus aus der Kinderstube." Gewitterjunges und Silberjunges sprangen auf die Pfoten. „ Na komm schon Nachtjunges", rief Gewitterjunges. Langsam stand der kleine schwarze Kater auf und ging ein paar Schritte. Es klappte ganz gut also folgte er seinen Geschwistern nach draußen. „ Das Lager ist riesig", miaute der kleine schwarze Kater. „Nun, riesig ist es nicht, der Wald ist noch viel größer", sagte ein schwarzer Kater der sich von hinten genähert hatte. Silberjunges fragte:„ Wer bist du?" „ Ich bin Mitternachtssturm, euer Vater", erwiderte der dunkle Krieger. Mondfeder kam aus der Kinderstube geglitten und als sie Mitternachtssturm sah begann sie zu strahlen. Rasch leckte sie ihn an der Wange und ging dann zu ihren Jungen. „ Was ist der Wald?", fragte Gewitterjunges. Mondfeder wollte antworten doch Mitternachtssturm kam ihr zuvor:„ Der Wald ist ein Ort mit ganz vielen Bäumen. Es gibt viele Beutetiere und Moos, Heilkräuter und Bäche. Der Wald ist der beste Ort für uns." „ Aha", antwortete Nachtjunges,„ Den würde ich gerne mal sehen den Wald." Mitternachtssturm leckte Nachtjunges, Silberjunges und Gewitterjunges am Kopf und sagte:„ Wenn du ein Schüler bist darfst du hinaus in den Wald. Ich muss jetzt aber los und mit Astpfote trainieren." „ Astpfote ist mein Schüler", fügte er hinzu als er die fragenden Mienen von Nachtjunges, Silberjunges und Gewitterjunges sah. Der dunkle Kater lief zu einem braunen Kater der am Farntunnel wartete und gemeinsam liefen sie hinein, in den weiten Wald hinaus.
Nachtjunges gähnte und ihm wurde bewusst wie müde er war. Mondfeder war das wohl aufgefallen, den sie miaute:„ Kommt hinein in die Kinderstube meine Kleinen." „ Ich will aber noch nicht schlafen", miaute Silberjunges halbherzig doch im selben Moment fielen ihr die Augen zu. Sanft hob Mondfeder Silberjunges hoch und scheuchte Nachtjunges und Gewitterjunges hinein. Alle kuschelten sich in das weiche Moos. Ich werde vom Wald träumen. Vom großen weiten Wald. Dann war Nachtjunges eingeschlafen.
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