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|•Kapitel 9•|

Somit drehte sich Nachtgefilde vorsichtig um. Die Berührung durch die Zähne des sternenbesetzten Katers hatte ihr Zittern gestoppt und ihre Atmung beruhigte sich langsam. Doch lange konnte das nicht so bleiben, da war sie sich sicher.

Zögernd presste sie ihre flache Nase an den schwarz glänzenden Stein, jedoch fühlte es sich nun anders an. Und tatsächlich war es das auch. Sie stand neben ihrer ehemaligen Mentorin - mit perfekter Sicht auf ihr früheres Ich.

Diese Kätzin sah ungepflegt aus, mager. Vielleicht lag es an dem kühlen Blattfall, doch auch ihre Augen wirkten trist und verschleiert. Kurz schloss Nachtgefilde die Augen. Dann, als sie sie öffnete, sah sie direkt in Nachtpfotes. Mit ihrem fast weißlichen Farbton hoben sie sich sehr von dem rötlichen Laub ab.

Ihre Mentorin Gerstenduft zeigte mit dem Schweif auf einen nahen Baum wenige Schweiflängen entfernt. ,,Siehst du den Gimpel dort, Nachtpfote?", wisperte sie. Nachtpfote hob den trüben Blick und nickte.

Sie war noch nicht aufgestanden, als sie den Boden betrachtete, wonach ihr Blick langsam auf schwarze Rosen, die einen Busch zierten, zurück glitt. Sie verzog die Nase, wirkte gleichzeitig unsicher.

Dann zuckte ihr Schweifspitze, Tränen rollten ihre austernschalenweißen Wangen hinunter und sie wimmerte leise. Nachtgefilde klappte die Ohren an. Sie empfand seltsames Mitgefühl für ihre Mentorin, jetzt wo sie sah, dass es nach außen hin nicht sichtbar war, was sie schmerzte.

Es ging immer weiter, zog Nachtgefildes empfindliches Herz zusammen. Nachtpfotes Schluchzen wurde stetig lauter, sie zitterte unkontrolliert. Auch dieses wurde stärker, bis sie auf dem Boden kauerte, nichts mehr tun konnte.

Der Schmerz überwältigte sie und sie und sie hatte, so jung wie sie war, keine Ahnung, wie sie dem ein Ende machen konnte. So ließ sie es über sich ergehen.

Nachtgefildes Herz raste, wie früher. Sie hastete zu sich und legte ihrem früheren Ich den Schweif über die Schulter. Ihr wurde eiskalt. Dies hatte sie immer als beruhigende Geste angesehen, doch die einzige, die sie jemals damit beruhigen konnte, war ihre Mutter gewesen.

Ihre Schnurrhaare zuckten überrascht, als sie die Augen seltsam nach oben, gleichzeitig zur Seite verdrehte. Keinen Herzschlag später richtete sie sich kerzengerade auf. Kein Wimmern mehr, kein Schluchzen. Selbst die Tränen rührten sich nicht mehr.

Es dauerte einige Herzschläge, bis Nachtgefilde verstand. Sie hatte das nicht geschafft. Hatte nicht mit all dem Geschehenen umgehen können, hatte Hilfe gebraucht.

Und Entenspiel war ihre Hilfe. Ihre vom SternenClan geschickte Entlastung.

Aber da war noch etwas, das spürte sie. Niemals hätte der SternenClan ihr dies geschenkt, ohne von Entenspiel eine Gegenleistung zu erwarten. War sie deshalb so perfekt?

Und war es das wirklich wert? Die Kontrolle zu verlieren, die Erinnerung nicht zu haben, einen Teil ihres Lebens schlichtweg abzugeben?

Nachtgefilde stand nur da, beobachtete abwesend, wie sich Nachtpfote geschickt den Vogel angelte, ihn stolz Gerstenduft präsentierte und diese sie vollkommen verwirrt anstartte.

Hier war die Erinnerung vorbei. Aber jetzt wollte Nachtgefilde mehr wissen - mehr über Entenspiel.

Und wie erwartet summte ihr einer der Steine unheimlich zu. Zielstrebig lief sie zu ihm, bemerkte erst jetzt, dass sie aufgehört hatte, zu weinen.

Es gab nur noch eine Sache, die sie erfahren wollte. Sie würde es nicht aushalten, alles zu wissen, da war sie sich mittlerweile sicher.

In dieser nächsten Erinnerung war sie ebenfalls außerhalb ihres Körpers. Schnell sah sie sich um. Sie stand auf einem schneebedeckten Feld in Reichweite des Waldrandes. Sie kauerte am Feldrand und rührte sich keine Mäuselänge.

Bis sie nach einer Weile schwach den Kopf gen Himmel hob und keinen Herzschlag später aufstand und elegant in den Wald schritt. Nachtgefilde folgte der Erinnerung.

Bis inmitten des Waldes, wo man bereits das Plätschern des Salzsees hören konnte. Die Nachtgefilde der Erinnerung klappte die Ohren an. Daran konnte sich Nachtgefilde nicht mehr erinnern, wie ihr auffiel.

Sie war nicht zurück gelaufen.

Plötzlich bildeten sich im Klaren Wasser zwei spitze, mit Pinseln besetzte Ohren, die über das Wasser lugten, der dazugehörige Kopf gleich darauf. ,SternenClan..?', schoss es Nachtgefilde durch den Kopf.

Die Katze kletterte ans Ufer, stellte sich Nachtgefilde gegenüber. Diese verengten die Augen, legte die Ohren noch mehr an.

Ein andere SternenClan Kater stellte sich schützend zwischen Nachtgefilde - vermutlich Entenspiel - und die Andere.

War das Salbeiröte? Nachtgefilde umging ihn eilig um wieder sehen zu können.

Die beiden Kätzinnen fauchten sich erst nur an, bis die eine sprach. ,,Entenspiel, richtig? Du musst uns helfen." Entenspiel weigerte sich schnaubend und drängte sich an ihr vorbei, wollte davon laufen. ,,Für was haben wir dir wohl die Chance gegeben, Nachtgefilde zu entlasten, hm? Dass es ihr besser geht?"

Sie trottete gemächlich hinter ihr her. ,,Wir haben dir lange auf jemanden wie dich gewartet. Dich von Nachtgefilde abzuspalten war ein weiterer Versuch, einen geeigneten Krieger für unsere Aufgaben zu finden."

Entenspiel drehte wiederwillig den Kopf, zuckte genervt mit dem Ohr. ,,Welche?", fragte sie bedrohlich leise, richtete sich auf, wobei ihre Muskeln unter dem austernschalenweißen Pelz spielten.

,,Ab und an würden wir dir Aufgaben geben. Wir können nichts hier verändern oder beeinflussen. Dafür bräuchten wir eine lebendige Katze." Entenspiels Schweif peitschte durch die Luft.

,,Sucht euch jemand anderen." Damit wand sie sich ab. Nachtgefilde zuckte zurück. War sie wirklich so abweisend? Aber was erwartete sie auch von einer heimlichen Mörderin..?

Die SternenClan-Kätzin zuckte gelassen mit den Schultern. ,,Wenn das so ist, habt ihr nicht mehr die Erlaubnis, euch in zwei Seelen aufzuspalten. Du brauchst Nachtgefilde nicht, was?"

Entenspiels Pelz stellte sich auf. ,,Sie braucht mich, sie kann das nicht allein..!" ,,Und du ohne sie?" Auf dem Gesicht der Kätzin breitete sich ein zartes Grinsen aus. Entenspiel schüttelte stumm den Kopf, blickte zu Boden.

Ihre Augen erschienen Nachtgefilde seltsam feucht. ,,Dann würde ich dir raten, dem SternenClan zu dienen anstatt vom nächsten Baum getroffen zu werden.", wiederholte die Kätzin schnippisch.

Entenspiel nickte, in ihren Augen brannte Wut. Nachtgefilde taumelte zurück.

Entenspiel hatte eine Abmachung mit dem SternenClan? Und das nur, weil sie Nachtgefilde unmöglich allein lassen konnte? Nachtgefilde war klar, dass sie Entenspiel brauchte, aber so etwas hatte sie niemals erwartet. Niemals gewollt.

Damit wollte sie zurück. Sie stürmte aus der Erinnerung und bat Salbeiröte, schnellstmöglich zurück zu kommen, wobei er ihr half.

Als sie ankam war es bereits dunkel. Schnell verkroch sie sich in ihr Nest, wobei sich Schuld in ihr breit machte. Morgen müsste sie Perlmuttsterns tägliche Abfrage nachholen. Aber was sollte sie sagen? Dass sie den Tag im SternenClan verbracht hatte?

Für sie stand eines fest. Sie musste erfahren, gegen wen Entenspiel siegen musste und ihr helfen. Je schneller dies geschafft war, desto schneller war sie diese unheimliche Abmachung los.

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