vom Lieben und Vermissen
Fällt ein Stern herab vom Himmel,
legt sich sterbend an den Fluss.
Morgenrot quellt Aderlass,
blaues Blut fließt aus der Brust
ins Wasser auf den kalten Grund.
Legt sich in das seichte Bett
und lässt sich treiben bis zum Meer.
Endlos scheint die Reise;
kein Licht lotst durch schwarze Tage;
zieht sich zäh dahin wie Teer.
Gestrandet dann im Nirgendwo,
zieht sich der Korpus mit der Flut ans Land
und ruht dann unter Palmenwedeln.
Niemand da, der es bemerkt,
niemand nah zur Hilf' gesandt.
Bis ein Nebelhorn
die klangleere Luft zerreißt,
ein Schiff aus Stahl am Horizont
mit dampfenden Motoren kommt.
Leise regt sich der Himmelskörper,
streckt die tauben Glieder von sich fort
und besinnt sich seines Seins
an diesem gottverlass'nen Ort.
Schwimmt hastig nach dem Ungeheuer,
um am steilen Mast empor
droben im luft'gen Krähennest,
sich hin seines Gleichen fort zu weinen
begleitet vom Gezeitenchor.
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