Kapitel 10
Dracos Sicht:
Vorsichtig drückte ich Hermine näher an mich.
Der Vorfall war nun schon eine Woche her und sie lächelte wieder ein bisschen.
Jedoch gab es ein Problem.
Irgendwie hatte sie vor jeder Berührung anderer Menschen Angst, nur bei mir nicht.
Außerdem wollte sie keinen Besuch haben.
Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie sehr die kleinen Weasley litt. Schließlich machte sie sich große Sorgen um ihre beste Freundin und die Schwestern gaben ihr auch keine Auskunft über Hermines Zustand.
Leider waren durch Zayn auch wieder die Alpträume gekommen. Hermine hatte tiefe Schatten unter den Augen, da sie jede Nacht aufs Neue schweißgebadet aufwachte.
Schwester Georgina gab sich noch immer die ganze Schuld an dem Geschehen und hatte auf Hermines Wunsch hin, so ein komisches Muggelgerät anschaffen lassen.
Auf dem Teil konnte man mit Hilfe einer App (?) Filme und Serien (?) anschauen.
Ich war sehr begeistert von dem Gerät und wir schauten sehr oft Filme.
Gerade schauten wir auch einen Film an. Ich sah zu Hermine herunter und bemerkte, dass sie friedlich schlief. Ich lächelte.
Dann schaltete ich das Gerät aus, sowie Hermine es mir beigebracht hatte.
Gerade als ich Hermine wieder in den Arm genommen hatte und ihr eine lästige Haarsträhne aus dem Gesicht strich, öffnete sich die Tür.
,, Mine, Draco?", hörte ich eine weibliche Stimme fragen.
,, Hi Ginny, sei bitte etwas leiser, Hermine ist gerade eingeschlafen.", sagte ich, ohne den Blick von Mine zu nehmen. Ja, ich versuchte sie jetzt beim Vornamen zu nennen.
,, MALFOY?!", fragte ein Stimme fassungslos.
,, Potter. Was verstehst du an 'Sei etwas leiser' nicht?!", zischte ich, darauf bedacht Hermine nicht zu wecken.
,, Ginny, du sagtest nicht, dass Malfoy dieser Draco ist!", sagte Potter vorwurfsvoll, aber flüsternd.
,, Wie viele Dracos kennst du denn?!", gab die Angesprochene leicht genervt zurück.
,, Das würde mich auch mal interessieren", murmelte ich.
,, Malfoy, was machst du hier?!", fragte St.Potter mich.
,, Nach was sieht's denn aus?!", gab ich zurück.
,, Gin, was macht er hier?", fragte der Auserwählte seine Freundin.
Doch bevor diese ihm antworten konnte, regte sich Hermine.
Sofort galt meine gesamte Aufmerksamkeit wieder Hermine.
,, Draco?", fragte sie verschlafen. ,, Was ist, Sonnenschein?", fragte ich sie. ,, Bin ich wirklich eingeschlafen?" Ich nickte lächelnd.
,, Du hast übrigens Besuch.", sagte ich, als mir Potter und Ginny wieder einfielen.
Sofort setzte Hermine sich auf. Als sie Potter sah, wurden ihre Augen groß und ihr stiegen Tränen in die Augen.
,, Hey Mine.", sagte der Wunderknabe zaghaft und sah beschämt auf seine Schuhe. ,, Es tut mir leid. Ich war so ein Idiot. Ich hätte dich nicht im Stich lassen dürfen und zu Ron halten. Es tut mir wirklich leid, dass ich so ein schrecklicher bester Freund bin. Ich verstehe es auch, wenn du mir nicht verzeihst, aber es tut mir wirklich leid.", sagte er und sah weiterhin auf seine Füße.
Er war während seiner Entschuldigung unbewusst näher ans Bett herangetreten und stand jetzt unmittelbar davor. Hermine sprang aus dem Bett und lief auf ihn zu.
Sie wollte ihn umarmen, doch kurz bevor es zu einer Umarmung kommen konnte, wich sie einen Schritt zurück. Ihr liefen Tränen über die Wangen.
Ich sah sie besorgt an. ,, Ich kann das nicht.", flüsterte sie schockiert.
,, Ist ...", Potter schluckte. ,, Ist schon okay." Potter drehte sich um.
Hilfesuchend sah Hermine mich an. ,, Warum kann ich das nicht?", fragte sie mich mit zittriger Stimme.
Ich stand auch auf und nahm sie einfach in den Arm. ,, Das ist nach so einem Vorfall ganz normal, Prinzessin.", flüsterte ich und strich ihr beruhigend über den Rücken. ,, Schhhh."
Mittlerweile war Potter bei der Tür. ,, Willst du sie jetzt schon wieder im Stich lassen?!", fragten Ginny und ich gleichzeitig. Wir sahen uns kurz an.
,, Was?", fragte Potter verwirrt. ,, Ich dachte ... ich dachte ...", stotterte er überfordert. Ich rollte mit den Augen.
,, Genau das ist der Fehler, Potter. Du solltest das Denken anderen überlassen."
Ginny lachte leicht und auch Hermine lächelte leicht. Potter sah beleidigt zu seiner Freundin.
,, Hermine kann zur Zeit keinen Kontakt zu anderen Menschen ertragen.", erklärte sie es ihm schließlich.
,, Aber er kann sie doch auch ..." Er ließ das Ende des Satzes in der Luft hängen.
,, Ja, das ist komisch. Aber ich bin der einzige ...", sagte ich. ,, Oh, aber warum?"
,, Wir wissen es nicht.", sagte Hermine und drehte sich zu Potter.
Sie lehnte sich an mich.
Plötzlich sah St. Potter zu mir. ,, Was ist?", fragte ich und hob eine Augenbraue. ,, Danke Malfoy. Danke, dass du dich so um Hermine kümmerst und auch für sie da warst, als ich es nicht war. Danke.", sagte er. Ich nickte ihm zu.
Es trat erst mal eine Stille ein, die dann jedoch von Hermine unterbrochen wurde.
,, Was gibt's neues im Fuchsbau und wie geht es George?", fragte sie. ,, George geht es ganz in Ordnung ... Er wollte nachdem er von dem Vorfall erfahren hat, sofort zu dir, aber wir durften dich ja nicht besuchen und ausgerechnet heute hat er keine Zeit, aber er lässt dir Grüße ausrichten und er hat versprochen morgen auf jeden Fall zu kommen.", sagte Ginny. ,, Und sonst ist nichts spannendes passiert.", antwortete Potter ihr auch noch auf die erste Frage.
Hermine nickte.
,, Wie ist das mit Malfoy und dir eigentlich passiert?", fragte Potter interessiert.
,, Also ... eine Schwester meinte, dass es noch einen anderen Patienten in meinem Alter hier gäbe, der dasselbe Problem habe wie ich. Erst wollte ich nicht, aber so wie ich nun mal bin, bin ich dann nach dem Essen doch zu ihm gegangen. Er dachte erst, ich würde hier arbeiten und ich bin wieder gegangen. Dann am nächsten Morgen kam er zu mir und wir haben uns unterhalten und ... ja ... dann ist es halt passiert.", erzählte Hermine.
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Ja, heute mal etwas kürzer, aber Wattpad kotzt mich gerade richtig an. Ich musste dieses Kapitel acht Mal schreiben, weil es sieben Mal gelöscht wurde, danke Wattpad :/
UND OMG DANKE FÜR 250 FOLLOWER!!! DANKEEEEEEE <3333333333333333333333333333333333333333
Euch allen noch eine schönen Tag <3
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