Oneshot: Wolfstar
Remus erwachte allein. Alles tat ihm weh und er war wieder mit Kratzern und Bissen übersäht. Er sah wahrscheinlich so aus, hätte er gegen eine wilde Bestie gekämpft. Indirekt stimmte das ja auch, bloß war diese Bestie er selbst. Und wieder wurde ihm schmerzlich bewusst,was ein Monster er war. Seine Gedanken kreisten wieder um diese ganzen „Was wäre wenn..."s. Remus versuchte sie abzulenken, an was schönes zu denken. Doch es gelang ihm nicht. Immer wieder stellte er die Fragen: Was wäre ,wenn er einen Weg hier hinaus gefunden hätte? Was wäre wenn er jemanden verletzt oder gar getötet hatte. Tränen drangen sich in seine Augen, ob vor Schmerzen, Schuldgefühlen, oder allgemeine Trauer über sein selbst, komnte er nicht sagen. Zunächst versuchte er sie zurück zu halten und die Hütte zu verlassen, doch er verstand schnell ,das es keinen Sinn hatte. Er sank an einer Wand mit zerfetzter Tapete hinab und legte sein Gesicht in sein Hände, dann ließ die Tränen los. Während er schluchzend auf dem Bode saß, öffnete sich die Tür der heulenden Hütte. Eine Hand legte sich auf Remus' Schulter. „Hey, alles ist gut." Remus blickte auf und sah in Sirius' Gesicht. „E...es tut mir leid, was du da sehen musstest." Brachte er zwischen Schluchzern heraus, „Ich bin ein Monster." Sirius, der seinem besten Freund versprochen hatte bei ihm zu sein, auch wenn er nur durchs Fenster sehen konnte, widersprach: „Nein, das bist du nicht! Es mag ein Teil von dir sein, aber du kannst nichts dafür! Es war nicht deine Wahl, ein Werwolf zu werden." Remus zuckte mit den Schultern und senkte den Kopf wieder. „Mag sein. Aber dennoch bin ich gefährlich. Ein Wunder, dass ihr immer noch mit mir befreundet sein wollt." Sirius seufzte: „Remus John Lupin! Du verwandelst dich vielleicht für eine Nacht im Monat in ein blutrünstiges Monster, aber den Rest der Zeit bist der netteste und lustigste und schlauste Junge den ich kenne! Und daran ändert diese eine Nacht nichts!" Wieder hob der Werwolf den Kopf, diesmal aber mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. „Wirklich?" Sirius nickte und stand auf. Er streckte die Hand aus um Remus hochzuhelfen, was dieser dankend annahm. „Und weißt du was?" fragte der schwarzhaarige. Als Remus den Kopf schüttelte meinte er: „Wie haben es bald geschafft! Nicht mehr lange und du bist bei Vollmond nicht mehr allein." „Sicher, dass tun wollt?" „Wir sind zu weit gekommen um aufzuhören. Außerdem würde ich alles tun, damit Vollmond für dich erträglicher wird." Dann, ohne richtig darüber nachdenken,schlang Remus die Arme um seinen besten Freund. „Danke, dass du da warst,Tatze"murmelte er. „Für dich immer, Moony" Ein Lächeln stahl sich auf Remus Lippen und am liebsten hätte er Sirius nie wieder losgelassen. Dieses warme,angenehme Gefühl in ihm war einfach zu schön.
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