Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

♬5.♬

Am nächsten Tag wachte ich mit einem Kribbeln im Bauch auf. Ich hatte von Mike geträumt. Wir waren auf dem Ball und haben sich eben ... amüsiert. Na ja, heute am Morgen war ich zumindest echt glücklich. Ich schrubbte mir die Zähne, kämmte mich, zog mich an und legte dezent etwas Schminke auf. In der ersten Stunde in Pflanzenkunde träumte ich die ganze Zeit von Mike. Am meisten bewunderte ich seine braunen Augen.

"Virginia, kommst du bitte an die Tafel? Nun schon zum dritten Mal", wurde ich von Mrs. Flower aus meinen Gedanken gerissen. Ich spürte, wie mein Gesicht rot wurde. Ich stand schnell auf und ging nach vorne. Ich konnte fühlen, wie mich ein paar Augenpaare von hinten beobachteten. Ich hasste das! Ich nahm zögernd die weiße Kreide in die Hand und schaute mir die Aufgabe an der Tafel an.

Aus welchen Stoffen besteht die Feuerblume?

Mhh, das müsste ich eigentlich wissen. "Nun, Virginia, wir warten", drängte Mrs. Flower. Ich schrieb als erstes Wort Kohle hin. Oh, Mann. Wieso mussten die Lehrer immer genau im blödesten Moment zu dir hinsehen und dich was fragen?!

In dem Moment erlöste mich die Glocke, die laut schrillte. "Glück gehabt, Virginia. Nächstes Mal bleibst du mit deinen Gedanken in diesem Raum, verstanden?", sagte Mrs. Flower streng und stand von ihrem Stuhl auf. Ich nickte und packte die Hefte und Bücher in meine Tasche. Schnell verließ ich das Gebäude für Pflanzenkunde und betrat den großen Campus. Meine Freunde waren nirgends zu finden. Eigentlich müsste ich mich hier mit Jacqueline treffen, damit wir gemeinsam zu Zauberkunst gehen konnten. Doch auch nach einigen weiteren Minuten tauchte sie nicht auf. Ich schaute auf mein Handy und stellte fest, dass es schon in einer Minute zur nächsten Stunde läutete. Ich machte mich also alleine auf den Weg quer über das Gelände und betrat den großen Saal mit den vielen Kunstwerken von uns. Überall hingen kunstvolle Bilder. Manche davon sprühten sogar Funken. Ganz vorne war die große weiße Leinwand, an der Mrs. Lorence oft etwas erklärte. Ich setzte mich auf meinen gewohnten Platz und wurde gleich von Jacqueline angesprochen: "Hey, tut mir leid, dass ich nicht gekommen bin, aber ich musste noch schnell aufs Klo." Ich nickte. "Schon gut." Mich wunderte es, dass man im 21. Jahrhundert keine SMS verschicken konnte.

Zwei Stunden Zauberkunst - wie entspannend! Leider war das nicht jede Woche gleich. Auf der Mythos Academy ändert sich jede Woche der Stundenplan. Also weiß man erst am Freitag, wie die nächste Woche aussieht.

"Heute fangen wir mit einem neuen Thema an. Letztes Mal haben wir unsere alte Arbeit abgeschlossen. Weiß noch jemand, was wir gemacht haben?", begann Mrs. Lorence mit ihrer alltäglichen Rede. Ein Mädchen zeigte auf und beantwortete die Frage. Die letzte Arbeit war ein bisschen langweilig gewesen.

"Ja, gut. Danke. Das heutige Thema ist, dass wir eine Gruppenarbeit machen. Ich teile euch gleich ein. Virginia, Max, Lucy, Luke und Jacqueline. Ihr seid die erste Gruppe." Dann teilte sie noch die restlichen Schüler in Gruppen ein und erklärte schließlich unsere Aufgabe: "Jede Gruppe sollte kreativ sein und erstellt ein Kunstwerk, dass jedem sofort auffällt. Redet über eure Kräfte, was ihr so könnt und dann wird euch was einfallen. Aber! Das Wichtigste an der ganzen Sache ist, dass ich euch bei einem Wettbewerb angemeldet habe. Ich habe mit dem Direktor ausgemacht, dass ich euch, also genau diese Klasse, habe, bis der Wettbewerb vorbei ist. Ihr solltet sehr, sehr kreativ sein und euch gut überlegen, was ihr machen könntet. Wenn jemand aus dieser Klasse gewinnt, wäre das natürlich super, weil der Gewinn sehr hoch ist. Zehntausend Euro. Damit könnten wir uns eine Reise für eine ganze Klasse leisten und ein paar Renovierungen erledigen. Also, es gibt kein bestimmtes Thema, nur eben soll das Bild etwas Besonderes an sich haben. Ihr habt ja alle verschiedene Kräfte, damit kann man schon was anstellen, also ... los!" Tja, mit meiner Magie kann man nicht viel machen, dachte ich mir.

"Okay", fing dieser Luke in meiner Gruppe an. "Welche Sachen könnt ihr so? Ich bin eher schnell, also kann ich nicht viel machen."

"Ich kann Flüssigkeiten zum Einfrieren bringen", sagte Jacqueline. "Außerdem kann ich pinke Funken erzeugen."

"Ich bin ein guter Kämpfer und kann braune Funken machen, was eigentlich bei Männern sehr selten ist", erklärte Max und grinste. "Lucy, du?" Anscheinend kannten sich die beiden, weil sie sich so vertraut anlachten.

"Kann Pudding erzeugen. Ich weiß, nicht gerade toll", meinte sie und lächelte leicht. In meinem Kopf blitzte eine Erinnerung auf. Lily, das Mädchen, gegen das ich gekämpft hatte. "Aber immerhin in gelb - meine Lieblingsfarbe", fügte sie noch hinzu.

"Giny, sag deines auch noch", wendete sich Jacqueline an mich. Seit kurzem nannte sie mich Giny; keine Ahnung, wieso. Vielleicht fand sie meinen Namen so hässlich, dass sie einen Neuen erfinden musste? Na ja, egal.

"Ich kann Dinge bewegen, ohne sie zu berühren." Mein Standartsatz. "Und ich kann lila Funken erzeugen."

"Okay, was können wir da für ein Kunstwerk machen? Ein Papier in der Luft herumtransportieren, eine Flüssigkeit gefrieren lassen, etwas zu Pudding machen ..." Luke wurde von Lucy unterbrochen: "Ich kann auch Pudding auf etwas draufgeben."

"Okay, das könnte schon einmal gehen. Gute Kampfstrategien und Schnelligkeit bringt sich nichts. Mit den Funken könnten wir was machen", fuhr Luke fort.

"Also haben wir: Gelben Pudding, pinke, braune und lila Funken und ... nichts mehr", fasste Max zusammen. Das war nicht gerade viel.

"Wir könnten einfach Funken draufmachen und Pudding dazutun. Ist doch scheißegal, wenn wir nicht gewinnen. Hauptsache die Zeit vergeht", meinte Luke und zuckte mit den Schultern. Er sah jedem ins Gesicht. Ich merkte, dass er graue Augen und schwarze Haare hatte. Max sah ihm irgendwie ähnlich ...

"Nein, wir können doch nicht einfach das letzte Thema wiederholen! Denkt nach!", befahl Jacqueline und schloss ihre pinken Augen, um besser nachdenken zu können. Doch leider wurde daraus nichts, denn wieder einmal unterbrach die Klingel den Unterricht.

"Überlegt euch was in der Pause!", sagte Jacqueline mit strengem Ton. Danach nahm meine Freundin meine Hand und zog mich aus dem Saal.

"Na gut, jetzt erzähl mal! Ich halte es nicht mehr länger aus!" Ich war verwirrt.

"Äh, wovon?"

Jacqueline stöhnte ungeduldig. "Dieser Typ! Mit dem du auf den Ball gehen wirst!"

"Ich hab noch keinen ..."

"Doch, das haben Jill und Romy erzählt. Was war da mit diesem Typen?", hakte sie nach.

"Erstens: Er ist nicht so ein Typ, sondern Mike und zweitens: Er hat mich noch nicht gefragt und ich ihn auch nicht. Wahrscheinlich hat er eh schon wen."

"Oh. Na ja, aber du bist in ihn verliebt, oder?"

"Das weiß ich nicht! Wie fühlt sich so was denn an?" Jacqueline lachte. "Das muss jeder für sich rausfinden. Manche haben nasse Hände, wenn sie ihn sehen oder es kommt kein Wort mehr über die Lippen, weil man so nervös ist. Vielleicht kann es auch sein, dass man sich ein bisschen zickig benimmt, oder man hat ein angenehmes Kribbelgefühl im Bauch ... Ist was davon dabei?"

"Äh ... ja." Jacqueline grinste. "Guuuut." Ich schmunzelte. "Ja, womöglich." Ich hoffte so sehr, dass ich mit Mike zum Ball gehen konnte!

Nach dem Läuten gingen wir wieder zurück in den Kunstraum und setzten uns wieder mit unserer Gruppe zusammen. Nachgedacht haben sie natürlich nicht, das war klar. Wir aber auch nicht. Die ganze Stunde wussten wir nicht, was wir machen könnten. Die Zeit verging so schnell, dass es bald wieder klingelte. Wir schauten verwundert zur Uhr. Die dritte Stunde war wirklich schon vorbei. Okay, wir haben aber auch ein bisschen Zeit mit Herumblödeln verplempert. Jacqueline und ich verließen den Zauberkunst Raum und liefen zu den Toiletten. Dort wartete ich vor der Tür auf meine Freundin. Ich warf alle paar Sekunden einen Blick auf mein Handy, weil Jacqueline so lange brauchte. Als ich mich ungeduldig umsah, entdeckte ich plötzlich ein bekanntes Gesicht zwischen den ganzen Leuten. Mike! Und er schien auf die Männertoilette zu steuern. Als er mich sah, fing er an zu grinsen.

"Hey, Kampfprinzessin."

"Du weißt bereits, wie ich heiße."

"Ja, stimmt. Virginia." Er sagte meinen Namen so, als wäre es ein besonderes Wort.

"Gut gemacht, du hast ja wirklich ein Hirn!", antwortete ich und war stolz auf mich, weil ich endlich normal mit ihm reden konnte und weil ich so einen guten Satz gefunden habe.

"Ja, sicher. Jeder hat ein Gehirn, manche benutzen es halt nicht." Shit! Er musste auch immer das letzte Wort haben! Auf einmal hustete jemand zwei Meter von uns entfernt. Jacqueline war endlich fertig.

"Giny, kommst du oder soll ich vorgehen?"

"Nee, es läutet sowieso gleich ... Ja, jetzt hat es geklingelt. Also, dann ..." Ich wendete mich an Mike.

"Bis dann, Kampfprinzessin." Er zwinkerte mir zu und ging dann. Ich musste grinsen. Das Kribbelgefühl in meinem Bauch hatte sich wieder verstärkt.

"Euer Gespräch ist sehr interessant", meinte Jacqueline, während wir zum Geschichtesaal rannten. Das hatten wir heute auch gemeinsam.

"Hast du mitgehört?"

"Ja, so lange habe ich eigentlich gar nicht gebraucht. Er nennt dich Kampfprinzessin! Wie süß!", quietschte sie. Schnaufend kamen wir beim richtigen Raum an. Mrs. Crack schimpfte uns, weil wir zu spät kamen.

"Tut uns leid, Mrs., aber es waren so viele Leute auf der Toilette", log meine Freundin und setzte sich auf einen Sessel in der ersten Reihe. Daneben war zufällig noch einer frei; den besetzte nun ich.

"Ist schon gut, schaut einfach, dass ihr nächstes Mal pünktlich seid", erwiderte Mrs. Crack und machte mit ihrem Unterricht weiter. Nach der vierten Stunde war der Schultag für heute vorbei. Jacqueline und ich schlenderten hinüber zur Cafeteria und quatschten einstweilen ein bisschen.

"Du musst ihn unbedingt fragen wegen dem Ball!", drängte meine Freundin aufgeregt. "Das müssen wir sofort den anderen erzählen, komm!" Sie zog mich hinter ihr her. Als wir an unserem Stammtisch ankamen, saßen schon alle dort.

"Hey, setzt euch. Wie war euer Tag so?", fragte Jill.

"Geil! Giny hat einen Freund! Sie geht mit dem einen Typen zum Ball, von dem ihr letztens erzählt habt!", schoss es sofort aus ihr heraus, obwohl es gar nicht stimmte.

"Was?!", wollte Shery überrascht wissen und riss ihre gelben Augen auf.

"Stimmt ja gar nicht! Jacqueline, so weit sind wir noch nicht. Er hat mich nur zweimal auf die Wange geküsst, und das erste Mal war auf deiner Party. Sonst reden wir nur, und das sehr kurz."

"Ja, aber wie! Ihr habt interessante Gespräche. Aber ist ja nicht so wichtig, auf jeden Fall ist sie in Mike verliebt und will mit ihm zum Ball", sagte Jacqueline und setzte sich endlich auf ihren Stuhl neben Jack, den sie erst jetzt mit einem liebevollen Kuss begrüßte.

"Das ist ja eh schon ein Fortschritt. Shery hat auch Neuigkeiten", sagte Romy grinsend.

"Ja. Ich bin seit heute mit Will zusammen", verkündete sie freudestrahlend. Dann hatte sich Jill mit Bill in der SMS vertan.

"Echt? Super!", riefen Jacqueline und ich gleichzeitig. Wir umarmten sie. Dann holten Jacqueline und ich unser Mittagessen. Nach einer Stunde verließen wir die Cafeteria und gingen auf unsere Zimmer. Ich loggte mich in Facebook ein und sah, dass ich eine Freundschaftsanfrage hatte ...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro