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□17.□

Als sich die Landschaft änderte und es plötzlich keine Wüste mehr war, sondern eine Art Dschungel, waren wir fünf erst einmal nur verwirrt, doch dann gingen wir einfach weiter.

"Seltsam. Ich hab mir die Unterwelt immer als Wüste vorgestellt", meinte Shery.

Nach nur wenigen Minuten entdeckten wir ein Loch in einem Felsvorsprung, das ungefähr einen Meter Durchmesser hatte.

"Ich bin todmüde, Leute", sagte da auch schon die erste.

Etwas unsicher kroch Jill vor. Wir hatten beschlossen, dass es eine bessere Idee wäre, wenn nicht ich als erste hineingehe, da ich schließlich keine Stimme mehr hatte und ich die anderen dann nicht warnen könnte.

"Einstweilen ist alles klar!", rief Jill von drinnen. Jacqueline kletterte danach hinein. Hoffentlich wohnte kein Vieh in dieser Höhle. In der Unterwelt konnte man ja nie wissen ...

Als wir alle in dem nicht sehr großen Loch verschwunden waren, krochen wir auf allen Vieren weiter. Auf einmal platschte es unter uns und wir wurden an den Händen, Füßen und Knien nass. Wir waren in Wasser geraten. 

"Na super", murmelte Jacqueline weiter vorne. Ich schmunzelte. Jetzt war ihre schöne pinke Hose zerstört!

Mit unseren bunten Funken, die wir automatisch sprühten, erleuchteten wir unseren Weg. Es sah aus wie in einer normalen Höhle: Feuchte Wände, unter uns ein Rinnsal Wasser, stickige Luft und alles war erdig und zum Teil auch steinig. Nach cirka zwei bis drei Minuten schrie Jill überrascht auf.

"Achtung, da geht's runter!" Doch inzwischen hatte es Jacqueline auch bemerkt und so verließen wir fünf den Gang.

Wir fanden uns in einer riesigen Höhle wieder, die bestimmt zehn Meter hoch war.

"Wow, cool!, staunte Romy.

"Wollen wir uns ausruhen?", fragte Jill. Alle stimmten ihr erleichtert zu. Wir sanken zu Boden und schwiegen einfach nur.

"Kannst du noch immer nicht sprechen?

Ich schüttelte meinen Kopf und streckte den linken Daumen nach unten. Jacqueline seufzte.

Ich legte mich auf den Rücken und starrte an die Decke. Mir ging noch immer durch den Kopf, was da geschehen war, und warum ich jetzt sprachlos war. Ich war mir sicher, meine Mum gesehen zu haben!

Nach einer Pause standen wir wieder auf und besprachen kurz, was wir nun tun sollten.

"Also, wir haben noch immer keine Ahnung, wo wir hin müssen. Ich würde sagen, wir verlassen diese Höhle wieder. Es bringt nichts, hier zu bleiben und die Zeit zu verschwenden", schlug Jacqueline vor.

Ich wäre lieber über Nacht hier geblieben. Aber es war noch ein wenig Zeit bis zum Schlafen.

Wir krochen gerade in den feuchten Gang zurück, als wir Stimmen hörten. Dieses Mal alle; nicht bloß ich.

"Shit. Schnell, Jill! Kriech schneller!", flüsterte Jacqueline energisch.

Sie tat es, doch das brachte uns nichts mehr. Schon kreischte Romy, die das Schlusslicht gebildet hatte, auf. Sie krallte sich an meine Füße fest. Automatisch fasste ich auch nach den Füßen von Shery, die vor mir war. Und so wurden wir als Schlange wieder zurückgezogen. Wir plumpsten zurück in die große Höhle.

"Schämt euch! Einfach so in mein Territorium einzudringen! Man sollte euch töten!", brüllte uns ein Mann an, der sicher zwei Meter groß war. Er hatte graue Haare, sie bis zu seinem Rücken reichten und Augen, die in einem unheimlichen Grün leuchteten. Fast wie eine Lampe. Womöglich lag es auch nur daran, dass es hier so dunkel war. Er hatte zerschlissene Kleidung an. Wir rutschten unsicher zurück.

"Hier geblieben!" Er hob seine Hände und ließ uns mit einem kräftigen Schub in die Höhe sausen. Ungefähr drei Meter über dem Boden schwebten wir fünf und schauten nun mehr ängstlich als unsicher auf den Mann unter uns.

"Wer seid ihr?!" Ascheinend hatte dieser Typ nichts anderes außer Schreien gelernt. Oder er wollte einfach böse wirken - was ihm auch gelang.

"Ähm, das geht Sie nichts an", erwiderte Jacqueline. Sie war zwar die Mustigste von uns, aber das war jetzt definitiv die falsche Antwort gewesen.

Er zog unsere Freundin näher an sich ran und quetschte zwischen zusammengebissenen Zähnen ein: "Sag mir, woher ihr seid, sonst knallt's!", heraus. Sie schwieg.

"Okay ... Nun gut. Verstanden. Dafür werdet ihr büßen!", sagte der Mann mit bewusster ruhiger Stimme. Er ließ uns allein zurück und versprach, wiederzukommen.

"Und was sollen wir jetzt tun? Abhauen wäre ja wohl zu einfach. Ich denke nicht, dass der Typ so dumm ist, und den Ausgang geöffnet lässt. Die Zeit verging und wir alle verloren das Gefühl für Zeit endgütlig. War bereits eine Nacht vergangen? Oder zehn Minuten? Irgendwann sprang Jacqueline auf. "Ich halte es hier drinnen nicht mehr aus, verdammt! Wir sitzen einfach nur so sinnlos herum und warten, bis dieser Typ von vorhin zurückkommt und uns vielleicht gleich umbringt! Ich verschwinde jetzt!" Sie bewegte sich zum Höhlenausgang und kroch hinein.

"Nein, Jacqueline! Tu das nicht!",  rief Romy und rannte ebenfalls dorthin. "Jacqueline! Scheiße, sie ist drinnen!" Panisch drehte sich unsere Freundin zu uns drei um. "Lass sie doch einfach", murmelte Jill niedergeschlagen.

"Spinnst du?! Was ist, wenn sie für immer verschwindet?"

"Jacqueline wird schon wissen, was sie tut."

"Nein, das weiß sie eben nicht! Hast du sie in den letzten Stunden mal beobachtet? Wahrscheinlich nicht, dann wäre dir nämlich aufgefallen, dass sie total durchdreht! Hast du ihr mal in die Augen gesehen? Ihre Augen haben die Farbe gewechselt! Ja, ihr hört richtig!" Romy schrie jetzt. "Ich will wissen, was hier unten vor sich geht und warum wir hergeschickt wurden! Wahrscheinlich sind wir am falschen Ort gelandet. Nicht in der Unterwelt, sondern in der verdammten Hölle!" Ich konnte nicht mehr so dasitzen. Ich brauchte meine Stimme wieder, sonst würde diese Gruppe noch komplett auseinanderbrechen. Ich versuchte es erneut, doch das einzige, was aus meinem Mund kam, war ein leises Keuchen. Es fühlte sich schrecklich an, nicht sprechen zu können. Vielleicht konnte uns ja eine unserer Waffen helfen? Ich zog Nike aus ihrer Lederscheide, doch ihr Auge war fest geschlossen. Jill, Romy und Shery merkten, was ich vorhatte und versuchten es auch bei ihren.

"Scheiße, ich kapiere das nicht", jammerte Shery. Auf einmal hörten wir ein seltsames Geräusch, das vom Höhleneingang kam. Kurz darauf tauchte Jacqueline auf. "Ich war draußen! Folgt mir!" Als wir diese Worte hörten, war uns alles andere egal. Vielleicht kam dieser alte Mann ja nie wieder und wir saßen völlig unsinnig da unten in der Höhle herum. Als wir uns wenig später durch den engen Gang zwängten, zitterten wir alle vor Aufregung. "Psst, seid ein wenig leiser!", zischte Jacqueline, die ganz vorne war. "Sorry, dass ich nicht so wenig Fett auf den Rippen habe wie du!", erwiderte Jill energisch. Ich verdrehte meine Augen und konnte es nicht fassen, wie anders wir alle hier unten waren. Und das nicht gerade positiv anders.

Als wir tatsächlich draußen lebend ankamen, schöpften wir neue Hoffnung, dass wir es womöglich doch irgendwie schaffen konnten. "Wir machen das! Und jetzt kommt mit", entschied Jacqueline.

Sehr weit kamen wir jedoch nicht. Nach nur ungefähr einer halben Stunde in irgendeine Richtung, klagte Shery über starken Durst. "Den haben wir alle, Shery", sagte Romy daraufhin mit einem Blick zu unserer Freundin. "Hey, können wir kurz anhalten? Shery sieht verdammt schlecht aus." Romys Stimme hatte sich mit diesem Satz verändert. Jetzt sahen wir anderen es auch. Ihre Haut war kreidebleich und ihre sonst so schönen gelben Augen erinnerten mich im Moment eher an ein Gelb, das mit Braun vermischt wurde. Wenn sich bei einem Krieger die Augenfarbe drastisch veränderte, verhieß das nie etwas Gutes.

"Setz dich hin, Shery", sagte Romy sanft und half dem blonden Mädchen. "Sie braucht Wasser."

"Brauchen wir alle", antwortete Jacqueline. "Sie soll sich nicht so aufführen. Wir müssen alle leiden und sie spielt sich hier jetzt auf?" Ich konnte es nicht fassen, wie angriffslustig unsere Freundin auf einmal war. "Jacqueline, beruhige dich", sagte Jill zu ihr. Ich wollte hier ganz dringend raus. Ich nahm Nike in die Hand und schüttelte sie verzweifelt. "Das bringt nichts, Virginia. Die Waffen sind wie gestorben. Das liegt wahrscheinlich an dieser Umgebung hier", erklärte Romy. Sie stützte noch immer Shery.

Und ich hatte im Augenblick nichts Besseres zu tun, als zu beten, dass wir hier irgendwie und so bald wie möglich wieder rauskamen.

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