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2. Kapitel

»Greg, aufstehen«, säuselte eine bekannte Stimme in sein Ohr und verschlafen öffnete er die Augen. James Moriarty stand mit dem Kopf vorn über gebeugt so nah vor ihm, dass zwischen ihre Lippen kaum ein Blatt Papier gepasst hätte. Und außerdem war Jim's Gesicht mit etwas rotem beschmiert, weshalb Greg sich noch mehr erschreckte.
»Uwahhhh!«
Sein Oberkörper fuhr vor Schreck in die Höhe, nur kollidierte sein Kopf dabei leider mit Jim's, was sehr sehr wehtat.
»Hey. Ich weiß, dass ich hübsch bin, aber deshalb gleich so auszuticken...«, meinte Jim leicht schmollend und schien von Greg's Kopfnuss unbeeindruckt.
Greg selbst hingehen hielt sich benommen den Kopf und verfluchte innerlich seinen verrückten Mitbewohner.
»Was ist denn los? Wie spät ist es? Was hast du da im Gesicht?«
»Es ist neun Uhr und du hast noch eine Stunde um frühstücken zu gehen. Ich hab bis eben gemalt und Farbe ins Gesicht bekommen. Guten Morgen.«
»Was?! Es gibt Frühstück nur bis zehn? Was für'ne Folter!«
Fluchend rappelte Greg sich  auf und zog das nächst beste an, was er aus dem Kleiderschrank gefischt bekam; einen grauen weiten Pulli und eine grüne Jeans, was zugegeben schon etwas unpassend aussah. Aber er konnte sich ja auch später noch mal umziehen, also hastete er mit Jim, der sich schnell die Farbe abwischte, los zum Speisesaal, der unerwartet weit entfernt zu ihrem Zimmer lag. Als sie ihn dann endlich betraten, guckte Greg nicht schlecht, denn besonders dieser große Raum war prunkvoll mit Gemälden und Teppichen geschmückt, während außerdem zwei große Kronleuchter das Zimmer erhellten, die aussahen, als wären sie aus Gold.
»Die Schule hier hat echt Geld, was?«, murmelte Greg und Jim nickte, während er ihn zum großen Buffettisch zerrte, der fast eine komplette Zimmerwand einnahm. Es gab noch immer reichlich zu Essen, aber ein paar leere Platten verrieten, dass heute schon viele Schüler gefrühstückt hatten. Schnell schnappte Greg sich ein Crossiant und holte sich eine Tasse Kaffee, bevor er sich zu Jim an einen der freien runden Kirschholztische setzte.
»Sag mal, wie viele Schüler hat das Internat eigentlich so?«, fragte Greg während er von seinem Crossiant abbiss.
»So um die neunhundert und noch über dreißig Lehrer und anderes Personal, glaube ich. Aber mal zu was anderem. Deine Klamotten passen nicht im geringsten zusammen.«
Greg zuckte nur mit den Schultern und versuchte verlegen, wenigstens seine verwuschelten Haare halbwegs in Ordnung zu bringen.
»Tjah. Ich war in Sachen Aussehen schon immer schlampig.«
»Dem stimme ich voll und ganz zu«, höhnte eine Stimme hinter ihm, weshalb er sich umdrehte und direkt einem perfekt gestylten Mycroft Holmes entgegen sah. Sofort packte ihn wieder etwas der gestriegen Wut, aber er beherrschte sich ruhig zu bleiben, da es wahrscheinlich eher kontraproduktiv wäre, den Schulsprecher zu schlagen. Also drehte er sich wieder um und aß normal weiter, während er Mycroft eiskalt ignorierte;  darauf, dass dieser am Ende noch so etwas wie gestern abzog, konnte Greg verzichten.
Jim kicherte leicht, als Mycroft wütend schnaubte und sich vom Acker machte.
»Mann, Greg, du traust dich echt was, mein Süßer!«
»Ich bin nicht dein Süßer und ich hab keine Lust, mich schon wieder mit diesem Idioten zu streiten.«
Noch während er das sagte, setzten sich zwei weitere Jungen an ihren Tisch.
»Morgen«, nuschelte der große Blonde von ihnen, nahm ungefragt Jim's Teetasse in die Hand und trank daraus einen Schluck. Zu Greg's Verwunderung sagte jener nichts dazu, sondern grüßte den Jungen erfreut.
»Ah, hi, Sebby! Und auch guten Morgen, John! Das ist mein Zimmernachbar Greg.«
»Hi«, grüßte er die fremden Jungs verlegen und beobachtete konfuß, wie Sebby, was bestimmt eine Abkürzung für Sebastian war, und Jim sich gegenseitig einfach so beim Essen und den Getränken des anderen bedienten. Fragend sah er deshalb zu dem anderen blonden Jungen, John, doch der zuckte nur die Schultern und aß weiter; War vielleicht auch nicht so wichtig, warum die beiden Essen und Trinken teilten und außerdem ging es Greg ja eigentlich auch nichts an.
»Hab gehört, du hast dich gestern mit Mycroft angelegt«, sagte Sebastian irgendwann mit kühler Stimme und brach damit das wohlige Schweigen. Leicht verwirrt schaute Greg ihn an, während er an seinem Crossiant nagte, bis er endlich verdstand, dass wohl er gemeint war.
»Ja, ähm, also... Das war eigentlich gar nicht so schlimm. Ich war genervt, er auch... Da kann sowas schon mal passieren. Aber ich bin echt froh, dass ich ihm keine verpasst hab. Das hätte dann wohl richtig Ärger gegeben.«
»Worauf du dich verlassen kannst. Aber ist schon ungewöhnlich, dass Mycroft so ausgerastet ist. Normalerweise bringt ihn sowas nicht aus der Ruhe«, gab John zu bedenken und stand mit seiner Tasse in der Hand auf, um sich Kaffee nachfüllen zu gehen.
Nachdenklich starrte Greg auf seine Tasse; Warum machten nur alle so einen Wirbel darum, dass Mycroft sauer geworden war? Greg konnte sich hingegen nicht mal vorstellen, dass dieser ach so seriöse Schulsprecher ansonsten alles kühl quittierte.
Er zuckte merklich zusammen als John's Stuhl zurück gezogen wurde und sah erschrocken auf; niedergelassen hatte sich dort ein dünner schwarzhaariger Junge, der sich mit überraschender Selbstverständlichkeit über John's Teller her machte.
»Guten Morgen auch, Sherlock. Wie immer auf den letzten Drücker«, grinste Jim und aß einen Schokomuffin von Sebastian's Teller; langsam schien es Greg als wäre es hier vollkommen normal, dass man sich am Essen eines anderen bediente.
Aber konnte ihm ja auch egal sein, solange niemand etwas von seinem Teller klaute.
»Du bist der Neue. Gregory, richtig?«
Sherlock musterte ihn interessiert und lehnte sich zurück.
»Ja, genau der. Dafür, dass ich erst seit gestern Abend hier bin, kennen mich echt viele Leute.«
»Und das auch mit gutem Grund. Außer dir und mir scheint keiner meinen Bruder so zur Weißglut zu bringen.«
»B-bruder? Er ist dein Bruder?!«
Leicht geschockt sah Greg ihn an und an ihm vorbei zu einem der anderen Tische, wo Mycroft mit ein paar anderen saß; zumindest er sah die Ähnlichkeit schon mal nicht.
Aber er hatte keine Zeit um sich weiter darüber zu wundern, denn John kam mit der vollen Kaffeetasse zurück starrte Sherlock leicht resigniert, aber sauer an; war wohl nicht das erste Mal, dass das passierte.
»Oh, hi, John. Danke für den Kaffee.«
Sherlock schaute ihn unschuldig an und nahm ihm dann die Tasse aus der Hand, die er sofort austrank.
»Füll mal nach«, meinte er dann und gab sie dem Blonden wieder. Jener seufzte genervt und stellte die Tasse auf den Tisch.
»Ich bin fertig«, grummelte er und verließ einfach den Frühstückssaal; Greg schaute ihm verblüfft nach, bis er sich zu Sherlock wandte, den das nicht zu interessieren schien. Sebastian und Jim waren ganz in eine Unterhaltung darüber vertieft, warum Sebby ihn nicht seine Mathehausaufgaben abschreiben lassen wollte und hatten das eben wohl nicht richtig mitbekommen.
»Ich glaube, John ist sauer. Willst du dich nicht entschuldigen?«
Sherlock sah ihn leicht desinteressiert und ungläubig an; das sagte förmlich aus, dass es zwischen ihm und dem Blonden wohl immer so laufen musste.
»Warum sollte ich?«
»Na ja, es ist eben nicht gerade freundlich, wenn du dich auf seinen Platz setzt, sein Essen isst und seinen Kaffee trinkst. Er ist doch nicht dein Butler und du würdest doch auch nicht wollen, dass er das bei mir macht.«
Greg zuckte mit den Schultern und aß den letzten Bissen Teiggebäck auf.
»Ich dachte nur, dass du dich doch besser entschuldigen solltest.«
Neben ihm waren Sebastian und Jim verstummt und sahen interessiert zu den beiden.
»Entschuldigen? Warum sollte ich das?«
»Du und John seid doch Freunde. Und für gewöhlich behandelt man Freunde doch nicht einfach so. Ach, ist ja auch egal... Ich will mich da ja nicht einmischen.«
Leicht verlegen trank Greg seine Tasse aus und machte Anstalten aufzustehen, doch Jim packte ihn am Arm und grinste.
»Du bist ja ein richtig süßer Goldjunge, Greg! Zum Küssen! Ich kann verstehen, dass Mycroft dich hier nicht will. Du könntest ihm glatt seinen Posten streitig machen!«
Damit hatte Jim wohl ein Tabu gebrochen, denn schlagartig schwellten die Gespräche ab und alle sahen neugierig zu ihnen hinüber. Nervös stand Greg schnell auf und packte sein Tablett.
»Was redest du da nur für einen Quatsch, Jim? I-ist ja auch egal, ich geh dann mal.«
Nervös flüchtete Greg aus dem Speisesaal und traute sich nicht mal, hinüber an Mycroft's Tisch zu sehen; jener war jetzt bestimmt nicht sauer auf Jim, sondern bestimmt mehr auf ihn, allein aus Prinzip. So ein Mist aber auch!
Beklommen ging er zurück in sein Zimmer, suchte Handtuch und Duschgel heraus und fragte sich tapfer zum Waschraum durch; auch jener war ziemlich groß und voller giftgrüner Fliesen, was ihn unerwartet edel aussehen ließ. Zwischen jeder Duschvorrichtung waren, wie Greg erleichtert feststellte, immer zwei Holztrennwände, die ungefähr von den Hüften bis kurz vor den Boden reichten. So war das gemeinschaftliche Duschen immerhin nicht ganz so intim, wie gedacht. Außer ihm war zum Glück auch gerade niemand da und so musste er sich getrost keine Sorgen machen, das jemand seine Kratzer und Schürfwunden sah, die er sich gestern bei dieser äußerst unfreiwilligen Bergwanderung zugezogen hatte. Er wollte nämlich nicht zugeben, sich irgendwie absolout verlaufen zu haben.
Gedankenverloren stellte er das Wasser an und zuckte zurück als ein paar Wassertropfen auf eine Schramme an der Schulter rieselten; er hätte sich gestern wohl besser doch die Mühe gemacht, alle Wunden zu desinfizieren und zu versorgen. Aber das konnte er jetzt auch nicht mehr rückgängig machen. Genau wie das eben im Speisesaal und das gestern Abend. Allein die Erinnerung daran ließ seine Laune in den Keller sinken. Er gehörte hier einfach nicht her und wollte einfach zurück nach London, zu seiner lieben Mutter und zu seinen Freunden, seiner alten Schule. Und dieser neue Mann seiner Mutter sollte sich gefälligst woanders hin scheren.
»Ach, Gregory! Hier steckst du alsooo! Tut mir leid wegen vorhin!«
Ein ziemlich unbekleideter Jim rannte auf ihn zu und wollte ihn umarmen, stoppte aber, als er Greg's Schrammen sah. Jener hielt sich leicht verlegen, die Hände vor den Intimbereich.
»Ist schon gut, Jim. War ja nicht so schlimm. Und hey, lass gefälligst die Finger von mir!«
Er zuckte leicht zusammen als Jim den Kratzer an seiner Schulter berührte.
»Och, du Armer! Wie ist das denn passiert?!«
»Ach, ähm, sind doch nur ein paar Kratzer, alles gut. Und jetzt lass mich bitte los.«
»Ist ja gut, Süßer. Hach, du brauchst ja nicht gleich sauer sein.«
Theatralisch ging Jim in die Duschniesche neben ihm und stellte ebenfalls das Wasser an.
»Tut mir leid, es ist etwas unangenehm, wenn du einfach auf die Kratzer drückst, sorry.«
»Mhm, passt schon. Ach ja, übrigens ist Mycroft im Anmarsch, er dürfte gleich hier sein. Beeil dich also lieber.«
Vor Schreck viel Greg fast das Duschgel aus der Hand; jetzt auf Mycroft zu treffen, und das auch noch nackt, war das Letzte, was er wollte.
»Ja, danke für die Info. I-ich hau dann mal ab!«
Spontan wickelte er sich das Handtuch um die Hüften, obwohl er noch klitschnass war und schlitterte so schnell wie möglich Richtung Umkleidezimmer. Nur war er wirklich etwas zu nass, denn er rutschte viel zu schnell nach vorn, genau auf einen Jungen zu, der gerade reinkam.
»Vorsicht! Uwahhh!«
Er und der Junge knallten beide auf den Boden.
Benommen hievte Greg sich wieder hoch.
»Tut mir so leid!«, sagte er beschämt, bevor er registrierte, dass der, den er da gerade umgehauen hatte, Mycroft Holmes war. Gregory sog scharf die Luft ein; das würde Ärger geben.

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